Mankind75
Lokalisierungsteam
Anmeldungsdatum: 4. Juni 2007
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Hallo zusammen, für mein kleines Home-Office möchte ich einen zentralen Server einrichten, der vorrangig zentrales Filesharing und Druckersharing bieten soll. Weiterhin soll der PostgreSQL-Datenbankserver darauf laufen. Bezüglich des Betriebssystems kämen Ubuntu 12.04 Server, Mandriva Business Server oder CentOS 6.4 ggf. zum Einsatz, jedenfalls sind dies meine Favoriten. Insbesondere ist mir Stromsparen/GreenIT wichtig. Im Laufe meiner PC-Zeit haben sich einige Komponenten angesammelt, die ich gerne ggf. zusammenführen möchte um die Investition in den Server gering zu halten. - Atom 230 Mainboard von Pegatron (1,6 Ghz, Singlecore mit 2 GB RAM) - RAM ist maximal ausgebaut, Nachteil ist allerdings, dass das Board nur 32-Bit Unerstützung hat und die CPU einen aufgesetzten Lüfter hat
- Festplatte 1 TB mit SATA-Anschluss, 3,5"
- WLAN-Karte 54 Mbit (RTL-8185L Chipsatz 54 Mbit) - diese ist für Standard-PCI gebaut Ich hätte gerne eine kleineres Gehäuse, beispielsweise einen Shuttle-PC. Allerdings weiss ich nicht, ob ich die WLAN-Karte dort unterbringen kann und Mandriva Business Server würde nicht auf 32-Bit laufen. Ich bin auch ein großer Fan des "mac mini"-Servers aber 1000 Euro wollte ich nicht dafür ausgeben.
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hoerianer
Anmeldungsdatum: 14. August 2012
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Ein NAS System z.B. von Synology käme nicht in Frage?
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Mankind75
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Ich habe bereits ein NAS "iomega StoreCenter x2" mit zwei Terabyte. Mir ist das mit den zusätzlichen Applikationen ziemlich wichtig, insbesondere die PostgreSQL-Basis. Für meine Buchhaltung verwende ich "SQL Ledger" - das ist eine Webanwendung und ich biete auch Consultingdienste dafür an. Weiterhin mache ich Lokalisierungen für Mandriva. Den Mandriva Business Server habe ich ins Deutsche übersetzt und würde ihn halt gerne auch ausprobieren. Ich arbeite für Mandriva auf Freiberuflerbasis. An dem MBS mag ich halt, dass er webbasiert administriert werden kann. Ich weiss, die richtigen Pros machen das über SSH aber mir gehts halt weitgehend um die Intranet-/Homeofficelösung, die gut zu admnistrieren sein soll. Und letztendlich möchte ich auch gerne für das System Support anbieten.
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stfischr
Anmeldungsdatum: 1. März 2007
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Hi. So ein alter ATOM Singlecore ist schon echt knapp, wenn du aber wirklich nur per WLAN darauf zugreifst ist es sowieso egal. Mankind75 schrieb: Nachteil ist allerdings, dass das Board nur 32-Bit Unerstützung
Wieso Nachteil? Ist doch sowieso bei 2GB RAM Schluss. Packst du eben ein ordentliches Betriebssystem drauf, welches nicht nur eine Architektur unterstützt, ist ja schlimmer als bei Windows mit diesem Mandriva 😊 Und sonst halt einfach was auf ATOM (neuere Version mit Dualcore) oder E-350/450 Basis.
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Ruudsy
Anmeldungsdatum: 1. Mai 2012
Beiträge: 328
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Was Stromsparen angeht bin ich mit meinem Eigenbau auf Basis von nem ASUS C60M1-I sehr zufrieden. Nur ist das Problem noch an ins ranzukommen zu einem moderaten Preis.
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Mankind75
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Erstmal danke an alle für die Rückmeldungen. stfischr schrieb: So ein alter ATOM Singlecore ist schon echt knapp, wenn du aber wirklich nur per WLAN darauf zugreifst ist es sowieso egal.
Ich habe 2008 einen kompletten PC von one.de mit diesem Pegatronboard gekauft. Es war Ubuntu 8.04 auf dem PC installiert. Das Board ist also schon mehrere Jahre alt. Ich habe in der Zwischenzeit auch gehört, dass nicht die CPU sondern der Chipsatz viel Strom verbraucht. Ich habe allerdings kein Messgerät um den Stromverbrauch zu überprüfen. Momentan ist dieses Board im Desktopeinsatz (CentOS 6.4) - für Büroarbeit und meine Übersetzungen reicht das. Mir ist halt wirklich u.a. der Stromverbrauch wichtig und ich hätte auch gerne ein Gehäuse, welches nicht so viel Platz verbraucht. Den kleinen Homeofficeserver, halt. Würde sich stromtechnisch der Kauf eines neuen Mainboards lohnen?
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stfischr
Anmeldungsdatum: 1. März 2007
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Ich mach mal ne ganz einfache Rechnung: Angenommen dein jetziges System hat im Idle 40W, dann braucht er im Jahr 91€ (bei 0,26€ Strompreis). Nehmen wir weiterhin an, ein neues System würde 20W brauchen, macht 46€ im Jahr. Wenn du das Ganze jetzt 5 Jahre so laufen lässt hättest du mit dem neuen System 228€ gespart, dein neuer Rechner sollte also unter 200€ kosten, damit es sich (nach 5 Jahren) wirklich lohnt, es sei denn du lässt das ganze länger als 5 Jahre laufen. Rechnung dazu
8,766 * IDLE_VERBRAUCH * PREIS = KOSTEN_PRO_JAHR du müsstest halt mal deinen Verbrauch messen und mit deinem echten Strompreis kombinieren um für dich genauere Ergebnisse zu bekommen.
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Mankind75
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@stfischr: Danke für deine Überlegungen. Ich werde mich um konkrete Daten bemühen. Bei Computern ist es wohl auch so, dass drei Jahre Abschreibungszeitraum gilt. Mal gucken. Eine andere Überlegung wäre doch auch eventuell in Richtung ARM-Prozessoren zu investieren. Da wird sicherlich noch einiges gehen die kommenden Jahre, wenn man dem "Linux Magazin" glauben schenken darf. In der letzten Ausgabe war dies das Titelthema und was Stromverbrauch angeht ist ARM wirklich top.
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stfischr
Anmeldungsdatum: 1. März 2007
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Ja nen raspberry pi mit usb-wlan und usb-festplatte könnte sogar unter 10W kommen und für die 2MB/s die das Wlan schafft sollte die Leistung auch ausreichen. Edit: aber Mandriva kannst du dann komplett abschreiben und Ubuntu geht da auch nicht, brauchst du dann raspbian (Debian)
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Mankind75
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stfischr schrieb: Und sonst halt einfach was auf ATOM (neuere Version mit Dualcore) oder E-350/450 Basis.
Mittlerweile habe ich einiges an neuen Hardwarekomponenten gekauft: - Mainboard Gigabyte E350N Win8 mit AMD E-350 Dualcore-CPU (je 1,6 Ghz) - 2* 2TB Festplatten (3,5 Zoll) - 4 GB Arbeitsspeicher Wichtig ist mir insbesondere der Stromverbrauch und halt ein kleines Gehäuse. Hat jemand eventuell eine Empfehlung für ein kleines Gehäuse für die 2 3,5" Festplatten sowie ein stromsparendes Netzteil. Auf DVD-Brenner kann ich ggf. verzichten, da das Board wahrscheinlich von USB booten kann. Das Board hat AFAIK keinen Hardware-RAID-Controller somit müsste ich ein Software-RAID einrichten. Literatur dazu ist vorhanden.
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Ruudsy
Anmeldungsdatum: 1. Mai 2012
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Schau dir diesen Artikel einmal an, vielleicht ist das was für dich!
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Kaivk
Anmeldungsdatum: 8. November 2009
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Hast Du jemals vor auf mehr als zwei Festplatten zu gehen? Dann solltest Du Dir ein richtiges Netzteil holen, ansonsten koennte wirklich ein PICO-PSU sinnvoll sein. Es gibt auch gehaeuse mit eingebauter PICO-PSU, die haben Leistungen im Bereich von 60-120 W in der Regel.
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Mankind75
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Kaivk schrieb: Hast Du jemals vor auf mehr als zwei Festplatten zu gehen?
Momentan noch nicht. Ich habe den Server als Bildarchiv mit LAMP-Stack und dem Programm "Razuna" geplant. 2 TB-Platten dürften für ein paar Jahre reichen. Danke für die Tipps mit den Netzteilen.
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rennradler
Anmeldungsdatum: 27. Februar 2010
Beiträge: 1833
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Mankind75 schrieb: Das Board hat AFAIK keinen Hardware-RAID-Controller somit müsste ich ein Software-RAID einrichten. Literatur dazu ist vorhanden.
Na, diese "RAID-Controller" auf den MBs sind doch nur Fake-RAIDs. So einen Mist würde ich niemals nutzen. mdraid funktioniert ganz hervorragend und das wiki-Artikel dazu ist sehr gut.
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