glasenisback
Anmeldungsdatum: 20. November 2011
Beiträge: 1603
Wohnort: Fernwald (Gießen)
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WilhelmHH schrieb: Ich erwähne gern das OSX-ähnliche von Unity. Mac-Feeling für Arme. 😈
Als Unity und OS X-Benutzer kann ich eine solche Aussage nicht unterschreiben. Unity mag OS X ähnlich sehen (Vor allem wegen der Menüleiste und dem Dock), aber gerade bei der Bedienung hat Unity in einigen Fällen die Nase weit vor OS X. So ist es bei OS X immer noch nicht möglich Anwendungen die im Dock liegen, so wie bei Unity, per Tastenkombination starten. Auch dass das Dock standardmäßig unten anstatt an den Seiten liegt (Kein aktueller Mac-Rechner hat noch einen 4:3-Bildschirm), ist völliger Blödsinn, da so gut wie alle Anwendungen immer noch (Wie eh und je) mehr Platz in der Höhe als in der Breite benötigen. Das Paradebeispiel dafür ist MS Office mit seinen Ribbons.
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Dimer
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 13. Juli 2009
Beiträge: 68
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Hallo zusammen und vielen Dank für die zahlreichen Rückmeldungen! Bisher hatte ich noch nicht wieder so viel Zeit, mich diesem Thema
zu widmen, aber konzeptionell gefällt mir der Ansatz "Größere optische
Nähe zu Windows Systemen und bestmögliche Wartungsfreiheit".
Selbstverständlich stößt man bei beiden Punkten an seine Grenzen, aber
ich möchte zumindest versuchen, beide Punkte zu optimieren. Frieder108 trifft es hier genau ☺ Frieder108 schrieb: WilhelmHH schrieb: Ich erwähne gern das OSX-ähnliche von Unity. Mac-Feeling für Arme. 😈
darum geht es hier aber nicht 😛 Wenn ich Dimer richtig verstehe, dann geht es um ein "Notfallsystem" und es sollte möglichst wartungsarm sein. 5 Jahre LTS-Support gibts nun mal nur für Ubuntu und Kubuntu.
Im Besten Fall würde das Verfahren vorsehen, dass meine Eltern mit den
stattfindenden Updates gar nichts zu tun haben, sondern dass ich diese
Updates installiere wenn wir uns (etwa alle 8 Wochen) mal sehen.
Natürlich ist das sicherheitstechnisch suboptimal, aber diesen Nachteil
würde ich für ein Fallback System in Kauf nehmen. Bisher wirkt die Wahl von Xubuntu auf mich am sympathischsten, auch wenn
der Supportzeitraum "nur" drei Jahre beträgt. Dann muss man eben
weitersehen. Beste Grüße Dimer
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V_for_Vortex
Anmeldungsdatum: 1. Februar 2007
Beiträge: 12085
Wohnort: Berlin
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Dimer schrieb: Im Besten Fall würde das Verfahren vorsehen, dass meine Eltern mit den
stattfindenden Updates gar nichts zu tun haben, sondern dass ich diese
Updates installiere wenn wir uns (etwa alle 8 Wochen) mal sehen.
Natürlich ist das sicherheitstechnisch suboptimal, aber diesen Nachteil
würde ich für ein Fallback System in Kauf nehmen.
Sicherheitsupdates können auf Wunsch automatisch installiert werden. 🤓 (Dort für Ubuntu und Kubuntu beschrieben, bei Xubuntu geht das aber auch.)
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Phil_Latio
Anmeldungsdatum: 21. August 2011
Beiträge: 292
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Dimer schrieb: Im Besten Fall würde das Verfahren vorsehen, dass meine Eltern mit den
stattfindenden Updates gar nichts zu tun haben, sondern dass ich diese
Updates installiere wenn wir uns (etwa alle 8 Wochen) mal sehen.
Natürlich ist das sicherheitstechnisch suboptimal, aber diesen Nachteil
würde ich für ein Fallback System in Kauf nehmen.
Na das werden die doch sicherlich alleine hinkriegen. Ein paar Klicks und das Passwort eingeben. Du musst denen ja nicht den Weg über das Terminal beschreiben.
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Dimer
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 13. Juli 2009
Beiträge: 68
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Hallo, klar kann ich meinen Eltern erklären, wie sie Updates installieren können, aber darum geht es ja nicht. Was machen die beiden, wenn beim Update-Prozess etwas schiefgeht? So viel muss gar nicht passieren und der Rechner wird für die beiden unbenutzbar und dann müssen sie warten, bis Sohnemann das nächste Mal greifbar ist ☺ Da halte ich es für schlauer, den Prozess selbst durchzuführen und bei Bedarf direkt reagieren zu können. Grüße Dimer
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Phil_Latio
Anmeldungsdatum: 21. August 2011
Beiträge: 292
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Dimer schrieb:
Was machen die beiden, wenn beim Update-Prozess etwas schiefgeht?
Aus meiner Xubuntu Erfahrung heraus kann ich sagen, dass mir dies bei 12.04 LTS noch nie passiert ist. Aber du scheinst da ja eher negavtive Erfahrung gemacht zu haben?
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Cruiz
Anmeldungsdatum: 6. März 2014
Beiträge: 5557
Wohnort: Freiburg i. Brsg.
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Ich halte die Wahl der Desktopoberfläche für vollkommen überbewertet (und ja ich betreue ganz ähnliche Fälle). Letztlich geht es in diesem Punkt vor allem um drei fragen. Wie starte ich Programme (Desktopicons i.d.R.) Wie fahre ich den Rechner herunter Wie verwalte ich die geöffneten Fenster
Das erklärt man einmal und gut ist. Der Durchschnittsanwender hat ja meistens auch schon verschiedene Windows Versionen hinter sich, oftmals beginnend mit Win95/98 und auch da gab es Unterschiede. Ich fahre hier mit Gnome 2/MATE immer noch sehr gut. Deutlich wichtiger sind zwei andere Punkte: Erstens wären das administrative Aufgaben im laufenden Betrieb, d.h. vor allem Updates. Hier muss man sowohl eine Disribution nehmen, die sowohl keine Probleme verursacht (also kein RR und nicht Fedora), als auch eine adäquate Softwarelösung. Ich persönlich habe sehr gute Erfahrungen mit CentOS und den vollkommen automatisierten Updates ohne Benutzerinteraktion gemacht. Zweitens muss man gute Programme finden, welche die Benutzergewohnheiten und Erwartungen angemessen erfüllen und das wird hier von den meisten unterschätzt. Es sind die Programme in "denen man sich zu Hause fühlen muss". Konkret heißt das erfahrungsgemäß MS Office 2007/2010, MS Outlook, Internet Explorer. Während man letzteres leicht durch Firefox ersetzen kann sind die beiden anderen meistens ein echtes Problem. Einem MS Outlook Nutzer (und wenn er auch nur einen Bruchteil der Funktionen jemals genutzt hat) kann man nicht Claws Mail oder KMail vorsetzen. Thunderbird kann man versuchen aber ist schon kritsch. LibreOffice ist hingegen eine Vollkatastrophe. Gerade die letzten Punkte sind also das Hauptproblem und deshalb zusammenfassend: Umstiege klappen nur wenn der Wille zur Veränderung beim Nutzer da ist (oder der PC so alt ist, dass die unausweichliche Notwendigkeit dargelegt werden kann 😀 ). Jemanden zum Umstiegen zu "zwingen", nach dem Motto "was braucht der schon", wie das in Linux-Foren manchmal postuliert wird, klappt nie!
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WilhelmHH
Anmeldungsdatum: 29. März 2005
Beiträge: 705
Wohnort: Hamburg
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MrGerardCruiz schrieb: Konkret heißt das erfahrungsgemäß MS Office 2007/2010, MS Outlook, Internet Explorer. Während man letzteres leicht durch Firefox ersetzen kann sind die beiden anderen meistens ein echtes Problem. Einem MS Outlook Nutzer (und wenn er auch nur einen Bruchteil der Funktionen jemals genutzt hat) kann man nicht Claws Mail oder KMail vorsetzen. Thunderbird kann man versuchen aber ist schon kritsch. LibreOffice ist hingegen eine Vollkatastrophe.
Aber hat denn LibreOffice nicht Ähnlichkeit mit MS Office 2003 ?
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V0LKER
Anmeldungsdatum: 23. Februar 2014
Beiträge: 1967
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WilhelmHH schrieb:
Aber hat denn LibreOffice nicht Ähnlichkeit mit MS Office 2003 ?
öh, nein.
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Phil_Latio
Anmeldungsdatum: 21. August 2011
Beiträge: 292
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Konkret heißt das erfahrungsgemäß MS Office 2007/2010, MS Outlook, Internet Explorer. Während man letzteres leicht durch Firefox ersetzen kann sind die beiden anderen meistens ein echtes Problem. Einem MS Outlook Nutzer (und wenn er auch nur einen Bruchteil der Funktionen jemals genutzt hat) kann man nicht Claws Mail oder KMail vorsetzen. Thunderbird kann man versuchen aber ist schon kritsch. LibreOffice ist hingegen eine Vollkatastrophe.
LibreOffice ist für den normalen Hausgebrauch, wie für die Eltern des Threadstarters, vollkommen ausreichend. Ich selbst nutze es auch im Uni-Umfeld. Im professionellen Büroeinsatz hat MS Office auf jeden Fall die besseren Karten, wobei sich die Ribbon Benutzeroberfläche aus gutem Grund nach wie vor nicht bei den Nutzern etabliert hat. Ein Freie Software Pendant zu MS Outlook gibt es tatsächlich nach wie vor nicht. Auch hier ist Thunderbird für den Hausgebrauch nutzbar, doch im Netzwerk im Zusammenspiel mit Exchange Server gibt dzt. nichts vergleichbares. Oder kennt da jemand was?
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Kätzchen
Anmeldungsdatum: 1. Mai 2011
Beiträge: 6647
Wohnort: Technische Republik
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V for Vortex schrieb: Sicherheitsupdates können auf Wunsch automatisch installiert werden. 🤓
Sehr gut. 💡 Dimer schrieb: klar kann ich meinen Eltern erklären, wie sie Updates installieren können, aber darum geht es ja nicht. Was machen die beiden, wenn beim Update-Prozess etwas schiefgeht?
Du könntest Xubuntu 2x Installieren: Je 14 GB für / und ein gemeinsames Home und natürlich den gleichen Benutzernamen! Geht was schief bei Automatischen Updates (s.o.) reicht es wenn im Grub das "Backupsystem" ausgewählt wird.
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Dimer
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 13. Juli 2009
Beiträge: 68
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Also im Grunde ein Backup für das Backup ... ☺ Eigentlich gar nicht schlecht - der Aufwand wäre ja gering. Ich denke, dass werde ich noch einfügen und wenn dann dennoch etwas schiefgehen sollte, scheint sich eine höhere Macht eingeschaltet zu haben. Dann kann man immer noch in die Kirche gehen ... ☺ Kätzchen schrieb: V for Vortex schrieb: Sicherheitsupdates können auf Wunsch automatisch installiert werden. 🤓
Sehr gut. 💡 Dimer schrieb: klar kann ich meinen Eltern erklären, wie sie Updates installieren können, aber darum geht es ja nicht. Was machen die beiden, wenn beim Update-Prozess etwas schiefgeht?
Du könntest Xubuntu 2x Installieren: Je 14 GB für / und ein gemeinsames Home und natürlich den gleichen Benutzernamen! Geht was schief bei Automatischen Updates (s.o.) reicht es wenn im Grub das "Backupsystem" ausgewählt wird.
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V0LKER
Anmeldungsdatum: 23. Februar 2014
Beiträge: 1967
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Phil Latio schrieb:
, doch im Netzwerk im Zusammenspiel mit Exchange Server gibt dzt. nichts vergleichbares. Oder kenn..................
Hatte mal Zarafa mit kde kontact im zusammenspiel, funktionierte zwar aber nicht optimal wobei Zarafa und Outlook sehr gut zusammenarbeiten. Es soll ja der kolab-Server mit konact gut laufen.
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Phil_Latio
Anmeldungsdatum: 21. August 2011
Beiträge: 292
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Kätzchen schrieb:
Du könntest Xubuntu 2x Installieren: Je 14 GB für / und ein gemeinsames Home und natürlich den gleichen Benutzernamen! Geht was schief bei Automatischen Updates (s.o.) reicht es wenn im Grub das "Backupsystem" ausgewählt wird.
Wie albern ist das denn? Wenn ein System so schlecht läuft, dass die Gefahr eines Updatefehlers so groß ist, dass man es ein zweites mal als Backup System installieren muss, ist es ja eine Bankrott Erklärung an das System selbst. Das passiert ja im Normalbetrieb bei keiner halbwegs verbreiteten Linux-Distribution noch bei einer aktuellen Windows Version. Wenn jemandem dies regelmäßig bei egal welchem Betriebssystem passiert, liegt wohl eher ein PEBCAK vor.
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Phil_Latio
Anmeldungsdatum: 21. August 2011
Beiträge: 292
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V0LKER schrieb: Phil Latio schrieb:
, doch im Netzwerk im Zusammenspiel mit Exchange Server gibt dzt. nichts vergleichbares. Oder kenn..................
Hatte mal Zarafa mit kde kontact im zusammenspiel, funktionierte zwar aber nicht optimal wobei Zarafa und Outlook sehr gut zusammenarbeiten. Es soll ja der kolab-Server mit konact gut laufen.
Da liegt ja schon das Problem. Outlook läuft ja recht stabil. Wenn Zafara nur "zwar nicht optimal" läuft ist dies für den Einsatz in Unternehmen schon nicht disktutabel.
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