Hallo,
ich habe 2x AMD Radeon 290x am Laufen und bin bestimmt kein AMD- Hasser. Mitunter wegen der Linux- Performance würde ich aber in Zukunft zu NVidia greifen(Wenn da nicht das Problem wäre, dass mir die Karten momentan nicht genug VRAM bieten und bis ich was neu anschaffe hat AMD auch noch ein wenig Zeit).
Die Frage nach einer Grafikkarte stellt sich aber nicht, wenn man nicht zockt. Verbraucht nur Budget und Strom, hat aber bereits jemand beschrieben.
Von SSHD würde ich auch abraten. Ich teile Hakels Ansicht zu 100%.
Zum Dualboot: Ich installiere nur ein Betriebssystem pro physischer Platte(MBR, nicht UEFI) und wähle dann die Systeme über den Bootmedienmanager vom Mainboard aus(eine Platte startet ja per Default sowieso und möchte ich die andere booten, mache ich das per F12.) Bei der Installation klemme ich alle Datenträger außer dem, auf den das System soll, ab, damit der MBR nicht "falsch" geschrieben wird. Sowas ähnlich bescheuertes kann passieren, wenn man stattdessen UEFI verwendet und nicht erkannt wird, dass nur Grub oder den Windows- Loader starten soll und die sich aber das Booten vom jeweils anderen System unter den Nagel gerissen haben - Wirrwarr(Bootloader wollen immer alles starten und kommen daher leicht in Konflikt, besonders wenn dann was neu installiert wird). Da funktioniert das einfachste Prinzip doch noch am besten.
Heutzutage ist eine SSD fast schon Pflicht, wenn man einen neuen PC konfiguriert. Bei Preisen von 30 Cent pro Gigabyte rechnet sich das auch sehr schnell, wenn man bedenkt, dass man bei einer Festplatte kontinuierlich im Arbeitsprozess Zeit verliert. Zudem wirkt sich das unnötige Warten negativ auf die Kreativität und das allgemeine Wohlbefinden aus 😉
Man kann sich auf Seiten wie "Hardwareversand" oder "Alternate", aber natürlich auch anderen, einen PC konfigurieren und zusammenbauen lassen. Zum Beispiel würde sich da etwa sowas anbieten(wobei ich nicht geprüft habe, ob es alle Komponenten dort jeweils gibt. Es soll eher als Beispiel dienen, was möglich wäre):
- Intel Core i5-4460 ca. 170€
- Asus H97-Pro ca. 100€
- 8GiB DDR3-RAM(auf geringe Höhe achten) ca. 70€
- Thermalright HR-02 Macho PCGH-Edition ca. 40€ (leiser CPU- Kühler)
- Crucial M550(128GB) ca. 60€ (SSD)
- Corsair RM Series RM450 ca. 80€ (Netzteil)
- Gehäuse, such Dir einfach eins aus ab 30€ (Edit: Mind. 162mm CPU-Kühler- Einbauhöhe beachten)
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ca. 530€ plus Zusammenbau
Zu beachten ist da, dass die Festplatte nur für das Betriebssystem gedacht wäre, sodass die Daten zum Beispiel auf einem Netzwerkspeicher ausgelagert werden können(wie es auch state of the art ist), somit der PC praktisch lautlos(in dem aus meiner Liste würde zum Beispiel die meiste Zeit nur ein CPU- Lüfter mit maximal 17dbA Lautstärke gemütlich vor sich hin drehen) ist.
Außerdem unterstützt der interne Grafikchip nur Auflösungen bis 2560 x 1600 per Display Port und 2048 x 1536 per DVI, weshalb bei höherer Auflösung eine extra Karte dazugekauft werden müsste, oder falls jetzt schon überschritten, bereits eingeplant werden müsste.
Edit: Solche Komplett- PCs, wie die von Dir verlinkten, sind oft laut, haben billigere Elkos etc. verbaut, haben oft abgespeckte Features und unterliegen auch ein Stück weit eher dem Prinzip des Konsumproduktes, sind also tendenziell auf etwa 2 Jahre Lebensdauer bei moderater Nutzung optimiert, als eigenständige Komponenten, deren Qualität besser einsehbar ist. Zum Beispiel haben die nur 2 RAM- Slots, die dann sogar schon beide belegt sind. Beim Aufrüsten würde mindestens ein Modul abfallen; um optimale Leistung zu erhalten, müsste man beide ganz austauschen. Der Controller würde auch 32GiB verkraften, hier sind maximal 16GiB möglich(Ok, momentan erscheint es unnötig, aber der RAM- Bedarf ändert sich bekanntlich schnell).
Edit2: Es garantiert auch niemand, dass zum Beispiel überhaupt 2 Festplatten anschließbar sind, kann gut sein, dass man sich die Anschlüsse beim Komplettprodukt spart - wozu auch einen weiteren anlöten, wenn das Produkt gar nicht dazu vorgesehen ist, dass es aufgerüstet wird?
Edit3: Es sieht jetzt auf dem Blatt quasi so aus, als ob meine Zusammenstellung deutlich teurer wäre, obwohl sie quasi das gleiche bieten würde. Dazu muss ich sagen, dass ich auch locker solche Gesamtkosten hinbekommen könnte, wenn ich billigere Komponenten auswähle. Es ist also falsch, zu denken, dass eine eigene Zusammenstellung immer viel teurer wäre. Der Grund liegt darin, dass ich andere Qualitätsansprüche habe(für mich persönlich würde ich nochmal etwas teurere Komponenten wählen, wo aber das P/L- Verhältnis dann fragwürdig wäre), als zum Beispiel Acer.
Erst vorgestern habe ich einen Lüfter(nicht von Acer) geöffnet, der mit Wackelkontakt ankam und bin geradezu erschrocken, wie der äußerlich hochwertig wirkende Lüfter innen auf der Platine aussah: Alles voll von halbverbranntem Flussmittel, miserable Lötstellen, teilweise schauten blanke Adern raus. Und dazu hatte die Platine, ihrerseits billig und mit viel zu dünner Lötschutzschicht, einen kleinen Sprung. Hier wurde wohl nur nach dem Prinzip kontrolliert: Läuft es oder nicht? - Und anscheinend hatte der Wackler genau in dem Moment Kontakt. Auf Langlebigkeit und anständige(und auch sichere) Verarbeitung wurde aber offensichtlich überhaupt keinen Wert gelegt.