Hi,
hat jemand Erfahrung mit der Programmiersprache Lua und hat schon mal richtig damit gearbeitet? Wenn man sich den Sprachkern anschaut, mit welcher anderen Sprache ist Lua am ehesten zu vergleichen?
Gruß 🐸
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Hi, hat jemand Erfahrung mit der Programmiersprache Lua und hat schon mal richtig damit gearbeitet? Wenn man sich den Sprachkern anschaut, mit welcher anderen Sprache ist Lua am ehesten zu vergleichen? Gruß 🐸 |
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Gearbeitet kann man nicht sagen - aber gespielt. Mit C ist es ähnlich, von der Syntax. |
Ehemaliger
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Hallo, richtig gearbeitet nicht, nur gespielt und mal as Lua-Tutorial gelesen. Die Macher von Lua bezeichnen ja Lua selber als "Erweiterungssprache", d.h Lua ist nicht als Stand-Alone Sprache (wie Python, Ruby, Scala etc.) entworfen. Man kann zwar Stand-Alone Programme mit Lua schreiben, aber das geht IMHO mit anderen Sprachen besser. Als Erweiterungssprache ist Lua hingegen ziemlich "erfolgreich", was ja hinlänglich bekannt ist. Was hast du denn vor? Gruß, noisefloor |
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: Beiträge: 329 |
Hey, ich wollte mal hören, was eure Erfahrungen mit Lua so sind, weil ich bisher nur Shell bzw. Bash kann und mir derzeit überlege, welche Skriptsprache/dynamisch typisierte Sprache ich als nächste lernen könnte/sollte, hobbymäßig und aus reinem Interesse. Dabei möchte ich lerntechnisch eine Art Entwicklungslinie verfolgen und zunächst beim "imperativen" Stil/Paradigma bleiben. Beim Shell-Skripting hat mir u.a. gut gefallen, dass der eigentliche Sprachkern sehr klein ist und man lernt, mit dem, was man hat, gut umzugehen, und das beste herauszuholen. Soweit ich es einordnen kann, geht es dort ja im Grunde darum, Strings zu bauen, zu zerstückeln, abzuspeichern und mit POSIX umzuleiten. Es gibt quasi nur eine rudimentäre Differenzierung der Datentypen (mega implizite u. schwache Typisierung ?!), und wenn man mal etwas größeres bauen will als 150-Zeilen-Skripte, muss man alles mit Shell-Funktionen und (assoziativen) Arrays arrangieren. Für das Verarbeiten mit Strings und Arrays gibt es quasi keine anderen Werkzeuge als ein paar grundlegende Builtin-Kommandos, und es besteht eigentlich ständig das Gefühl, dass man irgendwie mit Globbing/REs arbeitet. An Lua habe ich nun gedacht, weil ich darin das weiterführen könnte, was mich bisher beschäftigt hat:
Ich glaube, wenn ich mir einen "Nachfolger" für das Shell-Skripting suchen wollte, müsste ich mich mit Perl beschäftigen (Thema POSIX, PRE, Scheibung von Variablen usw.); das schreckt mich aber ein wenig ab wegen der "Es gibt mehr als einen Weg, etwas zu tun"-Rede. Wegen Luas Konzeption als "echter" Skriptsprache ist es klein und klar, aber erweiterbar (plus C-API, die für spätere Tage interessant sein könnte); da Lua nicht so ins Unix integriert ist wie Perl – oder auch Tcl und Guile –, führt es mich wohl eher im allgemeinen Sinne weiter. PS: Die Syntax von Lua gehe nicht auf C zurück, sondern auf Pascal/Modula; die Idee mit den Tabellen auf Scheme, und die Art, wie OO betrieben werden kann, sei der von JavaScript ähnlich... |
Ehemaliger
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Hallo, ok. Perl ist sicherlich noch relativ verbreitet, aber die Hochzeit gilt eigentlich als beendet. Python wäre eine gute Alternative (und hat Perl auch in einigen Bereichen abgelöst, dem Hören-Sagen nach 😉 ). Die Frage ist eher, _was_ für Skripte / Programme du erstellen willst. Je nach Ziel fährst du mit einer "full featured" Sprache besser. Ob das dann Python, Ruby, Scala, Erlang, JavaScript, ... ist hängt dann von deinen Präferenzen ab. Wenn du 10 Leute fragst "Welche Programmiersprache?" bekommst du so wie so 11 Antworten 😀 Gruß, noisefloor (der bevorzugt in Python programmiert) |
Projektleitung
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Ruby und Python sind stark und dynamisch typisiert, was m.E. mehr Klarheit gibt. Es wird halt nicht alles in "Tabellen" (in Wirklichkeit Hashtabellen) gepackt.
Hat auch Ruby. Python weiß ich nicht.
Das mit den "mehreren Wegen" gibt es allerdings auch in anderen Sprachen.
Ich fand das OO in Lua nicht so überzeugend, es wirkte ähnlich aufgepfropft wie bei Perl - nur nicht ganz so schlimm. Für Perl spricht nur die weite Verbreitung und CPAN - alles andere (Syntax, OO, Automatismen in der Sprache, die bestimmte Dinge "magisch" funktionieren lassen) dagegen. Ich würde eher Ruby und Python empfehlen. Probier einfach ein paar Wochen aus und entscheide Dich dann, wo Du tiefer einsteigst. Ciao robert |
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Lua ist nicht als eigenständige Scriptsprache gedacht. Eher als Pluginskriptsprache für große Programme |