zerberos
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 11. April 2014
Beiträge: 192
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casibu schrieb: hat COMODO auch einen aktiven Virenschutz, oder kannst du unter
ubuntu damit nur manuel scanen?
Habe hierzu etwas geschrieben. An deiner Stelle würde ich in jedem Fall unter Ubuntu die Finger von BitDefender lassen.
Nur ein Rat von mir ☺ http://forum.ubuntuusers.de/topic/bitdefender-vs-comodo-vs-clamav/#post-6688027
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Dakur
Anmeldungsdatum: 28. März 2014
Beiträge: 125
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Hallo, Was da mit deinem Virenscanner schief gelaufen ist, kann ich nicht sagen, denn ich habe noch nie einen genutzt.
Habe mich entschieden weiterhin auf meine Router-Firewall und meinen Verstand zu bauen
. Das ist eine gute Idee, aber nur in Kürze dazu. Die Firewall deines Routers hat mit Viren nichts zu tun. Sie kann nur direkte Zugriffe von aussen verhindern. Mehr auch nicht. Aber selbst das ist in deinem Fall egal, weil spätestens dein Ubuntu auf Anfragen eines anderen Computers nicht reagieren würde. Du kannst dich also beruhigt zurücklehnen und mit deinem Ubuntu die Webseiten aufrufen, die du möchtest. Was auch immer das für Seiten sein mögen, eine Unterscheidung in sichere und nicht sichere Webseiten ist nicht möglich. Es ist gut wenn man sich Gedanken um das Thema Sicherheit macht, aber als Anwender der nur seinen Computer nutzen will, ist das nicht gerade einfach. Unter Linux kann man jede Menge tun, um die Sicherheit weiter zu steigern. Aber das funktioniert nicht, in dem man mal eben eine Software installiert, die für ein mehr an Sicherheit sorgen soll. Mache immer die Sicherheitsupdates unter Ubuntu, und lade nie, wirklich nie Programme von irgendwelchen Seiten herunter und installiere sie, es sei denn du weisst genau was du da tust. Wenn du es nicht weisst, dann kannst du gerne hier im Forum fragen. Nimm das jetzt nicht persönlich, aber ich rede bewusst von Wissen, denn bisher glaubtest du nur, das diese und jenes gut für die Sicherheit ist. Siehe dein Experiment mit den Virenscannern. Kurz zusammengefasst: Machst du immer die Sicherheitsupdates und installierst keine fremde Software von irgendwelchen Seiten, bist du sicher genug. Denn es gibt keinen bekannten Fall, wo sich jemand mit Linux einen Virus eingefangen hat, weil er Webseiten aufgerufen hat und dort falsch geklickt hat. Willst du deine Sicherheit noch weiter erhöhen (nicht wirklich nötig im Moment), dann Frage gezielt nach. So, nun ist es doch etwas länger geworden, aber ich hoffe ich hab dir ein wenig deine Sorgen in Sachen Sicherheit nehmen können.
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zerberos
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 11. April 2014
Beiträge: 192
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Hallo Dakur, danke für den ausführlichen Beitrag.
Was da mit deinem Virenscanner schief gelaufen ist ...
Ich gehe mal davon aus, dass die 32 bit Vs. von BitDefender nicht so gut auf der 64 bit Vs. läuft ☺
Auf Windows jedenfalls läuft BitDefender sehr gut und ist auch als AntiViren Programm als "gut" einzustufen.
Bisher hatte ich nie Probleme damit, ausser nun auf Linux/Ubuntu.
Aber auch ClamAV und COMODO habe ja Probleme aufgezeigt, unter Ubuntu. Deshalb hatte ich diesen Beitrag ja eingestellt, da
es mich interessieren würde, ob noch mehr Nutzer hier sind, die Probleme oder Systemabstürze mit dem einen oder anderen Programm hatten.
Die Firewall deines Routers hat mit Viren nichts zu tun
Das war mir bewußt, ich hatte nur "Firewall" und "brain.exe" in einem Atemzug genannt; war vielleicht etwas mißverständlich formuliert ☺
... lade nie, wirklich nie Programme von irgendwelchen Seiten herunter und installiere sie, es sei denn du weisst genau was du da tust ...
Das habe ich noch nie getan, nicht mal unter Windows *lol* Und wenn es nötig wäre, dann informiere ich mich immer vorher
bei sicheren Quellen.
Nimm das jetzt nicht persönlich
Mache ich auch nie 😉 (wie kennen uns ja nicht). War auch nicht so aufgefasst.
... denn bisher glaubtest du nur, das diese und jenes gut für die Sicherheit ist ...
Man (ich in diesem Fall) kann sich nur auf das verlassen, was man selbst versucht und getestet hat; oder was gewisse "Fachleute" (die sich auch irren können...) in Beiträgen, Foren o. Magazinen schreiben. Dennoch bilde ich mir vorher mene eigene Meinung, bevor ich einem Produkt blind vertraue. Dies betrifft nicht nur Computerwissen, auch im täglichen Leben. Dann noch einen schönen Tag und nochmals ein Danke für die Informationen und Beiträge.
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Kätzchen
Anmeldungsdatum: 1. Mai 2011
Beiträge: 6679
Wohnort: Technische Republik
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@zerberos Wenn du die Sicherheit erhöhen willst kann ich dir AppArmor empfehlen.
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zerberos
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 11. April 2014
Beiträge: 192
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Kätzchen schrieb: @zerberos Wenn du die Sicherheit erhöhen willst kann ich dir AppArmor empfehlen.
Hallo, danke für den Link, habe mir das angesehen und durchgelesen.
Allerdings bringt mir das sehr wenig: ich bin Einzelnutzer an meinem Computer,
nutze kein W-Lan und schaue immer auf meine Tastatur & Bildschirm beim surfen 😉 Die Einstellungen, die ich unter Linux/Ubuntu nutzen kann um den Comp "sicher"
zu nutzen, die reichen mir aus. Das mit COMODO / BitDefender usw. war eher ein
"Probelauf" für mich. Allen noch einen schönen Feiertag ☺
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Senifor79
Anmeldungsdatum: 22. Februar 2012
Beiträge: 418
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Ja, ich weiß, Antivirensoftware ist tot und unter Linux gibt es keine Viren: dennoch existieren Listen mit Linuxviren: http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Linux-Malware und prinzipiell ist es möglich, Viren auch für Linux zu programmieren. http://www.linux-community.de/Internal/Nachrichten/Zum-Linux-Virus-in-fuenf-Schritten Ich mache auch keine unbekannten Anhänge auf. Aber ich hab z.B. auch schon Bilder von Bekannten geöffnet. Ansonsten bin ich auch vorsichtig, installiere nichts aus Fremdquellen etc. Warum sind sich alle so sicher ?
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zerberos
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 11. April 2014
Beiträge: 192
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Hallo Senifor79, klar, jedes "System" hat so seine Fehler und Schwachstellen.
Allerdings ist Linux noch eines der sichersten Systeme derzeit. Wir haben auf allen Dienststellen Linux/Unix/Server im Einsatz und unsere EDV ist peinlichst darauf bedacht diese auch täglich aktuell zu halten, sowie jeglichen "eventuellen" Schaden abzuwehren.
Z. B. ist es bei uns nicht möglich, mit dem gleichen System (vom Arbeitsplatz aus), das nur als IntraNet läuft, ins www zu gehen. Hierfür sind besondere Arbeitsplätze eingerichtet, sodass kein Mitarbeiter "versehentlich" im Web surft, bzw. sich irgendwo einloggen kann. Dies hat den Vorteil, dass alle Datenbanken von "ausser" her nicht zugänglich sind (ich lasse nun mal das "datenabgreifen" von anderer Seite von "Ozeanien" aussen vor ...), jedenfalls nicht für den normalen Hacker. Über das www bei uns einwählen, oder einen Server hacken, das ist unmöglich.
Heißt aber nicht, dass jemand nicht [s]einen Trojaner oder Virus mittels Stick oder anderweitigem Medium auf das Intranet einspeißen könnte. Aber hierfür sind sehr gute und strenge Zugriffregularien vorhanden, da jeder Login ins IntraNet protokolliert wird, jede Datenabfrage wird "mitgeschnitten" und es sind auch nur einzelne Bereiche/Referate, die auf jeweilige und spezifische Datenspeicher einen Zugriff haben. Dies läuft mittels Karte u. Passwort, zusätzlich ist in sensiblen Bereichen eine weitere Autorisierung notwendig. Also runum ist das System sicher vor Viren und anderen ungebetenen Gästen ☺ Aber ein gewisses Restrisiko verbleibt immer, von daher: glaube und wisse nur das, was du selbst siehst, bzw. gelesen hast.
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Dakur
Anmeldungsdatum: 28. März 2014
Beiträge: 125
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Senifor79 schrieb: Ja, ich weiß, Antivirensoftware ist tot und unter Linux gibt es keine Viren: dennoch existieren Listen mit Linuxviren: http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Linux-Malware und prinzipiell ist es möglich, Viren auch für Linux zu programmieren.
Ja, natürlich ist es möglich auch unter Linux Viren zu schreiben, denn ein Virus ist zunächst auch nur ein Programm. Und es gibt ja mehr als genug Programme für Linux. Diese Wikipedia Liste ist ein gutes Beispiel, weil wenn wir etwas genauer schauen, stellen wir fest, das fast alles nur Würmer sind. Diese Würmer waren nie eine Bedrohung für Desktop Systeme. Sie waren eine Gefahr für Server, denn ein Server hat nunmal ein oder mehrere Ports offen, damit jeder auf den Server zugreifen kann. Ein Desktop System wie Ubuntu hat jedoch keine. Alle Würmer aus der Liste können bei dir nichts anrichten. Schon der Verbindungsaufbau auf dein Desktop Ubuntu schlägt fehl, weil kein Programm auf einem Port horcht und die Verbindung annehmen kann. Wo keine Verbindung von aussen möglich ist, kann man auch keinen Schadcode (Wurm) schicken. Die wenigen Viren auf der Liste sind teilweise mehr als 15 Jahre alt. Und kompatibel dürften sie schon lange nicht mehr sein. In diesen 15 Jahren hat sich da nichts mehr gross getan. Bleiben die Trojaner, dieser Hand of Thief hat sich als Flop herausgestellt, läuft nach Tests ohnehin fast auf keinem System, und muss dazu umständlich von Hand installiert werden. Selbst die Installation ist je nach System nicht so einfach, ob er dann überhaupt startet, steht auf einem anderen Blatt. Und ob er am Ende auch noch irgendwie Schaden anrichten wird, steht in den Sternen. Senifor79 schrieb: Ich mache auch keine unbekannten Anhänge auf.
Das ist gut mit den unbekannten Anhängen, was man nicht kennt, sollte man auch gar nicht öffnen. Senifor79 schrieb: Aber ich hab z.B. auch schon Bilder von Bekannten geöffnet.
Bilder können zwar in dem Sinn keinen Virus enthalten, aber sie könnten eine Sicherheitslücke in einem Bildbetrachter ausnutzen. Einen Pufferüberlauf zb. Unwahrscheinlich das es passiert, denn man macht ja Updates, die so eine Sicherheitslücke schnell schliessen. Senifor79 schrieb: Ansonsten bin ich auch vorsichtig, installiere nichts aus Fremdquellen etc.
Das ist vorbildlich. Unter Linux hat man es da einfach, man nutzt einfach sowas wie das Softwarecenter und hat nicht die Probleme aus der Windows Welt, wo man die Software von vielen Webseiten herunterladen muss. Senifor79 schrieb: Warum sind sich alle so sicher ?
Ich kann nicht für alle sprechen, aber 11 Jahre Linux und tieferes Interesse für Sicherheit von Systemen hinterlassen da ihre Spuren.
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Dakur
Anmeldungsdatum: 28. März 2014
Beiträge: 125
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zerberos schrieb: Kätzchen schrieb: @zerberos Wenn du die Sicherheit erhöhen willst kann ich dir AppArmor empfehlen.
Hallo, danke für den Link, habe mir das angesehen und durchgelesen.
Allerdings bringt mir das sehr wenig: ich bin Einzelnutzer an meinem Computer,
nutze kein W-Lan und schaue immer auf meine Tastatur & Bildschirm beim surfen 😉
Apparmor hat nichts mit Einzelnutzer oder W-Lan zu tun. Apparmor ist mehr sowas wie eine Schutzhülle für einzelne Programme selbst. Man könnte so einen Browser oder einen Video Player mit einem Regelwerk ausstatten, das nur Zugriff auf bestimmte Bereiche des Systems oder eigene sensible Daten erlaubt. Vereinfacht gesagt ist diese Regelwerk auch nur eine Textdatei für ein zu schützendes Programm, wo Zugriffe auf bestimmte Bereiche/Daten erlaubt werden. Alles was nicht explizit erlaubt wurde, ist verboten. Im Moment, ich schrieb es ja schon, gibt es keine wirkiche Bedrohung für Desktop Systemen in der Linux Welt. Deshalb kann man sich das im Moment sparen. Aber wenn man sich etwas tiefer mit der Sicherheit von Linux auseinander setzen will, ist es einen Blick wert.
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Senifor79
Anmeldungsdatum: 22. Februar 2012
Beiträge: 418
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Vor einiger Zeit lies ich Clamav durchlaufen und er brachte mir über 100 Bedrohungen. Dabei zeigte er auch passwortgeschützte PDFs an und Adblock Filter an.
Dienste habe ich nur lokal laufen. Apache brauche für PHP und ssh um meine 2 Laptops zu synchronisieren. Dann wäre da noch Tor und Polipo, auch nur lokal. In der Ausbildung nutze ich einen USB Stick zum Drucken von meinen Protokollen etc..., die ich auf meinem Xubuntu erstellt habe. Jedenfalls ist der Druckrechner (Windows) total Virenverseucht und ich muss jedesmal meinen Stick wieder bereinigen, weil sich jedes mal beim Anstecken ein Windows-Wurm breit macht.
Ich bin leider nicht so versiert, so dass da immer die Angst ist, dass ich mir doch mal einen Trojaner o.ä. einfange.
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zerberos
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 11. April 2014
Beiträge: 192
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@ Senifor79 Für was brauchst du Tor??
Das hilft dir wenig, schon gar nicht um deine (IP) Adresse oder Herkunft zu verschleiern. Macht nur deinen Anschluss langsamer und:
du erscheint wesentlich schneller auf der Liste diverser Behörden. Tor ist ein "Blickfang" für CC-Sachbearbeiter *lol*
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Senifor79
Anmeldungsdatum: 22. Februar 2012
Beiträge: 418
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Ich nutze nicht immer Tor.
Und schon gar nicht bei Logins, da am ausgehenden Knoten das Passwort abgefangen werden kann. Ansonsten kann man schon seine IP verschleiern, zumindest errscheint bei mir eine IP Adresse als unknown, wenn ich sie mit PHP mitprotokollieren will. Edit: Ausserdem geht es mir darum, dass diverse Seiten, die ich im Internet besuche, meine IP nicht mitprotokollieren können.
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zerberos
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 11. April 2014
Beiträge: 192
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Zum Thema Tor generell, was ich auch schon hier einige Male angesprochen und geschrieben hatte, wird nun auch öffentlich diskutiert: http://www.heise.de/newsticker/meldung/XKeyscore-Quellcode-Tor-Nutzer-werden-von-der-NSA-als-Extremisten-markiert-und-ueberwacht-2248328.html Wie gesagt, es sind mehrere Gründe weshalb ich persönlich Tor nicht nutze 😉
Mehr zum Thema Tor http://www.tagesschau.de/inland/nsa-xkeyscore-100.html
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Mandara
Anmeldungsdatum: 19. Juli 2014
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@zerberos Hast du auch mal Avast getestet? Soll auch unter Linux möglich sein.
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