inka60
Anmeldungsdatum: 4. März 2014
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Guten Tag in die Runde, wollte mit Kdenlive Videos von meiner Kamera über den Firewireeingang importieren. Leider ist mir das nicht gelungen. Ich bekomme immer wieder die Meldung "Aufnahme abgebrochen, bitte überprüfen Sie die Einstellungen"
, dazu noch die Option "Protokoll anzeigen". Jedoch kann ich keine Meldung entnehmen, wenn ich diese Option anklicke, das Fenster ist zu klein, es läßt sich auch nicht vergrößern.
Offensichtich ist die Verbindung zur Kamera o.k., weil bei jedem Versuch zwei Frames tatsächlich importiert werden bevor die Aufnahme abgebrochen wird.
Habe die Einstellungen mehrmals geprüft,aber vielleicht habe ich etwas übersehen, was geübte Ubuntu-Video-Freaks sehen können. Habe daher vier Bilder angefügt, hoffentlich kann man was drauf erkennen. Danke für Hinweise und Hilfe, Inka
- Bilder
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dirkolus
Anmeldungsdatum: 17. Mai 2011
Beiträge: 1996
Wohnort: dahoam
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Hallo Inka, Hast Du mal einen Blick auf die Seite Firewire geworfen? Welche Version von Kdenlive nutzt Du? Welche Kamera nutzt Du? Ist die Kamera in den Edit-Modus gestellt? Könntest Du mal versuchen, die Kamera mit dem Programm dvgrab auszulesen? Das läuft in einem Terminal und gibt aussagekräftigere Fehlermeldungen aus. Dirk
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inka60
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 4. März 2014
Beiträge: 54
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Danke für die Fragen. Ich benutze die Version 0.9.6
(Using KDE Development Platform 4.13.2) von Kdenlive und eine Canon Legria HV40. Was meinst du mit auf "edit" gestellt. Ich kann natürlich nur im Play-Modus das Video live capturen, also in Echtzeit, die Kamera hat nämlich ein DV-Band.
Bezüglich Deiner Frage was der Terminal ausgibt, so kommt folgendes dabei heraus:
dvgrab -i
Found AV/C device with GUID 0x0000850001ee3567
Going interactive. Press '?' for help.
Invalid packet sync_byte 0x00!" sec
Speicherzugriffsfehler (Speicherabzug geschrieben)
Was bedeutet Speicherzugriffsfehler? Geht es um irgendwelche Zugriffsrechte? Danke und gruß, inka
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dirkolus
Anmeldungsdatum: 17. Mai 2011
Beiträge: 1996
Wohnort: dahoam
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inka60 schrieb: Danke für die Fragen. Ich benutze die Version 0.9.6
(Using KDE Development Platform 4.13.2) von Kdenlive und eine Canon Legria HV40.
Klingt ok, die 0.9.6 unter Ubuntu sollte verhältnismäßig stabil sein.
Was meinst du mit auf "edit" gestellt.
Ich meinte den 'Play'-Mode, also alles gut.
Bezüglich Deiner Frage was der Terminal ausgibt, so kommt folgendes dabei heraus:
dvgrab -i
Found AV/C device with GUID 0x0000850001ee3567
Going interactive. Press '?' for help.
Invalid packet sync_byte 0x00!" sec
Speicherzugriffsfehler (Speicherabzug geschrieben)
Was bedeutet Speicherzugriffsfehler? Geht es um irgendwelche Zugriffsrechte?
Nein, das ist ein Fehler im Programm, da kann der Anwender nichts für. Eine Frage: kommt sofort der gesamte Output, oder vergehen einige Minuten? Sieht's für ein einfaches 'dvgrab' (ohne -i) anders aus, wird dann was aufgenommen? Eine Suche in Verbindung mit Deiner Camera brachte mich auch auf diese Seite: offenbar gibt es doch ein paar Themen in Verbindung mit dieser Camera. Das Script auf dieser Seite installiert zusätzliche Pakete (Videoplayer, Codecs, (Monitoring htop und SSH-Server sind nicht wirklcih notwendig)) und startet dvgrab mit einigen speziellen Optionen und lässt den Datenstrom gleich in ein Theora-Stream (anderer Codec) umwandeln. Das sieht eigenartig aus, aber es scheint zu funktionieren.
Du kannst es herunterladen (gistfile1.txt), ausführbar machen chmod a+x gistfile1.txt und mit ./gistfile1.txt ausführen. Dirk
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inka60
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 4. März 2014
Beiträge: 54
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Guten Abend Dirk,
das war ein super Hinweis ein einfaches 'dvgrab' (ohne -i) zu befehlen. Sofort wurde ein Mpeg2-Stream aufgenommen,jedenfalls mit einer .m2t Endung. Scheinen auch in ordnung zu sein die Videobilder. Frage ist für mich nur, wenn mpeg2, dann sind die Bilder doch schon komprimiert? Da ich sehr neu bin hier auf Ubuntu - was mir übrigens immer besser gefällt - wie kann ich in Terminal befehlen, wohin die aufgenommen Files gelegt werden sollen und in welchem Format aufgenommen werden soll? Ich lege großen Wert darauf, auch ein HD-Output produzieren zu können.
Kannst Du mir da vielleicht auch noch weiterhelfen? Du schreibst:
Das Script auf dieser Seite installiert zusätzliche Pakete (Videoplayer, Codecs, (Monitoring htop und SSH-Server sind nicht wirklcih notwendig)) und startet dvgrab mit einigen speziellen Optionen und lässt den Datenstrom gleich in ein Theora-Stream (anderer Codec) umwandeln. Sind mit diesen speziellen Optionen ggf mit meinen o.g. Wünsche kompatibel? Freundlichen Gruß, Inka
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dirkolus
Anmeldungsdatum: 17. Mai 2011
Beiträge: 1996
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inka60 schrieb: Guten Abend Dirk,
das war ein super Hinweis ein einfaches 'dvgrab' (ohne -i) zu befehlen. Sofort wurde ein Mpeg2-Stream aufgenommen,jedenfalls mit einer .m2t Endung.
Freut mich zu hören. Offenbar kommt nicht jede Kamera mit dem interaktiven Firewire-Modus zurecht.
Frage ist für mich nur, wenn mpeg2, dann sind die Bilder doch schon komprimiert?
Ja, das ist aber normal. Bei den heutigen Kameras werden die Videobilder bereits als MPEG2 Daten auf das Band geschrieben. Das betrifft aber nur die Komprimierung der Bilder, die Auflösung (=Größe) ist weiterhin HD.
Da ich sehr neu bin hier auf Ubuntu - was mir übrigens immer besser gefällt - wie kann ich in Terminal befehlen, wohin die aufgenommen Files gelegt werden sollen und in welchem Format aufgenommen werden soll? Ich lege großen Wert darauf, auch ein HD-Output produzieren zu können.
Siehe auch dvgrab (Abschnitt „Optionen“): Das Programm schreibt nur Videodaten vom Band in eine Datei - eine bestimmte Wahl der Komprimierung (=Codec) ist nicht möglich, sondern man bestimmt mit der entsprechenden Option, welches Containerformat (=Dateiformat, in dem die Videodaten eingebettet sind) auf der Festplatte geschrieben werden soll - ein solches Containerformat gibt es nämlich auf dem Band nicht. Wenn aber Rohmaterial und angegebenes Container-Format nicht zusammenpassen, nimmt dvgrab einfach gar nichts auf. Speicherort und -name kann natürlich schon festgelegt, siehe dvgrab (Abschnitt „Optionen“). Falls nichts angegeben ist, speichert dvgrab einfach in das akuelle Verzeichnis (siehe pwd).
Du schreibst:
Das Script auf dieser Seite installiert zusätzliche Pakete [...] und startet dvgrab mit einigen speziellen Optionen und lässt den Datenstrom gleich in ein Theora-Stream (anderer Codec) umwandeln.
Das war nur als Rettungsanker gedacht: Wenn Deine Kamera gar nicht aufgenommen hätte, hätte man mit diesem Script - wenn es funktioniert hätte - sehen können, was man einstellen muss, damit man die Videos von der Kamera heruntergeladen bekommt.
Sind mit diesen speziellen Optionen ggf mit meinen o.g. Wünsche kompatibel?
Nein, eigentlich nicht. Gerade bei der Videonachbearbeitung sollte man auf jede zusätzliche Video-Konvertierung (also hier: Komprimierung MPeg2 → Theora) verzichten, weil das zu Lasten der Videoqualität geht. Erst am Ende sollte das geschnittene Material einmal direkt in das Zielformat gerendert (=umkodiert) werden, aber das macht kdenlive bereits. Dirk
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inka60
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 4. März 2014
Beiträge: 54
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Danke nochmals Dirk, nun habe mir mal dvgrab gründlicher durchgelesen.
Ich denke damit ist mein Problem zunächst gelöst. Schöner fände ich es natürlich, wenn es irgendwann einmal in Kdenlive möglich sein wird, zu capturen und sich gleichzeitig die Aufnahmen anzuschauen. Freundliche Grüße, Inka
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dirkolus
Anmeldungsdatum: 17. Mai 2011
Beiträge: 1996
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inka60 schrieb: Schöner fände ich es natürlich, wenn es irgendwann einmal in Kdenlive möglich sein wird, zu capturen und sich gleichzeitig die Aufnahmen anzuschauen.
Ich fürchte, das wird nicht ohne weiteres eintreten; denn auch kdenlive muss Deine Kamera steuern, was aber dvgrab schon nicht konnte. Mit meiner Kamera funktioniert das problemlos, sowohl mit kdenlive (IIRC) als auch mit dvgrab. Ich sehe das Problem eher beim Kamerahersteller. Aber wenn's sonst funktioniert ... ☺ Dirk
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inka60
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 4. März 2014
Beiträge: 54
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Was für eine Videokamera benutzt du denn?
Hast du Erfahrungen mit Cinelerra oder Lightworks gemacht? Wenn ja, welche?
Schönen Abendgruß, Inka
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dirkolus
Anmeldungsdatum: 17. Mai 2011
Beiträge: 1996
Wohnort: dahoam
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Ich habe eine kleine Sony DV-Kamera (DCR-HC35) mit mini-DV-Bändern. Sony hat diesen Firewire-Standard für Video-Bearbeitung mitgeschrieben (neben Apple), daher habe ich mich auf Sony festgelegt, weil mir diese Kompatibilität wichtig war. Cinelerra habe ich mir kurz angesehen, war aber nicht bislang bereit, die Zeit in die hohe Anfangslernkurve zu investieren. Zumal zu dieser Zeit (ist schon ein paar Jahre her) nicht wirklich viele Codecs importiert werden konnten. Lightworks habe ich auch auf dem Rechner: das Programm macht einen vernünftigen Eindruck, aber die ach so angepriesene OpenSource- (anfangs, später nur noch kostenlos-)Version kann nur Videos auf Youtube exportieren, ist also für kleinere Aktionen nicht brauchbar. Für große Projekte wäre ich damit schon eher bereit, dann auch die (durchaus erschwingliche) monatliche bzw. jährliche Lizenzgebühr zu berappen, aber diese Projekte habe ich momentan nicht (geschweige denn Zeit dafür). Aber weiter als mal einen kleines Filmchen mit Hartschnitten zu versehen und den zu rendern bin ich damit auch noch nicht gekommen. Solange es also KDEnlive gibt, das vom Start weg verhältnismäßig einfach zu bedienen ist und doch einen großen Funktionsumfang bietet, bin ich damit glücklich. Dirk
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inka60
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 4. März 2014
Beiträge: 54
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Ja, Dirk, das fände ich auch sehr dürftig, wenn man mit einem Videoschnittprogramm nicht auf DV-Band zurückspielen könnte. Das ist einer der Gründe, warum ich mich vom Mac-System verabschiedet habe. Final Cut war gut bis die Final CutX-Version erschien, dort kannst du auch nur DVDs machen oder auf Youtube hochladen oder ähnliches, jeden nicht mehr ein Master erstellen. Seither versuche ich mich auf Ubuntu einzurichten, was mir immer mehr gelingt - dank der freundlichen Hilfe hier im Forum.
In Lightworks gibt es unter "Tools" ein Menüpunkt der heißt: Play and edit out on tape. M.E. müsste es daher möglich sein, Videos auch auf DV-Band zurückzuspielen.
Leider hat mir der Support bereits bestätigt, dass Lightworks keinen Firewire device unterstützt für den Import. Habe nun dort angefragt, ob wenigsten das Auspielen auf DV-Band über firewire möglich ist. Die Antwort gebe ich hier gern weiter. Freundliche Grüße, Inka
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dirkolus
Anmeldungsdatum: 17. Mai 2011
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inka60 schrieb: Ja, Dirk, das fände ich auch sehr dürftig, wenn man mit einem Videoschnittprogramm nicht auf DV-Band zurückspielen könnte. [... ] jeden nicht mehr ein Master erstellen.
Master geht natürlich schon noch, nur eben nicht immer auf Band. Soweit dazu: Kdenlive kann's nicht. Kino kann's offenbar (grad probiert), dafür sollte man aber den Film auf Platte gerendert haben und in Kino einlesen. Noch eine Einschränkung bei Kino: DV only (SD)
Habe nun dort angefragt, ob wenigsten das Auspielen auf DV-Band über firewire möglich ist. Die Antwort gebe ich hier gern weiter.
Toitoitoi, Dirk
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