Vegeta
Anmeldungsdatum: 29. April 2006
Beiträge: 7943
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Sieht so aus als würde Canonical langsam Ernst machen und erste Einsparungen vornehmen. Wie gestern bekannt wurde, wird in Ubuntu One wegen fehlender Manpower die Notizfunktion rausgeschmissen und nun soll Kubuntu zukünftig als reines Community-Projekt existieren, genauso wie Edubuntu, Lubuntu und Xubuntu, weil es bisher keine Einnahmen generiert hat. Der bisherige Hauptentwickler Jonathan Riddell wird sich zukünftig anderen Dingen innerhalb Canonicals widmen. Ich bin mir sicher, dass dies nicht die letzte Maßnahme zum Verringern der Kosten sein wird. Will man doch nach spätestens 10 Jahren schwarze Zahlen schreiben. Mehr Infos unter:
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Kriss_I
Anmeldungsdatum: 17. Juni 2011
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Wäre es dann für die Nutzer, die etwas anderes als Unity nutzen, nicht fast sinnvoller eine andere Distribution zu unterstützen, wo man etwas mehr als gar nicht unterstützt wird?
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axt
Anmeldungsdatum: 22. November 2006
Beiträge: 34254
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Vegeta schrieb:
soll Kubuntu zukünftig als reines Community-Projekt existieren, genauso wie Edubuntu, Lubuntu und Xubuntu
Folgerichtig und nachvollziehbar (und eher nicht nachvollziehbar, weshalb man so lange zu diesem Schritt gebraucht hat). Man setzt auf einen, den eigenen Desktop. Du kannst es aber auch positiv sehen: Canonical meint vermutlich, Unity wird bis dahin alltagstauglich (was nicht heißen muß, daß das jeder so sehen wird). 😉 Solange eine Installation einer anderen Desktop-Umgebung/-Oberfläche nicht verhindert wird, ist das nicht tragisch. Interessant wäre eher die Frage, ob K/X/L-Ubuntu-Versionen weiterhin offiziell genannt werden (dürfen).
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Kriss_I
Anmeldungsdatum: 17. Juni 2011
Beiträge: 8
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Also ich finde den Schritt eigentlich auch sinnvoll, auch wenn ich Ubuntu dann vll. nicht mehr nutzen werde. Aber durch die Konzentrierung auf einen Desktop wird Ubuntu der Lösung des Bug Nr. 1 sicherlich etwas näher kommen. Zu der Frage, ob ob K/X/L-Ubuntu-Versionen weiterhin offiziell genannt werden. Also, wenn man gewisse Anforderungen erfüllt, dann ja: "The wiki explains and outlines the guidelines required to be a recognized flavor as well as what is required by the tech board for LTS consideration" https://lists.ubuntu.com/archives/kubuntu-devel/2012-February/005781.html
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axt
Anmeldungsdatum: 22. November 2006
Beiträge: 34254
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Kriss I schrieb:
wo man etwas mehr als gar nicht unterstützt wird?
Die Meldung bezieht sich auf KDE bzw. Kubuntu ab Ubuntu 12.10. Nach Deinem Verständnis müßten alle aktuellen Xubuntu- und Lubuntu-User von dannen ziehen oder hätten nie auf Xfce oder LXDE wechseln dürfen. Auch, wenn Mark Sh. sein Portemonnaie dafür nicht zückt, ich fühle mich mit dem schlanken LXDE (nur die Oberfläche) auf Oneiric recht wohl (trotzdessen es, sagen wir mal, noch Entwicklungspotential hat). 😉 Btw., diese Anforderungen (für LTS, übrigens) sind Text, den man auch mal ändern kann (wie Du Deine Beiträge, grin).
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Kriss_I
Anmeldungsdatum: 17. Juni 2011
Beiträge: 8
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Ja, da habe ich etwas zu verallgemeinert. Also Asche auf mein Haupt :O Hauptsächlich war ich da in Gedanken bei KDE.
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primus_pilus
Ehemalige
Anmeldungsdatum: 8. Oktober 2007
Beiträge: 9144
Wohnort: NRW
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axt schrieb: Kriss I schrieb:
wo man etwas mehr als gar nicht unterstützt wird?
Die Meldung bezieht sich auf KDE bzw. Kubuntu ab Ubuntu 12.10. Nach Deinem Verständnis müßten alle aktuellen Xubuntu- und Lubuntu-User von dannen ziehen oder hätten nie auf Xfce oder LXDE wechseln dürfen.
Zudem sollte man sich klar machen das die meisten Distributionen insgesamt reine Community-Projekte sind. Debian, Arch, Gentoo – um mal drei bekannte zu nennen. Cannonical hat sicher, im Vergleich zu vielen anderen Distributionen, einige Eigenentwicklungen vorzuweisen. Aber im Kern sind sie auch nur ein Distributor – sie tun das, was Distributoren seit je her getan haben: Software, die von verschiedenen Projekten entwickelt wird, bündeln und als Distribution (hier Ubuntu) anbieten. Die KDE-Entwicklung die Cannonical beisteuerte hielt sich zudem meines Wissens schon immer in Grenzen. Die Pakete werden weiterhin vom KDE Projekt entwickelt, so dass sich für den Anwender wohl nichts ändern wird. Grüße Thomas
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ChemicalBrother
Ehemaliger
Anmeldungsdatum: 17. Mai 2007
Beiträge: 3136
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primus pilus schrieb: Die KDE-Entwicklung die Cannonical beisteuerte hielt sich zudem meines Wissens schon immer in Grenzen. Die Pakete werden weiterhin vom KDE Projekt entwickelt, so dass sich für den Anwender wohl nichts ändern wird.
Waren halt so Anpassungen an Ubuntu wie der Muon-Paketmanager und so, schätze ich mal.
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schlackerjahn
Anmeldungsdatum: 27. Juli 2011
Beiträge: 155
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Ich sehe Shuttleworth noch vor mir, wie er im KDE-Shirt auf der Bühne stand und darüber schwadroniert hat, wie wichtig KDE doch für Canonical sei, dass er es künftig mehr unterstützen will und er sich als "KDE-Patron" feiern ließ. Tja, so ist das aber nun mal bei einer kommerziellen Distribution, alles nur Gewäsch. Sobald irgend etwas keine Kohle bringt wird es eben vergessen. Und natürlich suchen jetzt alle Ubuntu-Fans mal wieder händeringend nach Argumenten, die belegen, wie gut und absolut nachvollziehbar und vernünftig diese Entscheidung von Supermark ist. Geil! 🤣 Gott sei Dank gibt es auch noch freie Distris.
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kaktux
Anmeldungsdatum: 16. Januar 2006
Beiträge: 223
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Bei der Gelegenheit danke an an Mark Shuttleworth für die jahrelange Unterstützung!!! Den Weg, der gegangen wird ist nur logisch - auch wenns als KDE-Nutzer schade ist.
Aber bei weitem kein Weltuntergang. Warum ist der O-Ton jeder zweiten Meinung zu dem Thema eigentlich immer gleich "Dann wechsel ich halt zu xyz"??
Kann ich nicht nachvollziehen. Auch wenn ich nicht unbedingt den Überblick habe - aber mir kann keiner erzählen, daß sich in den letzten 7 Jahren nichts entwickelt hat.
Kubuntu ist aus dem nichts entstanden - und J.Riddell war sicher nicht der einzige (wenn auch der einzige offizielle) der etwas beigetragen hat, sondern eher eine um ihn rum wachsende Zahl an beteiligten.
Und das über viele Jahre.
X/L und Co.buntu könnte man dann ja auch sofort in die Tonne treten. Ich sehe überhaupt keinen Grund dazu überhaupt zu überlegen ob ich die Distribution wechseln sollte.
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Tids
Anmeldungsdatum: 29. Oktober 2008
Beiträge: 3065
Wohnort: Naumburg (Saale)
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11.10 war schon (fast?) ne reine community Sache und das beste Kubuntu in der "nach 3.5"-Zeit. Von daher ist es mir total egal was Canonical unterstützt. Kubuntu ist das beste Betriebssystem und dem bleibe ich natürlich treu 👍
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axt
Anmeldungsdatum: 22. November 2006
Beiträge: 34254
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schlackerjahn schrieb:
Und natürlich suchen jetzt alle Ubuntu-Fans mal wieder händeringend nach Argumenten, die belegen, wie gut und absolut nachvollziehbar und vernünftig diese Entscheidung von Supermark ist. Geil! 🤣
Welch' ein Quark. Beispielsweise ich habe deutlich geschrieben, daß ich eine solche Entscheidung eher für überfällig halte. Ich würde sogar weiter gehen und Canonical-seitig nur noch von Ubuntu sprechen (nein, ich bin kein Unity-Fan, sprich ich für mich, habe mich aber lange damit aktiv beschäftigt, um zu wissen, wovon ich rede), die Verwässerung endlich beenden, um potentiellen Einsteigern den Schritt zu erleichtern. Das muß keineswegs bedeuten, das Hosting für die anderen Ubuntu-Varianten einzustellen. Wenn KDE, Xfce und LXDE nicht mehr aus den Repositories nachinstallierbar wären, wäre ein Wechsel zu einer anderen Distribution gerechtfertigt. Ich nehme aber an, Du fährst bereits eine andere Linux-Distribution und willst lediglich bashen.
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k1l
Anmeldungsdatum: 22. September 2006
Beiträge: 1253
Wohnort: Köln
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schlackerjahn schrieb: Und natürlich suchen jetzt alle Ubuntu-Fans mal wieder händeringend nach Argumenten, die belegen, wie gut und absolut nachvollziehbar und vernünftig diese Entscheidung von Supermark ist. Geil! 🤣 Gott sei Dank gibt es auch noch freie Distris.
Mal ganz im Ernst: Was suchst du dann hier? Nur destruktiv Meckern sehe ich nicht als Inhalt einer Community. Aber zum Topic: Ich weiß nicht, wie stark sich Kubuntu vom Vanilla-KDE entfernt hatte, aber das wird dann sicher wieder ne Ecke zurück gehen (müssen). Mich als Unity Nutzer freut natürlich, dass dort die Kräfte gebündelt werden. Aber ich denke die KDE Nutzer wird es nicht so Hart treffen.
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kutteldaddeldu
Anmeldungsdatum: 1. Juli 2008
Beiträge: 3586
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k1l schrieb: Ich weiß nicht, wie stark sich Kubuntu vom Vanilla-KDE entfernt hatte, …
Ohne Anspruch auf absolute Korrektheit: Ich habe schon mehrmals gelesen, dass Kubuntu (zumindest die aktuellen Versionen) gerade deswegen geschätzt wird, weil es recht nah an Upstream ist – also nicht (aus der möglichen Sicht der KDE-Entwickler) „verschlimmbessert“ wird.
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xpol
Anmeldungsdatum: 4. Dezember 2010
Beiträge: 432
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Na das war ja irgendwie zu erwarten. Vor nicht allzu langer Zeit fanden sich an durchaus exponierter Stelle (mittig links) Links zu den "Derivaten". Jetzt googlet man besser danach, denn L-X-K-Ed-Ubuntu finden sich auf der Ubuntu-Seite nur mit Mühe. Ich habe alle ausprobiert: L-X-K sind weit besser als Unity-Ubuntu jemals werden kann - und das weiss man wohl bei Canonical auch.
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