Hallo,
leider muss ich diesen Treat vorerst abbrechen. Ich möchte das jedoch nicht tun ohne über meine Erfahrungen mit der Installation von Lubuntu zu berichten.
Ich habe mir nacheinander Lubuntu-Images von der Lubuntu- (14.04.1) und der Chip Homepage (14..10) heruntergeladen und mit Nero auf CDs gebrannt. Dabei habe ich wohl nicht richtig aufgepasst und mein OEM-Nero hat mich nicht gewarnt; denn die beiden Images sind 712 bzw. 721 MB groß, meine CDs haben aber nur eine Speicherkapazität von 700 MB. Beim Prüfen der ersten CD meldete Lubuntu div. Dateifehler. Als ich das 2. Image mit Nero 10 brennen wollte hat mich dieses Programm darauf aufmerksam gemacht, dass zu wenig Platz auf der CD ist. Also habe ich für den nächsten Brennvorgang eine DVD in den Brenner geschoben. Dabei habe ich aber wiederum nicht bedacht, dass mein alter PC nur zwei CD-Laufwerke besitzt.
Aus Verzweiflung habe ich kurzerhand eine ältere CD (13.10) für die Installation verwendet. Die hatte ich mir schon vor längerer Zeit gebrannt. Mein Plan dabei war, wenn der PC wieder Verbindung zum Netz hat könnte ich ja per Aktualisierung die aktuelle Version nachrüsten.
Gedacht getan – der Start mit der Lubuntu 13.10 CD ging auch noch gut. Abgesehen davon, dass ich unendlich lang vor dem PC gesessen habe und auf jede neue Eingabeaufforderung warten mußte schien die Installation zu laufen. Irgendwann habe ich den PC alleine werkeln lassen und bin gegangen. Als ich nach längerer Zeit wieder zurück kam stand das CD-Laufwerk offen und der Rechner hatte sich aufgehängt. Es half nur noch den Hauptschalter zu drücken. Beim Kaltstart zeigte sich jedoch, dass da wohl etwas gehörig schief gelaufen ist. Seit dem geht gar nichts mehr. Auf dem Bildschirm wird ein Rest von Grub und eine Fehlermeldung angezeigt und der Starvorgang bleibt hängen.
Leider bin ich erst zu diesem Zeitpunkt auf die Idee gekommen mit einer anderen nicht mehr benutzten Festplatte zu arbeiten. Ich habe also erst einmal die andere HD in den Alt-PC eingebaut und die verdorbene Win-Platte sichergestellt. Vllt. Gelingt es mir im Laufe des Winters wenigstens Win zu retten; denn im Moment habe ich überhaupt keine Möglichkeit mehr meinen Scanner zu nutzen.
Erst nachdem ich den Wagen in den Dreck geschoben hatte las ich mir die Lubuntu-Homepage etwas genauer durch. Und siehe da, da steht doch tatsächlich: „Lubuntu is a good operating system for many old computers, but not for all of them. Some computers have too little horsepower or memory. A rule of thumb is that the computer should not be more than 10 years old.
Memory (RAM): For advanced internet services like Google+, Youtube, Google Docs and Facebook, your computer needs at least 1 GB RAM. For local programs like Libre Office and simple browsing habits, your computer needs at least 512 MB RAM.
Processor (CPU): The minimum specification for CPU is Pentium 4 or Pentium M or AMD K8. Older processors are too slow and AMD K7 has problems with flash video”.
Da der Prozessor meines Alt-PCs nur ein Pentiom 3 ist, ist mir jetzt klar, warum es ewig dauert bis Lubuntu von der CD startet.
Was ich aus dieser Aktion gelernt habe: Nicht alles was auf den ersten Blick recht einfach aussieht ist auch tatsächlich so.
Ich werde also den Treat noch einmal starten wenn ich eine Möglichkeit gefunden habe ein lauffähiges Linux auf den Alt-PC zu installieren. Parallel dazu muss ich wohl nach einer Möglichkeit suchen, die Festplatte mit Win 2000 wieder startfähig zu machen. Ich würde lieber weiter mit Win2000 scannen als PC und Scanner zu entsorgen.
Gruß
Dietmar