Dr._Ä
Anmeldungsdatum: 3. November 2005
Beiträge: 597
Wohnort: Bayern
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Hallo miteinander! Das Thema hat nur teilweise etwas mit Ubuntu zu tun (auf der Client-Seite, um genau zu sein), da ich aber etwas unerfahren bin in diesem Bereich, stell ich meine Frage einfach mal hier. Ich will in meinem Heimnetzwerk einen kleinen Datei-Server installieren, der im wesentlichen den Dateiaustausch zwischen den einzelnen Rechnern simplifizieren soll. Vereinfacht gesagt: Der USB-Stick zum Dateiaustausch soll ersetzt werden. 😀 Mein Netzwerk ist so aufgebaut: Ein zentraler Router/Access Point mit OpenWRT und Festplatte dran. Darauf soll der Datei-Server laufen. Die Clients sind per WLAN und teilweise per LAN angebunden und sollen ohne große Probleme auf die am Router freigegeben Dateien zugreifen können. Ich brauche als keine Benutzerverwaltung etc., jeder im Netzwerk soll Dateien auf dem Server hochladen, löschen, bearbeiten etc. können. Auf Clientseite soll das ganze fest eingebunden werden können, so dass man auf die Daten zugreifen kann, als seien sie lokal gespeichert.
Ich habe bereits mit NFS experimentiert, hatte da jedoch das Problem, dass mein Setup bei großen Dateien sehr unzuverlässig war. Auch mit Samba hab ich schon experimentiert, hab das ganze aber nicht so recht zum Laufen gekriegt. Die betreffenden Wiki-Seiten sind mir bekannt, bringen mich jedoch auch nicht recht weiter.
Mein grundlegendes Problem ist, dass ich nicht genau weiß, was für meinen Anwendungsfall die beste Lösung ist. NFS? Samba? Vielleicht etwas ganz anderes? Es wäre nett, wenn mir da jemand ein paar Tipps geben könnte. ☺
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redknight
Moderator & Supporter
Anmeldungsdatum: 30. Oktober 2008
Beiträge: 21730
Wohnort: Lorchhausen im schönen Rheingau
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Hallo, leider ist deine Anfrage so nicht aussagekräftig genug, als dass man dir helfen könnte. Bitte schau nochmal Richtig fragen an:
Welche Betriebssysteme kommen zum Einsatz? Wie ist die Festplatte mit dem Roter verbunden (ich vermute mal USB 2)? Was genau hast Du mit NFS und Samba probiert? Wie waren deine Einstellungen? Was genau waren die aufgetretenen Fehler?
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homer65
Anmeldungsdatum: 8. November 2005
Beiträge: 549
Wohnort: bochum, germany
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Per Samba läßt sich das realisieren.
Von NFS habe ich keine Ahnung und kann dir dahingehend keine Tipps geben.
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iXwin
Anmeldungsdatum: 8. September 2014
Beiträge: 150
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Hallo Dr. Ä,
wenn ich das richtig verstanden habe, hängt eine Festplatte über USB 2.0 am Router. Dann wird es höchst wahrscheinlich SAMBA sein. Das heißt, der Router ist Dein Server. Einfach Festplatte an den Router (Plug&play), das funktioniert nicht. Meist muss man irgendwelche Häckchen entfernen oder setzen. Das wird allerdings nicht sonderlich schnell sein. Viele Grüße
iXwin
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Dr._Ä
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 3. November 2005
Beiträge: 597
Wohnort: Bayern
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Hallo! Danke für die Antworten. Ich weiß, dass meine Frage etwas vage formuliert ist, allerdings geht es mir im Moment nicht um konkrete Fehlerbehebung, sondern um eine grundlegende Entscheidungshilfe, entschuldigt deswegen, wenn ich mir die technischen Details gespart habe. 😉 Also, um die konkreten Fragen zu beantworten:
Betriebssystem: Auf dem Router/Server läuft OpenWRT 14.07 RC3 (die derzeit aktuelle "stabile" Version). Auf den Clients Ubuntu/Xubuntu. Mein Netzwerk ist also mehr oder minder Linux-only, zumindest muss meine Lösung in erster Linie auf Linux laufen, andere Betriebssysteme sind nice to have, aber kein muss. Die Festplatte ist wie richtig vermutet per USB2 eingebunden und funktioniert auch ohne Probleme am Router Was ich genau mit NFS/Samba ausprobiert habe/Einstellungen/Fehler: NFS: NFS-Server auf dem Router laut der Anleitung im OpenWRT-Wiki eingerichtet. Auf Clientseite die NFS-Freigabe in die fstab eingetragen. Mein Problem war, dass NFS offensichtlich nicht mit größeren Dateien (ca. >100 MB?) zurechtkam. Das wirkte sich so aus, dass wenn man eine solche Datei auf den Server kopieren wollte oder umgekehrt auf dem Server speichern wollte, der Datei-Manager des Clients vollkommen ausgelastet war, nicht mehr benutzbar war und meistens manuell gekillt werden musste (Getestet mit Thunar und Nautilus). Für dieses Problem habe ich keine Lösung gefunden. Samba: Samba auf de Server nach dieser Anleitung eingerichtet. Problem: Nicht alle meiner Clients können nicht immer auf die Freigabe zugreifen. Ich erinnere mich, dass es unter 13.10 funktionierte, unter 14.04 kommt nur eine Fehlermeldung, wenn ich Thunar das Netzwerk durchsuchen lasse. Ein weiterer Punkt war, dass Samba ziemlich langsam war.
Die genaue Config schreibe ich, wenn ich wieder zuhause bin, falls sie wichtig ist.
Ich hoffe, dass war ausführlich genug, wenn noch Fragen offen sind, bitte stellen! Nachtrag: @iXwin: Mir ist durchaus bewusst, dass das nicht "einfach so" funkioniert, die Festplatte an den Router zu stecken, genau deswegen frage ich ja. 😉 Auf dem Router läuft OpenWRT, er ist also sehr flexibel konfigurierbar. Wegen der Geschwinigkeit: Aus meinen vorherigen Experimenten weiß ich, dass Samba ziemlich lahm ist (s.o.). Vor allem im direkten Vergleich zu NFS. Wenn ich mich recht erinnere, hatte ich mit Samba so 700kb/s, mit NFS waren es 2-3 mb/s. Ist zwar auch nicht Lichtgeschwindigkeit, aber doch ein großer Unterschied.
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iXwin
Anmeldungsdatum: 8. September 2014
Beiträge: 150
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"Mir ist durchaus bewusst, dass das nicht "einfach so" funkioniert, die Festplatte an den Router zu stecken, genau deswegen frage ich ja" Entschuldige das sollte nicht so rüberkommen. Aber das war aus Deinem 1. Post nicht ersichtlich, dass Du ja schon alles eingerichtet hast. Das klang so, als ob Du dies noch vor hast. Also ist Dein Problem nicht das Einrichten, sondern Performance und Abrüche ? Das hat jetzt zwar was von Kaffesatzleserei, aber ich denke, das ist ein Perfomanceproblem. Wenn Du große Dateien (egal ob samba oder nfs), rüber kopiertst pumst Du auf Deinem Client dem RAM voll und jagst Anfragen an den anderen Rechner (Dein Router, der nicht gerade eine Rennmaschiene ist, wie alle unsere Router). Wäre es eine Option für Dich, einen alten Computer an den Router zu hängen ? Dann haben wir ganz andere Möglichkeiten.
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Max-Ulrich_Farber
Anmeldungsdatum: 23. Januar 2007
Beiträge: 7990
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Ich will in meinem Heimnetzwerk einen kleinen Datei-Server installieren, der im wesentlichen den Dateiaustausch zwischen den einzelnen Rechnern simplifizieren soll.
Zweifellos kannst Du das "irgendwie" mit einer USB-Platte am Router realisieren. Doch eine ideale Lösung wird das sicher nie. Ich habe mir nach verschiedenen, ähnlichen Versuchen ein kleines NAS von Synology (keine Werbung, es gibt auch andere empfehlenswerte Hersteller) gekauft, und seither gibt es überhaupt keine Probleme mehr. Das NAS kann man über ein tadelloses WEB-Interface konfigurieren, und wenn man tiefer eindringen will, geht dies über SSH. Also ist Dein Problem nicht das Einrichten, sondern Performance und Abrüche ?
Auch hier ist ein "echtes" NAS anderen Lösungen deutlich überlegen! Wäre es eine Option für Dich, einen alten Computer an den Router zu hängen ? Dann haben wir ganz andere Möglichkeiten.
Ein NAS ist halt viel sparsamer im Stromverbrauch, und es bieter "out of the box" viele Möglichkeiten, die Du auf dem alten Computer erst einrichten musst. Gruß – Max-Ulrich
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