Hallo,
ich stand bis gerade vor dem selben Problem wie Du. Ich wollte einfach die beschriebene, in Nautilus mit Hilfe von Tracker integrierte, Desktop-Suche benutzen. Aber nach dem Studieren einiger deutscher und englischer Seiten kam ich zu dem Schluss, dass es am einfachsten ist, wenn ich das im Tracker-Wiki beschriebene Packet tracker-gui installiere. Das habe ich jetzt gemacht. Als Ergebnis gibt es in meinem Gnome3-Desktop unter Anwendungen->Systemwerkzeuge jetzt den Punkt "Suche und Indizierung". Dort kann man einstellen Wie, Wo und Was man indizieren will (Dateiendungen, Ordner, auszuschließende Dateiendungen etc.). Außerdem gibt es unter Anwendungen->Zubehör den Punkt "Desktop-Suche". Da kann man seine Suchbegriffe eingeben.
Jetzt habe ich allerdings gerade ein bischen mit der Suche herumgespielt und muss sagen, dass diese verdammt schlecht ist: Bei Pdf-Dateien findet er nicht alle Begriffe, die in einer Pdf-Datei enthalten sind. Meine derzeit etwa 9000 Dateien, wovon nur etwa 800 Dateien, mit einer Größe von ca. 70 MB, überhaupt fürs Indizieren interessant sind (Html-, Text-, Office- oder Pdf-Dateien) hat Tracker nach einer Indexlöschung auch nach über einer Stunde noch nicht indiziert gehabt (Mein zwei Jahre alter Dual-Core-Rechner lief auf einem Core immer bei 100%). Die Indexdatei war dabei schon ca. 140 MB groß. Ich hatte natürlich vorher bei den Indizierungseinstellungen Grafik-Dateien (*.jpg, *.png, *.gif etc.), Javaskript- oder Format-Dateien (*.js, *.css) auf die Ignoreliste gesetzt, um dem Indizierungsprogramm die Arbeit so weit wie möglich zu erleichtern, aber es hat irgendwie nichts genutzt.
Zudem gibt es keine Hilfe für die Bedienung der Desktopsuche und man kann zwar mit * als Wildcard/Platzhalter suchen, aber Phrasen (in doppelten Anführungszeichen) gehen anscheinend überhaupt nicht.
Tracker habe ich trotz seiner offiziellen Ablösung durch Zeitgeist (welch passender Name ☹ ) deshalb verwendet, weil von Tracker eh diverse Hintergrundprozesse liefen.
Ich werde jetzt mal Recoll ausprobieren.