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fileserver oder Webserver mit ubuntu 10.04 aufsetzen

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu 10.04 (Lucid Lynx)
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ellocito

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31. Januar 2010

Beiträge: 19

Hallo Ubuntugemeinde,

wie der Titel bereits aussagt, möchte ich gerne einen Server einrichten. Den Server benötige ich um:

  1. Freunden einen FTP-Zugang zu ermöglichen um Mediadaten, wie z.B. Filme und Musik zu tauschen

  2. Kundenunterlagen für das Kleinunternehmen meiner Frau hochladen zu können (der Kunde soll seine Unterlagen hoch, bzw. runterladen können)

  3. evtl. mehrere Homepages (Joomla) darauf verwalten, bzw. daran arbeiten zu können

  4. Druckaufträge vom internen Netzwerk (2 Rechner) zu verarbeiten

Das wären die Punkte die mich an so einem Server interessieren.

Ich habe bisher noch keinerlei Erfahrungen in Sachen Server. Eigentlich wollte ich zu FreeNAS greifen. Doch nach langer Suche und vielem Lesen bin ich nicht mehr von dieser Variante überzeugt. Bisher habe ich keinerlei brauchbare Informationen hier im Forum oder im Netz gefunden. Die meissten Einträge sind bereits mehrere Jahre alt.

Es wäre sehr nett wenn mir jemand einighermaßen unter die Arme greifen könnte. Ich weiß noch nicht einmal wie ich bei der Partitionierung vorgehen sollte. Unter Kubuntu hatte ich bisher folgende Partitionen:

/             20GB
/home         20GB
 swap          4GB
/media/Daten 250GB

Sollten die Partitionen unter einer Serverversion genauso aussehen?

Bearbeitet von encbladexp:

Bitte verwende doch CODE Blöcke, um die Übersicht hier im Forum zu verbessern, Danke.

Bearbeitet von encbladexp:

Bitte verwende doch unsere Syntax, Danke.

nbkr

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29. Oktober 2007

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Wo soll der Server denn stehen? Wenn Kunden Daten runterladen können soll, dann braucht die Maschine schon einiges an Bandbreite und natürlich eine Adresse die über das Internet erreichbar ist. Gleiches gilt für die FTP Zugänge.

So einen Server ins heimische Wohnzimmer zu stellen ist nicht unbedingt sinnvoll, wenn man nur DSL 1000 oder ähnliches hat. Hinzu kommt die Sache mit der öffentlichen IP Adresse. Üblicherweise hat man an einem DSL Anschluss sowas nicht - d.h. man muss auf Dyndns zurückgreifen. Eine Dyndns-Adresse macht natürlich gegenüber Kunden nicht immer den besten Eindruck.

Zur Partitionierung: Ein Server hat in aller Regel nicht soviele physikalische User wie eine Desktopmaschine, so dass man /home nicht so groß und u.U. noch nicht mal auf einer eigenen Platte braucht. Wichtiger wäre es die Platten gegen eine Überfüllung zu schützen. D.h. der Ordner auf welchen die Bekannte und Kunden die Daten ablegen sollte auf einer eigenen Partition sein. So vermeidet man dass diese die /-Partition zu müllen können und man sich nicht mehr anmelden kann. Auch /tmp kann auf eine eigene Partition, den dort legen manche Dienste temporäre Dateien wie z.B. PHP. Wenn jemand eine große Datei mittels PHP hochlädt, wird die üblicherweise erstmal dort gelagert - entsprechend kann auch das voll laufen.

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ellocito schrieb:

  1. Freunden einen FTP-Zugang zu ermöglichen um Mediadaten, wie z.B. Filme und Musik zu tauschen

Wo soll den dieser Server laufen? Bei dir daheim im Keller? Wenn du planst dir einen bei Hetzner oder so zu mieten solltest du lieber das hier mal durchlesen ▶ Link.

Willst du wirklich einen unsicheren, unverschlüsselten FTP verwenden?

  1. Kundenunterlagen für das Kleinunternehmen meiner Frau hochladen zu können (der Kunde soll seine Unterlagen hoch, bzw. runterladen können).

Wie regelst du das mit dem Datenschutz, oder das nur der jeweilige Kunde an seine Daten kommt?

  1. evtl. mehrere Homepages (Joomla) darauf verwalten, bzw. daran arbeiten zu können

Privat oder Nebengewerbe? Wie sieht es mit der Haftung aus?

  1. Druckaufträge vom internen Netzwerk (2 Rechner) zu verarbeiten

CUPS

Ich weiß noch nicht einmal wie ich bei der Partitionierung vorgehen sollte.

Einen Server sollte man (IMHO) immer so Partitionieren:

  1. RAID1 (d.h. 2 Festplatten die wegen Redundanz gespiegelt werden, dient der Ausfallsicherheit und nicht für Backups!)

  2. LVM (dadurch bist du später immer wieder flexibel wenn doch was an der Größe der Dateisysteme geändert werden muss)

So würde ich es dann Aufteilen:

  1. Partition (100MB - 1GB) für /boot

  2. Partition den Rest der Platte als LVM, da drin / mit ~10GB und den Rest so wie du ihn brauchst. Ein swap solltest du nicht vergessen, muss aber nicht wie oft behauptet so groß sein wie der RAM oder so.

mfg Betz Stefan

ellocito

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Anmeldungsdatum:
31. Januar 2010

Beiträge: 19

@nkbr

Wo soll der Server denn stehen? Wenn Kunden Daten runterladen können soll, dann braucht die Maschine schon einiges an Bandbreite und natürlich eine Adresse die über das Internet erreichbar ist. Gleiches gilt für die FTP Zugänge.

Der Server sollte schon bei mir zuhause stehen. Ich habe derzeit eine 6000er Leitung. Diese wird doch aber nicht ständig ausgenutzt. Sondern nur wenn einmal ein kunde seine Daten hochlaädt. Dabei handelt es sich dann um kleine Dateien (Word, PDF, etc.). Zudem ist der FTP-Zugang für 3 Freunde gedacht, die "mal" einen Film hochladen, bzw. runterladen. Dafür sollte doch eine 6000er Leitung reichen. Was die Adresse angeht, ist klar das diese rund um die Uhr über das Internet erreichbar sein muss. Einen DynDns Account besitze ich ja.

So einen Server ins heimische Wohnzimmer zu stellen ist nicht unbedingt sinnvoll, wenn man nur DSL 1000 oder ähnliches hat. Hinzu kommt die Sache mit der öffentlichen IP Adresse. Üblicherweise hat man an einem DSL Anschluss sowas nicht - d.h. man muss auf Dyndns zurückgreifen. Eine Dyndns-Adresse macht natürlich gegenüber Kunden nicht immer den besten Eindruck.

Gibt es eine andere Alternative, die evtl. ein wenig seriöser wirkt?

Zur Partitionierung: Ein Server hat in aller Regel nicht soviele physikalische User wie eine Desktopmaschine, so dass man /home nicht so groß und u.U. noch nicht mal auf einer eigenen Platte braucht. Wichtiger wäre es die Platten gegen eine Überfüllung zu schützen. D.h. der Ordner auf welchen die Bekannte und Kunden die Daten ablegen sollte auf einer eigenen Partition sein. So vermeidet man dass diese die /-Partition zu müllen können und man sich nicht mehr anmelden kann. Auch /tmp kann auf eine eigene Partition, den dort legen manche Dienste temporäre Dateien wie z.B. PHP. Wenn jemand eine große Datei mittels PHP hochlädt, wird die üblicherweise erstmal dort gelagert - entsprechend kann auch das voll laufen.

Derzeit habe ich eine 500GB Platte eingebaut, zudem habe ich noch eine 250GB Platte zur Verfügung. Auf ein RAID System muss ich vorerst verzichten. Oder, ich besorge mir noch eine zweite 500GB Platte. Gegen eine Überfüllung der Platte kann ich doch festlegen, dass Freunde jeweils nur 10GB hochladen dürfen und Kunden meiner Frau jeweils die gleiche Datenmenge hochladen können. Bei den Kunden handelt es sich ja wirklich nur um kleine Textdateien. Diese werden auch nach Beendigung des Auftrages wieder zurückgesandt oder gelöscht. Wie auch immer, sie bleiben nicht auf dem Server!

@encbladexp

Wo soll den dieser Server laufen? Bei dir daheim im Keller? Wenn du planst dir einen bei Hetzner oder so zu mieten solltest du lieber das hier mal durchlesen

Der Server soll wie bereits erwähnt bei mir zuhause stehen und laufen.

Willst du wirklich einen unsicheren, unverschlüsselten FTP verwenden?

Natürlich sollte der Zugang wenn möglich verschlüsselt sein. Warum sollte denn der einzurichtende Zugang unsicher sein????

Wie regelst du das mit dem Datenschutz, oder das nur der jeweilige Kunde an seine Daten kommt?

Die Hauptsache liegt darin, dass Kunde A seine Daten zum verarbeiten hochladen kann. Diese Daten landen dann im Ordner A. Das selbe sollte dann bei Kunde B und C genauso laufen. Also muss ich den Usern nur den Zugriff auf bestimmte Ordner gestatten. Ich könnte doch auch sagen, dass alle Kunden Ihre Daten in einen Ordner hochladen können. Jedoch niemand darf sich die Daten runterladen.

Privat oder Nebengewerbe? Wie sieht es mit der Haftung aus?

Ich habe bei Strato einen Webspace den ich für meine zukünftige Seite nutze. Die Seite die ich gerade bastel, möchte ich nur zu Testzwecken (da nur eine MySQL Datenbank bei Starto vorhanden ist, welche belegt ist) auf meinen Server ablegen um daran arbeiten zu können. Sobald die Seite fertig gestellt ist, lade ich diese auf meinen Starto-Webspace via FTP hoch.

CUPS

OK, ist klar. Werde ich mich dann einarbeiten. CUPS ist mir ja bekannt von meiner Ubuntu Desktop Version.

Bearbeitet von encbladexp:

Bitte missbrauche die Markierungsfunktion nicht mehr für Zitate. Drücke einfach auf den "Zitat einfügen" Knopf und du siehst wie man richtig zitiert, Danke

nbkr

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Anmeldungsdatum:
29. Oktober 2007

Beiträge: 1936

Wohnort: Aschaffenburg

ellocito schrieb:

So einen Server ins heimische Wohnzimmer zu stellen ist nicht unbedingt sinnvoll, wenn man nur DSL 1000 oder ähnliches hat. Hinzu kommt die Sache mit der öffentlichen IP Adresse. Üblicherweise hat man an einem DSL Anschluss sowas nicht - d.h. man muss auf Dyndns zurückgreifen. Eine Dyndns-Adresse macht natürlich gegenüber Kunden nicht immer den besten Eindruck.

Gibt es eine andere Alternative, die evtl. ein wenig seriöser wirkt?

Dyndns bietet wohl die Möglichkeit auch eine beliebige DNS Adresse auf die IP Umzuleiten. Dadurch kommst Du um das .dyndns.org rum. Kostet aber wohl und ich habe auch noch keine Erfahrungen damit gemacht was Stabilität etc. angeht.

Derzeit habe ich eine 500GB Platte eingebaut, zudem habe ich noch eine 250GB Platte zur Verfügung. Auf ein RAID System muss ich vorerst verzichten. Oder, ich besorge mir noch eine zweite 500GB Platte. Gegen eine Überfüllung der Platte kann ich doch festlegen, dass Freunde jeweils nur 10GB hochladen dürfen und Kunden meiner Frau jeweils die gleiche Datenmenge hochladen können. Bei den Kunden handelt es sich ja wirklich nur um kleine Textdateien. Diese werden auch nach Beendigung des Auftrages wieder zurückgesandt oder gelöscht. Wie auch immer, sie bleiben nicht auf dem Server!

Mit dem Uploadlimit kannst du schon einiges machen, allerdings legt der Webserver ja u.U. auch Dateien unter seiner Kennung ab - dann würde die Sperre für die anderen User nicht mehr greifen. Eine Sperre durch "Partition voll" lässt sich halt nicht umgehen wie irgendwelche Quotas die berechnet werden müssen.

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16. Februar 2007

Beiträge: 17524

ellocito schrieb:

Dafür sollte doch eine 6000er Leitung reichen.

Filme? Die 6.000 hast du nur als Download. Als Upload wohl ne 1000er oder je nach Anbieter sogar nur ne 512er!

Warum sollte denn der einzurichtende Zugang unsicher sein????

FTP ist unverschlüsselt. Und Firewalls haben mit FTP auch oft keine große Freude.

mfg Betz Stefan

Styx75

Anmeldungsdatum:
1. Mai 2010

Beiträge: Zähle...

ellocito schrieb:

Zudem ist der FTP-Zugang für 3 Freunde gedacht, die "mal" einen Film hochladen, bzw. runterladen. Dafür sollte doch eine 6000er Leitung reichen.

Also für den Austausch von Videodateien, die üblicherweise seltener deutlich unter 1GB sind, ist eine 6000er DSL-Leitung vollkommen ungeeignet. Entscheidend ist hier nämlich nicht, dass du theoretisch 6000 bit/s herunter laden kannst, sondern vermutlich nur maximal 512 bit/s hoch. Damit kann das herunter laden eines Films leicht mal ein paar Stunden dauern. Und noch schlimmer: Du hast ja ziemlich sicher eine asynchrone DSL-Leitung. Das bedeutet, dass der Download durch den Upload beeinflusst wird. Wird die gesamte Bandbreite der DSL-Leitung für einen Upload benötigt, weil ein Kumpel einen Film zieht, wird deine Internetverbindung quälend lahm. selbst einfache Webseiten brauchen dann ein Weilchen beim Aufbau. Wenn sich dann ein Kunde eine Datei vom Server ziehen will, könnte es schon Probleme geben...

Gibt es eine andere Alternative, die evtl. ein wenig seriöser wirkt?

Gibt es! Strato bietet auch einen DynDNS-Service an. Dort kann man jede bestehende Domain (und sogar Subdomains) als DynDNS-Account nutzen. Es ist also möglich die Adresse www.meine-tolle-seite.de als Weiterleitung auf den Heimserver zu verwenden. Funktioniert wunderbar. Da du ja bereits einen Strato-Account besitzt, kannst du den Service sehr einfach übers Internet bestellen und nutzen.

Ein kleiner Tipp aus eigener Erfahrung: Es klingt zwar immer toll, einen Server zu Hause stehen zu haben. Man muss keinen mieten und kann dran rumbasteln. Ob sich der Aufwand allerdings tatsächlich lohnt ist in vielen Fällen fraglich. Spätestens wenn man Daten mit Kunden austauschen will, wirkt sowas schon recht unprofessionell. Für Word-Dateien oder PDFs brauche ich keinen Server, das kann ich immer noch per Mail verschicken. Sollten die Dateien aber eine gewisse Größe erreichen, so macht es dann auch wenig Sinn sie über eine Heim-DSL-Leitung zu hosten. Die Frage ist also letztlich, was man eigentlich machen will....

ellocito

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
31. Januar 2010

Beiträge: 19

@Styx75

Mit der quälend lahmen Leitung hast du natürlich recht. Ich möchte ja letztendlich auch zügig durchs Netz surfen. DynDns-Service bei Strato? Muss ich mir mal anschauen.

@encbladexp

Bei einem FTP-Server kann ich doch eine SSL-Verschlüsselung wählen. Das ständig ein Port21 für den FTP-Zugang geöffnet ist, gefällt mir natürlich absolut nicht.

Jetzt frage ich euch alle mal gemeinsam. Was kann ich machen?

Mal angenommen, ich verzichte auch den Datenaustausch mit meinen Freunden und Bekannten. Sollen die Ihre Filme und Musik doch selbst besorgen. Der absolute Hauptsächliche Punkt in der geanzen Geschichte ist dieser, dass meine Frau für Ihren Büroservice eine uploadfunktion für Ihre Kunden benötigt. Da die Unterlagen ja oftmals die 20MB übersteigen, ist der Versand via Mail absolut untragbar. Es dauert ja meisten ne halbe Stunde. Und wirklich verschlüsselt sind die Daten dann auch nicht wirklich. Ich habe das Problem ja nur weil wir noch kein geeignetes Plugin für Joomla gefunden haben.

Also, welche Möglichkeiten hätte ich, bzw. meine Frau, die mir ja die ganze Arbeit überlässt?

nbkr

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29. Oktober 2007

Beiträge: 1936

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ellocito schrieb:

Bei einem FTP-Server kann ich doch eine SSL-Verschlüsselung wählen. Das ständig ein Port21 für den FTP-Zugang geöffnet ist, gefällt mir natürlich absolut nicht.

Das ist eigentlich undramatisch - offene Ports sind eigentlich erstmal nicht schlimm solange die Anwendung dahinter sauber konfiguriert ist. Wenn Du den FTP Server so einstellst, dass er nur SSL Verbindungen akzeptiert, ist auch das Thema verschlüsselung kein Problem. Muss halt richtig konfiguriert sein. Alternativ kannst du auch auf SCP umsteigen, das braucht nur einen Port, basiert auf SSH und ist damit in der Verschlüsselung noch etwas stärker als SSL soweit ich weiß.

Jetzt frage ich euch alle mal gemeinsam. Was kann ich machen?

Mal angenommen, ich verzichte auch den Datenaustausch mit meinen Freunden und Bekannten. Sollen die Ihre Filme und Musik doch selbst besorgen. Der absolute Hauptsächliche Punkt in der geanzen Geschichte ist dieser, dass meine Frau für Ihren Büroservice eine uploadfunktion für Ihre Kunden benötigt. Da die Unterlagen ja oftmals die 20MB übersteigen, ist der Versand via Mail absolut untragbar.

Da bietet sich am besten ein Webuploadtool an. Damit die Übertragung hier gesichert ist, brauchst Du dann natürlich ein SSL Zertifikat für den Webserver. Damit die Browser nicht Alarm schlagen musst du diese Zertifikat aber bei einer der großen CAs ausstellen lassen. Die wollen Geld dafür. Größenordungsmäßig kosten die so 30 - 50 Euro pro Jahr.

Also, welche Möglichkeiten hätte ich, bzw. meine Frau, die mir ja die ganze Arbeit überlässt?

Du könntest das natürlich über deinen Homeserver machen. Da hast du dann die Arbeit mit und auch die Kosten. Wenn es nur darum geht größere Dateien von den Kunden zu empfangen würde ich in dem Fall einen externen Dienst in Anspruch nehmen wie z.B.

https://www.wetransfer.com/

Den Kunden kann man dann eine standardisierte Nachricht schicken die das ganze erklärt.

Alternativ kannst du so einen Uploader natürlich auch bei einem Webhosting Angebot einrichten. Viele bieten das SSL Zertifikat schon an und sind recht günstig. Dann hast du weniger arbeit und kannst trotzdem noch von deiner einen Domain darauf verlinken.

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16. Februar 2007

Beiträge: 17524

Styx75 schrieb:

Du hast ja ziemlich sicher eine asynchrone DSL-Leitung. Das bedeutet, dass der Download durch den Upload beeinflusst wird.

Das ist Quatsch. Asyncron meint nur das Upload und Download unterschiedliche Bandbreiten haben. Die Leitung wird aber in der Tat etwas laggy, weil halt Uplods (DNS und HTTP Anfragen) länger brauchen werden. Die Bandbreite kann dennoch in beide Richtungen voll genutzt werden.

ellocito schrieb:

Bei einem FTP-Server kann ich doch eine SSL-Verschlüsselung wählen. Das ständig ein Port21 für den FTP-Zugang geöffnet ist, gefällt mir natürlich absolut nicht.

Welche Clients können den überhaupt ftps? SFTP (das von SSH) geht z.b. mit WinSCP und kann dank Public Key Auth auch sehr sicher gemacht werden. Ist dann aber wohl nichtmehr Laien tauglich (auf der Client Seite).

Es dauert ja meisten ne halbe Stunde.

Daran ändert sich mit dem Server auch nix, außer das dir Leute den Serverauslasten wenn du gerade mal was anderes machen willst.

Und wirklich verschlüsselt sind die Daten dann auch nicht wirklich.

Für Mails gäbe es hierzu GPG und S/MIME.

Also, welche Möglichkeiten hätte ich, bzw. meine Frau, die mir ja die ganze Arbeit überlässt?

Erzähl uns doch mal etwas mehr über die Datenmengen. Dann können wir dir denke ich besser helfen.

mfg Betz Stefan
PS: SSL Certs bekommt man kostenlos von CACert 😉

Styx75

Anmeldungsdatum:
1. Mai 2010

Beiträge: 49

encbladexp schrieb:

Styx75 schrieb:

Du hast ja ziemlich sicher eine asynchrone DSL-Leitung. Das bedeutet, dass der Download durch den Upload beeinflusst wird.

Das ist Quatsch. Asyncron meint nur das Upload und Download unterschiedliche Bandbreiten haben. Die Leitung wird aber in der Tat etwas laggy, weil halt Uplods (DNS und HTTP Anfragen) länger brauchen werden. Die Bandbreite kann dennoch in beide Richtungen voll genutzt werden.

Theoretisch hast du recht! In der Praxis sieht es oft allerdings anders aus. Es hängt auch sehr stark davon ab, wie viele Netzwerkteilnehmer gleichzeitig die Leitung nutzen und wie die Leitung genutzt wird. Versuch dir mal einen Youtube-Video anzusehen und dabei eine sehr hohe Datenmenge hoch zu laden. Theoretisch sollte es gehen, praktisch ist es eher schwierig...

@ellocito Da du doch eh Strato-Kunde bist, könnte doch das Strato HiDrive was für dich sein:

http://www.strato.de/hidrive/index.html

Ich habe keine Erfahrungen damit, aber da eigentlich sämliche Verschlüsselungsmethoden angeboten werden, sollte da für dich doch was dabei sein 😉

ellocito

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
31. Januar 2010

Beiträge: 19

Hallo,

da bin ich wieder. Erstmal möchte ich euch allen ganz herzlich danken. Aber nun zum Thema. Die Datenmengen wären wahrscheinlich recht überschaubar. Pro Upload denke ich so ungefähr an weniger als 50mb. Was Filme und Musik angeht habe ich ja bereits abstriche gemacht und verzichte gerne darauf. Dafür gibt es ja noch die Dropbox. Dauert allerdings Jahre bis da mal was synchronisiert wurde. Was wäre denn, wenn ich mit Hilfe von Filezilla mir einen lokalen FTP-Server einrichte und den Upload darüber laufen lasse. Letztendlich benötigt meine Frau bloß eine Uploadmöglichkeit für Ihre "potenziellen Kunden". Das ganze muss nur sehr sicher sein. Ich habe keine Lust auf irgendwelche Datendiebe. Wobei mir ein Server noch am besten gefallen würde. Ich lerne gerade Joomla kennen. Da ich meine Testseite noch nicht auf den Strato-Server hochladen möchte, möchte ich halt lokal an der Joomla-Seite basteln. Bisher nutze ich dafür XAMPP, allerdings unter Windoof. Ich könnte aber doch alles was mit der Joomla-Sache zu tun hat auf "meinen" Server laden, anstelle meines lokalen Rechners.

So kann ich auf meinem Server Daten ablegen, Filme für meine Freunde bereit stellen sowie für meine Frau einen FTP-Server einrichten. Drei Sachen auf einmal. Wie im Ü-Ei 😉

@Styx75

Dieses Strato HiDrive habe ich bereits. Allerdings nicht die Business-Variante. Die wollen dafür 35€ oder so haben. Das finde ich einwenig pattig. Zumal ich ja nicht weiß ob das Unternehmen meiner Frau überhaupt Erfolg haben wird. Bei der günstigen HiDrive-Variante kann ich nur einen User anlegen der per FTP einen Zugang besitzt. Oder hat sich da mittlerweile etwas geändert? Ich habe mir das HiDrive schon lange nicht mehr angesehen.

ellocito

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
31. Januar 2010

Beiträge: 19

Wie würdet ihr denn so eine Sache handhaben?

Ihr möchtet gerne mit Freunden einige Mediadaten tauschen! Ihr möchtet von überall auf eure Daten (spezielle Daten natürlich) zugreifen können! Ihr benötigt im Haushalt einen FTP-Server der ausschließlich beruflich genutzt wird! Und ihr hantiert interessenhalber an Joomla oder auch einer anderen Möglichkeit einer Homepagegestaltung herum, welche ihr nicht auf einen Server eines Hosters liegen lassen wollt.

Das hätte ich mal fragen sollen 😉

Styx75

Anmeldungsdatum:
1. Mai 2010

Beiträge: 49

ellocito schrieb:

Dieses Strato HiDrive habe ich bereits. Allerdings nicht die Business-Variante. Die wollen dafür 35€ oder so haben. Das finde ich einwenig pattig. Zumal ich ja nicht weiß ob das Unternehmen meiner Frau überhaupt Erfolg haben wird. Bei der günstigen HiDrive-Variante kann ich nur einen User anlegen der per FTP einen Zugang besitzt. Oder hat sich da mittlerweile etwas geändert? Ich habe mir das HiDrive schon lange nicht mehr angesehen.

Wie ich bereits gesagt habe, habe ich keine Erfahrungen damit. Auf ihrer Seite schreibt Strato aber was von SSL für Privatanwender. Siehe links unten auf dem Link: http://www.strato.de/hidrive/index.html

archy

Anmeldungsdatum:
24. November 2009

Beiträge: 1920

hallo,

also was den Wunsch nach Austausch von Filmen angeht, kann ich dir nur raten: Lass die Finger davon. Auch wenn es wirklich private Filme sind, manche Firmen reagieren sogar auf ihr Firmenlogo alergisch. z.B. Filmchen vom Motorradusausflug mit Halt bei Mc-Kotz. Und schon bekommst du unfreundliche Post von einem Rechtsanwalt. Auch wenn es am Schluss ohne rechtliche Konsequenzen ausgeht, das lohnt den Aufwand an Zeit und Ärger nicht, das tauscht man besser über USB-Datenträger, die kosten wirklich nicht mehr die Welt.

Was die Kundendateien angeht, so ist es besser, die über ein professionelles Portal ( z.B. STRATO )hochladen zu lassen. Deinen Server zu Hause kannst du ja so konfigurieren, dass er alle Stunde nachschaut ob was Neues da ist und dann runterlädt. Ob die Zurückgabe an die Kunden dann auch über das Portal sinnvoll ist, hängt von der Datenmenge ab, und davon ob du dir dann sicher sein kannst, dass die Kunden sich auch zeitnah wieder holen was sie erreichen soll.

Drittens, ein eigener Server ist erstmal eine feine Sache, man kann saubere Strukturen anlegen, jeder findet alles da wo es sein soll, und für die Datensicherung braucht nur eine Maschine überwacht zu werden, auf den Clients gibts ja keine Daten ( halten sich dann alle daran ?).

Aber..........., da fängt es dann schon an. Auch Server gehen kaputt, also brauchst du eine Backup-Straegie, Server haben in der Regel keinen Papierkorb, versehentlich gelöschte Dateien sind weg, Dateien die von Client-Computern aus gelöscht werden sowieso. Also brauchst du auch noch abgestufte Backups, damit du übermorgen noch nach einer Datei suchen kannst, die gestern noch existiert hat und heut halt einer versehentlich zerbröselt hat. Ausserdem streikt die Kiste wirklich mal, wie arbeitets du weiter bis die repariert ist, also Spiegelserver. Hepp und schon bist du mehr mit der Verwaltung deiner Server, Backups und des Netzwerkes beschäftigt, als mit deiner Arbeit.

Ich will dir keine Angst machen, mit Servern zu arbeiten hat viele Vorteile und kann auch richtig Spass machen, aber es bedarf gründlicher Überlegung der gesamten Struktur und Hardware, sonst rennt man in sein Unglück.

Wenn du schon über FreeNAS nachgelesen hast, solltest du vielleicht auch eine Blick auf Openfiler richten. Der bringt einen eigenen LDAP Server mit, kennt ssh-zugang und FTP über ssh, Samba/Cifs und NFS sind obligatorisch, rsync für den Spiegelserver ist für ihn auch kein Problem, und vor allem kann er Snapshots erzeugen und verwalten, damit werden die Sorgen beim Backup etwas kleiner.

gruß

archy

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