Hier gibt es eine schöne Grafik zur Distributionsvielfalt: http://futurist.se/gldt/gldt1003.svg
Für die Freunde der Monokultur: Bitte beachtet, daß manche Distributionen auch verschwinden.
Anmeldungsdatum: Beiträge: 17552 Wohnort: Berlin |
Hier gibt es eine schöne Grafik zur Distributionsvielfalt: http://futurist.se/gldt/gldt1003.svg Für die Freunde der Monokultur: Bitte beachtet, daß manche Distributionen auch verschwinden. |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 233 |
Schön zu sehen wie sich red hat und Debian als "roter Faden" durch die Jahre ziehen. So viele Kinder, das ist ja fast biblisch ☺ Danke für die Grafik, das sind ganz viele die ich noch nicht kenne. (Gleich mal auf die Suche gehen) |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 447 |
Erstaunlich, dass so eine alte und beliebte Distribution wie Suse fast keine Derivate hat. |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 34254 |
Nunja, beliebt...SuSE ist hierzulande historisch bedingt noch weit verbreitet. Welche andere Distribution ist sonst jahrelang mit dickem deutschen Begleitbuch veröffentlicht worden? Die damalige SuSE GmbH hat ein gutes Marketing gehabt. Mir begegnet zuweilen noch immer die fälschliche Annahme, Tux sei das Maskottchen von SuSE. |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 3620 |
user unknown schrieb:
Leider viel zu wenige... |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 1449 Wohnort: Waterkant |
Hello World schrieb:
Tja, man kann nicht alles haben. Gruß |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 119 |
Da sieht man, was das Ganze für ein heilloses Durcheinander ist. Und welche enorme Ressourcenverschwendung. Wenn da nicht jeder sein eigenes Süppchen kochen würde, sondern alle Kräfte gebündelt wären, dann wäre Linux heute meilenweit weiter. Aber so eine zersplitterte Szene verdeutlicht eben den Frickelcharakter der Sache. Würden sich alle Kräfte dagegen auf Gnu/Hurd konzentrieren, dann hätten wir heute längst ein völlig freies System, das mindestens das Usability-Niveau eines aktuellen Windows hätte. So aber haben wir eine in zig Distros zersplitterte Szene, die Usability verharrt irgendwo zwischen MS-DOS und Windows 2000 und die Software kommt außer der eigentliche Kernel, firefox, apache und mysql nie über das alpha- oder beta-Stadium heraus. |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 716 |
uh9b schrieb:
Es gibt da auch die bekanntesten Distributionen wie Ubuntu, Fedora - Redhat und Suse. Ich nehme an, daß hier die meiste Arbeit mit Programmieren geleistet wird. Theoretisch könnten diese Firmen fusionieren, aber im Moment schaut es nicht danach aus. Die vielen "buntus" betreffen die Desktopumgebung. Soweit ich informiert bin, wird der Kernel, der xorg-server usw. nicht für Kubuntu, fluxbuntu, Ubuntu jeweils neu entwickelt. Microsoft ist eine einzelne Firma. Opensource beinhaltet auch, daß jeder mit den entsprechenden Kenntnissen sich seine eigene Distribution basteln kann. Solange er nicht drauf angewiesen ist, damit Geld zu verdienen, kann er sein Süppchen alleine kochen. Das zu verbieten bündelt auch nicht unbedingt Energien. Die Usability von Ubuntu oder Fedora hängt zum einen davon ab, ob es Treiber für die Hardware gibt. Hier finde ich es gut, wenn einheitliche Standards verbessert werden. Zumindest für die großen Distributionen. Nerolinux wird als deb und als rpm angeboten. Wie umständlich das ist, für beide Formate anzubieten, kann ich als Nichtprogrammierer schwer einschätzen. Anscheinend funktioniert dieses nerolinux.deb auch für die verschiedenen Kernel. |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 249 |
Und es wäre kein GNU/Linux mehr, denn gerade die so große Vielfalt an Variationen macht das System zu dem, was es ist. Eine Distribution für Alle ist eine Distribution für Niemanden. Die Freiheit genau das zu wählen, was einen am meisten anspricht, ist eine der Besonderheiten von GNU/Linux und das sollte meiner Meinung nach auch so bleiben.
Da müssen wir noch abwarten, schätze ich mal. Ich jedenfalls würde es mir gerne anschauen, wenn es denn jemals so weit ist. Das Usability-Niveau von Windows zu überschreiten ist nebenbei keine allzu große Sache. Natürlich sieht das jemand, dem es primär ums Zocken geht sicherlich anders.
Na wenn du das sagst... |
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: Beiträge: 17552 Wohnort: Berlin |
uh9b schrieb:
Bei mir sieht das sehr geordnet und strukturiert aus - hast Du die Seite nicht gefunden?
Wieso? Welche Arbeiten sind es denn, die das Herausbringen und pflegen einer Distribution ausmachen? Was würde es denn bringen die zu bündeln?
Haha! Mindestens! ☺
Inwiefern kann die Usability durch mehr Leute verbessert werden? Leute, die wissen, wie man eine Distribution rausbringt! Das eine hat mit dem anderen doch nichts zu tun. Ebenso könntest Du fordern, daß Leute, die in Foren rumnölen geschmackvollere Themes entwickeln sollen. |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 3620 |
fenris kcf schrieb:
Wenn Verwirrung und Kleinstaaterei das herausragende Merkmal von GNU/Linux sein sollen, dann sicherlich. Ansonsten eher nicht.
Das Gegenteil ist der Fall, die Wahlfreiheit wird durch die zahlreichen Distributionen eingeschränkt. Beispielsweise kann ich nicht gleichzeitig z. B. YaST für die Apache-Konfiguration und aptitude zum Paketmanagement einsetzen, weil es YaST eben nur für Suse gibt und aptitude nur für Debian und dessen Derivate. Außerdem ist es ein Fakt, dass das Distributionschaos die Verbreitung von GNU/Linux behindert, und zwar aus ganz elementaren psychologischen Gründen. Ich kann da nur auf Barry Schwartz' Vortrag "The paradox of choice: why more is less" verweisen. |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 249 |
Tja, man muss es wohl immer wieder betonen: Das Ziel ist nicht "GNU/Linux auf jedem Desktop und das so schnell wie möglich". Die Güte eines Systems misst sich nicht an der Anzahl der Benutzer. Ja, mich würde es persönlich freuen, wenn mehr Menschen GNU/Linux verwenden würden, allerdings nur dann, wenn sich das System dazu nicht zum schlechteren entwickeln müsste und für mich wäre der Wegfall der Distributions-Vielfalt eine Verschlechterung. Es können gerne ein paar weniger sein und eine höhere Binärkompatibilität wäre auch wünschenswert. Wie aber soll man den prächtigsten Fisch aus dem See angeln, wenn nur ein einziger Durchschnitts-Karpfen darin schwimmt? |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 3620 |
fenris kcf schrieb:
Doch, auch. Geringe Verbreitung resultiert in schlechter Unterstützung durch Hardware- und Softwarehersteller. Es gibt doch bis heute z. B. praktisch keine Spiele für Linux, wenn man vom 57. Tetris-Klon absieht. |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 249 |
Jo und daran ist natürlich GNU/Linux schuld... Dass es nicht gänge, haben id Software und die von Ryan Gordon portierten Spiele widerlegt. Es gibt auch Fälle wie World of Warcraft, wo eine Client-Version für GNU/Linux existiert, diese aber beim Hersteller verschlossen in der Schublade liegt. Dein Versuch die Güte des Systems nun zur die Verfügbarkeit von Spielen umzulenken ist also wenig kreativ. |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 3620 |
fenris kcf schrieb:
Ich dachte eigentlich, ich hätte mich klar ausgedrückt, aber ich kann es gerne noch einmal hier hinschreiben: Hardware- und Softwarehersteller unterstützen Linux nicht, weil die Verbreitung zu gering ist, so dass die Kosten für einen Port in keinem Verhältnis zum damit erzielbaren Umsatz stehen. Und deswegen ist eine größere Linux-Verbreitung sehr wohl in meinem Interesse. |