Relationalist
Anmeldungsdatum: 17. Juni 2008
Beiträge: 1131
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Hallo. Ich befürchte, gerade etwas Entsetzliches zu erleben. 1. Habe mit Thunar auf einer externen Festplatte einen Ordner angelegt. 2. Habe mit Thunar eine Menge Dateien in diesen Ordner verschoben. Die Dateien sind von ihrem Ausgangsort auf der SSD-Platte verschwunden. Ich war der Meinung, das Löschen am Ausgangsort findet im Vorgang "Verschieben" erst nach erfolgreichem Kopieren statt 3. Der angelegte Ordner auf der externen Festplatte ist aber scheinbar leer. Er läßt sich schlecht öffnen, irgendwas mit "Dateityp null". Mit root-Rechten kann ich ihn öffnen, aber er scheint leer zu sein. Mittlerweile scheint Thunar mir das Anlegen eines Ordners auf der externen Festplatte nur noch als Root zu erlauben. Das ist ja meinetwegen o.k., aber vorhin konnte ich den Ordner doch anlegen! Wo sind meine Dateien??? 😮 Danke für Hilfe! Weiter: Thunar ist abgestürzt. Neu geöffnet kann nun User in Thunar wieder Ordner anlegen. Der Zielordner von vorhin ist leer. Eines noch: das Ganze fand nach einer langen Standby-Phase des Notebooks statt. Gerade weil das Notebook auf Akku läuft und zusätzlich die externe Platte betrieben wird, sollte das alles zügig verlaufen. Gerade deshalb habe ich nicht erst kopiert und dann gelöscht, sondern gleich verschoben. Verschieben heißt doch einen Stapel dateiweise erst kopieren, dann löschen, oder? Moderiert von stfischr: Dieses Thema ist verschoben worden. Bitte beachte die als wichtig markierten Themen („Welche Themen gehören hier her und welche nicht?“)!
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Maxentius
Anmeldungsdatum: 20. November 2013
Beiträge: 170
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Ich habe eben mal versucht, das Problem mit Thunar nachzuvollziehen. Ich benutze allerdings 14.04, und vielleicht gehen deshalb meine Erfahrungen an Deiner Realität vorbei. Kurz gesagt: Es gelingt mir nicht. Thunar bietet mir keinen "Knopf" an, mit dem ich eine Datei von Laufwerk A zu Laufwerk B verschieben könnte. Ich finde lediglich per Rechtsklick die Option "Senden an", dabei wird allerdings nur von A nach B kopiert und auf A nichts gelöscht. Habe ich etwas übersehen? BTW, weil Thunar kein Split-Window (wie ehedem Nautilus) bietet, verwende ich als Standard-Dateimanager Nemo. Da kann ich tatsächlich Dateien verschieben (d.h. von A nach B kopieren bei gleichzeitigem Löschen auf A).
Wo sind meine Dateien??? 😮
Du hast kein Backup von allem, was Dir wichtig ist? Gruß, M.
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Thomas_Do
Moderator
Anmeldungsdatum: 24. November 2009
Beiträge: 8528
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Prüfe bitte einmal das Dateisystem der externen Platte im fsck.
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Goldengel
Anmeldungsdatum: 10. März 2008
Beiträge: Zähle...
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Was sein könnte, ist, dass die externe Festplatte zum Zeitpunkt des Kopierens nicht eingehängt war (z.B. wegen Strom Problemen mit der Stromzufuhr via USB) ud deshalb die Dateien auf das root-Dateisystem gespeichert wurden und dabei der Mountpoint zu einem quasi regulären Verzeichnis wurde. Ich würde auf jeden Fall Thomas zustimmen und dir einen fsck empfehlen. Dann kannst du noch einfach mal nach den Dateien suchen
cd /
find | grep -i "einzigartiger dateiname"
Vielleicht tauchen die Dateien glücklicherweise irgendwo auf. Gruß J.
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Relationalist
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 17. Juni 2008
Beiträge: 1131
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Maxentius schrieb:
Habe ich etwas übersehen? BTW, weil Thunar kein Split-Window (wie ehedem Nautilus) bietet, verwende ich als Standard-Dateimanager Nemo. Da kann ich tatsächlich Dateien verschieben (d.h. von A nach B kopieren bei gleichzeitigem Löschen auf A).
Markieren, Ausschneiden/cut, die Dateien sind nun anders markiert, aber noch nicht angerührt, Einfügen. Das mit fsck und grep werde ich machen. Danke an beide.
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Maxentius
Anmeldungsdatum: 20. November 2013
Beiträge: 170
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Relationalist schrieb:
Markieren, Ausschneiden/cut, die Dateien sind nun anders markiert, aber noch nicht angerührt, Einfügen.
Ich habe das mal mit Thunar nachvollzogen: 5 Dateien à ca. 2 GB in einem Ordner wie oben beschrieben von der SSD auf die HD verschoben. Das entspricht zwar nicht meinen Arbeitsgewohnheiten, hat aber problemlos funktioniert. Ich würde den Fehler im Zusammenhang mit dem USB-Laufwerk suchen. Gruß, M.
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Relationalist
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 17. Juni 2008
Beiträge: 1131
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Vielen Dank für den Einsatz. Eine Idee könnte natürlich der miese USB-Slot sein, der daran beteiligt war. Das fällt mir erst jetzt auf. Aber da müsste doch der Thunar irgendeinen Check machen oder zumindest eine Rückmeldung geben, wenn das Laufwerk ausgehängt ist - oder zumindest einfach mal aufhören. grep hat keine Datei gefunden. fsck wurde noch nicht gemacht. Mir ist noch was eingefallen: Ich habe kurz vor dem Verschieben versehentlich einen Ordner markiert und irgendwo hingezogen. Rein theoretisch: kann es sein, dass der Ordner entweder zur Verknüpfung wurde oder bereits eine Verknüpfung war? Ich habe jetzt ausprobiert: In der linken Dateibrowser-Menüleiste in Thunar liegt eine Verknüpfung zum Zielordner auf der externen HDD. Ob die Verknüpfung vor dem Dateiverlust angelegt wurde oder danach, beim Herumtesten, weiß ich leider nicht mehr. Diese Verknüpfung zum Zielordner in der linken Browserleiste im Thunar bleibt bestehen, auch wenn das Laufwerk "volume", auf das sie zeigt, ausgehängt ist. Kann es sein, dass aufgrund schlechten USBs das Laufwerk ausgehängt war und ich die Dateien auf eine Verknüfung kopiert habe, die "ins Nichts" führt?
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Maxentius
Anmeldungsdatum: 20. November 2013
Beiträge: 170
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Relationalist schrieb:
... Kann es sein, dass aufgrund schlechten USBs das Laufwerk ausgehängt war und ich die Dateien auf eine Verknüfung kopiert habe, die "ins Nichts" führt?
Es wäre einen Versuch wert: USB-Laufwerk abziehen und eine Datei auf die nicht funktionierende Verknüpfung kopieren. Um allem nur denkbaren Backup-Voodoo aus dem Weg zu gehen, habe ich mir vor Jahren ein externes eSATA-fähiges Laufwerk angeschafft, das nur läuft, wenn es benötigt wird. Backups erledigt grsync und zwar absolut transparent und zuverlässig. Letzlich werden nur Kopien der jeweils aktuellen Nutzdaten angelegt, die ich mit jedem Dateimanager überprüfen kann. Ich hatte noch nie ein verlässlicheres OS als Linux - gleich welches Flavor, und davon habe ich im Laufe der Jahre seit 7.10 einige durchprobiert. Daß ich zur Zeit Ubuntu und XFCE verwende ist reine Geschmackssache und kann sich auch wieder ändern. Thunar verwende ich nicht, weil Nemo eben - nach meinem Dafürhalten - mehr und für mich Wichtiges kann, aber auch das ist Geschmackssache und keinen Glaubenskrieg wert. Gruß, M.
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Relationalist
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 17. Juni 2008
Beiträge: 1131
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Hab's ausprobiert, siehe den anderen Meckerthread. Ich kann sie verschwinden lassen und sie liegen auch nicht "hinter" dem Mouuntpoint. Das Dateisystem auf der NTFS hat nen Schaden. Deswegen war die Verknüpfung zwar da, aber irgendwie dysfunktional. Na gut, wieder was gelernt: Trau dem Balken von Thunar nicht, trau lieber Thors Hammer. Danke
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Miccovin
Anmeldungsdatum: 9. Februar 2007
Beiträge: 756
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Gewöhn Dir am besten an, immer nur zu kopieren. Ich hatte mit diversen Dateimanagern auch schon ab und zu Datenverlust und nie verstanden, warum. Habe mir seither angewöhnt, vor allem große/wichtige Daten immer zu kopieren und erst nach einer Überprüfung die Urspungsdaten zu löschen.
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Benno-007
Anmeldungsdatum: 28. August 2007
Beiträge: 29240
Wohnort: Germany
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Aus Meckerthread: 2. ls: reading directory .: Input/output error
Dann gehe ich sogar von einem Hardwareschaden aus. Weiter geht's in deinem Thema:
Du müsstest die Festplatte ausbauen und intern anschließen, um den Festplattenstatus überprüfen zu können. Hört sich verdammt nach vielen defekten Sektoren an. badblocks dürfte dir das auch bestätigen.
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Relationalist
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 17. Juni 2008
Beiträge: 1131
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Ja. Sich sogar bei Lesezugriffen selbst ausschaltaltende und Ordnerschrottende Festplatte. Leider auf diese auch nicht angenehme Art gelöst.
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Relationalist
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 17. Juni 2008
Beiträge: 1131
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Also: die Festplatte braucht offenbar zwei USB-Slots zum reibungslosen Betrieb. Wenn man sie an nur einem anschließt, läuft sie zwar und ist eingehängt, schaltet sich aber unvermittelt aus, ist also vemrutlich dysfunktional, obwohl für das System noch als "eingehängt" vorhanden. Sie war also nicht kaputt, sondern einfach von einem sehr dummen User falsch bedient. Thunar und Ubuntu können da wohl reichlich wenig dafür. Ich frage mich, ob ein anderes System mit so was umgehen könnte, bezweifle das aber eher.
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Maxentius
Anmeldungsdatum: 20. November 2013
Beiträge: 170
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Relationalist schrieb: Also: die Festplatte braucht offenbar zwei USB-Slots zum reibungslosen Betrieb.
Wenn es sich um eine Backup-Platte handelt, würde ich immer den Einbau einer geeigneten HD in ein externes Gehäuse mit eigenem Netzteil und Ein-/Aus-Schalter vorziehen. Gruß, M.
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Relationalist
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 17. Juni 2008
Beiträge: 1131
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Danke. Nee, ist genau die mobile Festplatte zum Datentransfer mit Windows. (Hat schon ein Gehäuse.)
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