hylli
Anmeldungsdatum: 17. August 2007
Beiträge: 1313
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Hi, meine Schwester hat noch einen älteren PC mit folgender Ausstattung:
P4 3,2 GHz, 1GB DDR RAM, Intel Onboard Grafik i915, 80GB HDD (später getauscht in eine schnellere 320GB), USB WLAN-Stick Aufgrund des Support-Endes von XP und der von ihr bis dato eingesetzten Programme, konnte ich sie davon überzeugen, es einmal mit Linux zu versuchen. Aufgrund der etwas schwächeren Hardware, habe ich zunächst Xubuntu dann aber Lubuntu installiert. Xubuntu lief einfach nicht ganz so flüssig. Soweit bin ich auch mit der Geschwindigkeit zufrieden, allerdings finde ich die Bootzeit noch etwas verbesserungswürdig. Wenn ich vor dem PC sitze und den Bootvorgang so schnell wie möglich durchführe (GRUB-Menü, Anmeldung...), so dauert es trotzdem ca. 1 Min. 15 Sekunden, bis ich meine Desktop- u. Panel-Icons zu sehen bekomme. Auch ein Wechsel auf eine schnellere Festplatte (7200rpm, 16MB Cache s.o.) änderte nichts an der Bootzeit. Den Wiki-Eintrag zu Tuning kenne ich, werde aber nicht ganz schlau daraus:
http://wiki.ubuntuusers.de/Tuning#Programmstart-und-Bootvorgang-beschleunigen Das gleiche Problem habe ich auch bei einem älteren Notebook von mir (P4 2,4GHz, 2GB DDR-RAM). Da dauert das Booten sogar 1 Min. 50 Sekunden. Auf diesem Notebook hatte ich auch schon PeppermintOS installiert. Das bootete innerhalb ca. 45-50 Sekunden, und der Browser Chromium lief auch schon < 1 Min. PeppermintOS gefiel mir aber ansonsten eher nicht so. Wo könnte ich ansetzen, um die Bootzeit (erheblich?) zu verkürzen? Gruß
Hylli
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hakel
Anmeldungsdatum: 13. August 2009
Beiträge: 23336
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http://wiki.ubuntuusers.de/BootChart Damit kannst du analysieren, ob irgendetwas bremst. Deine Zeiten hören sich allerdings realistisch an. Die Bootzeit ist ein Pingpong zwischen HW, CPU und Festplatte. In deinem Fall liegt es vermutlich an der CPU. Ubuntu ist ein sehr modernes System und möchte eigentlich einen DualCore haben. Bei meinen alten Geräten hapert es oft auch am Bios, also an der Firmware des Mainbords. P.S. du könntest mal Plymouth deaktivieren, bringt manchmal ein paar Sekunden ...
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hylli
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 17. August 2007
Beiträge: 1313
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Hi, Danke schonmal für den Tipp mit Bootchart. Werde ich nachher am PC mal testen. Ich stelle mir eben die Frage, was PeppermintOS anders macht, um eine solch schnelle Bootzeit zu erreichen. Hylli
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hakel
Anmeldungsdatum: 13. August 2009
Beiträge: 23336
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PeppermintOS gefiel mir aber ansonsten eher nicht so.
Es wird halt viel weggelassen. Es gibt doch sicher einen Grund, warum es dir nicht gefallen hat. Im Prinzip ist das ja "Ubuntu".
was PeppermintOS anders macht
Das kannst du ja mit Bootchart sehen 😀 . Ehrlich gesagt, muß man schon ein Profi sein, um das richtig zu interpretieren. Schau, was du an Diensten nicht brauchst. Startprogramme aufräumen ...
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hylli
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 17. August 2007
Beiträge: 1313
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Hi, PeppermintOS gefiel mir aber ansonsten eher nicht so.
Es wird halt viel weggelassen. Es gibt doch sicher einen Grund, warum es dir nicht gefallen hat.
ich werd's mir nochmals auf meinem Notebook einspielen und dann darauf näher eingehen. Komme aber heute nicht mehr dazu. Habe mir vorhin auf dem Notebook was zerschossen. In irgendwelchen Einstellungen habe ich bei "Notebook-Profil" → "Ja" gesetzt, und dann darunter noch einen Haken bei "Upstart". Seither erhalte ich einen Fehler nach dem Login (GDBus.Error...), gefolgt von einer automatischen Abmeldung, so dass ich immer wieder beim Login hängen bleibe. Wenn jemand weiß, in welcher Datei/in welchen Dateien ich das wieder rückgängig machen kann → nur her damit!
was PeppermintOS anders macht
Das kannst du ja mit Bootchart sehen 😀 . Ehrlich gesagt, muß man schon ein Profi sein, um das richtig zu interpretieren.
Bootchart habe ich mal angehängt.
Schau, was du an Diensten nicht brauchst. Startprogramme aufräumen ...
Muss erst mal schauen, wo ich das unter Lubuntu machen kann. Hylli
- Bilder
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axt
Anmeldungsdatum: 22. November 2006
Beiträge: 34254
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Anstatt ständig ein neues HDD 'reinzusetzen, hätte ich auf ein SSD gewechselt.
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hakel
Anmeldungsdatum: 13. August 2009
Beiträge: 23336
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70s Bootzeit bei einem 70MB/s Durchsatz erscheint mir ziemlich normal für so einen Hobel. Du mußt selber wissen, was du da noch an Ballast abwerfen kannst. Bluetooth, Plymouth, NetworkManager - keine Ahnung.
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hylli
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 17. August 2007
Beiträge: 1313
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@axt: Eigentlich standen wir vor der Frage, ob ein neuer PC angeschafft werden soll. Sie wollte aber vorerst noch nicht in neue Hardware investieren, insofern auch nicht in eine SSD. Die schnellere HDD liegt bei mir zuhause sowieso nur rum, von daher wollte ich es mal damit testen. @hakel: Das mit Plymouth werde ich mal probieren, auch das mit Bluetooth. Den NetworkManager werde ich wohl benötigen, wenn ich mit WLAN ins Internet will? Kann jemand evtl. dazu noch was sagen: Habe mir vorhin auf dem Notebook was zerschossen. In irgendwelchen Einstellungen habe ich bei "Notebook-Profil" → "Ja" gesetzt, und dann darunter noch einen Haken bei "Upstart". Seither erhalte ich einen Fehler nach dem Login (GDBus.Error...), gefolgt von einer automatischen Abmeldung, so dass ich immer wieder beim Login hängen bleibe.
Hylli
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axt
Anmeldungsdatum: 22. November 2006
Beiträge: 34254
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hylli schrieb:
nicht in neue Hardware investieren, insofern auch nicht in eine SSD.
Nur bringt genau das am meisten (klar kann ein SATA2-Controller ein SATA3-SSD nicht ausreizen).
Das mit Plymouth werde ich mal probieren,
Das muß aber dann komplett 'runter (fake-Paket), noplymouth genügt da nicht.
Den NetworkManager werde ich wohl benötigen, wenn ich mit WLAN ins Internet will?
Alternativ kannst Du natürlich Wicd installieren (dazu elektronenblitz' Add-ons für WPA2 only), was ich Dir auch empfehle. Das konkurrierende Paket gnome-network-admin ist danach aber zu deinstallieren, sonst kommst Du gar nicht mehr ins Netz. Die Boottime wird das aber nicht verändern.
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hakel
Anmeldungsdatum: 13. August 2009
Beiträge: 23336
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Plymouth, NetworkManager - keine Ahnung.
Die Betonung liegt auf keine Ahnung 😀 . Bei mir habe ich sogar CUPs entfernt auf Netbook und einem ähnlichen Uralthobel. In der Summe bringt das sogar etwas - subjektiv. Wenn du WLan brauchst, hast du -möglicherweise- eh ein Problem. Das kann auch gewaltig bremsen. Einen groben Schnitzer kann ich in deinem Bootchart jedenfalls nicht erkennen.
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hylli
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 17. August 2007
Beiträge: 1313
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Ich weiß, dass eine SSD den größten Performance-Schub beim Start bringt. Wenn meine Schwester wieder Geld in einen PC investieren will, dann wird es aber auf jeden Fall ein neuer oder zumindest besserer gebrauchter PC. Dann wird sie auf meine Empfehlung hin auch eine SSD nehmen. Bis dahin versuche ich eben mit der vorhandenen Hardware das bestmögliche Ergebnis zu erzielen! Zum Vergleich:
Ich habe bei einem Kollegen mit exakt gleicher PC-Hardware (nur 2GB statt 1GB RAM) gestern Windows 7 32bit aufgespielt und dann per xbootmgr die Bootzeit optimiert: http://www.com-magazin.de/praxis/windows/so-beschleunigen-pc-start-66304.html?page=2_windows-start-mit-xbootmgr-optimieren So konnte ich die Bootzeit von ca. 85-90 Sekunden auf ca. 45-50 Sekunden beschleunigen. Ich werde einfach mal Eure Tipps beherzigen, und schauen was sich da noch verbessern lässt. 10 Sekunden wären da auch schon ein großer Erfolg. 😉 @hakel: Ja mit Cups habe ich auch schon geliebäugelt. Sie betreibt aktuell keinen Drucker direkt am PC und druckt Ihre Dokumente über den Umweg USB-Stick am PC Ihres Mannes aus. Dessen PC (Dell Dimension 5100, P4 3,0GHz HT, ...) wollen wir bei positiver Erfahrung zunächst auch mit Lubuntu o.ä. betreiben. Hylli
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axt
Anmeldungsdatum: 22. November 2006
Beiträge: 34254
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hylli schrieb:
per xbootmgr die Bootzeit optimiert
Welch ein Aufriß. Prefetching gibt's auch unter Ubuntu und dessen Derivaten, ureadahead ist vorinstalliert, Alternative wäre preload (freilich hat der Rechner nicht gerade viel RAM).
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hylli
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 17. August 2007
Beiträge: 1313
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Wollte damit nur demonstrieren, dass da einiges machbar war/ist. Hylli
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bogidorus
Anmeldungsdatum: 24. Januar 2014
Beiträge: 183
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hylli schrieb:
Ich habe bei einem Kollegen mit exakt gleicher PC-Hardware (nur 2GB statt 1GB RAM) gestern Windows 7 32bit aufgespielt und dann per xbootmgr die Bootzeit optimiert
Eine Verdopplung des RAM ist kein "nur", keine Randnotiz. Vergleichen kann man die Systeme dann nicht mehr. Eine Aufrüstung wäre vielleicht ratsam, wenn du gebraucht irgendwo für vielleicht 10 Euro oder so noch 1 GB RAM organisieren kannst. Dann kann deine Schwester auch mal paar Programme gleichzeitig aufhaben, ohne dass der Rechner gleich einschläft.
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mgw2008
Anmeldungsdatum: 2. Februar 2009
Beiträge: 766
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Also wir fahren hier fröhlich 6-8 Jahre alte T60er mit 1,83 GHz dual core. Installiert ist Ubuntu 64 bit mit mindestens 3 GB RAM (die Dinger können HW-bedingt keine 4 GB nutzen!). Die beste Performance erreicht man mit einer SSD für das OS (unsere sind 60 GB groß). Rennt wie der Teufel für den Hausgebrauch und KVM für das Rest-Windows funktioniert auch schnell.
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