Hallo!
Auf meiner Festplatte (Laptop-Rechner, Thinkpad T410 mit Oneiric Ocelot, Unity) wird es mittlerweile sehr eng, sodass ich mir nun eine größere Platte gekauft habe. Ich würde gerne mein System komplett auf die neue Platte umziehen. Für den Umzug habe ich vorübergehend die neue Platte in ein externes Gehäuse gepackt, das über eSATA angeschlossen ist. Sowohl die neue, als auch die alte Festplatte sind klassische Festplatten (keine SSD). Die neue besitzt aber einen zusätzlichen Flash-Speicher als Cache (der unabhängig vom Betriebssystem die Geschwindigkeit verbessern soll).
Den Artikel Ubuntu umziehen (und auch die aktuelle Baustelle dazu) habe ich mir durchgelesen und auch schon ein paar ältere Forendiskussionen überflogen. Trotzdem habe ich noch ein paar Fragen.
Bisher habe ich eine root-Partition (ext4), eine home-Partition (ext4) und eine swap-Partition. Ein zweites Betriebssystem habe ich nicht. Alle drei Partitionen liegen in oben genannter Reihenfolge als logische Partitionen in einer erweiterten Partition. Dies habe ich so angelegt, weil ich irgendwo eine entsprechende Empfehlung gelesen hatte. Mittlerweile zweifele ich daran, und frage mich, ob nicht drei primäre Partitionen sinnvoller wären. Insbesondere möchte ich für den Fall des Falles (Festplattenfehler, Schadsoftware, Unachtsamkeit) gut vorbereitet sein, meine Daten möglichst einfach zu retten. Sind dafür primäre oder logische Partitionen eher zu empfehlen?
Ich gehe davon aus, dass im Augenblick ext4 nach wie vor das Dateisystem der Wahl ist. Das stimmt doch?
Spielt die Reihenfolge der Partitionen auf der Festplatte eine Rolle? Wenn ich es richtig sehe, ist die Festplatte in den unteren Bereichen schneller als in den oberen. Das würde für die Reihenfolge root,swap,home oder swap,root,home sprechen. Stimmt das?
Etwas größere Sorgen bereitet mir mein BackUp-Konzept. Ich benutze rsnapshot um auf verschiedenen externen Festplatten regelmäßig Sicherungskopien anzulegen. Ändern sich gewisse Dateiattribute nicht, so legt rsnapshot nur Hardlinks an, anstatt die Dateien zu kopieren. Aus diesem Grund möchte ich, dass rsnapshot möglichst nichts von dem Umzug mitbekommt. Andernfalls bekäme ich Platzprobleme auf meinen Backupfestplatten. Genügt es dazu, die Dateien, wie im Wiki-Artikel beschrieben mit
sudo rsync --stats --progress --numeric-ids -aAhHSP QUELLE ZIEL
zu kopieren? Insbesondere müssten wohl für jede Datei der exakte Pfad, die Zeitstempel, Dateigröße, Besitzer- und Gruppen-Zugehörigkeit und Rechte erhalten bleiben. Ich hoffe, dass sich rsnapshot damit begnügt und obiger Befehle diese Eigenschaften beibehält.
Von rsync erhoffe ich mir mehr Effizienz als mit cp -rp. Und verglichen mit dem direkten Kopieren der Partitionen mit dd oder ddrescue ein gewisses Maß an Defragmentierung.
Was ich auch nicht verstehe, ist, warum man laut Wiki-Artikel die Dateien 70-persistent-cd.rules und 70-persistent-net.rules im Verzeichnis /mnt/etc/udev/rules.d löschen soll. Kann mir das jemand erklären?
Zuletzt noch die Frage nach den UUIDs: Bisher sind mir drei Stellen bekannt, an denen man abschließend die UUIDs anpassen muss:
in /etc/fstab,
in Grub (durch Neu-Installation des Bootloaders)
und in /etc/initramfs-tools/conf.d/resume für Ruhezustand (suspend-to-disk).
Ist das alles?
Vielen Dank schonmal!