ubuntuusers.de

Hatte bis vor kurzem ein Ubuntu laufen und bin nun auf Kubuntu 10.04 umgestiegen. KDE gefällt mir wirklich gut. Sowohl unter Ubuntu als auch unter Kubuntu habe ich folgendes Problem nicht in den Griff bekommen: auf meinem ASUS 1000H (N270 mit GMA950 Grafik) ist es nicht möglich, ein Youtube Video ohne störendes Ruckeln wiederzugeben. Das kann doch nicht war sein! Unter Windows XP und Windows 7 macht der 1000H das tadellos. Habe wirklich lange gesucht, in Foren gestöbert, gegoogelt, usw. usw.....eine abschließende Lösung habe ich jedoch nicht auftreiben können. Kann von euch nochmal jemand helfen???

Gruß Kalei

Ich weiß es ist jetzt keine Antwort, aber "es ist halt Flash". Die Anwendung ist so schlecht, dass Apple sie nicht aufs iPhone nimmt, weil es sich negativ fürs Firmenimage auswirken würde. Glaubst du wirklich es ist unter Linux besser? Und nein, dass es unter Windows funktioniert, heißt bei dieser Anwendung noch lange nicht, dass es unter Linux funktioniert.

Wenn es dir nur um YouTube Videos geht, dann empfehle ich einfach einen Browser der HTML5 Videos wiedergeben kann und diese Möglichkeit verwenden.

Danke für deine Antwort....trotzdem halte ich das für einen Witz: mein HTC Hero mit Android schafft es schließlich auch, die Videos ruckelfrei wiederzugeben. Außerdem werden insbesondere die Netbooks gerne mit Linux verkauft/genommen und dienen in den meisten Fällen als kleine Surfplattformen....da sollten ein paar Youtubevideos oder die der gängigen Nachrichtenportale schon sauber rennen.

Hmm, also ich hatte nie Probleme mit Flash bei Youtube, habe allerdings Lucid noch nicht versucht.

Was für ein Flash benutzt du denn? Adobe? Hast du ein 32bit oder ein 64bit System und hast 32bit Flash oder das 64bit Plugin?

Kalei schrieb:

mein HTC Hero mit Android schafft es schließlich auch, die Videos ruckelfrei wiederzugeben.

Ein ARM Prozessor, wo wahrscheinlich Google entweder viel Geld an Adobe überwiesen hat, dass es funktioniert - oder wahrscheinlicher: sie einfach HTML 5 ausliefern. Hat schon Vorteile wenn man der Hersteller des Betriebssystems ist und den wichtigsten Video Service im Internet besitzt.

athelas schrieb:

Hmm, also ich hatte nie Probleme mit Flash bei Youtube, habe allerdings Lucid noch nicht versucht.

Was für ein Flash benutzt du denn? Adobe? Hast du ein 32bit oder ein 64bit System und hast 32bit Flash oder das 64bit Plugin?

Bei mir verursacht das Anschauen eines Flash Videos auf Youtube durchaus die volle Auslastung eines Cores. Ein normales Video legt meinen Rechner nicht lahm - Flash schon.

martingr schrieb:

Bei mir verursacht das Anschauen eines Flash Videos auf Youtube durchaus die volle Auslastung eines Cores. Ein normales Video legt meinen Rechner nicht lahm - Flash schon.

Hab grad mal getestet, das frisst tatsächlich ordentlich Ressourcen...

Wäre es denn eine Möglichkeit, das Video in einem externen Player abzuspielen, oder bringt das keinen Gewinn an Performance?

athelas schrieb:

martingr schrieb:

Bei mir verursacht das Anschauen eines Flash Videos auf Youtube durchaus die volle Auslastung eines Cores. Ein normales Video legt meinen Rechner nicht lahm - Flash schon.

Hab grad mal getestet, das frisst tatsächlich ordentlich Ressourcen...

Wäre es denn eine Möglichkeit, das Video in einem externen Player abzuspielen, oder bringt das keinen Gewinn an Performance?

versuch's doch einfach mal

martingr schrieb:

versuch's doch einfach mal

Bei mir funktionierts ja auch einfach so 😉 Aber egal, habs interesse halber mal versucht. Hab dafür das mediaplayerconnectivity addon für Firefox installiert. Das öffnet auch den Player (vlc und mplayer ausprobiert) wie gewollt, allerdings kann der nix abspielen. Ich nehm mal an das liegt daran, dass ich nur das Adobe Flash 64bit plugin in der alpha-Version installiert hab und darauf die Player keinen Zugriff haben. Bevor ich jetzt dafür also mein funktionierendes Flash zerschieße, belass ich es jetzt mal dabei. Trotzdem denke ich es wär mal einen Versuch Wert, wenn dein Flash sonst nicht funktioniert.

ich hab' hier auch ein Klapptop, und zwar ein altes Dell C610 mit einem PIII 1000 und 512 MB Ram. Auf dem alten Teil habe ich neben WinXP ein LinuxMint 8.04 (LTS) laufen. Und als Desktop verwende ich eben wegen der von Dir auch geschilderten Performanceprobleme Fluxbox. Ich habe im Lauf der Jahre den subjektiven Eindruck gewonnen, dass sich Linux -ohne hier in Distributionen unterscheiden zu wollen- ganz schön aufgebläht hat und es auf betagter Hardware keinen Sinn macht, ein topaktuelles Linux-OS mit einem Desktop-Elefanten laufen zu lassen. WinXP ist schließlich auch schon 8 Jahre alt und man würde auch nicht von alleine drauf kommen, auf der Hardware Win7 oder Vista einzurichten.

Also auf meinem guten alten 1000er von Dell, das zum Surfen noch ganz gut zu nehmen ist, laufen in einem schlanken Browser (Midori oder SRWare-Iron)bei möglichst wenig aktiven Diensten im Hintergrund auch Flash-Videos ganz ok. Und ob der Desktop jetzt "schön aussieht" ist wirklich sowas von egal, weil er ja eben doch meist von irgendeiner Anwendung verdeckt ist (z.B. einem Browser mit Flash-Video).

martingr schrieb:

Ich weiß es ist jetzt keine Antwort, aber "es ist halt Flash". Die Anwendung ist so schlecht, dass Apple sie nicht aufs iPhone nimmt, weil es sich negativ fürs Firmenimage auswirken würde. Glaubst du wirklich es ist unter Linux besser? Und nein, dass es unter Windows funktioniert, heißt bei dieser Anwendung noch lange nicht, dass es unter Linux funktioniert.

Wenn es dir nur um YouTube Videos geht, dann empfehle ich einfach einen Browser der HTML5 Videos wiedergeben kann und diese Möglichkeit verwenden.

Da muss ich kurz mal ein Wort zu sagen, Du machst es Dir da ein wenig einfach fürchte ich. 😉 Dass Apple Flash nicht auf das iPad/iPhone lässt, kann man auch darin begründet sehen, dass sich mit dem recht umfangreichen Flash das komplette Konzept des App-Stores tunneln ließe. Die User könnten kostenfrei im Netz Flash-Applikationen nutzen, die in gleichem Umfang im App-Store für Geld zu kaufen sind.

Und auch wenn ich kein Adobe-Freund bin, im Grunde ist die lahme Geschwindigkeit von Flashvideos auf Nicht-Windows-Rechnern nicht allein deren Fehler. Dass Flashvideos unter Windows so herrlich ruckelfrei laufen liegt nämlich hauptsächlich am hardwarebeschleunigten H.264-Decoding, das der Grafikkartentreiber für Windows drauf hat, der für Linux nur leider eben nicht. Deshalb hast Du unter Linux soviel Prozessorlast wenn Du Dir ein Flash-Video ansiehst, während Du unter Windows fröhlich nebenher Sachen machen kannst.

Für Mac-OSX ist diese Unterstützung ebenfalls neu, Flash war lange Zeit auf den herkömmlichen Computern von Apple ebenfalls sehr viel langsamer als auf leistungsähnlichen Rechnern unter Windows.

Und um jetzt mal mit einem Lösungsvorschlag zu kommen: Es gibt einen Haufen Browserplugins, die Dir die Adresse zu einem Video ausspucken. Ich zum Beispiel habe das hier: http://www.downloadhelper.net/ Nicht erschrecken lassen von der knallbunten Seite, das Tool ist recht umfangreich ausgestattet mit Seiten, von denen es lesen kann. Wenn Du Dir jetzt ein Video ansehen willst, das ruckelt, dann hast Du jetzt ein kleines Symbol neben der Adressleiste, aus dessen Dropdown-Menü Du Dir die URL des Videos in die Zwischenablage legen lassen kannst. Wenn Du jetzt totem öffnest, drückst Du nur noch STRG + L, bestätigst den Dialog und *schwupps* siehst Du das Video ruckelfrei (wahrscheinlich) in totem. Geht mit VLC selbstverständlich auch. Die ganzen Standalone-Player können nämlich afaik mit der Grafikkarte zusammenarbeiten, so dass Du hier wieder zu einer recht gemäßigten Prozessor-Last kommen solltest. ☺

Ich hatte das gleiche Problem, jetzt hab ich einfach nen neuen Rechner mit Quadcore und Gigabyte-Grafikkarte. 😀

Aarkon schrieb:

Und auch wenn ich kein Adobe-Freund bin, im Grunde ist die lahme Geschwindigkeit von Flashvideos auf Nicht-Windows-Rechnern nicht allein deren Fehler. Dass Flashvideos unter Windows so herrlich ruckelfrei laufen liegt nämlich hauptsächlich am hardwarebeschleunigten H.264-Decoding, das der Grafikkartentreiber für Windows drauf hat, der für Linux nur leider eben nicht. Deshalb hast Du unter Linux soviel Prozessorlast wenn Du Dir ein Flash-Video ansiehst, während Du unter Windows fröhlich nebenher Sachen machen kannst.

du weisst aber schon, dass es mehrere APIs gibt um auch unter Linux Hardwarebeschleunigt auf der GPU zu dekodieren. Wird z.B. in xine und mplayer verwendet. Also Linux die Schuld anzulasten, dass Flash das nicht verwendet, ist schon dreist 😉

Nein, nicht Linux, sondern den Herstellern der Grafikkarten bzw. den Leuten, die die Treiber für Linux schreiben. Die müssten sowas doch in ihre Treiber integrieren, wenn ich nicht irre?

... aber Du hast Recht, die Kette war unvollständig um genau das jetzt nachgelegte Glied. 😉

Aarkon schrieb:

Nein, nicht Linux, sondern den Herstellern der Grafikkarten bzw. den Leuten, die die Treiber für Linux schreiben. Die müssten sowas doch in ihre Treiber integrieren, wenn ich nicht irre?

korrekt und was hindert dann Flash daran es für die Nutzer entsprechender Grafikkarten einzusetzen?

Moment, die Flashleute haben doch keine Aktien im Programmieren der Treiber von Grafikkarten! Mein Grafiktreiber hier z.B. ist garantiert nicht von Adobe. 😉

Nicht Adobe muss also in diesem Falle seine Unterstützung ausbauen, wenn die APIs etc nämlich existieren, dann müssen doch die Entwickler der Treiber ran. Oder reden wir gerade an einander vorbei? 🤓

es gibt diese APIs z.B. im NVIDIA Treiber - nennt sich VDPAU und wird wie ich schon schrieb in XINE und mplayer eingesetzt.