ubuntist
Anmeldungsdatum: 22. August 2010
Beiträge: 215
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Hallo, ich habe mir eine 256GB SSD zugelegt. Weiterhin werden mind. 2 500GB HDD im Rechner laufen, eine als Quell und eine ale Ziellaufwerk beim Schneiden von Filmen.
Auf die SSD sollen 120 GB Windows. Deshalb so viel, weil da u.a garmin installiert ist, und die Karten auf c:\ installiert werden müsen. Also dann noch 30 GB Linux, 16G swap (bei 16GB RAM). Bleiben 80GB Rest.
Sollte das /home-Verzeichnis nun mit auf die SSD oder in eine seperate Partition auf einer HD?
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tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
Beiträge: 53611
Wohnort: Berlin
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ubuntist schrieb: Also dann noch 30 GB Linux,
Ich weiß ja nicht, was du alles installieren willst, aber bei einer "normalen" Installation inklusive installierten Programmen kommt man selten auf mehr als 15GB und noch seltener auf über 20GB. Es sei denn, du hast riesigen Bedarf an /tmp.
16G swap (bei 16GB RAM).
Was machst du, dass dein System mit 16GB RAM swappt? 😉
Sollte das /home-Verzeichnis nun mit auf die SSD oder in eine seperate Partition auf einer HD?
Kommt drauf an, was du dort alles speichern willst. Sollen da größere Datenmengen rauf empfiehlt sich die HDD. Sollen nur die Nutzerkonfigurationsdateien dort gespeichert werden empfiehlt sich die SSD. Btw: Gibt es einen besonderen Grund, dass du die vorletzte LTS-Version statt einer aktuellen Version installieren willst? Ubuntu 14.04 bringt z.B. bereits automatisiertes TRIM für einige SSD-Modelle mit, siehe z.B. http://ikhaya.ubuntuusers.de/2014/04/17/ubuntu-14-04-lts-trusty-tahr-ist-erschienen/#Neuigkeiten.
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hakel
Anmeldungsdatum: 13. August 2009
Beiträge: 23336
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Ich habe Windows und Ubuntu getrennt installiert, also auf unterschiedliche Massespeicher. Gibt mir ein sicheres Gefühl, wenn mal ein System abraucht. Ich nutze Xubuntu und das bootet auch ohne SSD sehr schnell, außerdem habe ich viel Ram so daß ich meine Programm 1x hoch fahre und gut ist. Für das Arbeiten lege ich allerdings Wert auf SSD, schneiden von Filmen sollte z.B. sehr davon profitieren. Als Massengrab für Karten oder Filme wäre mir SSD zu schade. Können wir aus der Ferne schwer beurteilen, welche Strategie für dich am Besten paßt. Gerade home gehört für mich klar auf die SSD.
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dirkolus
Anmeldungsdatum: 17. Mai 2011
Beiträge: 2003
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ubuntist schrieb: Hallo, eine als Quell und eine ale Ziellaufwerk beim Schneiden von Filmen.
Konfigurations- und Cache-Daten sollten beim Schnitt auf die SSD, beim Importieren, beim Öffnen eines Projektes und beim Bearbeiten werden diese Daten öfters gelesen, Thumbnails und Audiodarstellungen errechnet und in diesen Cache-Files abgelegt. Das Schnittsystem reagiert dann entsprechend schnell und bremst den Anwender beim Scheiden nicht aus. Idealerweise liegt auch das Quellmaterial (für dieses Projekt) auf der SSD, das beschleunigt den Medienimport. Wenn nicht ständig exportiert / gerendert wird, dann kann das Ziellaufwerk auf der HDD liegen. Oder man schaut sich gleich einen Caching-Ansatz bspw. mit bcache an, der das Schreiben auf der SSD schnell abschließt und im Hintergrund die Daten auf die langsame Festplatte spiegelt. Dirk
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ubuntist
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 22. August 2010
Beiträge: 215
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@ tomtom
ich kann also den swap auch viel kleiner auswählen. 5GB meinethalben? Übrigens,ich habe zur Zeit noch 12.04. Es wird 14.04. werden. Hätte ich oben eingeben sollen. @ hakel
ich werde home auf ssd legen. Ich könnte ja die Filme der TV-Karte dennoch auf eine HDD schreiben. Müßte dann nur den Pfad so angeben, und die Platte beim Hochfahren immer gleich einbinden.
Ich will meine beiden Systeme doch schon auf SSD legen. Wenn was abraucht, macht das nichts. Ich sichere samstags schon bisher ins Datengrab, muß ich nur mal noch etwas verbessern. @ dirkolus
Das Schneiden von den TV-HD-Filmen erfolgt ja über Windows. Leider bietet da linux noch nichts. Dort werde ich alles entsprechend einstellen.
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bowman
Anmeldungsdatum: 17. Februar 2010
Beiträge: 7502
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Bei 16 GB swappen wird echt schwer. Ob 5 GB oder garkeine swap ist wahrscheinlich irrelevant. swap brauchst du bei 16 GB m.E. nur, wenn du den Schlafmodus (suspend to disk) für das System benutzen willst. Also den Inhalt des RAM auf die SSD schreiben, wenn die Kiste schlafen gelegt wird. Dann brauchst du 16 GB + ein Bisschen. Aber hibernate bei einer SSD. Ob es das wirklich bringt, wage ich fast zu bezweifel. Die /home auf der SSD ist sinnvoll, da dort die Konfig-Dateien liegen, die bei der User-Anmeldung gebraucht werden. Du kannst einzelne Ordner des home-Verzeichnis auf die HDD auslagern und über Einträge in die /etc/fstab einbinden. Dann werden die Ordner mit dem Systemstart gemountet. Da bieten sich die Ordner für speicherintensive Dateien wie Videos, Bilder und Musik an. Der Rest hat auf 80 GB einen haufen Platz. Du machst dann Partitionen auf der HDD für jeden Ordner und hängst diese Partitionen dann auf dem jeweils dazugehörigen Mountpoint ein.
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ubuntist
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 22. August 2010
Beiträge: 215
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Ganz weglassen kann ich den swap wahrscheinlich nicht. Also dort Minimum.
Weiterhin werde ich das gesamte home erstmal auf SSD anlegen, und im Nachgang auf HD auslagern. geht das so? Also dann 120GB Win7-Partition; 80 GB ubuntu-Partition und den Rest formatieren. Als Reserve.
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V_for_Vortex
Anmeldungsdatum: 1. Februar 2007
Beiträge: 12085
Wohnort: Berlin
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ubuntist schrieb: Ganz weglassen kann ich den swap wahrscheinlich nicht.
Wie kommst Du bei 16GB darauf? Mein Netbook mit 2GB RAM hat keinen Swap, mein Desktop-PC mit 10GB auch nicht. Du kannst ja mal während Deiner speicherintensivsten Anwendungen prüfen, ob das System Swap verwendet oder nicht: free -h
Die Option -h steht für „human“ (von Menschen lesbar) und kürzt Angaben sinnvolle Maßeinheiten runter, bei heutigen Speichergrößen also meist auf GB. In der Zeile „Auslagerungsdatei“ siehst Du den vorhandenen, benutzten und freien Swap-Speicher. Wenn die zweite Zahl durchgehend 0 beträgt, brauchst Du keinen Swap. 🤓 Lass Dich dabei nicht von den Zahlen für Puffer und Cached verwirren. Das sind zwischengespeicherte Daten, die der Kernel bei Bedarf auch wieder aus dem Speicher entfernt, bevor er Swap antastet. Entscheidend sind die Zahlen hinter „+/- Puffer/Cache“, die den belegten und freien Speicher ohne die Zwischenspeicher anzeigen.
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Happy_Penguin
Anmeldungsdatum: 23. Januar 2011
Beiträge: 583
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ubuntist schrieb:
Das Schneiden von den TV-HD-Filmen erfolgt ja über Windows. Leider bietet da linux noch nichts.
Hast Du schonmal einen Blick im Wiki auf Avidemux geworfen? ("...Programm zur Bearbeitung von Videodateien, ähnlich VirtualDub unter Windows...") Damit schneidet mir OTR-Verwaltung meine Filme. Dort ist auch ein workaround für HQ-Aufnahmen beschrieben. Und im Wiki-Eintrag Videobearbeitung gibt es noch mehr Lesefutter ... 😉 "Gibt's nicht" gibt's unter Linux glücklicherweise seltener, als man vor der Suche denkt. 😉
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