cogito
Anmeldungsdatum: 19. April 2014
Beiträge: 46
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Und zwar: warum wird eigentlich laufend irgendwas geändert, aktualisiert ? Eigentlich läuft das ganz prima und nach Update der Änderungen merke ich auch keinen Unterschied. Mir ist klar, dass dieser Standpunkt auf meiner absoluten Laienhaftigkeit beruht. Aber es würde mich schon interessieren, was die Auslöser für die stetigen Änderungen sind: neu entdeckte Sicherheitslücken ? Probleme bei bestimmten Systemkonfigurationen, die von vielen Nutzern gemeldet wurden und Bedarf dokumentieren ? Oder doch Perfektionismus, das bestimmte Vorgänge "eleganter", Ressourcen schonender erledigt werden könnten ? Oder alles zusammen und noch viel mehr ?
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redknight
Moderator & Supporter
Anmeldungsdatum: 30. Oktober 2008
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Servus, cogito schrieb: Und zwar: warum wird eigentlich laufend irgendwas geändert, aktualisiert ? Eigentlich läuft das ganz prima und nach Update der Änderungen merke ich auch keinen Unterschied.
Kommt drauf an, was Du mit "dauernd" meinst. Ich bekomme mit LTS kaum noch Updates. Aber es würde mich schon interessieren, was die Auslöser für die stetigen Änderungen sind: neu entdeckte Sicherheitslücken ? Probleme bei bestimmten Systemkonfigurationen, die von vielen Nutzern gemeldet wurden und Bedarf dokumentieren ? Oder doch Perfektionismus, das bestimmte Vorgänge "eleganter", Ressourcen schonender erledigt werden könnten ? Oder alles zusammen und noch viel mehr ?
Wie Du vermutest: alle deine genannten Gründe, ihre Kombinationen und noch einige mehr 😉
Entdeckte Sicherheitslücken Meldungen anderer Benutzer, die behoben wurden Davon abhängig: Meldungen anderer Benutzer, die eine Ändeurng in abhängigen Paketen nötig machen, wodurch dann wieder dein Paket angepasst werden muss. so kannst Du Updates bekommen, ohne dass deine benutzte Software direkt betroffen war.
Designbedingte Änderungen (manchmal muss die Struktur angepasst werden, um mehr Leuten Mitarbeit am Projekt zu ermöglichen) Performancebedingte Änderungen
und die Liste ist sicher noch nicht vollständig 😉
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V_for_Vortex
Anmeldungsdatum: 1. Februar 2007
Beiträge: 12085
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redknight schrieb: Kommt drauf an, was Du mit "dauernd" meinst. Ich bekomme mit LTS kaum noch Updates.
Ich schon, und das mit deaktiverten proposed und backports. Über die Woche ca. 5-15 Updates.
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MannMitHut
Anmeldungsdatum: 22. Juni 2010
Beiträge: 806
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redknight schrieb: […] Ich bekomme mit LTS kaum noch Updates.
Kann ich auch nicht nachvollziehen. Praktisch täglich kommt irgend etwas rein. Finde es – ohne natürlich jedes eingespülte Update beurteilen zu können – übrigens toll, dass Ubuntu so intensiv supportet wird!
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redknight
Moderator & Supporter
Anmeldungsdatum: 30. Oktober 2008
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V for Vortex schrieb: Über die Woche ca. 5-15 Updates.
5 Updates pro Woche heisst bei täglichem Check nicht mal eines am Tag. Das definiere ich nicht als "dauernd".
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V_for_Vortex
Anmeldungsdatum: 1. Februar 2007
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Schön selektiv argumentiert. 😛 Fünf bis Fünfzehn Updates/Woche sind bei sieben Tagen durchschnittlich 0,7 bis 2,1 pro Tag. 🤓 Ich habe mal spaßhalber ins Log von aptitude geschaut: Im April kamen bei mir 46 Updates rein, also durchschnittlich anderthalb pro Tag. Offensichtlich haben wir andere Vorstellungen von „dauernd“. Aus reiner Neugier: Ab wann würdest Du denn von dauernd sprechen?
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redknight
Moderator & Supporter
Anmeldungsdatum: 30. Oktober 2008
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Deshalb fragte ich ja oben, was der TE mit dauernd meint. Gefühlt habe ich im April (wegen der Zeitumstellung) mehrfach tzdata aktualisiert. Wenn das zu jeder der verschiedenen Umstellungszeitpunkte als Update reinkommt, dann hast Du ein Gutteil deiner Updates schon erledigt 😉
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tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
Beiträge: 53611
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Mal ganz abgesehen davon, dass die Anzahl der Updates so ein ganz kleines bisschen mit der Anzahl der installierten Pakete abhängt. 😛 Auf dem Server hab ich da (aus naheliegenden Gründen) auch weit weniger als auf den Desktop-Systemen.
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V_for_Vortex
Anmeldungsdatum: 1. Februar 2007
Beiträge: 12085
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Ich hatte redknights Satz so verstanden, für 14.04 kämen s.E. generell nur noch wenige Updates rein, und dass würde ich definitiv bestreiten. Natürlich sind Begriffe wie „dauernd“ und „kaum“ sehr subjektiv und es hängt von den installierten Paketen ab. Mein Kubuntu 14.04 entspricht noch weitgehend der Grundinstallation, mit „nur“ den üblichen Nachinstallationen wie Codecs und grob geschätzt 10-20% des Anwendungsmenüs. Vielleicht kommt einem Windows-Umsteiger (so cogito denn einer ist) das „dauernde“ Aktualisieren von *buntu/Linux auch so vor, weil er unbewusst den monatlichen Patchday von Microsoft gewöhnt ist. Wobei mein meist nur einmal die Woche für einen regelmäßigen Spieleabend gestartetes Windows 7 auch fast jedes Mal mehrere Updates macht. Wie ist das eigentlich bei MacOS, dass immerhin einen unixoiden Unterbau hat? redknight schrieb: Gefühlt habe ich im April (wegen der Zeitumstellung) mehrfach tzdata aktualisiert.
Laut meines /var/log/apt/history.log zweimal. ☺ edit: Tippfehler korrigiert
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hakel
Anmeldungsdatum: 13. August 2009
Beiträge: 23336
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Die Diskussion ist doch sinnfrei, bei der LTS ist es einfach nich mehr "störend". So verstehe ich Redknight. Gestern kamen Libre und neuer Kernel, das ist das Maximum, "Update GAU" bei LTS und lahmer Leitung. 😢 Die Updatewellen bei "nicht LTS" können nerven, wenn man ein "Topfgucker" ist 😀 . Allerdings auch nur am Anfang, legt sich ja später.
Vielleicht kommt einem Windows-Umsteiger
Die XP Zeiten sind vorbei. Bei Windows wird man jetzt noch mehr überschüttet als bei Linux, und es ist eine absolute Quälerei. Win7 hat im Moment einen Bug, ich hänge in der Schleife. Win10 dauert acht Stunden per Update!
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tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
Beiträge: 53611
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Tztz, wir hatten am Donnerstag in der LUG gerade jemandem mit einem 4GiB-Update bei KaOS. Und hier wird wegen 1-2 Updates/Tag diskutiert. ^^
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XM-Franz
Supporter
Anmeldungsdatum: 15. Juni 2010
Beiträge: 3439
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cogito schrieb: Und zwar: warum wird eigentlich laufend irgendwas geändert, aktualisiert ?
Hallo cogito, weil man es kann 😬 – das siehst Du später im Film. Und weil Du eine internationale, eingedeutschte Ubuntu-Version zusammen mit einer beliebigen Anzahl Anwendungsprogrammen Deiner Wahl nutzt und Du tatsächlich nicht allein bist auf der Welt. Niemand hat die Absicht, eine Mauer exklusive Ausgabe nur für Dich zu produzieren. Alle Verbesserungen (wg. Hardware, Software, usw.) weltweit werden auch Dir zugestellt; schlußendlich weiß niemand, ob Du irgendwann einen beliebigen WLAN-Stick (zusätzlich) verwenden möchtest, vom dem Du aber dann erwarten würdest, daß der auch OOTB funktioniert. Ich sehe das Ganze auch nicht als Gängelung - so wie man bei Windows stets und zu Unzeit gegängelt wird und eben auch am jeweiligen Patchday mit einem Update zu bekannten Problemen und offenen Scheunentoren NICHT versorgt wird. Erinnere, wieviele Minuten Deiner Zeit nach einem Betriebssystemupdate für Windows Du für die Aktualisierung Deiner Anwendungssoftware investiert hattest. Bei Linux hast Du die Freiheit, mit wenigen Klicks (drei ?) Dein Gesamtsystem aktuell zu halten. Und nur Du entscheidest, ob, wann und wie häufig Du Updates und Upgrades akzeptierst. Es schmerzt allerdings auch nicht, stets alle Updates und Upgrades sofort zu akzeptieren und zu installieren. ▶ Aktualisierungen Film der Linux-Foundation How Linux is Built. 👍 Falls Du weitere Filme sehen möchtest, dann folge diesem Link. 😉 Gruß -Franz-
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V_for_Vortex
Anmeldungsdatum: 1. Februar 2007
Beiträge: 12085
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hakel schrieb: Die Diskussion ist doch sinnfrei, bei der LTS ist es einfach nich mehr "störend". So verstehe ich Redknight.
Als störend empfinde ich bei Linux Updates eh nicht bzw. weitaus weniger als bei Windows, das aus irgendwelchen Gründen regelmäßig für weniger Updates weitaus länger braucht als *buntu. Von dem Unsinn bei Win 7 ganz abgesehen, die Updates oft in bis zu drei Schritten zu installieren bzw. zu „konfigurieren“ ❓ – einmal im laufenden System, dann beim Herunterfahren, und nicht selten auch nochmal beim nächsten Hochfahren, gerne auch mal mit anschließendem Restart. 👿
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tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
Beiträge: 53611
Wohnort: Berlin
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V for Vortex schrieb: Als störend empfinde ich bei Linux Updates eh nicht bzw. weitaus weniger als bei Windows, das aus irgendwelchen Gründen regelmäßig für weniger Updates weitaus länger braucht als *buntu.
Sorry, aber den kann ich mir da zum Thema gerade nicht verkneifen. 😉 http://www.stickycomics.com/wp-content/uploads/update_for_your_computer.jpg
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verdooft
Anmeldungsdatum: 15. September 2012
Beiträge: 4020
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XM-Franz schrieb: Bei Linux hast Du die Freiheit, mit wenigen Klicks (drei ?) Dein Gesamtsystem aktuell zu halten.
Geht bei Windows auch, wenn man nur Windows, Office, Visual Studio und sonst Produkte, die Windows Update berücksichtigt, installiert. Hab ich in Kubuntu externes Netbeans, Hodoku, JSudokuHF, Mediathekview, Blender, ... (kommt über die offizielle Paketverwaltung halt nicht aktuell rein, ja - ich weiß - Updatepolitik) braucht es schon paar Klicks mehr. Vor 15.04 hatte ich in der Paketverwaltung oft Infos zu Updates in einer Änderungsliste, da standen manchmal gute Gründe drin. Unter 15.04 steht dort bisher immer "Die Liste der Änderungen ist noch nicht verfügbar.".
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