jug
Ehemalige
Anmeldungsdatum: 19. März 2007
Beiträge: 12335
Wohnort: Berlin
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AlphaX2 schrieb: Hier also der Entwurf (keine Rechtschreib- und Formulierungskontrolle bisher!)
Auch wenn es lang ist: Ring frei zur Diskussion!!!
Hey, danke für die Mühe. Ich geb mal ein paar Anmerkungen, die mir beim ersten Durchlesen aufgefallen sind.
3.Da sie von den „neusten“ Betriebssystem Versionen schreiben, in diesem Fall wäre das Kubuntu 9.10 Karmic Koala - ist es entgegen der Darstellung in der Tabelle am Ende des Artikels durchaus möglich Teile des Systems zu verschlüsseln. Selbst mit einer anderen Version ist dies möglich, wenn auch nur per „Alternate“ CD, oder separaten Programmen.
5.Sie beklagen, dass es kein „Sicherheitscenter“ gibt, da in Kubuntu auch „Anti-Spyware“, Virenscanner und Firewall fehlen. Diese Programme sind auf einem Linux-System einfach nicht nötig, da es keine solche Schadsoftware gibt - im Gegensatz zu Windows, oder wie in letzter Zeit gezeigt, auf Apple Mac OSX Systemen.
In seiner oben zitierten Stellungnahme beklagt sich der Autor ja ausdrücklich darüber, dass sich das Sicherheitskonzept von Mac OSX und Linux darauf „ausruhen“ dass es keine Schadsoftware gebe. Ich halte es für bedenklich dieses Argument noch zu bekräftigen. Worauf an dieser Stelle eingegangen werden sollte sind ufw, iptables2, SELinux meistens auch sinnvoll vorkonfiguriert … die Möglichkeit Virenscanner zu installieren, aber vor allem auch die Gefahren zusätzlicher Sicherheitspakete – „je mehr Software installiert wird, desto mehr potentielle Sicherheitslücken und Angriffsmöglichkeiten.“
9.Auch die Bildunterschrift enthält einen Fehler, denn eine Übersichtsfunktion für Fenster ist enthalten,
Welche Bildunterschrift – bitte das Bild genau bezeichnen (Seitenzahl, oben/unten/links/rechts).
zumindest dann, wenn die systemeigenen Effekte aktiviert sind, was beim Vorhandensein einer Grafikkarte mit 3D Funktion automatisch eingeschaltet sein sollte.
Zum Thema Grafikbeschleunigung bitte auf die Vermutung von martingr hinweisen, dass es sich nach den Screenshots höchstens um Alpha3 handeln kann und die Treiberunterstützung von Entwicklungsversionen generell schlechter aussieht, weil viele Hersteller erst für das stabile System einen Treiber anbieten. Die Vermutung dass sie eine frühe Alpha-Version von Kubuntu mit fertigen stabilen Betriebssystemen verglichen haben wäre mE sogar ein eigenständiger Kritikpunkt, grober Konzeptfehler. ~jug
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droebbel
Anmeldungsdatum: 19. Oktober 2004
Beiträge: 5388
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Moin, vielleicht könnte man den Brief noch etwas kürzen, um die entscheidenden Punkte besser in den Vordergrund zu stellen. Aus dem gleichen Grund würde ich Aspekte wie Kopiergeschwindigkeit nur kurz abhaken. Keinesfalls sollte da stehen "auf System XYZ geht's aber schneller", denn das ist ohne aufwändigen Vergleich schlicht ohne jede Aussagekraft. AlphaX2 schrieb: Eine Darstellung der Fehler und deren Richtigstellung (nach meiner Meinung), wurde von mir in einem Thread des Ubuntuusers Forum gepostet um dort zum einen meine Beobachtungen bestätigen zu lassen und auch eine Diskussion über den Artikel anzuregen. Aus diesem Thread heraus entstand dieses Schreiben, welches nicht nur von mir sondern XX weiteren Usern des Forums verfasst und unterzeichnet wurde. Im folgenden möchten wir, ihre Fehler darstellen und die tatsächlichen Sachverhalte darlegen:
Könnte man kürzen zu "Aus einer Diskussion im Ubuntuusers-Forum entstand die folgende Richtigstellung der gröbsten sachlichen Fehler:"
1.Sie schreiben im Text es sei ein „handelsüblicher PC“ zum Einsatz gekommen, dabei benennen sie den Prozessor als Core2Duo 2,93 Ghz und 4 GB Ram. Allerdings stellt sich hier die Frage wie Mac OSX 10.6 installiert wurde, wenn nicht illegal, oder zumindest rechtlich bedenklich. Falls sie aber einen iMac 22“ verwendet haben (dieser hätte die angegebene Hardware, würde es sich nicht um einen „handelsüblichen PC“ handeln.
Halte ich für irrelevant, da nicht bekannt ist, daß Ubuntu auf einem iMac besondere Nachteile erleiden müsste. Streichen? Eher, falls das der Fall ist: "Die Hardwarespezifikationen sind unvollständig." Die Frage der verwendeten Version würde ich hier ebenfalls ansprechen: "Die verwendete Betriebssystemversion ist im Fall von Kubuntu nicht hinreichend spezifiziert. Handelt es sich um die neueste Produktivversion (9.04), oder um die gar nicht für den allgemeinen Einsatz gedachte und für einen solchen Test jedenfalls ungeeignete 9.10? Im Falle letzterer, welche Alphaversion?" 2.Sie schreiben, dass Kubuntu keine Funktion für automatische Updates bereitstellen würde. Dies ist falsch. Kubuntu meldet Updates automatisch, dabei werden sogar alle über die Paketverwaltung installierten Anwendungen (z.B. OpenOffice) ebenfalls „versorgt“. 3. Systemverschlüsselung ist entgegen Ihren Angaben möglich. Vollverschlüsselung erfordert eine Installation per "Alternate-CD" (**Link auf ausführliche Doku**). Verschlüsselung der persönlichen Daten ist ebenfalls möglich. 4. ...
weglassen, da so nicht widerlegbar 5.Sie beklagen, dass es kein „Sicherheitscenter“ gibt, da in Kubuntu auch „Anti-Spyware“, Virenscanner und Firewall fehlen. Diese Programme sind auf einem Linux-System nicht nötig:
Anstelle einer personal Firwall kommt die "no-open-Ports-by-default"-Richtlinie zum Einsatz einen Virenscanner gibt es nicht, weil keine Linux-Viren im Umlauf sind und die Verwundbarkeit durch den Scanner selbst (**Verweise auf Belege?**) momentan die größere Gefahr ist als mögliche künftige Viren Da zur Sicherung des Systems lediglich Sicherheitsupdates benötigt werden, auf die ohnehin automatisch hingewiesen wird, ist ein Sicherheitscenter obsolet.
Keiner der genannten Punkte kann in der Wertung als Nachteil für Ubuntu verbucht werden. Allenfalls wäre im Gegenteil die verminderte Komplexität als Vorteil zu werden. 6. Das Kopieren von Dateien hängt in hohem Maß von Bedingungen wie deren Größe und Position auf der Festplatte sowie dem verwendeten Dateisystem ab. Ohne genauere Angaben sind Ihre Daten wertlos. Durch Wahl eines geeigneten Dateisystems kann bei Kubuntu die Leistung für verschiedenste Bedingungen optimiert werden.
(evtl. letzteres weglassen) 7.Sie schreiben, dass eine frische Installation ca. 10 GB benötigt haben soll. Dies ist 1. falsch. Eine Kubuntu-Standardinstallation belegt etwa 3,5 GB. Der Vergleich ist 2. irreführend, weil bei Kubuntu schon vielfältige Anwendungssoftware wie Office mitinstalliert ist. 8.Außerdem schreiben sie dass es nicht möglich sei ein Backup des Systems durchzuführen. Dies ist falsch. Backupsoftware für die verschiedensten Ansprüche ist mit wenigen Klicks installierbar. 9. Übersichtsfunktionen für Fenster sind ebenso wie die vielfältigsten graphischen Effekte selbstverständlich verfügbar. Bei manchen Grafikkarten muss dazu der Herstellertreiber installiert werden. Darauf wird automatisch hingewiesen, die Installation erfordert wenige Mausklicks. Nur bei manchen Alphaversionen von Kubuntu fehlt diese Möglichkeit. Diese Alphaversionen sind nicht für den allgemeinen Einsatz und ganz gewiß nicht für einen Betriebssystemvergleich geeignet. David
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AlphaX2
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 23. August 2008
Beiträge: 275
Wohnort: Welt - Europa - Deutschland - Dresden
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An alle erstma großen Dank für die Tipps, hab grade als PM von martingr diesen Text bekommen, der schon an den Ubuntu e.V. raus ist:
Gegendarstellung In der Chip 11/2009 wurde die Linuxdistribution Kubuntu mit den Betriebssystemen Windows 7 und Mac OS X Snow Leopard verglichen. Leider wurde nicht angegeben welche Version von Kubuntu zum Test herangezogen wurde. Jedoch lässt sich aus den Screenshots und der im Test angegebenen Version KDE 4.3 schlussfolgern dass es sich um eine Alpha Version der kommenden Version 9.10 "Karmic Koala" handeln muss. Da die anderen Betriebssysteme bereits fertiggestellt sind, ist dies ein unfairer Vergleich. Bei einem Releasezyklus von nur sechs Monaten hätte problemlos die stabile Version Kubuntu 9.04 "Jaunty Jackalope" getestet werden können. Viele der im Artikel angeführten Nachteile lassen sich auf den Fakt zurückführen, dass eine Alpha Version zum Einsatz kam. So ist aus den Screenshots erkennbar, dass die Redaktion nicht die Grafikkartentreiber installiert hat. Für eine veröffentlichte Version stehen Treiber zur Verfügung. Bei in Entwicklung befindenden Versionen jedoch manchmal nicht. Dies erklärt zum Beispiel das schlechte Abschneiden von Kubuntu bei der Wiedergabe von HD-Videos. Ohne Grafikkartentreiber kann die Berechnung nicht auf die GPU ausgelagert werden. Die Bildunterschrift "Kubuntu-Linux: Eine Übersichtsfunktion für offene Fenster fehlt" ist falsch. Bei installierten Grafikkartentreibern steht sowohl die gezeigte Funktion der Vorschaubilder von Window 7 als auch die gezeigte Funktion "Expose" von Mac OS X Snow Leopard zur Verfügung. Die Aussage, dass es unter Kubuntu keine Update Funktion gibt, stimmt ebenfalls nicht. Es gibt eine Benachrichtigung über Sicherheitsupdates, welche im Systray angezeigt wird. Dass diese bei dem Test nicht angezeigt wurde, lässt sich auch nur auf die Verwendung einer Entwicklungsversion zurückführen. Kubuntu und Mac OS liefern Updates aus, wenn eine Sicherheitslücke geschlossen ist und warten nicht auf den nächsten Patch-Day. Dies wurde im Artikel falsch dargestellt. Ein Patch-Day erhöht nicht die Sicherheit sondern verringert sie. Auch die Aussage, dass man unter Kubuntu eine Firewall nachinstallieren muss, ist falsch. Kubuntu wird standardmäßig mit dem Paketfilter IPTABLES ausgeliefert. Die Aussage "je nach Distribution" ist in diesem Zusammenhang sehr verwirrend, da bei dem Test die Distribution Kubuntu herangezogen wurde. Bei dem Vergleich der Framerate wurde nicht angegeben wie der Test durchgeführt wurde. Sollte nicht unter allen drei Betriebssystemen die gleiche Anwendung zum Einsatz gekommen sein, sind die Ergebnisse nicht vergleichbar. Auch die bereits erwähnten nicht installierten Grafikkartentreiber verfälschen das Testergebnis. Bei dem Test des Mediacenter wurde leider nicht angegeben um welches es sich handelt. Unter Linux stehen mehrere Mediacenter mit unterschiedlichem Funktionsumfang zur Verfügung. Als besonders ausgereift gilt XBMC. Die Aussage "Kubuntu ist von Haus aus performant - trotzdem gibt es eine neue KDE-Version und neue Kernel-Anpassungen" zeigt, dass die Redaktion sich nicht wirklich mit Linux auskennt. Eine Distribution liefert immer den aktuellen Stand an verfügbarer Software aus. Kubuntu erscheint halbjährlich (April/Oktober), KDE ebenfalls (Ende Januar/Ende Juli). Auch der Linux Kernel veröffentlicht eine neue Version alle paar Monate. Es ist daher völlig normal, dass eine neue Kubuntu Version, neue Software ausliefert. Auch die zweimalige Aussage "je nach Distribution" in Verbindung mit Kubuntu zeigt, dass die Redaktion hier das Modell der Linux Distributionen nicht verstanden hat. Ein fairer Vergleich ist unter solchen Bedingungen nicht möglich. Schöner Gruß Martin
Werd das heute noch verwursten mit meinem zu einem! 😉 Hatte eben noch die Idee, Yalm und freiesmagazin anzuschreiben, werd ich dann selber noch schnell machen, kann vielleicht wer anders einen Ikhaya-Eintrag machen, da ich dann auch wieder los muss / will?! EDIT: Hab beide Magazine angeschrieben, wenn es antworten gibt melde ich mich! AlphaX2
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glasen
Anmeldungsdatum: 5. November 2004
Beiträge: 2690
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Mir ist heute noch ein Punkt beim Überfliegen des Artikels aufgefallen : In der Tabelle am Ende wird sehr selektiv der "Gewinner" eines Einzelvergleichs hervorgehoben. So wird in allen Vergleichen wo W7 als Gewinner dasteht dieses Ergebnis grundsätzlich hervorgehoben. Bei MacOSX und Kubuntu dagegen nur in Einzelfällen.
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mgraesslin
Anmeldungsdatum: 8. November 2006
Beiträge: 9183
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glasen schrieb: Mir ist heute noch ein Punkt beim Überfliegen des Artikels aufgefallen : In der Tabelle am Ende wird sehr selektiv der "Gewinner" eines Einzelvergleichs hervorgehoben. So wird in allen Vergleichen wo W7 als Gewinner dasteht dieses Ergebnis grundsätzlich hervorgehoben. Bei MacOSX und Kubuntu dagegen nur in Einzelfällen.
dazu kann ich nur einen Abschnitt zitieren: Testsieger Windows 7 verbraucht 551 MByte, OS X mit 653 MByte knapp 19 % mehr. Am besten ging Kubuntu mit dem RAM um: Das System benötigte nur 280 MByte.
schön die Prozentvergleiche zu angegeben, dass niemandem auffällt, dass Windows ja katastrophal im Vergleich abschneidet. Wobei ich überzeugt bin, dass sie unfähig waren Kubuntu richtig zu messen. Bei mir verbraucht das ganz schnell mal ein paar GB 😉 Aber darüber will ich mich nicht beschweren
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burli
Anmeldungsdatum: 27. April 2007
Beiträge: 9001
Wohnort: Petersberg
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martingr schrieb: dazu kann ich nur einen Abschnitt zitieren: Testsieger Windows 7 verbraucht 551 MByte, OS X mit 653 MByte knapp 19 % mehr. Am besten ging Kubuntu mit dem RAM um: Das System benötigte nur 280 MByte.
schön die Prozentvergleiche zu angegeben, dass niemandem auffällt, dass Windows ja katastrophal im Vergleich abschneidet. Wobei ich überzeugt bin, dass sie unfähig waren Kubuntu richtig zu messen. Bei mir verbraucht das ganz schnell mal ein paar GB 😉 Aber darüber will ich mich nicht beschweren
Die hätten echt lieber Ubuntu testen sollen. Mal abgesehen, dass Gnome immer noch um längen stabiler ist als KDE4 braucht es wesentlich weniger Ressourcen. Bei mir braucht Ubuntu 9.10 ca 200MB. Außerdem hätten die mal einen versierten Tester dransetzen sollen
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AlphaX2
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 23. August 2008
Beiträge: 275
Wohnort: Welt - Europa - Deutschland - Dresden
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Also hier nochmal eine Zusammenfassung, ich hab lediglich noch beim Thema "Verschlüsslung" etwas Bauchschmerzen,...
Sehr geehrter Herr Vonkeudell,
als Abonnent der CHIP (mit HeftCD), habe ich den in Ausgabe 11/2009 schon auf der Titelseite angekündigten Artikel, zum Vergleich der neuen Betriebssysteme, mit großem Interesse gelesen. Da ich persönlich sowohl Linux - im speziellen (K)Ubuntu, Windows, als auch Apple Mac OSX kenne und verwende - war ich sehr gespannt, welches System nun „das Rennen machen würde“. Doch während schon während des lesen, sind mir sehr viele inhaltliche Fehler aufgefallen, welche im gesamten Kubuntu - stellvertretend für Linux - schlechter darstellt als es tatsächlich der Fall ist. Aus einer Diskussion im Ubuntuusers-Forum entstand die folgende Richtigstellung der gröbsten sachlichen Fehler: 1. Leider wurde nicht angegeben welche Version von Kubuntu zum Test herangezogen wurde. Jedoch lässt sich aus den Screenshots und der im Test angegebenen Version von KDE, nämlich Version 4.3 schlussfolgern dass es sich um eine Alpha Version des kommenden Kubuntu 9.10 "Karmic Koala" handeln muss. Da die anderen Betriebssysteme bereits fertiggestellt sind, ist dies ein unfairer Vergleich. Bei einem Releasezyklus von nur sechs Monaten hätte problemlos die stabile Version Kubuntu 9.04 "Jaunty Jackalope" getestet werden können. Einige der im Artikel angeführten Nachteile lassen sich somit auf den Fakt zurückführen, dass eine Alpha Version zum Einsatz kam. 2. Außerdem lassen sie Leser und Leserinnen, über die genauen Spezifikationen des Rechnersystems im unklaren, welche allerdings wichtig sind. Auch stellt sich die Frage wie Mac OSX mit einem „handelsüblichen PC“ verglichen wurde. 3. Sie schreiben, dass eine frische Installation ca. 10 GB benötigt haben soll. Dies ist falsch,denn eine Kubuntu-Standardinstallation belegt etwa 3,5 GB. Des weiteren ist dieser Vergleich irreführend, weil bei (K)Ubuntu schon vielfältige Anwendungssoftware wie Office, Bildbearbeitung u.a. installiert sind. 4. Der Vergleich der Bootdauer und der Kopierzeit können ebenfalls ohne weitere Angaben nicht vergleichen werden, so fehlt zum Beispiel die Angabe des verwendeten Dateisystem unter Linux, da sich hier eine Vielzahl, für verschiedene Anwendungsbereiche anbieten. 5. Bei dem Vergleich der Framerate wurde nicht angegeben wie der Test durchgeführt wurde. Sollte nicht unter allen drei Betriebssystemen die gleiche Anwendung zum Einsatz gekommen sein, sind die Ergebnisse nicht vergleichbar. 6. Wie aus den Screenshots erkennbar wird, wurden die Grafikkartentreiber nicht installiert. Für veröffentlichte stabile Kubuntu Version stehen diese Treiber zur Verfügung. Bei sich in Entwicklung befindenden Versionen wie hier verwendet (siehe Punkt 1) jedoch nicht immer. Dies erklärt zum Beispiel auch das schlechte Abschneiden von Kubuntu bei der Wiedergabe von HD-Videos. Ohne Grafikkartentreiber können Berechnungen nicht auf die GPU ausgelagert werden. 7. Die Bildunterschrift "Kubuntu-Linux: Eine Übersichtsfunktion für offene Fenster fehlt" ist falsch. Bei installierten Grafikkartentreibern steht sowohl die gezeigte Funktion der Vorschaubilder von Window 7 als auch die gezeigte Funktion "Expose" von Mac OS X Snow Leopard zur Verfügung, außerdem sind mit dem Treiber systemweite Effekte nutzbar. Die Installation der Hersteller-Treiber, kann in einer stabilen Version mit wenigen Klicks erledigt werden. 8. Sie schreiben, dass Kubuntu keine Funktion für automatische Updates bereitstellen würde. Dies ist falsch. Kubuntu meldet Updates automatisch im Systray, dabei werden sogar alle über die Paketverwaltung installierten Anwendungen (z.B. OpenOffice) ebenfalls „versorgt“. 9. Systemverschlüsselung ist entgegen Ihren Angaben möglich. Vollverschlüsselung erfordert zwar eine Installation per "Alternate-CD", aber die Verschlüsselung der persönlichen Daten ist auch mit einer LiveCD möglich. 10. Sie beklagen, dass es kein „Sicherheitscenter“ gibt, da in Kubuntu auch „Anti-Spyware“, Virenscanner und Firewall fehlen. Diese Programme sind auf einem Linux-System nicht nötig: denn:
Somit kann keiner der genannten Punkte in der Wertungstabelle als Nachteil für (K)Ubuntu verbucht werden, allenfalls wäre im Gegenteil die verminderte Komplexität des Betriebssystems und der geringe Aufwand für den Nutzer als Vorteil zu sehen. 13. Außerdem schreiben sie dass es nicht möglich sei ein Backup des Systems durchzuführen. Dies ist falsch. Backup-Software (mit grafischer Oberfläche) für viele Ansprüche ist mit wenigen Klicks installierbar. 14. Beim Test des Mediacenter wurde nicht angegeben um welches es sich handelt. Unter Linux stehen mehrere Mediacenter mit unterschiedlichem Funktionsumfang zur Verfügung. Als besonders ausgereift gilt „XBMC“. 15. Die Aussage "Kubuntu ist von Haus aus performant - trotzdem gibt es eine neue KDE-Version und neue Kernel-Anpassungen" zeigt, dass die Redaktion sich nicht wirklich mit Linux auskennt. Eine Distribution liefert immer den aktuellen Stand an verfügbarer Software aus. Kubuntu erscheint halbjährlich (April/Oktober), KDE ebenfalls (Ende Januar/Ende Juli). Auch der Linux Kernel veröffentlicht neue Version aller paar Monate. Es ist daher völlig normal, dass eine neue Kubuntu Version, neue Software ausliefert. Auch die zweimalige Aussage "je nach Distribution" in Verbindung mit Kubuntu zeigt, dass die Redaktion hier das Modell der Linux Distributionen nicht verstanden hat. Ein fairer Vergleich ist unter solchen Bedingungen nicht möglich. Gezeichnet von:
Nochmals Kritik,...bitte! AlphaX2
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burli
Anmeldungsdatum: 27. April 2007
Beiträge: 9001
Wohnort: Petersberg
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Ob ausgerechnet Kubuntu Jaunty die richtige Wahl wäre? Ohne PPA für die aktuelle KDE Version? Ich habe Zweifel
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mgraesslin
Anmeldungsdatum: 8. November 2006
Beiträge: 9183
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burli schrieb: Ob ausgerechnet Kubuntu Jaunty die richtige Wahl wäre? Ohne PPA für die aktuelle KDE Version? Ich habe Zweifel
das ist ja egal. Nochmal machen die den Test eh nicht. Und ich fände ein System mit Backports ein noch schlechterer Vergleich. Jaunty wäre auf jeden Fall besser als eine Alpha 3 von Karmic.
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thom_raindog
Anmeldungsdatum: 20. Mai 2005
Beiträge: 2848
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burli schrieb:
Ist euch übrigend schonmal die Ähnlichkeit von Apple's AppStore zum Paketsystem von Linux aufgefallen? Man könnte jetzt auch dreist sagen, wer unter Linux keine Programme installieren kann sollte sich kein iPhone oder Android Handy kaufen 😈
/signed
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Mika1860
Anmeldungsdatum: 8. März 2007
Beiträge: 120
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Kurze kleinliche Anmerkung zu dem Leserbrief: - zu Punkt 10: "...Das Fehlen einer Schutzsoftware gegen eine nicht vorhandene Bedrohung kann kein gültiges Argument sein." - zu Punkt 15: Besser und weniger umgangssprachlich wäre: "...zeigt, dass die Redaktion sich nicht wirklich mit Linux auseinander gesetzt hat." Meine Unterstützung habt ihr hiermit auch offiziell 💡
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Thorsten_Reinbold
Anmeldungsdatum: 10. Juli 2006
Beiträge: 4784
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Ich würde gern mal eine Frage stellen. Wirklich ernsthaft, die Frage ist nicht im Ansatz provozierend gemeint: was erwartet ihr von dieser Aktion? Was soll passieren?
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mgraesslin
Anmeldungsdatum: 8. November 2006
Beiträge: 9183
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nordlicht.ol schrieb: Ich würde gern mal eine Frage stellen. Wirklich ernsthaft, die Frage ist nicht im Ansatz provozierend gemeint: was erwartet ihr von dieser Aktion? Was soll passieren?
Ich kann jetzt nur für mich sprechen: ich möchte eine Gegendarstellung zu der Lüge mit der Bildunterschrift (als KWin Entwickler nimm ich das persönlich). Die CHIP soll in ihrer Ausgabe zugeben müssen das ein Titelseitenartikel falsch war.
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burli
Anmeldungsdatum: 27. April 2007
Beiträge: 9001
Wohnort: Petersberg
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martingr schrieb: nordlicht.ol schrieb: Ich würde gern mal eine Frage stellen. Wirklich ernsthaft, die Frage ist nicht im Ansatz provozierend gemeint: was erwartet ihr von dieser Aktion? Was soll passieren?
Ich kann jetzt nur für mich sprechen: ich möchte eine Gegendarstellung zu der Lüge mit der Bildunterschrift (als KWin Entwickler nimm ich das persönlich). Die CHIP soll in ihrer Ausgabe zugeben müssen das ein Titelseitenartikel falsch war.
Sehe ich genauso. Eine Gegendarstellung bzw Korrektur der eindeutig falschen Angaben oder die Veröffentlichung des Leserbriefes wäre das Minimum
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Mika1860
Anmeldungsdatum: 8. März 2007
Beiträge: 120
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nordlicht.ol schrieb: Ich würde gern mal eine Frage stellen. Wirklich ernsthaft, die Frage ist nicht im Ansatz provozierend gemeint: was erwartet ihr von dieser Aktion? Was soll passieren?
Es wird natürlich nichts an der Sache ändern. Es wird auch weiterhin schlecht recherchierte, voreingenommene und einseitige Presse geben. Dennoch würde eine Gegendarstellung vielleicht eine Handvoll Leute erreichen, die ihre bisherigen Meinungen in Frage stellen. Ein paar Neugierige werden sich vielleicht auch fragen, warum CHIP diesen Quatsch schreibt und warum sie eigentlich dieses Kubuntu nicht einfach mal selbst vergleichen. Ich finde, es ist wie mit schlechter Politik: verbessern kann man sie oft kaum, hinnehmen darf man sie dennoch nicht. PS und OT: Heute traf mich fast der Schlag als im ZDF (heute Nachrichten?) Windows 7 vorgestellt wurde. Wäre doch für Karmic auch mal was 😀
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