geronimo66
Anmeldungsdatum: 15. Oktober 2011
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Nach verschiedenen Erfahrungen in der Vergangenheit bin ich sehr zurückhaltend geworden mit der Durchführung von Updates.
Allzu häufig habe ich die Erfahrung gemacht, dass man sich damit größeren Ärger einhandelt, insbesondere damit, dass wichtige Anwendungen, auf die ich angewiesen bin, ausfielen und teils in wochenlangen Bemühungen wiederhergestellt werden mussten, wenn dies überhaupt möglich war.
Ich denke, ich werde nur noch Updates machen, wenn ich eine probate Methode habe, wie ich sie revidieren / zum alten System zurückkehren kann. Zu den diversen Beispielen, die mit Probleme bereiten, gehört der VLC: den habe ich früher häufig benutzt um Videos aufzuzeichnen / zu konvertieren.
Das ist heute praktisch nicht mehr möglich: ich konnte mit dem neuen System weder aufzeichnen noch konvertieren: es funktionierte entweder gar nicht oder grob fehlerhaft.
Nun die Ursachenforschung zu betreiben, überfordert mich: es gibt zu viele potenzielle Fehlerquellen - Änderungen von Systemkomponenten, Bibliotheken, Struktur der Codecs, DRM u.v.m. - und zuwenige, die sich hiermit auskennen. Auch andere triviale Dinge, die früher umstandsfrei funktionierten / einzurichten waren, wurden inzwischen zu gravierenden Problemen, wie etwa die Installation von Flash.
Beim letzten Update habe ich Stunden gebraucht, bis ich schließlich das passende Verzeichnis für das Flashmodul fand - ohne eine entsprechende, unauffindbare Angabe hierzu, während ich diverse andere Fehlerquellen abgeklopft habe. Für die erforderlichen Blinde-Kuh-Spiele fehlt mir zunehmend die Geduld
Aktualisierungsaufforderungen lehne ich deshalb vorsichtshalber grundsätzlich ab, außer es gibt einen zwingenden Grund. In Anbetracht der nach meiner Wahrnehmung immer mehr abnehmenden Funktionalität von Systemkomponenten / Standardsoftware überkommen mich zunehmend Zweifel, ob ich Ubuntu noch für bisherige Windows-User weiterempfehlen kann. Gibt es irgendwelche weiterführenden Hinweise für diese Problematik? Grüße - Geronimo
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tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
Beiträge: 53610
Wohnort: Berlin
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geronimo66 schrieb: Ich denke, ich werde nur noch Updates machen, wenn ich eine probate Methode habe, wie ich sie revidieren / zum alten System zurückkehren kann.
Dann tu das. Jeder darf sein System so unsicher halten wie es ihm gefällt. Auch andere triviale Dinge, die früher umstandsfrei funktionierten / einzurichten waren, wurden inzwischen zu gravierenden Problemen, wie etwa die Installation von Flash.
Aha. Scheint ein exklusives Problem bei dir zu sein.
Beim letzten Update habe ich Stunden gebraucht, bis ich schließlich das passende Verzeichnis für das Flashmodul fand - ohne eine entsprechende, unauffindbare Angabe hierzu, während ich diverse andere Fehlerquellen abgeklopft habe.
Ähm, ja. Nach einem Flash-Update musst du folgendes tun: Nichts.
Aktualisierungsaufforderungen lehne ich deshalb vorsichtshalber grundsätzlich ab, außer es gibt einen zwingenden Grund.
Der "zwingend Grund" sind in der Regel Sicherheitsupdates. Die kommen nämlich nicht, weil den Programmierern gerade langweilig war.
In Anbetracht der nach meiner Wahrnehmung immer mehr abnehmenden Funktionalität von Systemkomponenten / Standardsoftware überkommen mich zunehmend Zweifel, ob ich Ubuntu noch für bisherige Windows-User weiterempfehlen kann.
Dann tue das nicht. Scheint im Übrigen auch ein exklusives Problem deinerseits zu sein. Entsprechende Problembeschreibungen anderer User zum Thema sind mir jedenfalls nicht bekannt.
Gibt es irgendwelche weiterführenden Hinweise für diese Problematik?
42. Updates bekommst du nicht ohne Grund. Du kannst auch mit Sicherheit davon ausgehen, dass die Entwickler diese nicht rausschicken, um dein System zu verschlechtern. Es wäre also äußerst praktisch, wenn du Lösungen für deine konkreten Probleme suchen würdest. Das verweigern von Updates wird höchstens neue schaffen.
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TausB
Anmeldungsdatum: 26. November 2009
Beiträge: 1563
Wohnort: Terra incognita
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Meintest Du updates innerhalb einer Release oder meintest Du ein upgrade auf eine nachfolgende Release? Eine LTS-Version sollte stabiler sein - daher werde/würde ich z.B. auch nicht auf 14.10 updaten/upgraden. Außerdem hast Du dann für 5 Jahr "Ruhe", die reinen Sicherheitsupdates sind/waren bei mir nicht auffällig. Bei einem Wechsel auf eine neue Release habe ich mich jedoch auch schon mal geärgert (Nautilus). TausB
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axt
Anmeldungsdatum: 22. November 2006
Beiträge: 34254
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geronimo66 schrieb:
Nach verschiedenen Erfahrungen in der Vergangenheit
Vielleicht wirst Du in der Zukunft...Erfahrungen sammeln, daß man an seinem System nicht herumbastelt, wenn man es nicht versteht. Stichwort beispielsweise flashplugin-installer. Paketverwaltung
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lionlizard
Anmeldungsdatum: 20. September 2012
Beiträge: 6244
Wohnort: Berlin
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TausB schrieb: Meintest Du updates innerhalb einer Release oder meintest Du ein upgrade auf eine nachfolgende Release?
Es handelt sich um ein Upgrade auf die 14.10. Ich habe mir mal die Mühe gemacht, mir die Supportthemen des TE anzusehen, und bei den meisten Themen hat er dann auch offenbar die Lust verloren, dem weiter nachzugehen, weil er die letzten Beiträge jeweils unbeantwortet ließ. Aber ich kann mich TausB nur anschließen: Der TE sollte besser bei der LTE-VErsion bleiben, um genau solche Probleme zu vermeiden. Da die Zwischenversionen ca. alle 6 Monate erscheinen, können sie gar nicht ausgiebig getestet sein. Die Programme und Module, die dann in diesen Zwischenversionen bereinigt wurden, finden Einlass in die nächste LTS. Ich würde dem TE ein downgrade auf die 14.04 empfehlen.
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hakel
Anmeldungsdatum: 13. August 2009
Beiträge: 23336
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Meiner Meinung nach werden hier viel zu viele Probleme in einen Thread geworfen. 🙄 Aufnahme mit VLC - könnte mit ffmpeg zusammenhängen. Kommt wieder rein soviel ich weiß. Problem gelöst. Flash - verstehe ich nicht! Darüber hinaus nutzt er Gnome (relativ neu?) und Unicorn. Xubuntu mit LTS keine Änderungen, keine Probleme ... Der alte Hut, man löst Probleme in der EDV Stück für Stück. P.S. upgrades und dist-upgrades lösen manchmal sogar Probleme. Gibt es wirklich! 😈
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Benno-007
Anmeldungsdatum: 28. August 2007
Beiträge: 29240
Wohnort: Germany
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Ich geb natürlich auch noch meine zwei Cent dazu: geronimo66 schrieb: Ich denke, ich werde nur noch Updates machen, wenn ich eine probate Methode habe, wie ich sie revidieren / zum alten System zurückkehren kann.
Gibt es: Unterschiede zu Windows (Abschnitt „Systemwiederherstellung“). Der Artikel ist auch so ganz interessant. Daher kommen deine Probleme und wenn du jemandem Linux zeigst, solltest du sie auch auf diesen Artikel aufmerksam machen. Spart Frust.
Zu den diversen Beispielen, die mit Probleme bereiten, gehört der VLC: den habe ich früher häufig benutzt um Videos aufzuzeichnen / zu konvertieren.
Wenn es in der Gastsitzung funktioniert, sind die Einstellungen deines Benutzers verstellt: Auch andere triviale Dinge, die früher umstandsfrei funktionierten / einzurichten waren, wurden inzwischen zu gravierenden Problemen, wie etwa die Installation von Flash.
Dann machst du es falsch. Nicht über den Browser von irgendwelchen Seiten runterladen, sondern NUR über die normale Aktualisierungsverwaltung mit installieren lassen. Flash findest du im Software Center! Alle drei Fragestellungen bzw. Probleme wurden bereits auf dem kurzen Überblick meines obigen Links behandelt. Lohnt sich also. Grüße, Benno
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robee
Anmeldungsdatum: 20. Februar 2007
Beiträge: 1166
Wohnort: am Bodensee (Schweiz)
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Hallo geronimo66 Bleibt noch die Frage offen, was du denn abonniert hast an updates; etwa Vorabveröffentlichungen für Entwickler? Die sind m.E. leider in der Aktualisierungsverwaltung ungünstig plaziert und können leicht aus Missverständnis abonniert werden. Gruss: robee
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geronimo66
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 15. Oktober 2011
Beiträge: 66
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Danke schon mal für die Antworten! Leider ist hier mindestens eine meine Rückmeldungen irgendwie untergegangen; deshalb also noch einmal: 1) wie ist es möglich, ein Downgrade des Systems zu machen, d.h. zur LTS-Version?
Ich würde sehr ungern eine komplett neue Installation machen, da das erfahrungsgemäss mindestens einen Tag erfordert (ich weiss, dass ein System in 20 Minuten aufgespielt ist; die diversen Anpassungen / SW-Ergänzungen, SymLinks usw., die ein für mich arbeitsfähiges System erfordert, sind es, die entsprechend Zeit kosten).
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tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
Beiträge: 53610
Wohnort: Berlin
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geronimo66 schrieb: 1) wie ist es möglich, ein Downgrade des Systems zu machen, d.h. zur LTS-Version?
Indem du neu installierst. Downgrades gibt es nicht.
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hakel
Anmeldungsdatum: 13. August 2009
Beiträge: 23336
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Nächsten Monat kommt doch schon das nächste Release. Vielleicht lösen sich die Probleme dann. Keine Ahnung wie es z.B. mit ffmpeg steht. rein/raus Downgrade kann auch "Freude" machen, kann ich mir vorstellen. Als erfahrener Nutzer bekommst du das natürlich hin. 👍
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tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
Beiträge: 53610
Wohnort: Berlin
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hakel schrieb: Keine Ahnung wie es z.B. mit ffmpeg steht. rein/raus
Seit September wieder in den Debian-Repos (siehe Ungültiges MakroDieses Makro ist nicht verfügbar
#729203), damit seit 15.04 wieder in den Ubuntu-Repos (siehe ffmpeg).
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tom8687
Anmeldungsdatum: 29. März 2012
Beiträge: 578
Wohnort: Rhein Neckar Dreieck
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@geronimo66: zu 1) Indem man vielleicht *vorher* ein Image (mit clonezilla) seines LTS-Systems incl. customizing erstellt hat und es in der Schublade bei Bedarf parat hat?
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Krümelomat
Anmeldungsdatum: 18. Oktober 2010
Beiträge: 1077
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Es gibt ein Linux Mint, das ist ein Rolling Release, d.h. es kommen keine neuen Versionen raus, die alte wird immer auf den aktuellsten Stand gehalten, das finde ich persönlich auch sehr praktisch.
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tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
Beiträge: 53610
Wohnort: Berlin
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Krümelomat schrieb: Es gibt ein Linux Mint, das ist ein Rolling Release, d.h. es kommen keine neuen Versionen raus, die alte wird immer auf den aktuellsten Stand gehalten, das finde ich persönlich auch sehr praktisch.
Das ist so nicht korrekt. Die Linux Mint Debian Edition basiert inzwischen auf DebianStable und ist dadurch das absolute Gegenteil einer Rolling-Release-Distribution. Hat aber mit der Fragestellung hier sehr wenig zu tun.
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