BuntiRehs
Anmeldungsdatum: 1. April 2014
Beiträge: 194
Wohnort: Berlin
|
Hallo Forum, habe kürzlich das Netbook meiner Freundin von XP auf Ubuntu umgestellt.
rolf@rehs-1000H:~$ su rehs
Passwort:
rehs@rehs-1000H:/home/rolf$ sudo fdisk -l
[sudo] password for rehs:
Disk /dev/sda: 160.0 GB, 160041885696 bytes
255 Köpfe, 63 Sektoren/Spur, 19457 Zylinder, zusammen 312581808 Sektoren
Einheiten = Sektoren von 1 × 512 = 512 Bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
I/O size (minimum/optimal): 512 bytes / 512 bytes
Festplattenidentifikation: 0x0000a686
Gerät boot. Anfang Ende Blöcke Id System
/dev/sda1 * 2048 310501375 155249664 83 Linux
/dev/sda2 310503422 312580095 1038337 5 Erweiterte
/dev/sda5 310503424 312580095 1038336 82 Linux Swap / Solaris
rehs@rehs-1000H:/home/rolf$ sudo parted -l
Modell: ATA ST9160827AS (scsi)
Festplatte /dev/sda: 160GB
Sektorgröße (logisch/physisch): 512B/512B
Partitionstabelle: msdos
Nummer Anfang Ende Größe Typ Dateisystem Flags
1 1049kB 159GB 159GB primary ext4 boot
2 159GB 160GB 1063MB extended
5 159GB 160GB 1063MB logical linux-swap(v1)
rehs@rehs-1000H:/home/rolf$ free -l
Gesamt Belegt Frei Gemeinsam Puffer Cached
Speicher: 1016080 737904 278176 0 41992 411252
Niedrig: 889480 611540 277940
Hoch: 126600 126364 236
-/+ Puffer/Cache: 284660 731420
Auslagerungsdatei: 1038332 0 1038332
rehs@rehs-1000H:/home/rolf$
Prozessor: Intel® Atom™ CPU N270 @ 1.60GHz × 2
Grafik: Intel® 945GME x86/MMX/SSE2 Wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Ubuntu läuft also auch mit weniger RAM und ohne tollen Grafikprozessor!
Ich plane in der übernächsten Woche einen weiteren PC einer Freundin von XP auf Ubuntu umzustellen. Über diesen PC weiß ich noch nichts. Aber wenn Ubuntu sauber vom Stick bootet, das Netzwerk erkennt und man mit "Ubuntu ausprobieren" ein Terminal öffnen kann: Warum nicht?
|
hakel
Anmeldungsdatum: 13. August 2009
Beiträge: 23336
|
Das Betriebssytem "Ubuntu" kommt auch ohne viel Ram aus. Es wir erst problematisch, wenn du damit arbeitest. Die Anwendungen und Daten benötigen CPU und Ram. Firefox, TB und Libreoffice sind moderne Programme, die viel Speicher brauchen. Der N270 hat nur 1 Kern, aber Hyperthreading. Dies kann bei älteren Anwendungen tödlich sein, weil nur die Hälfte der möglichen CPU Leistung zur Verfügung steht. Daher wird hier im Forum für solche Geräte inzwischen fast nur noch Lubuntu empfohlen. Natürlich ist alles relativ. Wenn man nur ein bißchen surft, ist der lahme Massespeicher bei diesen Geräten der Flaschenhals.
|
BuntiRehs
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 1. April 2014
Beiträge: 194
Wohnort: Berlin
|
hakel schrieb: Firefox, TB und Libreoffice sind moderne Programme, die viel Speicher brauchen.
Wenn Firefox und Libroffice Writer auf einer alten Kiste lahmen, werden sie das doch unter Ubuntu, Lubuntu und Windows XP gleichermaßen tun, oder?
|
tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
Beiträge: 53593
Wohnort: Berlin
|
BuntiRehs schrieb: Wenn Firefox und Libroffice Writer auf einer alten Kiste lahmen, werden sie das doch unter Ubuntu, Lubuntu und Windows XP gleichermaßen tun, oder?
Wenn es am RAM liegt schon. Ubuntu mit Unity ist aber schon eine ziemliche Belastung für ein System mit Atom-CPU und Intel-Chipsatz-Grafik.
|
BuntiRehs
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 1. April 2014
Beiträge: 194
Wohnort: Berlin
|
tomtomtom schrieb: BuntiRehs schrieb: Wenn Firefox und Libroffice Writer auf einer alten Kiste lahmen, werden sie das doch unter Ubuntu, Lubuntu und Windows XP gleichermaßen tun, oder?
Wenn es am RAM liegt schon. Ubuntu mit Unity ist aber schon eine ziemliche Belastung für ein System mit Atom-CPU und Intel-Chipsatz-Grafik.
Wir brauchen Ubuntu mit Unity nur, um Anwendungen zu starten und das klappt; oder vielleicht einmal ein Terminal. Die Dash-Online-Suche benötigen wir z.B. nicht; für Online-Suche verwenden wir Google.
|
mk1967
Anmeldungsdatum: 24. April 2011
Beiträge: 1414
Wohnort: Rheinland
|
Ich hab ein paar ähnliche Rechner, wie Du ihn beschrieben hast - bin selbst auch kein Geschwindigkeitsfanatiker, von daher geht das mit Unity bei nicht zu großen Anwendungen da drauf schon irgendwie. Aber man merkt bei Xfce und LXDE schon einen deutlichen Sprung in der Geschwindigkeit zum Schnelleren hin. 😲 Das Gute ist ja, daß Du Dir die alternativen Oberflächen einfach mal probehalber einrichten kannst (siehe die beiden Links) : Wenn Du merkst, daß sie doch nix sind, nutzt Du sie einfach nicht mehr oder schmeißt sie wieder runter 👍 . Falls der unbekannte Rechner Deiner Bekannten ein deutlich älteres Hündchen sein sollte: es gibt einen schönen Artikel über *buntu auf alten Rechnern. Auf einem 650-Mhz-Pentium III mit 784 MB Hauptspeicher läuft bei mir (neben Linux Mint 13 LXDE) Crunchbang sehr flockig ☺. Michael
|
bogidorus
Anmeldungsdatum: 24. Januar 2014
Beiträge: 183
|
Wenn es sich um eine langjährige XP-Nutzerin handelt, ist Lubuntu (LXDE) eine gute Wahl. Die Oberfläche mit klassischer Menüleiste ähnelt XP. LXDE belastet zudem den Hauptspeicher kaum, er zieht nur 36 MB: http://l3net.files.wordpress.com/2014/02/cmp-all4.png
|
hakel
Anmeldungsdatum: 13. August 2009
Beiträge: 23336
|
Wir brauchen Ubuntu mit Unity nur, um Anwendungen zu starten und das klappt;
O.K. das ist natürlich ein Spezialfall 😀 . Die meisten Leute arbeiten mit ihrem PC, d.h. es werden z.B. auch umfangreiche Dokumente geöffnet. Dann ist man mit Unity + Firefox + Thunderbird sehr schnell am Ende. Es geht bei Ram nicht um Geschwindigkeit im Sinne von +/- 5 %. Fängt das Gerät an zu swappen, ist der Spaß vorbei.
Lubuntu und Windows XP gleichermaßen
Das kann man im Ressourcenverbrauch in etwa vergleichen. Office Produkte hängen von der Definition meist nur von Ram und Massespeicher ab. Schön wenn du mit Unity zufrieden bist auf Singlecore Atom mit 1GB Ram, aber mach' bitte keine generelle Empfehlung daraus!
|
redfoxx13
Anmeldungsdatum: 14. August 2009
Beiträge: 4267
|
bogidorus schrieb:
LXDE belastet zudem den Hauptspeicher kaum, er zieht nur 36 MB
Ähm, what? rookie@rookie-EVO:~$ free
Gesamt Belegt Frei Gemeinsam Puffer Cached
Speicher: 507188 500096 7092 5308 19872 315068
-/+ Puffer/Cache: 165156 342032
Auslagerungsdatei: 522236 0 522236
rookie@rookie-EVO:~$
14.04 nur mit geöffnetem Browser. Mit Xubuntu kann ich noch mehr bieten ☺ .
|
axt
Anmeldungsdatum: 22. November 2006
Beiträge: 34254
|
redfoxx13 schrieb: bogidorus schrieb: LXDE belastet zudem den Hauptspeicher kaum, er zieht nur 36 MB
Ähm, what?
Hat denn rookie nur LXDE berücksichtigt oder gar unwichtiges Zeug wie Kernel etc. mitgezählt? 😉
14.04 nur mit geöffnetem Browser.
Zum Glück ist so ein Fx ja voll genügsam. 😉 Also solche absoluten Angaben wie in dem Balkendiagramm sind natürlich Schnulli. Aber Du kannst ja mal spaßeshalber antiX installieren und LXDE hinterherschieben. Das standardmäßig laufende Conky meldet nach Boot unter LXDE etwas mehr als 50 MiB RAM-Belegung, Swap 0 MiB (zumindest in früheren Versionen). Insgesamt, nicht für LXDE. Du hättest also noch Optimierungspotential. 😉 hakel schrieb:
Schön wenn du mit Unity zufrieden bist auf Singlecore Atom mit 1GB Ram, aber mach' bitte keine generelle Empfehlung daraus!
ACK. Typischer Fall von nicht wirklich gegengetestet. Mit LXDE oder Enlightenment löst man auf jeden Fall eine starke Handbremse. Allerdings nicht die lahmer 2.5"-4200/5400-rpm-HDDs.
|
sardello
Anmeldungsdatum: 7. April 2009
Beiträge: 150
|
Ich hatte gestern spaßeshalber mal Ubuntu 14.04 und Ubuntu 12.04 auf meinem Netbook von USB gestartet (Intel Atom N450, Intel Grafik und 2GB RAM). Eigentlich dachte ich, 12.04 mit Unity2D würde schneller laufen. Zu meiner Überraschung lief 14.04 aber schneller. RAM wurde bei geöffnetem Browser minimal weniger verbraucht (25% zu 26%). Ausschlaggebend war aber wohl die CPU-Auslastung. Die CPU"s" ( Hyper Threading) wurde unter 14.04 bis zu 20% ausgelastet während unter 12.04 80% und höher rauskam.
|
hakel
Anmeldungsdatum: 13. August 2009
Beiträge: 23336
|
Der N450 hat ebenfalls nur einen Kern, HT ist da eher kontraproduktiv.
14.04 bis zu 20% ausgelastet während unter 12.04 80%
Bei welcher Anwendung, einen Flash Clip auf Youtube laufen lassen? Das wäre ja eine gute Nachricht für Trusty. Xfce und Lxde entlasten CPU, GPU, Haupspeicher und Festplatte. Das Zusammengenommen erklärt, warum man es auf Netbooks einsetzen sollte und nicht KDE oder Unity.
|
sardello
Anmeldungsdatum: 7. April 2009
Beiträge: 150
|
Ich hatte keine Anwendung ausser Firefox geöffnet. Und der Browser zeigte nur eine statische Seite an. Ich wollte auch nicht Unity für Netbooks empfehlen (auch wenn es meiner Meinung nach die beste Usability auf Netbooks bietet). 20% sind immer noch 19% zu viel im idle-Zustand. Warum ist HT kontraproduktiv. Soll das heißen es sollte generell abgeschaltet werden? Der i3 hat schließlich auch neben den zwei echten Cores auch zwei virtuelle...
|
hakel
Anmeldungsdatum: 13. August 2009
Beiträge: 23336
|
Der i3 hat schließlich auch neben den zwei echten Cores auch zwei virtuelle...
i3 hat grob die 20x Singlecore Leistung und Turbocore. Das kann man schlecht vergleichen. HT bei Atom bedeutet halbiertes Singlecore bei Atom Architektur - sehr clever von Intel. 👍
meiner Meinung nach die beste Usability auf Netbooks bietet
Du sagst es ja schon selber, was nützt dir Usability, wenn das Ding nicht läuft? Genau das predigen wir hier. Im übrigen, wofür braucht man auf einem Netbook "Usability"? Schmales Theme, Panel bei XFCE/LXDE nach links vertikal, Tastenkombis, virtuelle Arbeitsflächen, das reicht. Die Architektur und der Ram bei Netbboks sind soweiso ungeeignet mehrere Anwendungen gleichzeitig offen zu haben.
|
Papamatti
Anmeldungsdatum: 13. September 2007
Beiträge: 590
|
hakel schrieb:
Du sagst es ja schon selber, was nützt dir Usability, wenn das Ding nicht läuft? Genau das predigen wir hier.
Najaaaaa....es ist halt nur etwas gemächlicher. Ich hab es sogar auf meinem alten eeePC701 (mit Celeron-M 900MHz - aber 2GB!) laufen lassen. Ich denke das größere Problem ist der Arbeitsspeicher und die möglicherweise vorhandene lahme Festplatte. Ob nun Unity 80% braucht oder 20% - der Prozessor ist den Moment trotzdem nicht voll ausgelastet. Das heisst ja nicht, dass er nichts tut, er durchläuft halt eine Warteschleife und verbrennt Energie und das tut ein i3 mehr als ein Atom, und selbst ein Atom wartet halt auf die Daten einer Festplatte (Flaschenhals), auch darum bringen hier auch SSDs Geschwindigkeitsverbesserungen (Programmstart, Bootzeiten). (Was für ein Satz!) Viel Prozessorzeit benötigt das "Blur", also das unscharfmachen des Fensterhintergrundes. Bei 12.04 konnte man das noch abschalten, ob das bei 14.04 noch geht habe ich noch nicht angeschaut.
Im übrigen, wofür braucht man auf einem Netbook "Usability"? Schmales Theme, Panel bei XFCE/LXDE nach links vertikal, Tastenkombis, virtuelle Arbeitsflächen, das reicht. Die Architektur und der Ram bei Netbooks sind soweiso ungeeignet mehrere Anwendungen gleichzeitig offen zu haben.
Also ich finde XFCE und LXDE auch nicht übel. Aber ist XFCE wirklich sooo viel genügsamer, von der Nutzung des Grafikprozessors mal abgesehen? LXDE ist in der Tat sehr genügsam und belegt wenig Speicher, aber ehrlich gesagt leidet hier aber auch die Nutzbarkeit. Man muss andere Programme (GTK/Qt) nachinstallieren (Abiword ist ja wohl ein Witz) und dann ist es eben auch nicht mehr so "klein". Jeder soll das nehmen womit er glücklich ist. Wichtig ist, dass er es vorher ausprobiert. Edit: Das Programm zum Einstellen der Unity-Effekte heist "Unity Tweak Tool", dort können die Fensteranimationen deaktiviert werden, der unscharfe Hintergrund abschaltet oder auf statisch gestellt werden, die Fensterleistentransparanz deaktiviert werden, etc. Wie sehr sich das auf die Prozessorlast auswirkt wird die Zeit zeigen...
|