Hallo,
ich beschäftige mich im Moment ausgiebigst meinen "Homeserver" auf Linuxbasis aufzusetzen. Ich nutze zur Zeit noch als Hilfestellung ein GUI, da ich mich erst einarbeiten muss, versuche allerdings das meiste per Konsole zu machen, damit ich irgendwann mal auf das GUI verzichten kann. Dieser soll folgendes machen:
SMB-Shares
Twonky
Owncloud
BOINC
Videokomprimierung
uTorrent-Client
Er lief vorher mit einem HP Proliant N40L zusammen mit Owncloud und Virtualbox. Da ich nicht mehr Festplatten einbinden konnte, habe ich mir die Tage für 300€ gebraucht einen Bigtower mit CPU, RAM, MB, und 2 x 1 TB HDDs geleistet und den N40L in einem bekannten Auktionshaus angeboten. In meinem neuen System befinden sich im moment folgende Speichermedien:
1 x 320 GB (Systemplatte) 4 x 2 TB aus meinem alten System 1 x 1 TB die ich erworben hatte
Da mit diesen 6 HDDs sämtliche SATA-Ports des MB belegt sind, habe ich mir schlauerweise noch zwei 2-Port SATA-Controller (waren billiger) gekauft. Sobald später meine SATA Controller-Karten angekommen sind, werde ich noch folgende Platten ins System einbinden:
1 x 1 TB 2 x 2 TB 1 x 320 GB
Nun habe ich die 4 x 2 TB mit mdadm als RAID-1 mit jeweil 2 HDDs konfiguriert. Nur am Rand mag erwähnt sein, dass ich, als jemand der sich schon seit Jahren mit Computern beschäftigt und in einer Ausbildung zum IT-Systemelektroniker befindet, mir der Definition von Backup und RAID durchaus bewusst bin und beides für den Privatanwender seine Vor- und Nachteile hat. Daher möchte ich diesbezüglich keine Diskussion bitte 🙄
Ein RAID-10 kam für mich nicht mehr in Frage, da ich wollte, dass ich einen in der Größe dynamischen Speicherpool allerdings mit redundanz haben wollte und mir die Möglichkeit freihalten wollte, Verschiedene HDD-Größen einzubinden. Das Problem bei RAID-10 ist jedoch, dass er erst ab mdadm 3.3 in der Größe verändert werden kann (installiert ist die Standardversion aus den "normalen" repos) und dass er danach jedesmal einen resync macht, was bei einem größer werdeden Speicherpool immer länger dauert.
Auf den Geschwindigkeitsvorteil von RAID-0 kann ich verzichten, weswegen ich mich nach einer anderen Variante umgeschaut habe und dabei auf LVM gestoßen bin.
Nochmal zur ausgangssituation:
Ich habe im Moment 2 x RAID-1 á 2 TB und diese will ich zusammenfassen.
Nun habe ich mir LVM mal angeschaut und bin auch schon dabei die beiden RAIDs in ein Logical Volume zusammenzufassen. Jedoch stellt sich mir die frage nach der Allocation Policy. Zur auswahl stehen:
Normal
Contiguous
Anywhere
Inherited
Cling
Obwohl ich Google schon verwendet habe (vielleicht nicht mit den richtigen Begriffen) ist mir nicht wirklich klar, was der Unterschied dieser möglichkeiten ist. Ich könnte natürlich auch die Standardeinstellungen (er zeigt mir Inherited an) nehmen, allerdings bin ich viel zu neugierig und wissbegierig. Desweiteren stellt sich mir die Frage, wie schreibt LVM die Daten? Schreibt LVM die Daten wie JBOD (nacheinander weg, bis eine Platte voll ist)? Wenn ja, was ist dann der Unterschied zum JBOD und könnte man dann nicht einfach JBOD statt LVM verwenden, da beides das gleiche ist, ich bei JBOD jedoch mit mdadm weiterarbeiten kann?
Am Ende soll die Konfiguration so aussehen:
RAID-1 (2TB)- | Ein
RAID-1 (2TB)- | dy-
RAID-1 (2TB)- | namischer-
RAID-1 (1TB)- | Speicher-
RAID-1 (n TB)-| pool
HDD (320GB) - System
HDD (320GB) - Backup des Systems (z.B. per Klonen mit Paragon Partitionmanager)
Grüße