Huhu Alias-Anybody!
Alias-Anybody schrieb:
http://wiki.ubuntuusers.de/Baustelle/LXQt?highlight=lxqt
Ich weiß, dass der Artikel über LXQt noch eine Baustelle ist und Fehler enthalten kann. Aber dass LXQt in Zukunft LXDE ersetzen wird, ist anscheinend schon in Stein gemeißelt, oder?
Ja, definitiv - auf lange Sicht zumindest. Kurz: LXDE wird erstmal weitergepflegt und auch mit neuen Features versorgt, aber ist (trotz einigen GTK3-bezogenen Patches) ein GTK2-Desktop, und GTK2 wird es nicht ewig geben. Ich glaube persönlich nicht an einen GTK3-Port. Aber so wird erstmal LXDE nicht "sterben". Wann Lubuntu zu LXQt wechselt, ist noch nicht entschieden. Chefentwickler Gilir möchte nur wechseln, wenn es nicht zu viele Regressionen gibt. Ich hoffe immer noch auf 15.04 😀
Also, zu meiner Frage: Wenn LXQt dann in etwa den Ressourcenverbrauch von Xfce haben wird, gibt es ja bald keine aktuelle U-Flavour mehr für Hardware, die Xubuntu/LXQt-Ubuntu/Ubuntu Mate nicht packt, geben (angenommen einmal, es rückt bis dorthin kein "Eubuntu" (Bodhi ist im Moment untot) oder "Fluxbuntu" nach). Ist es denn eine gute Idee, in direkte "Konkurrenz" zu Xfce/Mate zu gehen? Oder sehe ich das problematischer, als es ist, und es wird bis zum endgültigen Tod von LXDE sowieso kaum mehr Hardware geben, auf der Xfce und Co. nicht laufen? Wie seht ihr das? Gibt es eigentlich Bestrebungen, LXDE in Zukunft wie MATE als Fork weiterzuentwickeln, oder ist es einfach schon zu veraltet?
Die größten Probleme für alte Rechner sind tatsächlich nicht die DEs, sondern:
schwerfällige Anwendungen, hauptsächlich Browser (JavaScript-Bomben, Flash...) und andere Multimediaprogramme
fehlende Fähigkeiten der CPU wie SSE2 spielen eine Rolle
kaputte oder inkompatibel gewordene Grafiktreiber, insbesondere bei SiS, ViA, alte ATI (Rage usw)
Die Konkurrenz ist zwar da, allerdings hat LXQt einen wesentlichen Unterschied: es ist Qt-basiert, während XFCE und MATE auf GTK basieren. Und auch erstmal auf GTK3 portiert werden müssen und dadurch wahrscheinlich schwerfälliger werden. Und ob GTK3 dann nicht noch weitere Stolpersteine bietet, wird die Zukunft zeigen.
Übrigens erwarte ich auf modernen Low-End-Maschinen (also zB Atoms, Celerons, Pentiums mit Intel HD Graphics, natürlich auch entsprechende AMD-Prozessoren) eine sehr gute Performance: gute Treiber werden dafür sorgen, dass der Prozessor entlastet wird, denn Qt5 kann voll hardwarebeschleunigt werden.