Hallo Steffen!
Filesystem hin oder her: wenn etwas nicht da ist - warum kommt dann die Frage, etwas, was nicht da ist, zu ersetzen?
Z.B., weil ein Pfad kopiert wurde und später wird noch mehr kopiert, aber durch die Pfadverkürzung bei NTFS sieht .../test123 und .../test789 gleich aus (.../test). Glaube aber irgendwie nicht so recht dran, dass du so lange Pfade hast?
Stattdessen "weiß" ich schon die ganze Zeit, dass es am NTFS liegen muss. Und seit dem Verschwinden, ziemlich sicher, dass da ein Dateisystemcheck unter Windows (!) sicher mächtig Fehler werfen dürfte. Mach davor lieber ein Backup auf eine zweite Backupplatte! Auch, damit du zur Not mit Photorec noch gelöschte Dateien retten kannst, sofern noch nicht überschrieben. Und weil so ein Check viele Daten zerstören kann, vor allem, wenn Defekte gefunden werden...
Steffen FG schrieb:
Kann es an der externen Platte liegen? Oder an der im PC? Oder doch am Betriebssystem? [...] Was tut man in so einem Fall, um die Ursache zu finden?
Die Platte könnte man intern angeschlossen auch auf SMART checken, sonst bleibt nur badblocks - aber ohne Schreibtest, solange da Daten drauf sind. Ich gehe aber von NTFS-Dateisystem-Fehlern aus, wie gesagt.
Evtl. gibt es auch Error-Meldungen im syslog nach einem vollständigen Backup-Versuch:
grep -i "error|sdb|ata" /var/log/syslog
(Wenn die Platte sdb ist.)
Also als erstes würde ich ein weiteres Backup der Backupplatte auf eine neue machen! V for Vortex hat das hier auch nochmal gut erklärt, warum das sowieso sinnvoll wäre, nicht nur jetzt: 6825227.
Hardwarelesefehler wirst du merken, zumindest bei grsync (grafisch einfach, musst aber noch Rechte, Gruppen, Besitzer sowie symbolische Links erhalten! bei ext4...). Auch Checksummen sind damit möglich, dauert aber viel länger. Es gibt für FAT-Dateisysteme noch eine Option, aber ist nicht so wichtig.
Sollte aber Photorec benutzt werden wollen bzw. Daten draufliegen, aber im Dateisystem falsch verlinkt sein, macht vielleicht auch ein Image statt einer Kopie Sinn. Andrerseits bräuchtest du dann eine 3. Backupplatte oder eine sehr große zweite, um das Image zu fassen. Das klappt auch nur wirklich auf ext4, nicht NTFS!
Das braucht man eigentlich nur für Photorec oder wenn nach dem Dateisystemcheck zwar vielleicht paar Dateien gerettet wurden, aber auch einige verloren oder defekt gingen. Das merkt man leider nicht so einfach. Muss man mal manuell prüfen bzw. die Meldungen genau lesen. Dann müsste man das zusammenpuzzlen. So weit muss es aber gar nicht zwingend kommen bzw. so kompliziert. Achja, Ordner lost+found wäre nach dem Check auch noch zu checken auf Verluste, ist aber eher ext4-typisch. Vielleicht machst du erst mal eine Prüfung OHNE Reparatur, wenn Win das kann. Linux kann kein NTFS checken.
(Fall für den Meckerfred? 😈 )
Trau dich - du wirst es (nicht) bereuen. 😈
Mach es doch wie ich: An fremden PCs gibt's keine Daten oder nur vom eignen, sauberen Bootstick. Dann musst du nicht dem andren PC vertrauen, aber der Besitzer dir. Wenn er was von deinen Daten will, muss er dir halt vertrauen oder seine Platte abklemmen/ verschlüsseln. Oder du legst eine Mini-NTFS-Partition an, auf die du den ext-Treiber legst. Ach halt, Win kann ja normal keine mehreren Partitionen auf externen Datenträgern... Also extra Treiber auf USB-Stick oder halt den Link im Netz/ Suchmaschinensuchwort merken... Netz gibt's ja wohl, sonst per Handy.
Grüße, Benno