52ROSt
Anmeldungsdatum: 29. März 2015
Beiträge: Zähle...
|
kubuntu 14.04, Lenovo x240 Ich habe in meiner kubuntu installation einen /etc/X11/xorg.conf File erstellt weil ich ein Problem mit meinem externen Monitor hatte. Als Linux Anfaenger ist mir dabei ein GAU passiert.Das installierte kubuntu bootet nicht mehr richtig oder ich sehe nur noch einen schwarzen Bildschirm. Ich kann aber kubuntu vom USB Live Stick aus booten und die Testversion starten. Auch finde ich den den file /etc/X11/xorg.conf des installierten kubuntu. Aber ich kann diesen File aber nicht loeschen oder umbenennen weil er ich keine Root-Rechte habe. Ich sehe im context menu des angeklickten Files /etc/X11/xorg.conf aber auch keine Moeglichkeit den File mit Root-Rechten zu oeffnen. Was fuer Moeglichkeiten gibt es den file /etc/X11/xorg.conf zu loeschen oder umzubenennen?
Welches Kommando oder welches SW Tool koennte ich zum Loeschen oder Umbennen benutzten? Ich bin fuer jede Hilfe dankbar.
|
megavolt
Anmeldungsdatum: 9. März 2015
Beiträge: 80
Wohnort: Neustadt
|
Guten Morgen 52ROSt! sudo (Abschnitt „Rootshell“) wäre einen Möglichkeit. Ich besitze jetzt kein KDE-Desktop, aber das sollte generell auch funktionieren: Damit wärst du im Verzeichnis und könntest alles wie gewohnt grafisch bearbeiten.
|
wxpte
Anmeldungsdatum: 20. Januar 2007
Beiträge: 1175
Wohnort: Schäl Sick
|
Die xorg.conf beeinflusst nur die grafische Oberfläche. Um also mit root-Rechten an die Datei heranzukommen, wählst du im GRUB-Auswahlmenü den Recovery-Modus. Wie du im Recovery-Modus arbeitest und insbesondere dir Schreibrechte holst, kannst du hier nachlesen.
|
HmpfCBR
Anmeldungsdatum: 22. Mai 2007
Beiträge: 4597
Wohnort: Leipzig
|
megavolt schrieb:Ich besitze jetzt kein KDE-Desktop, aber das sollte generell auch funktionieren:
Damit wärst du im Verzeichnis und könntest alles wie gewohnt grafisch bearbeiten.
Egal welche graphische Oberfläche, das machst du bitte auf keinen Fall, da du dir im Zweifel die Rechte verbiegst. Mehr dazu unter sudo (Abschnitt „root-bei-grafischen-Programmen“) und unter Homeverzeichnis. Der von WinXP to Edgy vorgeschlagene Recovery-Modus (von der richtigen Installation, Live-Stick ist nicht nötig) oder einfach der Wechsel auf eine Virtuelle-Konsole sind ausreichend. Dort reicht ein einfaches sudo mv /etc/X11/xorg.conf /etc/X11/xorg.fehler um die Datei umzubenennen. rm statt mv würde löschen. Da du deinen Rechner selber zu administrieren scheinst empfiehlt es sich Grundlagen im Umgang mit der Shell zu schaffen.
|
megavolt
Anmeldungsdatum: 9. März 2015
Beiträge: 80
Wohnort: Neustadt
|
Guten Morgen HmpfCBR, Ja im Prinzip hast du ja recht, aber als Neuling, hab ich das auch so gehandelt, da ich noch eingefleischter Windows-Nutzer war. Falsch ist es nicht. Die Xorg.conf kann man ruhig löschen, da die Grafikkarte sowieso automatisch erkannt wird. Nur um alte Konfigurationen zu erhalten sollte man eine Kopie machen und das geht auch grafisch über einen Dateimanager. Ich verstehe dein Argumentation mit dem Rechte verbiegen nicht: HmpfCBR schrieb: Egal welche graphische Oberfläche, das machst du bitte auf keinen Fall, da du dir im Zweifel die Rechte verbiegst.
Erleuchte mich mal bitte. Danke 😉
|
HmpfCBR
Anmeldungsdatum: 22. Mai 2007
Beiträge: 4597
Wohnort: Leipzig
|
megavolt schrieb: Ich verstehe dein Argumentation mit dem Rechte verbiegen nicht: HmpfCBR schrieb: Egal welche graphische Oberfläche, das machst du bitte auf keinen Fall, da du dir im Zweifel die Rechte verbiegst.
Erleuchte mich mal bitte. Danke 😉
Die Erklärung und Problembehebung findet sich in den beiden Wiki-Artikel, verlinkt im Satz, der direkt auf den von dir zitierten folgt. HmpfCBR schrieb: Egal welche graphische Oberfläche, das machst du bitte auf keinen Fall, da du dir im Zweifel die Rechte verbiegst. Mehr dazu unter sudo (Abschnitt „root-bei-grafischen-Programmen“) und unter Homeverzeichnis.
Ich hoffe nach der Lektüre ist ist klar geworden, dass es nicht um Prinzipienreiterei geht, sondern verhindert werden soll, dass Nutzer sich ihre Umgebung zerschießen. Es gibt aber auch durchaus Argumente, wieso graphische Programme nicht mit root-Rechten laufen sollten, sondern sich diese nur für die spezielle Aufgabe holen sollten, wie man das z.B. von den graphischen Paketverwaltungen kennt. Im Falle von Dateimanager sind root Rechte besonders problematisch, denn ein typischer Anwendungsfall ist das Öffnen von Dokumenten durch Mausklick. Welches Programm auch immer für das Öffnen dieses Dokumentes verantwortlich ist, es wird (versuchen) mit root-Rechten zu starten.
|
megavolt
Anmeldungsdatum: 9. März 2015
Beiträge: 80
Wohnort: Neustadt
|
@HmpfCBR Ich lasse das besser mal so stehen. Das Terminal ist für erfahrene Anwender der einfache und schnelle Weg, aber wenn es um Benutzerfreundlichkeit kann das einen einfachen Nutzer total überfordern. Deswegen, sag ich jetzt mal, der grafische Weg ist nachvollziehbarer, wenn man sich nicht wirklich auskennt. Natürlich arbeitet man nicht dauernd unter Root, sondern nur für zeitlich begrenzte Eingriffe, die notwendig sind. Was der Anwender anklickt (z.b. schädliche Software), liegt in der Verantwortung des Anwenders. Bei Windows ist das nicht anders. Wenn man sein System zerschießt, weiß man was man falsch gemacht hat, und lernt daraus. Das war letzte Senf dazu. 😉 Einen schönen Sonntag noch!
|
52ROSt
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 29. März 2015
Beiträge: 12
|
Danke fuer alle euere Hinweise. Da ich ein Anfaenger bin, aber mit Kommandos ein bisschen umgehen kann, wenn ich die richtigen kenne, werde ich mir einen Ansatz ueberlegen ausprobieren; allerdings erst morgen meiner Zeit. Ich gebe auf alle Faelle eine Rueckkopplung. Den Zugang zum GRUB wollte ich aber schnell einmal sehe und habe ihn auch gefunden. Dort finde ich ich Advanced Modus (keinen Recovery Modus) und bekomme ueber Advance Modus folgendes:
*Ubuntu, with Linux 3.13.0-48-generic
Ubuntu, with Linux 3.13.0-48-generic (recovery mode)
Ubuntu, with Linux 3.13.0-46-generic
Ubuntu, with Linux 3.13.0-46-generic (recovery mode)
Ubuntu, with Linux 3.13.0-45-generic
Ubuntu, with Linux 3.13.0-45-generic (recovery mode)
Ubuntu, with Linux 3.13.0-44-generic
Ubuntu, with Linux 3.13.0-44-generic (recovery mode)
Ubuntu, with Linux 3.13.0-43-generic
Ubuntu, with Linux 3.13.0-43-generic (recovery mode)
Ubuntu, with Linux 3.13.0-32-generic
Ubuntu, with Linux 3.13.0-32-generic (recovery mode) Welches Menu sollte ich hier auswaehlen?
|
wxpte
Anmeldungsdatum: 20. Januar 2007
Beiträge: 1175
Wohnort: Schäl Sick
|
megavolt schrieb: Wenn man sein System zerschießt, weiß man was man falsch gemacht hat, und lernt daraus.
Den Lerneffekt halte ich eher für zweifelhaft: man gewöhnt sich dadurch erst eine schlampige trial-and-error-Methodik an. "System zerschossen? Ach, egal, dann wird eben neu installiert, und das so lange, bis es passt." Beim nächsten Neuland, dass man betritt, geht dasselbe Spiel von vorne los. Auf Dauer ist das eine fürchterliche Zeitverschwendung mit nur mäßigem Lernerfolg: du weißt dann zwar, wie es in diesem Einzelfall richtig konfiguriert wird, aber die Prinzipien, die auch dazu geführt haben, dass das System beim letzten Mal zerschossen wurde, kennst du immer noch nicht. Außerdem hast du selbst geschrieben: Das Terminal ist für erfahrene Anwender der einfache und schnelle Weg, aber wenn es um Benutzerfreundlichkeit kann das einen einfachen Nutzer total überfordern.
Wie soll denn der Anfänger den einfachen und schnellen Weg lernen, wenn er sich nicht hin und wieder ein wenig mit dem Terminal fordert? Wenigstens so einfache Befehle, wie
rm -i [Dateiname] führen den Anfänger nach und nach zum sicheren Umgang mit der Shell. Mit der Option -i bekommt er sogar noch eine Rückmeldung, dass und welche Dateien er löschen wird, wenn er die Frage mit "j" bestätigt. Wer sich mit textbasierten Editoren schwer tut, kann ja immer noch mit
[gk/kde]sudo [grafischer Editor] (gedit oder kate, oder leafpad, oder einem der anderen grafischen Editoren) arbeiten, und von dort aus die entsprechende Konfigdatei aufrufen.
|
HmpfCBR
Anmeldungsdatum: 22. Mai 2007
Beiträge: 4597
Wohnort: Leipzig
|
megavolt schrieb: Wenn man sein System zerschießt, weiß man was man falsch gemacht hat, und lernt daraus.
Das ist zwar eine schöne Utopie, entspricht aber leider nicht den Tatsachen. Es gibt da diesen Supportfall: "Plötzlich ging das nicht mehr. Ich hab aber nix gemacht!" 😉 Wie dem auch sei, ich will hier niemanden missionieren, wie er zu arbeiten hat und ich hoffe es ist klar geworden, dass sudo graphischesProgramm Abseits von irgendwelchen Sicherheitsüberlegungen, häufig zu unbenutzbaren Programmen führt. Der zweite Teil von Beitrag 7451768 war nur ein Zusatz, um darauf hinzuweisen, wie graphische Programme mit erweiterten Rechten umgehen (auch wenn sie mit kdesudo, gksudo etc. gestartet werden).
|
eider
Anmeldungsdatum: 5. Dezember 2009
Beiträge: 6274
|
megavolt schrieb: @HmpfCBR Ich lasse das besser mal so stehen.
Noch besser ist es, es wirklich nachzuvollziehen. Grafische Anwendungen werden nicht mit sudo gestartet. Es geht bei dem Hinweis nicht um Terminal vs. Grafisch, sondern um sudo vs. gksudo o.a.
|
52ROSt
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 29. März 2015
Beiträge: 12
|
Problem ist geloest!!! Methode:
- kubuntu vom USB Live Stick gestartet.
- Alt+F2 zur Kommando Eingabe
- Kommando: kdesudo dolphin
- File in der Root der installierten Version angewaehlt (die Partition findet man unter "Devices") und geloescht Fuer Anfaenger wie ich: das "kdesudo dolphin" oeffnet den Dolphin mit Root-Rechten und somit konnte ich den File loeschen. Diskussion ueber Kommandos und deren Wert etc:
Ich waere froh wenn ich die Linux Kommandos, zu mindest die wichtigsten, sicher beherrschen koennte. Gerade in dieser Sache habe ich einiges ueber die Wichtigkeit der Kommandos und auch der Recovery Funktion von Linux gelernt. Ich suchte schon oefteres einmal nach einer Referenzliste fuer Kommandos bin aber nicht richtig fuendig geworden. Sollte jemand eine gute Liste kennen (Deutsch oder Englisch) und die URL hier veroeffentlichen, wuerde ich mich freuen. Andere sicher auch. Nochmals danke fuer euere Hinweise und Diskussionen. Sie haben mir geholfen.
|
wxpte
Anmeldungsdatum: 20. Januar 2007
Beiträge: 1175
Wohnort: Schäl Sick
|
52ROSt schrieb: Sollte jemand eine gute Liste kennen (Deutsch oder Englisch) und die URL hier veroeffentlichen, wuerde ich mich freuen. Andere sicher auch.
Die ist gar nicht so weit entfernt. ☺
|
52ROSt
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 29. März 2015
Beiträge: 12
|
|