uuGeomas
Anmeldungsdatum: 2. Januar 2014
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Hallo zusammen, ich möchte mit meinem Xubuntu 14.04.2 Dell Laptop gerne eine Netzwerkverbindung zu einem unserer Messgeräte herstellen. Auf dem Gerät ist laut Bootvorgang ein sogenanntes ROMDOS installiert. Laptop und Messgerät sind per Crossover Kabel verbunden, IP-Adressen und Netmasks korrekt eingestellt, Ping klappt auch vom Laptop zum Messgerät. Dem Gerät liegt ein Manual bei, in dem der Zugriff von Windows per Dateifreigabe beschrieben ist und das klappt auch (Windows Explorer → Tools → Map Network Drive → \\GERAETENAME\C). Nun habe ich versucht, das Geräte-Laufwerk mit dem folgenden Befehl unter Xubuntu zu mounten: | sudo mount -t cifs //192.168.1.3/GERAETENAME/C /mnt/GERAETENAME
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Hiernach werde ich allerdings nach einem root Passwort gefragt, das ich nicht kenne. Hänge ich o.g. Befehl noch die Option an, so bekomme ich die Fehlermeldung | mount error(104): Connection reset by peer
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Hat jemand eine weitere Idee, was ich noch versuchen kann?
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STRAGIC-IT
Anmeldungsdatum: 3. Januar 2006
Beiträge: 3242
Wohnort: Fürth
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Hallo uuGeomas,
installiere Dir das Paket gigolo und teste es dann über die GUI von GIGOLO. Bye
HS
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Max-Ulrich_Farber
Anmeldungsdatum: 23. Januar 2007
Beiträge: 7964
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Zugriff von Windows per Dateifreigabe beschrieben ist und das klappt auch
Dann sollte es eigentlich von Ubuntu aus auch klappen. Probiert habe ich allerdings so etwas noch nie. Hiernach werde ich allerdings nach einem root Passwort gefragt, das ich nicht kenne.
Nach sudo ... musst Du einfach Dein Benutzer-Passwort eingeben. Wenn in Windows kein besonderes Passwort verlangt wird, dann sollte es mit der Option guest gehen (?). mount error(104): Connection reset by peer
"The remote server has sent you a RST packet, which indicates an immediate dropping of the connection, rather than the usual handshake" Das heißt, das ROMDOS-Gerät hat die Verbindung abgebrochen. Dies kann leider ganz verschiedene Ursachen haben. Ich würde erst mal die Verbindung mit ping überprüfen. Dann könnte ich mir vorstellen, dass der Server die vom cifs verwendete Authentifikation nicht versteht. Probier mal, ob die Mount-Optionen sec=ntlm oder sec=lanman (ältere Verschlüsselungs-Arten) etwas bringen. Alternativ kannst Du auch in der Datei /etc/samba/smb.conf auf dem Client mal im Teil [global] eine der folgenden Zeilen eintragen:
client ntlmv2 auth = no
client lanman auth = yes
client plaintext auth = yes
Vielleicht klappt eine davon. Der Vorteil gegenüber der Mount-Option ist, dass dieser Eintrag auch für gvfs-mount Gültigkeit hat.
Dann kannst Du mal versuchen, ob eine Verbindung mittels gvfs-mount klappt. Auch das recht praktische graphische Tool gigolo verwendet nebenbei gvfs-mount . Gruß – Max-Ulrich
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uuGeomas
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 2. Januar 2014
Beiträge: 16
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Max-Ulrich Farber Ich würde erst mal die Verbindung mit ping überprüfen. Dann könnte ich mir vorstellen, dass der Server die vom cifs verwendete Authentifikation nicht versteht. Probier mal, ob die Mount-Optionen sec=ntlm oder sec=lanman (ältere Verschlüsselungs-Arten) etwas bringen.
Ping vom Latop zum Gerät funktioniert einwandfrei. Die beiden Mount Optionen bringen leider keine Veränderungen
Alternativ kannst Du auch in der Datei /etc/samba/smb.conf auf dem Client mal im Teil [global] eine der folgenden Zeilen eintragen:
client ntlmv2 auth = no
client lanman auth = yes
client plaintext auth = yes
Auch das hat leider nicht weiter geholfen.
(Von Windows aus geht es ohne Passworteingabe)
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uuGeomas
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 2. Januar 2014
Beiträge: 16
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STRAGIC-IT schrieb: installiere Dir das Paket gigolo und teste es dann über die GUI von GIGOLO.
Damit habe ich leider auch nicht hinbekommen (mit Windows Share)
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Max-Ulrich_Farber
Anmeldungsdatum: 23. Januar 2007
Beiträge: 7964
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Mit "\\GERAETENAME\C" klappt die Verbindung in Windows? Diesem würde in Linux/Samba folgende Zeile entsprechen: "smb://GERAETENAME/C ". Versuche mal, im Dateimanager (Nautilus) zuerst <Strg><L> und dann diese Zeile einzugeben. Statt "GERAETENAME" sollte auch die IP 192.168.1.3 gehen (aber nicht zusätzlich zum Gerätenamen). Falls dies nicht klappt, dann poste bitte als Codeblock (3. Symbol v.r.) die Ausgabe von smbtree und smbclient -L GERAETENAME im Terminal. EDIT: Möglicherweise handelt es sich auch um ein Speicherplatz-Problem beim Caching. Dann könnte vielleicht die Mount-Option directio helfen.
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uuGeomas
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 2. Januar 2014
Beiträge: 16
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Mit "\\GERAETENAME\C" klappt die Verbindung in Windows? Diesem würde in Linux/Samba folgende Zeile entsprechen: "smb://GERAETENAME/C ". Versuche mal, im Dateimanager (Nautilus) zuerst <Strg><L> und dann diese Zeile einzugeben. Statt "GERAETENAME" sollte auch die IP 192.168.1.3 gehen (aber nicht zusätzlich zum Gerätenamen).
Erstmal vielen Dank für Deine Hilfe! Ja, unter Windows 7 (auf demselben Laptop neben Xubuntu installiert) klappt es wie oben beschrieben. Ich sehe dort das gesamte Laufwerk C: des ROMDOS. Falls dies nicht klappt, dann poste bitte als Codeblock (3. Symbol v.r.) die Ausgabe von smbtree und smbclient -L GERAETENAME im Terminal.
myname@dhcp-54:~$ smbtree
Enter myname's password:
WORKGROUP
\\DHCP-54 dhcp-54 server (Samba, Ubuntu)
\\DHCP-54\IPC$ IPC Service (dhcp-54 server (Samba, Ubuntu))
\\DHCP-54\print$ Printer Drivers
myname@dhcp-54:~$ und myname@dhcp-54:~$ smbclient -L GERAETENAME
Enter myname's password:
Server requested PLAINTEXT password but 'client plaintext auth = no' or 'client ntlmv2 auth = yes'
tree connect failed: NT_STATUS_ACCESS_DENIED
myname@dhcp-54:~$ Das mit dem 'client plaintext auth = no' macht mich jetzt aber etwas stutzig. Ich habe wie Du oben gesagt hast in der /etc/samba/smb.conf folgende Zeile stehen: #======================= Global Settings =======================
[global]
client plaintext auth = yes und ich habe auch mittels sudo service smdb restart den Samba Service neu gestartet (Und mittlerweile auch schon mehrfach neu gebootet). EDIT: Möglicherweise handelt es sich auch um ein Speicherplatz-Problem beim Caching. Dann könnte vielleicht die Mount-Option directio helfen.
Ich bin mir gerade nicht sicher wie ich diese Option dem mount Befehl hinzufügen soll. Ich habe es mit -o guest,[force]directio versucht, das hat keine Verbesserung gebracht.
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Max-Ulrich_Farber
Anmeldungsdatum: 23. Januar 2007
Beiträge: 7964
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@ smbtree : Das ROMDOS-Gerät erscheint hier nicht, obwohl es erscheinen sollte. Es wird also offenbar vom Client gar nicht erkannt. Wie sieht es denn aus, wenn Du da gar kein Passwort eingibst? @ smbclient -L ... :
Server requested PLAINTEXT password but 'client plaintext auth = no' or 'client ntlmv2 auth = yes'
Das sieht schon nach einem Authentifikations-Problem aus. Wenn ich das richtig interpretiere ("If enabled, only an NTLMv2 and LMv2 response (both much more secure than earlier versions) will be sent"), überdeckt die Default-Einstellung client NTLMv2 auth = yes offenbar andere Einstellungen. Die Einstellung client plaintext auth = yes müsste dann mit client NTLMv2 auth = no kombiniert werden, d.h. beide Zeilen müssten eingefügt werden. Probiere das mal so – vielleicht hast Du Glück. Sonst müssen wir herausfinden, warum smbtree den Server nicht erkennt. – Wie lautet denn der GERAETENAME? Enthält dieser vielleicht "verbotene" Sonderzeichen? Oder passen die Zeichensätze nicht zusammen, sodass der Gerätename falsch gelesen wird? Ich bin mir gerade nicht sicher wie ich diese Option dem mount Befehl hinzufügen soll
War schon richtig, aber das bringt's offenbar nicht. EDIT: Solltest Du später noch andere Samba-Verbindungen einrichten wollen, dann bringt die globale Einstellung client plaintext auth = yes Probleme, denn fast alle Windows- und Samba-Server erlauben kein plaintext auth . Du kannst mal versuchen, ob statt dieser globalen Einstellung auch die Mount-Option sec=none bzw. sec=plaintext funktioniert (?). Diese gilt dann ja nur für die betreffende Freigabe.
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uuGeomas
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 2. Januar 2014
Beiträge: 16
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@ smbtree : Das ROMDOS-Gerät erscheint hier nicht, obwohl es erscheinen sollte. Es wird also offenbar vom Client gar nicht erkannt. Wie sieht es denn aus, wenn Du da gar kein Passwort eingibst?
Keine Veränderung, identische Ausgabe, s.o.
Server requested PLAINTEXT password but 'client plaintext auth = no' or 'client ntlmv2 auth = yes'
Das sieht schon nach einem Authentifikations-Problem aus. Wenn ich das richtig interpretiere ("If enabled, only an NTLMv2 and LMv2 response (both much more secure than earlier versions) will be sent"), überdeckt die Default-Einstellung client NTLMv2 auth = yes offenbar andere Einstellungen. Die Einstellung client plaintext auth = yes müsste dann mit client NTLMv2 auth = no kombiniert werden, d.h. beide Zeilen müssten eingefügt werden. Probiere das mal so – vielleicht hast Du Glück.
Habe jetzt beide Zeilen in der smb.conf Datei untereinander stehen, keine Veränderung. Ich bekomme nach wie vor die gleichen Fehlermeldungen, sowohl bei mount ... als auch bei smbclient -L ...
Sonst müssen wir herausfinden, warum smbtree den Server nicht erkennt. – Wie lautet denn der GERAETENAME? Enthält dieser vielleicht "verbotene" Sonderzeichen? Oder passen die Zeichensätze nicht zusammen, sodass der Gerätename falsch gelesen wird?
Der Gerätename lautet "GDP32SN361" (ohne Anführungszeichen). Es sind also keine Sonderzeichen drin.
EDIT: Solltest Du später noch andere Samba-Verbindungen einrichten wollen, dann bringt die globale Einstellung client plaintext auth = yes Probleme, denn fast alle Windows- und Samba-Server erlauben kein plaintext auth . Du kannst mal versuchen, ob statt dieser globalen Einstellung auch die Mount-Option sec=none bzw. sec=plaintext funktioniert (?). Diese gilt dann ja nur für die betreffende Freigabe.
Leider bringen auch diese beiden mount Optionen nichts. Was mir noch aufgefallen ist: Mein Xubuntu deaktiviert meine eth0 Verbindung (mit der per Crossover das Messgerät verbunden ist) immer wieder automatisch nach ein paar Minuten. Ich muss immer wieder mit ifconfig die ip adresse und die netmask neu eingeben:
sudo ifconfig eth0 192.168.1.1 netmask 255.255.255.0 up
Kann das mit meinem Samba Problem in Zusammenhang stehen?
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Max-Ulrich_Farber
Anmeldungsdatum: 23. Januar 2007
Beiträge: 7964
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Mein Xubuntu deaktiviert meine eth0 Verbindung (mit der per Crossover das Messgerät verbunden ist) immer wieder automatisch nach ein paar Minuten
Das ist ein Problem. Ob es das gleiche Problem ist oder ein zusätzliches, kann ich noch nicht sagen. Vermutlich liegt dies am NetworkManager. Dieser wird in Xubuntu standardmäßig zum Herstellen von Netzwerk-Verbindungen verwendet. Stellt man die Verbindung mittels ifconfig her, wird jedoch interfaces verwendet, und die beiden Verfahren vertragen sich nicht. Wenn der NetworkManager richtig konfiguriert ist, sollte er nach Unterbrechungen die Netzwerk-Verbindung selbständig wieder herstellen; ifconfig wird dafür gar nicht benötigt. Bitte lies einmal die beiden verlinkten Artikel durch. Wenn die Verbindung dann stabil ist und trotzdem Samba nicht klappt, müssen wir eben weiter suchen.
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uuGeomas
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 2. Januar 2014
Beiträge: 16
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Max-Ulrich Farber schrieb: Mein Xubuntu deaktiviert meine eth0 Verbindung (mit der per Crossover das Messgerät verbunden ist) immer wieder automatisch nach ein paar Minuten
Das ist ein Problem. Ob es das gleiche Problem ist oder ein zusätzliches, kann ich noch nicht sagen. Vermutlich liegt dies am NetworkManager. Dieser wird in Xubuntu standardmäßig zum Herstellen von Netzwerk-Verbindungen verwendet. Stellt man die Verbindung mittels ifconfig her, wird jedoch interfaces verwendet, und die beiden Verfahren vertragen sich nicht. Wenn der NetworkManager richtig konfiguriert ist, sollte er nach Unterbrechungen die Netzwerk-Verbindung selbständig wieder herstellen; ifconfig wird dafür gar nicht benötigt. Bitte lies einmal die beiden verlinkten Artikel durch. Wenn die Verbindung dann stabil ist und trotzdem Samba nicht klappt, müssen wir eben weiter suchen.
Vielen lieben Dank für Deine Hilfe. Ich kam erst jetzt dazu, mich weiter mit dem Problem zu beschäftigen. Ich habe jetzt die LAN Verbindung über den Network Manager manuell hergestellt. Die Verbindungsabbrüche gehören nun der Vergangenheit an. Leider hat dies aber keine (positiven) Auswirkungen auf mein smb/mount Problem. Ich bekomme nach wie vor die Fehlermeldung mount error(104): Connection reset by peer Hast Du noch weitere Ideen/Ansätze?
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Max-Ulrich_Farber
Anmeldungsdatum: 23. Januar 2007
Beiträge: 7964
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Ich grüble immer noch, habe aber noch keine schlüssige Idee. ☹ Connection reset by peer
Das heißt ja, das Messgerät hat die Verbindung abgebrochen, und nicht der Client. Eine Verbindung, die es gemäß smbtree aber gar nicht geben kann ... – Sehr seltsam! Ist das denn ein totaler Verbindungsabbruch, d.h. geht danach auch ping nicht mehr, oder wird nur die versuchte Samba-Verbindung "unverrichteter Dinge" zurückgesetzt? Ich kann mir einfach nicht recht vorstellen, was da passiert. sudo mount -t cifs //192.168.1.3/GERAETENAME/C /mnt/GERAETENAME
Stimmt denn das überhaupt? Ist nicht //192.168.1.3/GERAETENAME "doppelt gemoppelt": IP oder Gerätename. Aber da würde ich eher die Fehlermeldung "bad UNC" erwarten.
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uuGeomas
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 2. Januar 2014
Beiträge: 16
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Das heißt ja, das Messgerät hat die Verbindung abgebrochen, und nicht der Client. Eine Verbindung, die es gemäß smbtree aber gar nicht geben kann ... – Sehr seltsam! Ist das denn ein totaler Verbindungsabbruch, d.h. geht danach auch ping nicht mehr, oder wird nur die versuchte Samba-Verbindung "unverrichteter Dinge" zurückgesetzt? Ich kann mir einfach nicht recht vorstellen, was da passiert.
Der ping geht danach noch problemlos.
> sudo mount -t cifs //192.168.1.3/GERAETENAME/C /mnt/GERAETENAME
>
Stimmt denn das überhaupt? Ist nicht //192.168.1.3/GERAETENAME "doppelt gemoppelt": IP oder Gerätename. Aber da würde ich eher die Fehlermeldung "bad UNC" erwarten.
Ich habe alle möglichen Varianten ausprobiert mit IP Adresse und Gerätename (und beidem 😇 )
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