billiejuh
Anmeldungsdatum: 12. Oktober 2007
Beiträge: 504
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genios schrieb:
Man nutzt Linux nicht um Geld zu sparen, das ist unnötig. Die Einarbeitung in die neue Arbeitsumgebung, ganz abgesehen von den teilweise problematischen Einrichtungen der Hardware, ist aus wirtschaftlicher Sicht nicht Tragbar
Hallo, Der Kampfpreis für Vista von 35,-€ sind nicht alle Kosten die bei einer Migration auf Vista entstehen. Wir hatten letzten diese Diskussion und kamen zu dem Schluss, dass wenn man Schulungskosten auf die neue GUI von Vista für etwa 1000-2000 Nutzer hochrechnet und zudem noch die Kosten für notwendigen Hardwareaustausch sieht, dann kommt da schon ein ordentliches Sümmchen zusammen. Auch muss man den anfallenden Anfangssupport mit berücksichtigen, der nicht unerheblich ist. Wenn man es unter dem Strich rechnet, kann eine Migration auf Linux alleine durch den nicht notwendigen Hardwareaustausch billiger sein. Da von den Entscheidern die indirekten Kosten meist nicht berücksichtigt werden und man davon ausgeht, dass die Nutzer das schon können (was leider selten der Fall ist), ist eine M-Migration schon ne recht teuere Sache. Zudem muss die dahinterliegende Serverstruktur mit berücksichtigt werden. Aber zu einem anderen Thema: Am Wochenende hatte ich eine recht interessante Diskussion bzgl. Linux. Ein Diskussionspartner äußerte die Ansicht, dass wenn Linux eine zu hohe Marktdurchdringung hätte, die Qualität leiden könnte und begründete das mit der derzeitigen Situation vom MS. Dadurch dass Lieschen Müller nun auch einen PC zuhause hat, werden die Unzulänglichkeiten von Windows erst recht deutlich. Während früher eher an Technik interessierte Menschen sich priv. einen PC zulegten, so sind es heute auch die Menschen die den PC als Arbeits- und Kommunikationsmittel einsetzen ohne sich mit der eigentlichen Technik auseinanderzusetzen. Bei den letztgenannten Nutzer muss der Rechner klappen. MS setzt seid Win98 alles daran den Nutzer von der eigentlichen Technik/Hardware fernzuhalten, was auch Sinn macht. Wer weiß noch, wie man ne autoexec tippt? Ist die Community in der Lage solche (einfachen) Nutzerprobleme entsprechend zu supporten, wenn die Nutzerzahl sehr stark ansteigt? Ich will das mal zur Diskussion stellen bis denne
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Mike1
Anmeldungsdatum: 2. Januar 2008
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billiejuh schrieb: Ist die Community in der Lage solche (einfachen) Nutzerprobleme entsprechend zu supporten, wenn die Nutzerzahl sehr stark ansteigt?
will die Community solche Leute überhaupt bzw. gibt es dann noch eine Community? Ich zumindest beobachte z.B. hier im Forum, das es immer mehr Leute gibt die nur von der Community "nehmen", in dem sich Hilfe in Anspruch nehmen, aber nichts "zurückgeben". Außerdem steigt natürlich die Anzahl der langweiligen Fragen wie "Wie bringe ich das W-LAN bei meinem Laptop Modell XY zum laufen?" wobei die Antworten normalerweise nach einem sehr ähnlichen Schema verlaufen (→ langweilig sind)...
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dreadnought
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 21. Juli 2006
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billiejuh schrieb: Ist die Community in der Lage solche (einfachen) Nutzerprobleme entsprechend zu supporten, wenn die Nutzerzahl sehr stark ansteigt?
Meine Prognose (mal ins Blaue hinein): Für populäre Distributionen wie Ubuntu werden die steigenden Nutzerzahlen zu einer größeren Belastungsprobe werden. Ubuntuusers.de hat afaik bereits annähernd 100.000 Nutzer, Tendenz steigend. Damit steigt zwangsläufig auch die Anzahl der "Anfängerfragen" und damit tendenziell auch die Frustration der aktiven Supporter. Erste Anzeichen dafür gibt es hier im UU.de Forum bereits, siehe für ein repräsentatives Beispiel etwa hier (oder auch den Beitrag meines Vorredners ... 😉 ) Diese Probleme werden dazu führen, dass die echten Nerds / Geeks / Experten tendenziell von den populären Distris abwandern und sich kleineren Projekten zuwenden werden, die mehr Expertenwissen erfordern und über die man sich von der "breiten Masse" der anderen Linux-Nutzer abgrenzen kann – was jedoch nicht schlecht sein muss: Dort werden dann die Basistechnologien wie Kernel, Dateisysteme usw. weiterentwickelt, während man sich in den populäreren Communities insbesondere auf Aspekte wie einfache Installation, Usability, Oberflächengestaltung usw. konzentrieren wird. Während der Übergangsphase wird es also zu teils schmerzlichen Anpassungsproblemen kommen. Innerhalb relativ kurzer Zeit, sagen wir 1-2 Jahre, wird es allerdings eine zunehmende Menge an "frischen" Supportern geben, die vor allem aus technik-affinen Nachwuchs-LinuxianerInnen besteht, welche sich binnen relativ kurzer Zeit selbst erfolgreich in die neue Materie eingearbeitet haben und damit nun ihrerseits die "blutigen" Anfänger supporten können. So wird sich das System im Laufe der Zeit wieder selbst stabilisieren, allerdings (unter Umständen) zum Preis einer zunehmenden Spaltung oder zumindest Rivalität innerhalb der Linux-Community als Ganzes. Das muss allerdings nicht negativ sein, denn diese Rivalitäten bergen auch ein großes Kreativitätspotenzial in sich, getreu dem Motto: "Wettbewerb belebt das Geschäft". Dennoch sollte sich die Community rechtzeitig wappnen, z.B. durch den Aufbau einer zentralen Hardware-Datenbank und ähnliche Konzepte, wie sie im Rahmen dieser Diskussion ja bereits angesprochen wurden. Soweit mein unbedeutender Senf dazu ... BG S*
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jesus
Anmeldungsdatum: 2. Januar 2007
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irgendwie macht ihr euch sorgen um ungelegte eier.
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dreadnought
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jesus schrieb: irgendwie macht ihr euch sorgen um ungelegte eier.
Das mag schon sein. Aber wenn die Eier erstmal gelegt sind, ist derjenige besser dran, der vorgesorgt und einen Stall gebaut hat ... 😉 BG S*
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jesus
Anmeldungsdatum: 2. Januar 2007
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dreadnought schrieb: jesus schrieb: irgendwie macht ihr euch sorgen um ungelegte eier.
Das mag schon sein. Aber wenn die Eier erstmal gelegt sind, ist derjenige besser dran, der vorgesorgt und einen Stall gebaut hat ... 😉 BG S*
der stall ist doch schon da, wo sollten sonnst die eier gelegt werden?
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dreadnought
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 21. Juli 2006
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jesus schrieb: der stall ist doch schon da, wo sollten sonnst die eier gelegt werden?
In der freien Natur bzw. der "freien Wirtschaft"? 😉 Ok, sagen wir: Es ist derjenige besser dran, der seinen Stall beizeiten erweitert hat. BG S*
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jesus
Anmeldungsdatum: 2. Januar 2007
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dreadnought schrieb: jesus schrieb: der stall ist doch schon da, wo sollten sonnst die eier gelegt werden?
In der freien Natur bzw. der "freien Wirtschaft"? 😉 Ok, sagen wir: Es ist derjenige besser dran, der seinen Stall beizeiten erweitert hat. BG S*
oder er macht pleite weil der stall grösser ist als benötigt. nun aber gut der alten bauernregeln, http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/18832/pos/164/display/2539717 😉
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genios
Anmeldungsdatum: 7. März 2008
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billiejuh schrieb: genios schrieb:
Man nutzt Linux nicht um Geld zu sparen, das ist unnötig. Die Einarbeitung in die neue Arbeitsumgebung, ganz abgesehen von den teilweise problematischen Einrichtungen der Hardware, ist aus wirtschaftlicher Sicht nicht Tragbar
Hallo, Der Kampfpreis für Vista von 35,-€ sind nicht alle Kosten die bei einer Migration auf Vista entstehen. Wir hatten letzten diese Diskussion und kamen zu dem Schluss, dass wenn man Schulungskosten auf die neue GUI von Vista für etwa 1000-2000 Nutzer hochrechnet und zudem noch die Kosten für notwendigen Hardwareaustausch sieht, dann kommt da schon ein ordentliches Sümmchen zusammen. Auch muss man den anfallenden Anfangssupport mit berücksichtigen, der nicht unerheblich ist.
Der Schulungsaufwand von Windows 2000 / Windows XP zu Gnome oder KDE ist nicht viel geringer. Wenn ich eine produktive Umgebung schaffen will muss ich den dümmsten Nutzer so schlau wie es eben geht machen um Anwenderfehler zu vermeiden und so ein instabiles System zu schaffen. Schulungskosten sind in diesem Fall kein Argument
Ist die Community in der Lage solche (einfachen) Nutzerprobleme entsprechend zu supporten, wenn die Nutzerzahl sehr stark ansteigt? Ich will das mal zur Diskussion stellen
Na dann mal los, die ersten Stimme sind ja schon da und das halbe Forum regt sich über die "dummen" User auf die nicht mal dazu in der Lage sind eine WLAN Karte ans laufen zu bringen. Warum denn? Sind denn alle diese "Spezialisten" mit einem Kernel im Kopf und einem C Kompendium unter dem Arm auf die Welt gekommen? Mike1 schrieb: will die Community solche Leute überhaupt bzw. gibt es dann noch eine Community?
Wenn Die Community das nicht will dann darf die Community auch nicht den Einsatz von Linux auf dem Desktop der breiten Masse fordern. Das wäre wie einen Bahnhof zu fordern und sich über Bahnverkehr zu beschweren. Dann sollte die Community Flehbriefe an Dell richten den Vertrieb von Ubuntu einzustellen. Ich frage mich allen ernstes ob eine derartige Community den Grundgedanken verstanden hat? Ich habe bereits angerissen das genau diese "Konsolen Freaks" und "Linux Spezialisten" einem den Weg zu Linux verbauen. Warum nutzt denn der Freak Linux, weil nur 2% der Weltbevölkerung Linux auf dem Desktop nutzen oder weil er den Grundsatz der Freiheit und damit die GNU/GPL verstanden hat? Nicht die neuen Nutzer sonder die "alten Hasen" müssen Ihre Art und Weise im Forum überdenken und sollten allen anderen Helfen das freie Betreibssystem und das Konzept Linux zu verstehen.
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billiejuh
Anmeldungsdatum: 12. Oktober 2007
Beiträge: 504
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genios schrieb:
Ist die Community in der Lage solche (einfachen) Nutzerprobleme entsprechend zu supporten, wenn die Nutzerzahl sehr stark ansteigt? Ich will das mal zur Diskussion stellen
Na dann mal los, die ersten Stimme sind ja schon da und das halbe Forum regt sich über die "dummen" User auf die nicht mal dazu in der Lage sind eine WLAN Karte ans laufen zu bringen. Warum denn? Sind denn alle diese "Spezialisten" mit einem Kernel im Kopf und einem C Kompendium unter dem Arm auf die Welt gekommen?
Hallo, Das WLAN-Prob scheint ja wirklich ein grösseres zu sein (war bis jetzt noch nie betroffen). Ich glaube das Probleme mit den dummen Fragen, liegt wohl auch an der Mentalität der Nutzer. Sich durch Wikis zu arbeiten, ist leider nicht jedermanns Sache. Die überwiegende Teil der Probleme die ein ONU mit Linux hat, sind in Foren und Wikis meist recht gut beschrieben. Daselbe gilt auch für Windows. Aber ich glaube, dass zur Zeit nur die etwas versierten Nutzer wissen, wie man hier das Netz richtig nutz.
Mike1 schrieb: will die Community solche Leute überhaupt bzw. gibt es dann noch eine Community?
Wenn Die Community das nicht will dann darf die Community auch nicht den Einsatz von Linux auf dem Desktop der breiten Masse fordern. Das wäre wie einen Bahnhof zu fordern und sich über Bahnverkehr zu beschweren. Dann sollte die Community Flehbriefe an Dell richten den Vertrieb von Ubuntu einzustellen. Ich frage mich allen ernstes ob eine derartige Community den Grundgedanken verstanden hat? Ich habe bereits angerissen das genau diese "Konsolen Freaks" und "Linux Spezialisten" einem den Weg zu Linux verbauen. Warum nutzt denn der Freak Linux, weil nur 2% der Weltbevölkerung Linux auf dem Desktop nutzen oder weil er den Grundsatz der Freiheit und damit die GNU/GPL verstanden hat? Nicht die neuen Nutzer sonder die "alten Hasen" müssen Ihre Art und Weise im Forum überdenken und sollten allen anderen Helfen das freie Betreibssystem und das Konzept Linux zu verstehen.
Die Beispiel mit dem Bahnhof ist leider sehr plastisch und trifft die Realität sehr genau (kenne ein reales Beispiel mit Spielplatz). Das Konsolenmärchen hält sich recht beständig und wird auch immer wieder als Killerargument genutzt. Ich glaube, wäre Linux zu DOS-Zeiten sähe die Welt aus. Die Frage warum man FLOSS nutzt, muss jeder für sich selbst beantworten. Aber den Weg zu Linux verbauen, ist in meine Augen der falsche Weg. Software ist dafür da genutzt zu werden. bis denne
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cuartetoclash
Anmeldungsdatum: 12. August 2007
Beiträge: 412
Wohnort: X-5000
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Mal ein paar Gedanken zu dem Thema Support. Ich finde, dass das Hilfesystem von Linux insgesamt noch optimierungsbedürftig ist, und deswegen ist der Anfänger oft auf Forensupport angewiesen. Allerdings dürfte sich das mit der Zeit verbessern. Das Wiki von uu.de ist meiner Meinung nach eine der besten Dokumentationen überhaupt (nur die Lizenz stört mich etwas, weil sie unfrei ist), und es wächst ja recht gut weiter. Man muss es für den Neuuser aber etwas attraktiver machen, es eben auch zu benutzen anstatt für jede Frage ins Forum zu gehen. Dazu käme mir in den Sinn, das Wiki mit einem "chatbot-ähnlichen" Interface zu kombinieren. Irgendwo habe ich schon mal so ein Projekt gesehen (hab jetzt den Namen vergessen, fing mit C an). Diesen Chatbot würde ich am besten als installierbares Plugin für den Instant-Messenger realisieren, um dann für einen Großteil der Fragen auch offline Antworten zu haben bzw. gleich auf den entsprechenden Wikiartikel hingewiesen werden. Das Problem ist nämlich oft, dass der Anfänger gar nicht weiß, wo er suchen muss, weil er zwar sieht, "was nicht geht", aber nicht weiß, welche technische Komponente schuld ist. Bei Win gibt es ja entsprechende Funktionen schon seit Windows 95. Ebenfalls wäre für mich eigentlich ein distributionsübergreifendes Hilfesystem sinnvoll (hab ich mal irgendwo unter dem Stichwort "Linux Knowledge Base" erwähnt), leider sind die entsprechenden Wikis (z.B. linwiki.de) ziemlich tot. Der Vorteil wäre hier, dass man mehr potenzielle Schreiber hätte - und wenn die Lizenz frei wäre, man auch die Inhalte einfach in ein distributionsspezifisches Wiki übernehmen und dort anpassen könnte. Auch eine umfangreiche "Fehlermeldungen-Datenbank" vermisse ich. Heute muss man da immer Google bemühen, es wäre aber auch problemlos in ein Linuxwiki integrierbar. Letztens hat sich beispielsweise meine Paketdatenbank aufgehängt. Da ich inzwischen etwa weiß, was Pakete sind, konnte ich gezielt bei Google nach der Fehlermeldung nach Abhilfe suchen. Aber ein Anfänger wäre aufgeschmissen gewesen, auch weil sämtliche Lösungen auf Englisch waren. gruss & plur, cuartetoclash
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DeJe
Anmeldungsdatum: 2. Januar 2008
Beiträge: 2377
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Vielleicht paßt das ganz gut um ein wenig nachzudenken...
Meine Tochter sucht zur Zeit eine Nähmaschine. Da gibt es eine gute Kaufhilfe die mich irgendwie an Betriebssysteme erinnert. 😉 Kaufhilfe Nähmaschine
Man beachte insbesondere die ersten 2 Absätze. Aber grundsätzlich könnte diese Beschreibung auch für die Wahl des nächsten BS stehen. 😀
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Mike1
Anmeldungsdatum: 2. Januar 2008
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Wohnort: Niederösterreich
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DeJe schrieb: Vielleicht paßt das ganz gut um ein wenig nachzudenken...
Meine Tochter sucht zur Zeit eine Nähmaschine. Da gibt es eine gute Kaufhilfe die mich irgendwie an Betriebssysteme erinnert. 😉 Kaufhilfe Nähmaschine
Man beachte insbesondere die ersten 2 Absätze. Aber grundsätzlich könnte diese Beschreibung auch für die Wahl des nächsten BS stehen. 😀
das ist ja mal genial 😀 der Letzte Absatz trifft es meiner Meinung nach am besten: Die gute Nachricht ist: Man kann mit jeder Nähmaschine (also alles, was grundsätzlich funktioniert, Schrott im Nähmaschinenkoffer mal ausgenommen ) letztlich alles nähen, es ist nur unterschiedlich umständlich.
womit wir wieder bei dem Punkt wären, dass Leute nicht umsteigen, weil sie mit ihrem momentanen OS mehr oder weniger zufrieden sind.(weil sie mit den Problemen/Einschränkungen einigermaßen klarkommen und vertraut sind)
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genios
Anmeldungsdatum: 7. März 2008
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Mike1 schrieb: womit wir wieder bei dem Punkt wären, dass Leute nicht umsteigen, weil sie mit ihrem momentanen OS mehr oder weniger zufrieden sind.(weil sie mit den Problemen/Einschränkungen einigermaßen klarkommen und vertraut sind)
Womit wir wieder beim Sinn des Artikels wären - einer Ideensammlung damit die Leute umsteigen, obwohl es Umstellung, Eingewöhnung und auch "Arbeit" bedeutet.
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dreadnought
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 21. Juli 2006
Beiträge: 1721
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genios schrieb: Na dann mal los, die ersten Stimme sind ja schon da und das halbe Forum regt sich über die "dummen" User auf die nicht mal dazu in der Lage sind eine WLAN Karte ans laufen zu bringen. Warum denn? Sind denn alle diese "Spezialisten" mit einem Kernel im Kopf und einem C Kompendium unter dem Arm auf die Welt gekommen?
Ich glaube, man sollte in beide Richtungen fair bleiben: Es gibt tatsächlich viele Spezialisten hier im Forum, aber die werden i.A. sicher nicht die Anfänger supporten. Und dass Leute, die sich schon ein wenig Ahnung erarbeitet haben, in ihrer (vorübergehenden) Hybris abschätzig auf die "blutigen" Anfänger herabblicken, ist nur normal und wird sich mit zunehmender "Reife" wohl auch ergeben. Wenn jedenfalls weiter versucht wird, eine künstliche Front zwischen den Newbies und den erfahrenen Usern aufzubauen, dann ist niemandem geholfen. Daher wird ja so oft nach "Normen" wie Höflichkeit, Netiquette usw. gerufen, was ich nur unterstreichen kann. genios schrieb: Ich habe bereits angerissen das genau diese "Konsolen Freaks" und "Linux Spezialisten" einem den Weg zu Linux verbauen. Warum nutzt denn der Freak Linux, weil nur 2% der Weltbevölkerung Linux auf dem Desktop nutzen oder weil er den Grundsatz der Freiheit und damit die GNU/GPL verstanden hat? Nicht die neuen Nutzer sonder die "alten Hasen" müssen Ihre Art und Weise im Forum überdenken und sollten allen anderen Helfen das freie Betreibssystem und das Konzept Linux zu verstehen.
billiejuh schrieb: Das Konsolenmärchen hält sich recht beständig und wird auch immer wieder als Killerargument genutzt. Ich glaube, wäre Linux zu DOS-Zeiten sähe die Welt aus.
Die Frage warum man FLOSS nutzt, muss jeder für sich selbst beantworten. Aber den Weg zu Linux verbauen, ist in meine Augen der falsche Weg. Software ist dafür da genutzt zu werden.
Da pflichte ich euch grundsätzlich bei: Die "alten Hasen" müssen langsam mal akzeptieren, dass ihr geliebtes kleines "Sonderling-System" inzwischen einen extrem hohen Professionalisierungsgrad erreicht hat und auf dem Weg ist, zu einer weltweiten Massenbewegung heranzureifen – vielleicht (noch) nicht so sehr in den Industrieländern (auch wenn erste Anzeichen da sind, siehe UU-Nutzerzahlen), aber zunehmend in den Entwicklungsländern, die – so meine Prognose – Linux in Zukunft stärker voranbringen werden als der "Westen". Abgesehen davon, gibt es einige Distributionen (Ubuntu eingeschlossen), die die Zeichen der Zeit schon längst erkannt haben und daher verstärkt auf Usability-Aspekte setzen – siehe etwa die aktuellen Projekte von Canonical (hab grad den Link nicht parat, wurde aber afaik schon an anderer Stelle im Thread erwähnt). BG S*
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