Ich denke, es ist der Ring Switcher gemeint.
Nutzung von KDE-Aktivitäten
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Nutze ich nicht. Ich habe auch nie richtig verstanden, was das soll. Allerdings hab ich mich auch noch nie damit beschäftigt! |
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Das Wort Aktivitäten erinnert mich an "aktive Ecken". Gibt es das bei Linux? |
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Klar gibt's das (Verhalten der Arbeitsfläche → Bildschirmränder), aber was hat das mit diesem Thema zu tun? |
(Themenstarter)
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Aktivitäten oder: man tut was man muss. Eine kurze Zwischenbilanz. Eingeführt mit KDE 4, sinnvoll benutzbar seit KDE 4.5. Die Idee dahinter: man arbeitet intensiv an einem Thema. Hat zwecks Recherche diverse Dokumente in verschiedenen Anwendungen an definierten Stellen geöffnet. Durch einen von der Vorzimmer-Maniküre weitergeleiteten Zuruf vom Brötchengeber wird man gezwungen, kurzzeitig zwecks Klärung einer Unklarheit im vorvorvorletzten Projekt ("Du, es gibt Ärger mit den Dingsbums: die liefern nur hundert Prozent. DIE (sprich: Kunden) wollen aber zweihundert. Da hatten wir ja damals mal drüber geredet - wär einfach ZU schade gewesen, DEN Kontrakt wegen SOWAS sausen zu lassen. Mach denen mal klar, warum das nicht geht, DU hast das ja damals bearbeitet...") schnell ein paar überzeugende Folien zu machen. Und im besten Fall danach ansatzlos weiter im gegenwärtigen Thema zu arbeiten. Nun heißt es: Neue Aktivität erstellen und sprechend benennen. Thema mit Projektnummer herauszufinden, das in einer Tabelle auf dem Gruppenlaufwerk verwaltet wird. (Zu blöd, es gibt kein Calc-Widget. Aber Libre Office ist ja wenigstens multidokumentenfähig.) Dann alle Projektdokumente laden, zuerst natürlich die Angebots- und Vertragsunterlagen. Gottlob wird in unseren papierlosen Tagen ja nix weggeworfen, bevor es eingescannt wurde. Wegen der Unterschrift von Bosse natürlich nur als dumme Pixelgrafik. Also den Anfrage-Ordner nach der Projektnummer durchsuchen und dort eine Volltext-Recherche nach Dingsbums und Leistung. Bei der Gelegenheit selber nochmal genau informieren, was Dingsbums eigentlich können soll - abgesehen von seiner fest vorausgesetzten Eignung als eierlegende Wollmilchsau. (Würde übrigens schon etwas an Zeit einsparen, wenn die Praktikanten diesen ganzen Mist mal verschlagworten würden. Aber die streicheln alle lieber mit Stöpseln in den Ohren ihre Handys. Wen erinnert das eigentlich noch alles an dieses deaf dumb and blind kid, that sure plays a mean pin ball?) Also im besten Falle mit entsprechendem Zeitaufwand eine hochspezialisierte Arbeitsumgebung aufbauen, die genau für diesen einen Zweck nützlich ist. Bis zwischendurch ein Mitarbeiter anruft, der was aus dem aktuellen Projekt braucht, worauf wir mal eben in unsere vorherige Aktivität wechseln... Man kann das natürlich noch beliebig weiter auf die Spitze treiben, ich hoffe aber, die Intention hinter den Aktivitäten mit diesem Gedankenexperiment einigermaßen zutreffend verstanden und wiedergegeben zu haben. Und leider hat die Spitze auch ein recht deutlich sichtbares Ende, nämlich das des RAMs. Nun dauert es natürlich schon etwas, 8, 16, 32 oder gar 64 GB zuzumüllen, mit dem allgegenwärtigen Szenario des dummen Pixel-PDF ist man der Wahrscheinlichkeit schon mal ein ganzes Stück näher gekommen. Aber wahrscheinlich kommt nach dem Sprachassistenten auch bald der OCR-Assistent, der unsere Pixel-PDFs dann zumindest wieder halbwegs maschinenlesbar macht, allerdings um den Preis des Signums. Wie die bisherigen Beiträge zeigen, stehen viele Beitragende den KDE-Aktivitäten eher passiv bis ablehnend gegenüber. Auch ich betrachte sie als überflüssige, nicht konsequent umgesetzte / umsetzbare Insellösung der dokumentenzentrierten Philosophie und danke für alle bisher abgegebenen konstruktiven Beiträge. Aldicek |
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Die Aktivitäten sind halt für den eher kleinen Nutzerkreis, der in einer Sitzung stark verschiedene Aufgaben erledigt. Dafür stelle ich mir Aktivitäten durchaus nützlich vor, z.B. bei Heimarbeitern u.ä. Für den normalen, privaten oder beruflichen PC sind in der Regel die Arbeitsflächen genug an Unterteilung. |
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Ich oute mich als Aktivitäten-Nichtnutzer. Für mich würden Aktivitäten Sinn machen, wenn sich dadurch tatsächliche Unterschiede im Verhalten des Rechners ergeben würden. Wenn zum Beispiel der Datenverkehr auf ein Minimum begrenzt würde, wenn man ins Mobilfunknetz eingebucht ist, oder Hintergrundaufgaben ausgesetzt würden, wenn der Rechner Akkustrom verbraucht und ähnliches. Das scheint mir aber mit dem aktuellen Aktivitäten-Modell nicht möglich zu sein. Wenn sich das Konzept in diese Richtung weiter entwickeln würde, fände ich das nicht uninteressant. |
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Meiner Meinung nach sind die KDE-Aktivitäten nicht durchdacht. Warum meine ich das? Im Prinzip dienen Aktivitäten und die lange bekannten Arbeitsflächen dem selben Zweck. Platz und Übersicht zu schaffen. Jetzt hat man zwei System neben/in -einander die beide nicht vollwertig sind. Bei den Arbeitsflächen ist die Möglichkeit weggefallen, mehrere verschiedene Arbeitsflächen zu gestalten. Das ist mit Aktivitäten möglich, bei denen jedoch die Möglichkeit fehlt schnell zwischen den Aktivitäten zu wechseln (den Aktivitätenwechsler kann man aus Platzgründen ja kaum in der Taskleiste unterbringen), oder Fenster einfach über den Desktoprand/den Arbeitsflächenwechsler auf den nächsten Desktop verschieben. Noch dazu ist das ganze gefühlt ineinander verwoben. Die Taskleiste sieht in allen Aktivitäten gleich aus, und die Zahl der Desktops pro Aktivität lässt sich auch nicht unabhängig anpassen. Wäre doch möglich, dass man für die Arbeit gerne 2 gleiche Arbeitsflächen hätte, für die Fotobearbeitung aber nur eine. Bisher ohne größere Probleme möglich, jetzt nicht mehr. Generell glaube ich nicht, dass es sinnvoll ist, Arbeitsflächen in zwei Hierarchieebenen anzuordnen. Vor allem wenn man dann der am häufigeren genutzten auf Kosten der neuen Ebene irgendwelche Features entzieht. |
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Anmeldungsdatum: Beiträge: 208 |
Es ist gar nicht so schwer sich Icons zu basteln, mit denen man schnell die Aktivitäten wechseln kann. Einfach eine *.desktop-Datei erzeugen: [Desktop Entry] Comment=Show activity Nummer1 Exec=qdbus org.kde.kactivitymanagerd /ActivityManager/Activities SetCurrentActivity d4f152a2-24f0-46a7-b3e5-12be53958b75 GenericName=Activity Nummer1 Icon=favorites Name=Activity Nummer1 StartupNotify=false Type=Application X-DBUS-StartupType=none X-KDE-SubstituteUID=false Dann die UUID und das Icon anpassen (gelb markiert), fettich! Die UUIDs der existierenden Aktivitäten bekommt man so raus: qdbus org.kde.kactivitymanagerd /ActivityManager/Activities ListActivities Dann hat man ein hübsches Icon, dass man sich in die platzsparend in die Taskleiste ziehen kann. 😉 |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 187 |
Abgesehen davon, dass die Lösung mit unintuitiv noch freundlich umschrieben ist, habe ich dadurch immer noch nicht die Möglichkeit Fenster schnell und intuitiv (dahin ziehen wo ich sie haben will) auf andere Desktops zu verschieben. Von so Annehmlichkeiten wie dem Minimieren aller Fenster beim Klick auf die aktuelle Arbeitsfläche will ich da gar nicht reden. Meiner Meinung nach wäre es sinnvoll gewesen, die Aktivitäten so zu gestalten, dass sie die Desktops vollständig ersetzen. Ein System mit zwei Gliederungsebenen ist einfach zu unübersichtlich. |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 208 |
Sicher, das geht alles nicht. Nur was bitte ist an einem Icon "unintuitiv"?
Aus meiner Sicht muss ich allerdings sagen: Gut, dass das nicht geschehen ist! Im Übrigen ist das, was du beschreibst, ja leicht einzurichten: Reduziere die Desktops auf einen und nutze nur Aktivitäten. Umgekehrt geht es natürlich auch. Dann hast du in jedem Fall nur eine Ebene. |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 187 |
Das Icon ist sicher nicht unintuitiv. Aber der Weg wie ich zu diesem Icon kommen doch wohl schon im Vergleich zu "Miniprogramm hinzufügen-> Arbeitsflächenumschalter in Leiste ziehen". Abgesehen davon, dass dein Befehl um die UID rauszufinden bei mir schon mal nicht funktioniert bietet das Icon dann auch nicht alle Funktionalität die der Arbeitsflächenumschalter hat.
Was wäre denn so schlimm daran, wenn der Aktivitätenwechsler kleiner und schlauer wäre und man Fenster von einer Aktivität in die andere ziehen könnte.
*Nur Aktivitäten + Selbst gebastelte Icons: Das entspricht dann optisch genau dem was früher mit Arbeitsflächen+Umschalter realisiert wurde. Allerdings fehlt die Möglichkeit Fenster einfach (also nicht Klick auf die Titelleiste → Menü → Menü → Haken setzen) auf eine andere Arbeitsfläche zu bringen. Bei den normalen Desktops einfach an den Rand ziehen oder im Arbeitsflächenwechsler in ein anderes Feld ziehen. *Nur normale Arbeitsflächen: hier wurde die Möglichkeit gestrichen unterschiedliche Miniprogramme (oder sogar Hintergrundbilder) zu nutzen |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 208 |
Ich brauche mehrere Desktops pro Aktivität. Darum wäre es für mich schlimm, wenn jede Aktivität auf einen beschränkt wäre. Das meinte ich. Ich halte es also generell für sinnvoll, dass die Arbeitsflächen auf mehreren Hierarchieebenen angeordnet werden können. Dass sich mehr Teile des Desktops nach der Aktivität richten sollten, als es derzeit der Fall ist, die Panels, die Widgets, aber auch die Favoriten … der Meinung bin ich auch. |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 143 |
Unter Kubuntu mit Plasma 5 hatte ich 6 Aktivitätsumgebungen mit je vier Arbeitsflächen. Allerdings hat mein Netbook dabei ziemlich dicke Backen gemacht, aber auf einem fetten Quadcore mit genug RAM dürfte das wohl funktionieren. Jaa,- ich weiß.... ich bin halt so einer, der Systeme immer erst mal bis an die Grenzen testet. Kubuntu mit Plasma6 auf einem 1,6 GHz Atom-Prozi, das ist wie mit einem Smart einen Wohnwagen ziehen. ☺ Im Real-Life verwende ich auf meinem Lieblingsbrett LXDE mit 4 Arbeitsflächen. Auf der ersten läuft der Browser, gerne auch ein zweiter, weil ich Chromium ausschließlich auf meinem Youtube-Channel nutze, während der Pale Moon dicht ist. Auf der zweiten Arbeitsfläche läuft die Textkommunikation (Mails, Messages), Fläche 3 ist für das Dateimanagement und auf der 4 läuft die Metrik (Sensor-Überwachung, System-Monitor). Bis jetzt rennt das alles auch auf der kleinen Maschine ohne Mucken. Das ist jetzt kein echter Ersatz für die Aktivitäten wie unter Plasma, aber ich werde diese wieder nutzen, wenn ich mal ein fetteres Rechenbrett aufm Bauch habe. Gruß, Jawas. |