Ich hab schon ewig nicht mehr customized, weil ich mit den neuen CSS programmieren nicht klarkomme, aber ich kann dir aus meiner "aktiven" Zeit berichten.
GTK2 war ja ziemlich einfach zu customizen, es kam zwar oft nicht das, was es sollte aber es war für Anfänger ziemlich leicht zu verstehen. Da wurden in der gtkrc für gewisse Parameter die Farben gesetzt und dann angegeben, welche RenderingEngine es zu benutzen hatte. Hier gab es ungemein viele. Am schnellsten waren diejenigen, die kaum bis keine Optionen hatten, weil sie halt enorm minimalistisch waren. Dann gabs noch die Pixbuf-Engine. Mit dieser konnte man dann für jedes Steuerelement eine png zeichnen und zuordnen. Diese waren halt auch langsamer. Dann kam die "murrine"-Engine - das war erst so richtig der Sprung von Design auf Linux, da es mit ihr einfach war schöne UI Elemente zu zeichnen und die Engine schneller war, als mit den PNGs. Metacity war schlimm zu customizen, denn da konnte man Pixel für Pixel im Rahmen definieren, oder man hat PNGs geladen. Letztendlich habe ich bei Metacity versucht alles über die PNGs zu machen, denn das Pixel für Pixel war ne heidenarbeit und es kam immer etwas raus, womit man nicht gerechnet hatte.
Nun zur aktuellen Technologie: Soweit ich weiß, werden ja die Metacity-Themes noch unterstützt, aber die shell selber wird aus einer Kombination von CSS und PNGs realisiert. Es ist wahrscheinlich einfacher für die Designer und Nutzer, wenn das mit PNGs geladen wird - zumindest sind die Gnome-Shell themes auf DeviantArt meistens mit vielen veränderten PNGs und schwächer veränderten CSSs realisiert worden. Ich gehe davon aus, dass eine Engine das schneller aufbauen könnte, aber um schnell ein Produktives UI zu haben, darauf verzichtet wurde. Bei GTK3 wurde ja sozusagen statt GTKRC CSS verwendet und es lassen sich immer noch PNGs einbinden - glaube ich - und es ist somit ähnlich wie GTK2, wo man Paramater mit Farben und eine definierte Engine hat.
Jedenfalls wird allgemein versucht so viel wie möglich die Engine erledigen zu lassen und PNG die dreckige Lösung für ein spezielles Problem ist.
Um zu deinem Beispiel zu kommen. Wahrscheinlich hat der Themer noch nicht so viel Erfahrung und er hat einfach alle PNGs von einem anderen Theme zu seinen Vorlieben verändert. Oder es zahlt sich einfach nicht aus, wenn das ganze restliche Theme mit PNGs gezeichnet wird, dass er dieses einfache, minimalistische Element von einer anderen Engine rendern lässt. Denn auch wenn eine Engine schneller ist, so verlangsamen zwei unterschiedliche die Performance um einiges.
Ad: Microsoft hat seine ganzen Styles in PNG, sogar das Windows Classic besteht zwar nur aus ein paar wenigen PNGs, ist aber noch immer nicht mit einer eigenen Engine realisiert.
Ich kann mich jetzt nicht wirklich an einen Einsatzzweck für RGBA erinnern, aber ich würde innerhalb von GTK3 darauf verzichten.
Zum Leistungsschwachen Rechner:
Zählen wir mal auf, wie viele Engines denn eigentlich für die GUI aufgewendet werden müssen: GTK2, GTK3, Mutter(Metacity), Gnome-Shell - das sind 4 verschiedene eingesetzte Engines für eine Oberfläche. In meinen Augen ziemliche Ressourcenverschwendung, die sich zusammenfassen ließe. Also wenn du was Ressourcenschonendes willst, dann musst du auf LXDE mit Openbox und GTK2 umsteigen, denn bis die derzeitige Technologie Ressourcenschonend ist, dauerts wohl noch etwas.
Fazit: Alles in Allem macht ein Theme mit Bildern das Kraut auch nicht fett, wenn so viel anderes auch so verschwenderisch umgeht. Und wenn du dann LXDE hast, dann kannst auch ein Theme mit nurmehr Bilder verwenden, weil der Rechner genug Potenz übrig hat 😬 . Es ist nicht die schönste Lösung, aber eine für den Anfang ausreichende. Wenn du Erfahrung im Customizing sammelst, dann kannst du nach und nach die ganzen PNGs mit ner Engine ersetzen - nur halt stellenweise nicht alles 😉