stfischr
Anmeldungsdatum: 1. März 2007
Beiträge: 19197
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Peace. Aus dem Manual von grub-setup: You should not normally run this program directly. Use grub-install
instead.
Und aus grub-install grub-install copies GRUB images into /boot/grub, and uses grub-setup to
install grub into the boot sector.
Es ist also völlig unnötig (wenn nicht gar gefährlich) grub-setup zu benutzen.
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Singalun
Anmeldungsdatum: 25. Dezember 2011
Beiträge: 120
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Hallo zusammen, ich bin zwar kein Experte in Sachen Linux zu werden, mir ist aber aufgefallen, dass der Befehl sudo cp -avx /mnt/alt /mnt/neu auf der neuen Platte sdb die ganzen Dateien von sda in einem Ordner 'alt' anlegt. Muss man die Dateien nicht eigentlich noch aus dem Verzeichnis /mnt/neu/alt nach /mnt/neu verschieben (und dann der Ordnung halber das Verzeichnis /mnt/neu/alt löschen), damit die folgenden Schritte Erfolg haben? Das gleiche gilt natürich auch für den entsprechenden rsync-Befehl. Ich beziehe mich dabei konkret auf folgenden Teil des Artikels:
Daten mit dem Programm rsync kopieren Nun kopiert man alle Dateien mit dem Befehl rsync von der alten Partition zur neuen: sudo rsync --stats --progress --numeric-ids -aAhHSP /mnt/alt/ /mnt/neu/ Möchte man sicherstellen, dass die Betriebssystem-Kopie vollständig ist und mit dem Original exakt übereinstimmt, kann man einen zweiten Durchlauf mit rsync machen. Mit der zusätzlichen Option -c wird dann Quelle und Ziel per Prüfsummen verglichen: sudo rsync --stats --progress --numeric-ids -aAhHSPc /mnt/alt/ /mnt/neu/ Ohne Auflistung geänderter Dateien ist die Kopie erfolgreich.
Hinweis: rsync ist dem Shell-Befehl cp vorzuziehen. Bei einer defekten Festplatte kann es vorkommen, dass der Kopiervorgang einfach "hängen bleibt", ggf. friert sogar das gesamte System beim Zugriff auf defekte Sektoren ein. Tritt dieses Problem auf, ist ein schrittweises Kopieren der Daten nötig. Man nimmt sich also analog zu obiger Syntax jedes Verzeichnis einzeln vor. Wird der Kopiervorgang für ein Verzeichnis erfolgreich abgeschlossen, wendet man sich dem nächsten zu - nachdem man mit dem Befehl sync sichergestellt hat, dass die kopierten Daten aus dem Cache auch auf die Platte geschrieben wurden. Kommt es zu besagtem "Hänger", ist die verursachende Datei die letzte in der Ausgabe des Kopierbefehls - diese darf also beim Kopieren nicht (mehr) angefasst, und muss stattdessen später aus einem (hoffentlich vorhandenen) Backup wieder hergestellt werden.
Alternative - Daten mit dem Programm cp kopieren Kopierbefehl mit cp: sudo cp -avx /mnt/alt /mnt/neu # Kopieren mit Übernahme alter Dateiinformationen und detaillierter Ausgabe Hinweis: Der Kopiervorgang kann je nach Datenvolumen (und Leistungsfähigkeit des Rechners) etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen. Man sollte daher mind. 1-2 Stunden einberechnen!
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stfischr
Anmeldungsdatum: 1. März 2007
Beiträge: 19197
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Peace. Du hast teilweise recht. Bei cp müsste es heißen cp -avx /mnt/alt/* /mnt/neu rsync mit /mnt/alt/ sollte allerdings das gleiche Resultat liefern wie cp mit dem Stern.
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Singalun
Anmeldungsdatum: 25. Dezember 2011
Beiträge: 120
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Also ich hab das gerade sowohl mir rsync als auch mit cp laufen lassen. Bei beiden kam das gleiche raus. Ich werde das nochmal eben probieren, bevor ich hier was falsches behaupte. EDIT: Hab das jetzt nochmal mit rsync gemacht. Auch hier werden die Dateien von sda in 'alt'-Verzeichnis kopiert.
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stfischr
Anmeldungsdatum: 1. März 2007
Beiträge: 19197
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Dann machst du was falsch (abschließendes / weggelassen?) bei mir gehts mit rsync ohne Stern.
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Singalun
Anmeldungsdatum: 25. Dezember 2011
Beiträge: 120
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Ja, mag sein dass ich das vergessen habe. Naja, ist spät/früh, kann passieren 😉 Jedenfalls kann man ja dann bei dem cp mal das Sternchen anfügen. Gehört jetzt zwar vielleicht weniger zur Diskussion aber was mir bei den gefühlten zehn Testläufen die ich gemacht habe aufgefallen ist ist, dass es beim kopierten System bei mir bisher immer Probleme mit dem sudoers file gab. Also ich konnte keine sudo Befehle mehr ausführen, da /etc/sudoers nicht gelesen werden konnte. Auch nicht, nachdem ich die Berechtigungen neu gesetzt hatte. Kennst du das Problem?
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stfischr
Anmeldungsdatum: 1. März 2007
Beiträge: 19197
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Singalun schrieb: Auch nicht, nachdem ich die Berechtigungen neu gesetzt hatte.
Warum musstest du die neu setzen? Da war doch schon was beim Kopiervorgang nicht richtig. Kennst du das Problem?
Ich benutze die Anleitung nicht, da ich aus dem Kopf weiß, was man beachten muss. Aber bei meinen bisherigen Umzügen gab es da nie Probleme.
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Singalun
Anmeldungsdatum: 25. Dezember 2011
Beiträge: 120
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Ja, da muss ja irgendwas nicht geklappt haben... Aber dass immer das gleiche nicht richtig kopiert wird (von verschiedenen Systemen an denen ich das getestet habe) kann ich mir auch irgendwie nicht vorstellen... Vielleicht lag es ja auch daran, dass ich den finalen "/" bei rsync vergessen habe und dadurch alles nochmal verschieben musste. EDIT: Ja, wenn man den "/" am Ende beachtet, entsteht kein ungewollter Ordner. Vielleicht sollte man die Relevanz der Striche dazu schreiben, um solche Probleme in Zukunft zu vermeiden?
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rennradler
Anmeldungsdatum: 27. Februar 2010
Beiträge: 1833
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Ich hätte folgenden Verbesserungsvorschlag: Ich mounte die alte Partition immer Read-only. Dann kann ich mir sicher sein, nicht aus Versehen die bestehende Installation zu beschädigen. Man müßte also im Artikel den Mount-Befehl so schreiben: sudo mount -o ro /dev/sda1 /mnt/alt Eine Frage zum Abschnitt "Berechtigungen":
Die Diskussion kapiere ich nicht. Wieso soll ich irgendwelche Rechte anpassen müssen, wenn ich die ganze Partition mit rsync, cp, cpio oder sonst was mit den richtigen Kommandozeilenoptionen kopiere? Die Rechte werden doch 1:1 übertragen?
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GreyHaze
Anmeldungsdatum: 1. April 2013
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Hallo, ich hätte den Vorschlag die zu berücksichtigenden Partitionen in dieser Anleitung zumindest um eine eventuelle Boot-Partition zu erweitern. Die scheint mir von all den möglichen ausgelagerbaren Sachen (/var und was weiß ich) noch am häufigsten vorzukommen und wenn man die beim GRUB installieren vergißt mit einzubinden, handelt man sich viel Ärger ein (jüngste eigene Erfahrung).
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silencce
Anmeldungsdatum: 3. Januar 2008
Beiträge: 52
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hätte auch noch einen Vorschlag: Festplatte austauschen mit ecryptfs verschlüsselter Parition.
Hat mir beim letzten mal schon fast das Genick gebrochen, weil trotz auslesen des Schlüssels er den schlüssel nicht annehmen wollte. Ewig Daten hin und her geschoben, bis ichs dann aus einer angemeldeten Session heraus entschlüsselt komplett kopieren konnte. Das sollte auch benuterfreundlicher gehen.
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u1000
Anmeldungsdatum: 2. Oktober 2011
Beiträge: 1850
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@GreyHaze: Boot-Partition erwähnt. @rennradler Read-only für alte Platte ergänzt. Abschnitt Berechtigungen gelöscht. Vielen Dank u1000
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Dr_Schmoker
Anmeldungsdatum: 19. Juni 2008
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Hallo, zu dem Abschnitt fstab. Mir ist aufgefallen, das der Befehl zur Bearbeitung der richtigen fstab, also der des neuen Systems, fehlt. Zuerst dachte ich daran chroot zu verwenden, doch es geht ja viel einfacher mit gksudo gedit /mnt/neu/etc/fstab Auf Seite 3 dieser Diskussion wird er kurz erwähnt, verschwindet dann aber gänzlich aus dem Artikel. Gibt es dafür einen Grund?
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aasche
Anmeldungsdatum: 30. Januar 2006
Beiträge: 14259
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Dr Schmoker schrieb: gksudo gedit /mnt/neu/etc/fstab
Auf Seite 3 dieser Diskussion wird er kurz erwähnt, verschwindet dann aber gänzlich aus dem Artikel. Gibt es dafür einen Grund?
Zumindest bei dem von Dir angegebenen Befehl: es gibt Hunderte von Editoren, daher werden konkrete Programmangaben grundsaetzlich entfernt. Stattdessen ist ein Verweis auf den Wissensblock bzw. den Artikel Editor die bessere Wahl. Beispiel: "Man bearbeitet die Datei /mnt/neu/etc/fstab mit einem Editor [1] sowie Root-Rechten und ..."
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mal-zeit
Anmeldungsdatum: 19. Februar 2013
Beiträge: 105
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Moin, überlege am WE meine Ubuntuplatte aus Altersgründen zu tauschen. Mir fiel grade ein (vermutlicher) Fehler auf: erst soll ich die alte Platte readonly mounten: sudo mount -o ro /dev/sda1 /mnt/alt und dann, für den Fall einer separaten Bootpartition, 1.) im readonly-gemounten Verzeichnis 2.) ein bereits enthaltenes Verzeichnis (/mnt/alt/boot) erstellen? Reicht es nicht (alles readonly natürlich), erst die alte root-Partition in /mnt/alt zu mounten, dann die alte boot-Partion in /mnt/alt/boot und ggf. noch die alte home-Partition in /mnt/alt/home? (Hoffe man versteht was ich sagen möchte 😳 ) Ansonsten ein super Artikel, genau das was ich suchte ☺ Lieben Gruß
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