Jonny94
Anmeldungsdatum: 28. September 2014
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Hallo liebes ubuntuusers forum, ich habe mich dazu entschlossen meinen alten PC wiederzubeleben 😉 Hierfür würde ich mir gerne ein NAS System bzw. einen Server erstellen. Da ich noch ein vollkommender Unwissender im Bereich von Ubuntu und Servern allgemein bin, möchte ich erstmal wissen ob meine Vorstellung realisierbar sind und eventuell etwas Starthilfe bekommen. Mein Server sollte Folgendes können: - Musik und Filme an alle vorhanden PC stremmen, damit ich an jedem Gerät abspielen kann (Windows-PC, Apple-Laptop)
- Backups von Laptops und Computer erstellen
- eventuell mal später ans Internet angeschlossen werden, damit ich Musik und Filme auch von Unterwegs stremmen kann Bevor der Server an das World Wide Web angeschlossen wird, will ich mich erstmal mit Ubuntu vertraut machen und ihn eben nur als Homeserver benutzen. Mein PC besteht aus 2 Festplatten zwischen 300 und 500 GB (für die Backups der PCs), einer neueren SSD (für das Betriebssystem), und einer im Moment noch externen 3TB (dort werden die Filme und die Musik gespeichert). Ich habe mir überlegt, dass ich die 2 kleinen Festplatten zu einem Raid 1 Verbund zusammenschließen könnte, damit die Daten auch noch auf dem Server sind, falls eine de beiden Festplatten den Geist aufgibt.
Wäre das soweit ratsam?
Außerdem würde ich mir gerne auch ein Raid 1System für die große 3 TB Festplatte erstellen, dies wird aber erst i.wann später möglich sein, wenn ich das Geld für eine weitere 3TB Festplatte habe. Kann man später auch noch einen Raid Verbund erstellen, auch wenn schon Daten auf der Festplatte vorhanden sind? Wie kann ich überhaupt einen Raid 1 Verbund erstellen?
Für den Server würde ich Ubuntu Server 14.04.1 LTS verwenden. Würde das soweit alles in Ordnung gehen, oder kommen euch da schon Bedenken auf?
Gibt es ein paar Seiten auf denen beschrieben ist, wie man so einen Server genau einrichtet?
Ich habe schon die Wiki Seite hier gefunden, Serverdienste doch welcher Server eignet sich davon für mich? Wie gesagt bin ich noch ein kompletter Newbie auf diesem Gebiet, bin aber gerne bereit zu lernen, auch wenn ich die nächsten 6 Monate damit beschäftigt bin. Danke für jede Hilfe 😉 Jonny
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Developer92
Anmeldungsdatum: 31. Dezember 2008
Beiträge: 4101
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Jonny94 schrieb: Mein Server sollte Folgendes können: - Musik und Filme an alle vorhanden PC stremmen, damit ich an jedem Gerät abspielen kann (Windows-PC, Apple-Laptop)
Musik streamen geht via Ampache, bei Filmen bin ich überfragt. Wenn ich mich nicht täusche gibt es da ein Protokoll welches das Streamen von Filmen regelt, auch wenn das Empfangsgerät den originalen Codec nicht verarbeiten kann (nicht jedes Gerät kann jedes Format abspielen). Aber das kann dir jemand anders mit Sicherheit besser erklären, dazu kenne ich mich damit zu wenig aus.
- Backups von Laptops und Computer erstellen
Da würde ich eine Lösung mir rsync basteln und nur Dateien sichern, die wichtig sind bzw. nicht leicht ersetzt werden können (es macht einfach keinen Sinn das gesamte Betriebssystem zu sichern, wenn man dieses innerhalb weniger Minuten komplett neu installieren kann). Um für dich die passende Backup-Strategie zu finden wäre ein eigener Thread im Bereich Backups zu empfehlen, da wird man dir sicher weiterhelfen können.
Bevor der Server an das World Wide Web angeschlossen wird, will ich mich erstmal mit Ubuntu vertraut machen und ihn eben nur als Homeserver benutzen.
Klingt vernünftig. Wenn du das Projekt Schritt für Schritt angehst seh ich da auch keine großartigen Probleme. Ob man allerdings ein RAID1 nachträglich aufsetzen kann ist fraglich, ich denke nicht, dass das geht (wobei ich bisher noch nicht viel mit RAIDs zu tun hatte).
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scuba
Anmeldungsdatum: 7. März 2007
Beiträge: 966
Wohnort: Münchner Westen
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Hai Jonny94, dein Vorhaben in allen Ehren aber es gibt für das was du machen möchtest bereits fertige Lösungen die evtl. passen könnten z.B. ownCloudoder OpenMediaVault die auch ein ganzes Stück mehr Sicherheit bieten was den Zugang aus dem WWW betrifft. Blubb
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Jonny94
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 28. September 2014
Beiträge: 26
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Vielen Dank für deine Meinung, und die Informationen. Developer92 schrieb: Jonny94 schrieb: Mein Server sollte Folgendes können: - Musik und Filme an alle vorhanden PC stremmen, damit ich an jedem Gerät abspielen kann (Windows-PC, Apple-Laptop)
Musik streamen geht via Ampache, bei Filmen bin ich überfragt. Wenn ich mich nicht täusche gibt es da ein Protokoll welches das Streamen von Filmen regelt, auch wenn das Empfangsgerät den originalen Codec nicht verarbeiten kann (nicht jedes Gerät kann jedes Format abspielen). Aber das kann dir jemand anders mit Sicherheit besser erklären, dazu kenne ich mich damit zu wenig aus.
Das heißt ich könnte eventuell mein Homeserver mit Ampache erstellen. Ich werde mir diesen Servertype nochmal etwas genauer anschauen. Doch was ist denn mit Samba Server? Wieso würde dieser denn vorerst nicht ausreichen?
- Backups von Laptops und Computer erstellen
Da würde ich eine Lösung mir rsync basteln und nur Dateien sichern, die wichtig sind bzw. nicht leicht ersetzt werden können (es macht einfach keinen Sinn das gesamte Betriebssystem zu sichern, wenn man dieses innerhalb weniger Minuten komplett neu installieren kann). Um für dich die passende Backup-Strategie zu finden wäre ein eigener Thread im Bereich Backups zu empfehlen, da wird man dir sicher weiterhelfen können.
Bevor der Server an das World Wide Web angeschlossen wird, will ich mich erstmal mit Ubuntu vertraut machen und ihn eben nur als Homeserver benutzen.
Klingt vernünftig. Wenn du das Projekt Schritt für Schritt angehst seh ich da auch keine großartigen Probleme. Ob man allerdings ein RAID1 nachträglich aufsetzen kann ist fraglich, ich denke nicht, dass das geht (wobei ich bisher noch nicht viel mit RAIDs zu tun hatte).
Ich hatte nicht vor mein Betriebssystem zu backuppen. Mir geht es eher um Daten, die nicht verloren gehen sollten.
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Jonny94
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 28. September 2014
Beiträge: 26
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scuba schrieb: Hai Jonny94, dein Vorhaben in allen Ehren aber es gibt für das was du machen möchtest bereits fertige Lösungen die evtl. passen könnten z.B. ownCloudoder OpenMediaVault die auch ein ganzes Stück mehr Sicherheit bieten was den Zugang aus dem WWW betrifft. Blubb
Mir geht es vorerst wirklich erst mal darum nur einen Homeserver zu bauen. Eventuell später wenn mal dieser läuft und ich unbedingt den Anreiz dafür verspüre einen www-Server zubauen, dann sollte dieser auch vom Internet erreichbar sein. Aber danke für deine Vorschläge ☺
Ich möchte hier nur wirklich was selber bauen ☺
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Jonny94
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 28. September 2014
Beiträge: 26
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ach ja noch eine Frage: Müsste der Server (wenn er mal mit dem Internet verbunden ist), um über das Internet genutzt werden zu können, immer an sein? Oder kann man diesen auch von Honkong theoretisch hochfahren?
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iXwin
Anmeldungsdatum: 8. September 2014
Beiträge: 150
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Hallo Jonny, das ist alles nicht so dramatisch. Das kriegts Du hin. Mit den beiden RAID ist keine schlechte Idee. Hier ist nur wichtig zu bedenken, das ist nur (gewisse) Ausfallsicherheit. Bei mir ist es ähnlich. 1 Serer mit Ububtu-Server RAID 5, 2 Windows Notebook, 2 Ubuntu Notebook, 1 ipad, iphone (Tochter schlecht erzogen 😉. Mit Ubuntu-Server kannst Du einen perfekten Homeserver bauen. Ich persönlich würde zwar, wegen der besseren Ausbeute RAID 5 nehmen. Brauchst aber 3 Platten. Jedoch muss man auch die Kirche im Dorf lassen. Es ist ein Home-Server. Der würde auch ohne RAID (jedoch nicht ohne Datensicherung) gehen. Wenn der mal ausfällt, wegen einer kaputten Platte, dreht sich die Welt auch weiter. Ich würde Dir folgendes empfehlen: (Das ist jetzt erstmal sehr grob) - Ububtu-Server 14.04.1 runterladen, -DVD brennen und los geht es - Wähle bei der Installation, LAMP, OpenSSH und SAMBA Damit hast Du auch die Vorrausetzungen für Streaming (Zusatzsoftware nötig, wie z.B.Minidlna, ushare ...), Zugriff über SSH und die gemischte Umgebung (Samba) geschaffen.
ampache ist zwar gut, kann aber nur Musik. Habe ich auch, jedoch zusätzlich plex und tvmolity. Wichtig: Beides ist nicht frei. Plex kann man zwar kostenlos betreiben aber gewisse Features sind kostenpflichtig, macht aber in der kostenlos Version schon sehr viel. tvmoility ist irre schnell (kostet aber 53€), kann man aber 14 Tage testen. Später dann, wie schon beschrieben, Datensicherung mit rsync oder am besten rsnapshot (einmal eingerichtet, must Du Dich um nichts mehr kümmern) Ich habe mich für Dich durch Cent OS, OpenSuse gequält 😉 Aber erst bei Ubuntu lief alles so wie ich es wollte. Also schon mal gute Wahl. Viele Grüße iXwin
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Max-Ulrich_Farber
Anmeldungsdatum: 23. Januar 2007
Beiträge: 7992
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Mir geht es vorerst wirklich erst mal darum nur einen Homeserver zu bauen.
Dann solltest Du zur ersten Orientierung die Wiki-Seite Heimnetzwerk lesen. Ich denke, Deinen Wünschen würde am ehestens ein Samba-Server entsprechen. Solange Du im lokalen Letz (LAN, WLAN) bleibst, darf dieser ruhig auch eine GUI haben. Dann hilft Dir der Artikel Samba Server GNOME bei den ersten Schritten. Ohne GUI geht es im Artikel Samba Server. Fürs Internet musst Du dann den Server ganz neu konzipieren, denn Samba ist dafür nicht geeignet, und von einer GUI ist da dringend abzuraten. Aber das ist dann ja Zukunftsmusik, und daran solltest Du Dich wirklich erst dann wagen, wenn Du sichere Linux-Kenntnisse hast. Gruß – Max-Ulrich EDIT: Der Vorschlag von iXwin ist im Niveau schon etwas höher. Es kommt darauf an, was Du Dir zum Anfang zutrauen willst und kannst. EDIT (2): Ich habe den Thread jetzt nochmal durchgelesen und muss doch noch etwas ausholen. Beim Internet dachte ich an einen öffentlichen Webserver. Dafür ist Samba völlig ungeeignet, und eine GUI ist ein zusätzliches Sicherheitsrisiko. Daran sollte man sich dann auch nur mit wirklich soliden Kenntnissen wagen. Anders ist es mit einem VPN, mit dem nur einzelne, ausgewählte Benutzer übers Internet zugreifen können. Das ist relativ unkritisch, und da ist auch gegen Samba und gegen eine GUI nichts einzuwenden. Ich möchte hier nur wirklich was selber bauen ☺
Wenn es in erster Linie darum geht, zu experimentieren und zu lernen, ist es sicher gut, verschiedene Varianten auszuprobieren. Für die praktische Anwendung ist aber IMO ein auf einem gewöhnlichen Rechner oder Laptop eingerichteter Homeserver wirklich nicht optimal. Ein gutes NAS kostet auch nicht mehr die Welt, ist einfach über ein WEB-Interface zu konfigurieren und zu bedienen, und darauf ist bereits alles, was Du brauchst, fertig vorinstalliert. Hinsichtlich Energieverbrauch (!), Geräuschpegel, Betriebssicherheit usw. ist dies auf jeden Fall vorzuziehen. Mein "Heimserver" ist ein NAS von Synology (es gibt aber auch andere gute Firmen). Alles, was ich zur Datensicherung, zum Backup, zum Streamen von Musik und Videos usw. brauche, und vieles mehr lief darauf "out of the box". Wenn ich mich trotzdem dort gelegentlich per SSH einlogge und im System herumwerkle, geschieht dies mehr aus Neugier und Spielerei als aus wirklicher Notwendigkeit 😉 .
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Jonny94
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 28. September 2014
Beiträge: 26
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Vielen Dank für deine Meinung und Infos 😉 Etwas spät, dass ich mich hier wieder melde, doch hatte mich die Arbeit die letzten Tage ziemlich beansprucht... iXwin schrieb: Hallo Jonny, das ist alles nicht so dramatisch. Das kriegts Du hin. Mit den beiden RAID ist keine schlechte Idee. Hier ist nur wichtig zu bedenken, das ist nur (gewisse) Ausfallsicherheit. Bei mir ist es ähnlich. 1 Serer mit Ububtu-Server RAID 5, 2 Windows Notebook, 2 Ubuntu Notebook, 1 ipad, iphone (Tochter schlecht erzogen 😉. Mit Ubuntu-Server kannst Du einen perfekten Homeserver bauen. Ich persönlich würde zwar, wegen der besseren Ausbeute RAID 5 nehmen. Brauchst aber 3 Platten. Jedoch muss man auch die Kirche im Dorf lassen. Es ist ein Home-Server. Der würde auch ohne RAID (jedoch nicht ohne Datensicherung) gehen. Wenn der mal ausfällt, wegen einer kaputten Platte, dreht sich die Welt auch weiter.
Also wegen Raid 1 und 5. Habe ich das so weit richtig verstanden, dass Raid 1 die bessere ausfallsicherheit hat und Raid 5 die bessere Performanz. (Also wenn ich jetzt Raid 1 und 5 verglich). Raid 0 kommt bestimmt nicht in Frage... Ich würde Dir folgendes empfehlen: (Das ist jetzt erstmal sehr grob) - Ububtu-Server 14.04.1 runterladen, -DVD brennen und los geht es - Wähle bei der Installation, LAMP, OpenSSH und SAMBA Damit hast Du auch die Vorrausetzungen für Streaming (Zusatzsoftware nötig, wie z.B.Minidlna, ushare ...), Zugriff über SSH und die gemischte Umgebung (Samba) geschaffen.
ampache ist zwar gut, kann aber nur Musik. Habe ich auch, jedoch zusätzlich plex und tvmolity. Wichtig: Beides ist nicht frei. Plex kann man zwar kostenlos betreiben aber gewisse Features sind kostenpflichtig, macht aber in der kostenlos Version schon sehr viel. tvmoility ist irre schnell (kostet aber 53€), kann man aber 14 Tage testen.
TVmobility und plex würden sich auf meine Zukunftsvision des online streamens mit apache beziehen oder?
Später dann, wie schon beschrieben, Datensicherung mit rsync oder am besten rsnapshot (einmal eingerichtet, must Du Dich um nichts mehr kümmern) Ich habe mich für Dich durch Cent OS, OpenSuse gequält 😉 Aber erst bei Ubuntu lief alles so wie ich es wollte. Also schon mal gute Wahl.
Vielen Dank ☺
Viele Grüße iXwin
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Jonny94
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 28. September 2014
Beiträge: 26
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Max-Ulrich Farber schrieb: Mir geht es vorerst wirklich erst mal darum nur einen Homeserver zu bauen.
Dann solltest Du zur ersten Orientierung die Wiki-Seite Heimnetzwerk lesen. Ich denke, Deinen Wünschen würde am ehestens ein Samba-Server entsprechen. Solange Du im lokalen Letz (LAN, WLAN) bleibst, darf dieser ruhig auch eine GUI haben. Dann hilft Dir der Artikel Samba Server GNOME bei den ersten Schritten. Ohne GUI geht es im Artikel Samba Server. Fürs Internet musst Du dann den Server ganz neu konzipieren, denn Samba ist dafür nicht geeignet, und von einer GUI ist da dringend abzuraten. Aber das ist dann ja Zukunftsmusik, und daran solltest Du Dich wirklich erst dann wagen, wenn Du sichere Linux-Kenntnisse hast. Gruß – Max-Ulrich EDIT: Der Vorschlag von iXwin ist im Niveau schon etwas höher. Es kommt darauf an, was Du Dir zum Anfang zutrauen willst und kannst. EDIT (2): Ich habe den Thread jetzt nochmal durchgelesen und muss doch noch etwas ausholen. Beim Internet dachte ich an einen öffentlichen Webserver. Dafür ist Samba völlig ungeeignet, und eine GUI ist ein zusätzliches Sicherheitsrisiko. Daran sollte man sich dann auch nur mit wirklich soliden Kenntnissen wagen. Anders ist es mit einem VPN, mit dem nur einzelne, ausgewählte Benutzer übers Internet zugreifen können. Das ist relativ unkritisch, und da ist auch gegen Samba und gegen eine GUI nichts einzuwenden. Ich möchte hier nur wirklich was selber bauen ☺
Wenn es in erster Linie darum geht, zu experimentieren und zu lernen, ist es sicher gut, verschiedene Varianten auszuprobieren. Für die praktische Anwendung ist aber IMO ein auf einem gewöhnlichen Rechner oder Laptop eingerichteter Homeserver wirklich nicht optimal. Ein gutes NAS kostet auch nicht mehr die Welt, ist einfach über ein WEB-Interface zu konfigurieren und zu bedienen, und darauf ist bereits alles, was Du brauchst, fertig vorinstalliert. Hinsichtlich Energieverbrauch (!), Geräuschpegel, Betriebssicherheit usw. ist dies auf jeden Fall vorzuziehen. Mein "Heimserver" ist ein NAS von Synology (es gibt aber auch andere gute Firmen). Alles, was ich zur Datensicherung, zum Backup, zum Streamen von Musik und Videos usw. brauche, und vieles mehr lief darauf "out of the box". Wenn ich mich trotzdem dort gelegentlich per SSH einlogge und im System herumwerkle, geschieht dies mehr aus Neugier und Spielerei als aus wirklicher Notwendigkeit 😉 .
Vielen Dank auch für deine Meinung und den nützlichen Links: Kann ich jedoch fragen warum mein alter PC ungeeignet für meinen Homeserver ist? Ich habe vor meinen Server nicht immer an zu haben, sondern würde gerne mit WakeonLan arbeiten. Die höheren Energiekosten muss ich glücklicherweise nicht tragen, werden mich also vorerst auch nicht weiter stören. Der Geräuschpegel ist zwar höher ja, da ich aber mit WakeonLan arbeite wird der Server nur laufen, wenn mein anderer PC auch läuft. Sollte also erstmal auch nicht stören. Laufe ich also noch andere Gefahren, bezogen auf meine Hardware? Ich weiß, dass der alte PC eventuell nicht die optimal Lösung ist, aber eventuell doch ein guter Einstieg.
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iXwin
Anmeldungsdatum: 8. September 2014
Beiträge: 150
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"Also wegen Raid 1 und 5. Habe ich das so weit richtig verstanden, dass Raid 1 die bessere ausfallsicherheit hat und Raid 5 die bessere Performanz. (Also wenn ich jetzt Raid 1 und 5 verglich). Raid 0 kommt bestimmt nicht in Frage..."
Das hast Du richtig verstanden. Was man bei der Wahl des RAID noch beachten muss, ist die sogenannte Nettokapazität. Bei RAID 1 (2 Festplatten) und RAID 10 (mindestens 4 Festplatten) hat man nur die Hälfte der Plattenkapazität. Bei RAID 5 bei mindestens 3 Festplatten, fällt nur (immer) nur eine Festplatte für die Redundanz weg. Das ist eine Frage der Einstellung, was man ausgeben will, was der Controller kann ....usw. Meine Wahl war RAID 5. Weilich es am wirtschaftlichten finde und es ein Homeserver ist der kein Hochverfügbarkeit braucht. "TVmobility und plex würden sich auf meine Zukunftsvision des online streamens mit apache beziehen oder? Auch richtig. Beide brauchen einen Webserver und auch eine Datenbank. Plex hat ne richtig schicke Webseite. Bezüglich (Consumer) NAS, habe ich wahrhrscheinlich eine andere Einstellung als die meisten. Richtig, eine NAS ist leise, schick, verbraucht wenig Strom etc. Für den Preis, mieser Performance und Ausbaufähigkeit. Auch hier gilt, was man machen will. Ich möchte eben Power haben und nehme dafür die Stromkosten in Kauf. Andere haben teure Hobbys, dicke Autos ... Was den Server in das WWW hängen anbelangt, hab ich die gleiche Meinung wie Max-Ulrich Farber. Ich habe mich bewusst dagegen entschieden. Selbst wenn man ständig Updates macht und alle möglichen Sicherheitsfeatures einbaut, ist man nie sicher. Auch Linux ist nicht sicher. Weiterhin müsste man sich ständig, über Sicherheitslücken informieren. Man kann auch haftbar gemacht werden, wenn der Server bspw. Spamschleuder, genutzt wird.
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Max-Ulrich_Farber
Anmeldungsdatum: 23. Januar 2007
Beiträge: 7992
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Kann ich jedoch fragen warum mein alter PC ungeeignet für meinen Homeserver ist?
Nein, "ungeeignet" habe ich nicht gesagt, sondern nur "nicht optimal". Auch ein alter PC hat halt viele Komponernten, die Ressourcen und vor allem auch Energie verbrauchen, die Du aber für einen Homeserver gar nicht benötigst. Wenn der Server nicht dauernd am Netz ist, dann ist das allerdings nicht so schlimm. Außerdem altern Rechner-Bauteile (Speichermodule, Festplatten, Schnittstellen, selbst der Prozessor usw.) auch, was deren Betriebssicherheit beeinträchtigt. Bei einem guten (!) NAS wird halt besonderer Wert auf die Haltbarkeit der Komponenten gelegt.
Richtig, eine NAS ist leise, schick, verbraucht wenig Strom etc. Für den Preis, mieser Performance und Ausbaufähigkeit.
Das war mal so. Sicher ist ein NAS kein PC, aber Leistung, Performance und auch Ausbaufähigkeit sind heute doch schon ganz beachtlich, und für einen Heimserver allemal ausreichend. Auch hier gilt, was man machen will.
Richtig!
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Jonny94
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 28. September 2014
Beiträge: 26
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iXwin schrieb:
Das hast Du richtig verstanden. Was man bei der Wahl des RAID noch beachten muss, ist die sogenannte Nettokapazität. Bei RAID 1 (2 Festplatten) und RAID 10 (mindestens 4 Festplatten) hat man nur die Hälfte der Plattenkapazität. Bei RAID 5 bei mindestens 3 Festplatten, fällt nur (immer) nur eine Festplatte für die Redundanz weg. Das ist eine Frage der Einstellung, was man ausgeben will, was der Controller kann ....usw. Meine Wahl war RAID 5. Weilich es am wirtschaftlichten finde und es ein Homeserver ist der kein Hochverfügbarkeit braucht.
hmm ok, aber solange Raid 1 mir noch Filme und Musik in meinem Heimnetzwerk streamen kann bin ich ja schon sehr glücklich. Und das sollte es doch locker hinbekommen oder? Ich vermute mal die Geschwindigkeitseinbußen sind vor allem beim Kopieren von großen Datenmengen bemerkbar? "TVmobility und plex würden sich auf meine Zukunftsvision des online streamens mit apache beziehen oder? Auch richtig. Beide brauchen einen Webserver und auch eine Datenbank. Plex hat ne richtig schicke Webseite.
Hmm da schaue ich mich demnach mal zu einem gegebenen Zeitpunkt um ☺
Bezüglich (Consumer) NAS, habe ich wahrhrscheinlich eine andere Einstellung als die meisten. Richtig, eine NAS ist leise, schick, verbraucht wenig Strom etc. Für den Preis, mieser Performance und Ausbaufähigkeit. Auch hier gilt, was man machen will. Ich möchte eben Power haben und nehme dafür die Stromkosten in Kauf. Andere haben teure Hobbys, dicke Autos ...
Jop klar kann ich total nachvollziehen 😉 Danke auf jeden Fall für all deine Hilfe, ich denke ich fühle mich jetzt schon mal gewappnet um den Server aufzusetzen. Werde mich eventuell zu einem späteren Zeitpunkt nochmal melden.
Ach ja gibt es eine Möglichkeit von meinem PC hier auf meinen Server zuzugreifen? Am besten mit einer GUI Plattform? Oder muss ich wirklich jedes mal meinen PC komplett abkabeln und an den Server ankabeln? Kann ich auch wenn ich Ubuntu-Server 14.04.1 lade eine GUI Oberfläche erstellen?
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Jonny94
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 28. September 2014
Beiträge: 26
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Max-Ulrich Farber schrieb: Kann ich jedoch fragen warum mein alter PC ungeeignet für meinen Homeserver ist?
Nein, "ungeeignet" habe ich nicht gesagt, sondern nur "nicht optimal". Auch ein alter PC hat halt viele Komponernten, die Ressourcen und vor allem auch Energie verbrauchen, die Du aber für einen Homeserver gar nicht benötigst. Wenn der Server nicht dauernd am Netz ist, dann ist das allerdings nicht so schlimm. Außerdem altern Rechner-Bauteile (Speichermodule, Festplatten, Schnittstellen, selbst der Prozessor usw.) auch, was deren Betriebssicherheit beeinträchtigt. Bei einem guten (!) NAS wird halt besonderer Wert auf die Haltbarkeit der Komponenten gelegt.
ahh ok. jetzt kann ich nachvollziehen warum du mir zu einem NAS räts ☺ Nun ja ich werde erstmal meinen Server auf den jetzigen System aufsetzen und dann entscheiden ob ich tiefer in die Materie einsteigen will ☺ Ich finde mein jetziger PC ist eifach eine sehr gute Option um in das Thema "Ubuntu"; bzw. "Server" einzusteigen:) Auch an dich vielen Dank für deine hilfreichen Kommentare... schauen wir mal wie weit ich komme meinen ersten Server einzurichten ☺ hast du eventuell eine Idee wie man verhindern kann, dass man immer seinen PC die ganze Zeit umstecken muss (Tastatur, Bildschirm, Maus)? Ich würde gerne vor allem am Anfang mit GUI arbeiten... gibt es eine mglk. mit meinem PC auf den Server komplett zuzugreifen?
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iXwin
Anmeldungsdatum: 8. September 2014
Beiträge: 150
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"hmm ok, aber solange Raid 1 mir noch Filme und Musik in meinem Heimnetzwerk streamen kann bin ich ja schon sehr glücklich. Und das sollte es doch locker hinbekommen oder? Ich vermute mal die Geschwindigkeitseinbußen sind vor allem beim Kopieren von großen Datenmengen bemerkbar?" Denke ich auch. Die Festplatten (RAID hin oder her) sind meist nicht auschlaggebend für das Streaming. Hier kommt es auf die Datenübertragung (Netzwerk) an. Ich würde, wenn es irgend geht, mit LAN verkabeln. Deine Vermutung, bezüglich Geschwindigkeitseinbußen ist auch richtig. Je nach RAID, mal mehr oder weniger Lese/Schreib-Leistung. "Ach ja gibt es eine Möglichkeit von meinem PC hier auf meinen Server zuzugreifen? Am besten mit einer GUI Plattform? Oder muss ich wirklich jedes mal meinen PC komplett abkabeln und an den Server ankabeln?" Eine allumpfängliche GUI kenne ich zwar nicht. Der eine oder andere Serverdienst bietet zwar (meist in Form einer Webseite) eine GUI. Aber an und abkabeln musst Du nichts mehr. (Wenn mal alles eingerichtet ist) 😉 "Kann ich auch wenn ich Ubuntu-Server 14.04.1 lade eine GUI Oberfläche erstellen?" Ja kannst Du, musst aber selbst machen. 😉 Ich hab es recht einfach gelöst. Ich habe einfach eine Webseite erstellt, mit schönen bunten Icons und Bildern, für die die Dienste, welche eine Weboberfläche haben. Das ist aber eher Spleen, ein Lesezeichen tut es auch. Es gibt zwar ein paar Oberflächen, wie z.B. Zentyal, aber auch diese wird nicht alles abdecken. Wenn alles eingerichtet ist, braucht man das nicht mehr.
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