Kropkunin
Anmeldungsdatum: 26. Mai 2013
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Moin Moin, Ich wollte mal nachfragen, ob irgendwer eine Möglichkeit kennt unter Ubuntu eine bessere Rechtsschreibkorrektur zu bekommen. Ich benutze momentan Libre Office und bin sehr unglücklich mit der Rechtsschreibkorrektur. Ich schreibe recht viele Texte für die Uni im geisteswissenschaftlichen Bereich und manchmal habe ich das Gefühl, die Hälfte der Wörter sind unbekannt... Ich wollte mir eigentlich die Duden-Version kaufen, nun habe ich festgestellt, dass es die nicht mehr gibt: http://www.duden.de/shop/software-horbucher/duden-die-deutsche-rechtschreibung-duden-bibliothek?affiliate_id=418&utm_source=Textpr%C3%BCfung&utm_medium=Link&utm_campaign=Eigenwerbung Hat irgendwer eine Idee, wo ich ein halbwegs sicheres Rechtsschreibprogramm / Korrekturprogramm herbekomme? liebe Grüße
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Wohnmobil
Anmeldungsdatum: 24. Februar 2008
Beiträge: 486
Wohnort: Nickenich
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Cruiz
Anmeldungsdatum: 6. März 2014
Beiträge: 5557
Wohnort: Freiburg i. Brsg.
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Hallo Kropkunin, da kann ich dir leider nicht viel Hoffnung machen. Die Rechtschreibprüfung von LO ist mies und wird immer mies bleiben, weil scheinbar kein Interesse an einer Verbesserung besteht. Ich beobachte das Problem (bin auch Geisteswissenschaftler) seit 2008 und konnte keine substanzielle Besserung feststellen. Die Community verweist zwar immer auf das LanguageTool, aber eine wirkliche Verbesserung ist das nicht. Sobald die Texte komplexer und die Wörter ausgefallener werden ist das auch hemmungslos überfordert. Mein ernst gemeinter Rat: Denke mal über MS Office 2010 in Wine nach. Der Linux-Desktop ist echt nicht schlecht, aber OpenOffice/LibreOffice kommt nicht aus dem Quark und wird es wohl auch nicht mehr kommen. Woran das liegt, weiß ich auch nicht.
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Yabba-Dabba-Doo
Anmeldungsdatum: 7. Januar 2015
Beiträge: 397
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aber OpenOffice/LibreOffice kommt nicht aus dem Quark und wird es wohl auch nicht mehr kommen. Woran das liegt, weiß ich auch nicht.
Das kann ich leider nur bestätigen, deshalb habe ich mir auch MS Office und Dudenkorrektor gekauft. Woran es liegt das man nicht aus dem Quark kommt, es liegt wohl daran das man sich selbst genügt und man sich seit Jahren auf den Vorschusslorbeeren ausruht die man mal bekommen hat aber mittlerweile sind sie längst verfault und stinken. Als kleine Hilfe kann ich dir leider nur
http://www.duden.de/suchen/dudenonline
Durch Klick auf den Button "Text korrigieren" können Sie den folgenden Beispieltext korrigieren lassen. Oder Sie fügen nach Klick auf den Button "Text löschen" einfach Ihren eigenen Text mit bis zu 800 Zeichen in dieses Feld ein. Dies ist ein Beispieltext:
Klicken Sie auf "Text korrigieren". Als Ergebnis werden Ihnen Rechtschreibfeler rot hervorgehoben, Grammatikfehler bekommen eine grün Markierung. Viehl Spass!
http://www.duden.de/rechtschreibpruefung-online
Aber leider ist es so wenn man sich in seinem Elfenbeinturm eingeschlossen hat
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umbhaki
Supporter
Anmeldungsdatum: 30. Mai 2010
Beiträge: 2522
Wohnort: Düren/Rhld
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Nun möchte ich mich mit euch ja nicht zanken, aber wenn die Duden-Leute die Rechtschreibkorrektur vom Markt nehmen, dann sollte man das doch nicht den LibreOffice-Leuten aufs Brot schmieren. Soweit ich das jetzt sehe, ist der Duden-Korrektor nun auch nicht mehr für MSO erhältlich. Ein Verlust ist das allemal, aber dafür kann man die Entwickler von Büroprogrammen dann ja nicht verantwortlich machen – ausnahmsweise nicht einmal Microsoft. 🐸 Die Einschätzung des Language-Tools teile ich: das ist eine nette und sinnvolle Ergänzung zu LibO, aber beileibe kein Ersatz für den Duden-Korrektor. Dass LibO keine leistungsfähigere Rechtschreibkorrektur hat, als es nun einmal hat, liegt wohl eher nicht an irgend einem „Elfenbeinturm“, sondern schlicht an den Kosten hierfür.
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verdooft
Anmeldungsdatum: 15. September 2012
Beiträge: 4015
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Kropkunin schrieb: Ich schreibe recht viele Texte für die Uni im geisteswissenschaftlichen Bereich und manchmal habe ich das Gefühl, die Hälfte der Wörter sind unbekannt...
Ich halte die Rechtschreibkorrektur für brauchbar, wenn man konsequent unbekannte Begriffe in benutzerdefinierte Wörterbücher aufnimmt. Klar ist das erstmal bisschen Aufwand, lohnt sich aber. Theoretisch könnte man diverse Fachwörterbücher sogar der Allgemeinheit zur Verfügung stellen. Als Projekt fällt mir spontan ein, die deutsche Wikipedia als Grundlage zu nehmen und verteilt die Wörter (manuell) aufzunehmen, das würde zu einem richtig großen Vokabular führen. Weiß nur nicht, ob man die Wörterbücher gut zusammenfügen kann und sich doppelte Einträge entfernen lassen.
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Yabba-Dabba-Doo
Anmeldungsdatum: 7. Januar 2015
Beiträge: 397
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Als Projekt fällt mir spontan ein, die deutsche Wikipedia als Grundlage zu nehmen und verteilt die Wörter (manuell) aufzunehmen, das würde zu einem richtig großen Vokabular führen.
Ja das stimmt
Weiß nur nicht, ob man die Wörterbücher gut zusammenfügen kann und sich doppelte Einträge entfernen lassen.
Ja das wird auch gehen. Aber bei einer Rechtschreibkorrektur geht um mehr als nur um ein Wörterbücher, es müssen die Regeln der Rechtschreibung und Grammatik angewendet werden es müssen
Synonyme, Fremdwörter und Antonyme (Gegenteile, Gegensatz) usw. berücksichtigt werden. hier mal als Beispiel davon gibt es massig man müsste versuchen dies einzubinden und um Fachwörterbücher zu erweitern.
http://www.woxikon.de/list.php
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knutselaar
Anmeldungsdatum: 22. September 2005
Beiträge: 317
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Ich sehe das Problem nicht so recht. Ich arbeite auch viel mit komplexen Wörtern, und wenn mir LO was unterstreicht, prüfe ich nochmal, und füge dann das Wort dem Wörterbuch hinzu.
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Yabba-Dabba-Doo
Anmeldungsdatum: 7. Januar 2015
Beiträge: 397
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Also ich habe mal ein wenig mit dem vielbeschworenen LanguageTool herum probiert und muss sagen ein, mit verlaub, größerer Mist ist mir schon lange nicht mehr untergekommen. Das Ding produziert mehr Fehler als sonst was, da kann den Text gleich von einem Analphabeten prüfen lassen, das bringt ungefähr genauso viel. Die Idee mag gut sein die Umsetzung ist eine Katastrophe. Es gibt verschiedene Plugins z.B. OO,LB; Firefox; für Thunderbird gibt es Grammar usw.
Das Ergebnis ist überall gleich katastrophal.
https://www.languagetool.org/de/
„Das Gegenteil von gut ist gut gemeint.“ Kurt Tucholsky
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eider
Anmeldungsdatum: 5. Dezember 2009
Beiträge: 6274
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Ich schreibe seit vielen Jahren beruflich komplexe Texte und die Rechtschreibkorrektur sowie sämtliche Verwandten deaktiviere ich nach Installation einer Schreibanwendung vollständig. Schreibfehler suche ich ohne BlingBling und verbessere sie manuell.
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Cruiz
Anmeldungsdatum: 6. März 2014
Beiträge: 5557
Wohnort: Freiburg i. Brsg.
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knutselaar schrieb:
Ich sehe das Problem nicht so recht. Ich arbeite auch viel mit komplexen Wörtern, und wenn mir LO was unterstreicht, prüfe ich nochmal, und füge dann das Wort dem Wörterbuch hinzu.
Auf die Art und Weise würde ich den halben Tag damit verbringen Wörterbücher zu füttern. Man schreibt ja zu unterschiedlichen Themen und jedes Mal kommen neue Wörter hinzu. Ätzend an der LO-Worterkennung ist ja weniger, dass sie absolute Fachbegriffe nicht kennt (von denen weiß man hoffentlich wie sie geschrieben werden), sondern dass sie die Möglichkeiten der deutschen Sprache nicht kennt (Wortzusammenziehungen etc. pp.) und fälschlich unterstreicht. Auf so einen Mist habe ich keine Lust. Yabba-Dabba-Doo hat schon recht. OpenOffice bzw. LibreOffice haben vor einigen Jahren viel Lob erhalten. Seitdem hat sich die Welt weitergedreht und Microsoft (und Apple) haben mehrere neue Versionen ihrer Office-Suiten herausgebracht. LO funktioniert immer noch so wie 2007. Jedes halbe Jahr habe ich auf die neue Version gehofft und die Changelogs gelesen. Irgendwann erkennt man, dass die Neuerungen für einen irrelevant sind und das Entwicklerteam offenbar eine andere Richtung eingeschlagen hat, als man selbst für sinnvoll hält. Nun verwende ich MSO 2010 in Wine und bin zufrieden. Schlechter integrieren in den KDE-Desktop als LO tut es sich auch kaum.
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eider
Anmeldungsdatum: 5. Dezember 2009
Beiträge: 6274
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eider schrieb: Ich schreibe
beruflich wohlgemerkt mit MS-Office (habe da keine Wahlmöglichkeit).
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Yabba-Dabba-Doo
Anmeldungsdatum: 7. Januar 2015
Beiträge: 397
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Lutz Krumm
Soweit ich das jetzt sehe, ist der Duden-Korrektor nun auch nicht mehr für MSO erhältlich.
Dies stimmt so nicht man hat lediglich das Vertriebsmodell geändert, man muss sich den Duden in Papierform kaufen, dort ist ein Downloadcode drin den man bei der angegebenen Seite eingeben muss und dann eine ca 600MB große Datei herunterladen kann die er installieren muss.
Umständlich aber geht. http://www.duden.de/shop/duden-die-deutsche-rechtschreibung-138511 http://www.duden.de/shop/software-horbucher
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axt
Anmeldungsdatum: 22. November 2006
Beiträge: 34254
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Lutz Krumm schrieb:
wenn die Duden-Leute die Rechtschreibkorrektur vom Markt nehmen,
...nachdem sie jahrelang stets für die nächste Ausgabe eine 64-bit-Version versprochen haben (siehe entsprechende Threads hier)...
dann sollte man das doch nicht den LibreOffice-Leuten aufs Brot schmieren.
Richtig. Wobei ich mich frage, weshalb man, genauer gesagt Vielschreiber, sowas überhaupt braucht/brauchen (bestenfalls gegen überlesene Tippfehler). Das verleitet nur zur Faulheit, zum Nichtnachdenken - die Software wird's schon richten. Daß sowas nicht funktionieren kann (es betrifft ja auch nicht die Orthografie allein, sondern auch Grammatik und Stilistik), darf man, seitdem Korrektoren eingespart worden sind, in Print-/Online-Medien ständig und massiv sehen.
Dass LibO keine leistungsfähigere Rechtschreibkorrektur hat, als es nun einmal hat, liegt wohl eher nicht an irgend einem „Elfenbeinturm“, sondern schlicht an den Kosten hierfür.
Möglicherweise auch an dessen Internationalität. Auf orthografisch und grammatikalisch verbindliche Regeln wie im Deutschen legt man im Englischen, insbesondere im Amerikanischen, eher weniger Wert. Kropkunin schrieb:
Wir bitten um Ihr Verständnis.
Weshalb sollte man? Beim Hausverlag der quasi selbsternannten Hüter der deutschen Sprache? Deren typisches Nullgelaber.
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