leszek
Anmeldungsdatum: 10. Oktober 2006
Beiträge: 436
Wohnort: Köln
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Ich will die Gelegenheit mal nutzen auf das Neptune Projekt hinzuweisen. Es handelt sich dabei um eine zu 99,9% kompatible Debian Lenny basierende Distribution, die in Form einer leicht installierbaren LiveCD daherkommt.
Ausgestattet ist diese Variante mit einem modernen 2.6.29 Kernel, so das auch aktuelle Hardware unterstützt wird. Schöner Nebeneffekt ist auch die Unterstützung von Ext4.
Der Rest der Software ist zu 100% Debian Lenny Stable, sprich ihr erhaltet eine stabile Softwareumgebung. Das ganze Projekt ist recht jung und wurde aufgrund der hohen Nachfrage weiterverfolgt.
Entwickelt und Unterstützt wird es von einer noch recht kleinen Community. Falls ihr mitwirken wollt, es interessant findet oder es mal testen wollt. Schaut einfach mal in unser Forum.
Achja Ziele der Distribution liegen noch in der Schwebe, ist eben halt noch ein Projekt und keine entgültige Distribution. http://www.zevenos.com/forum/forumdisplay.php?fid=21 Viel Spaß beim testen
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basti171
Anmeldungsdatum: 24. April 2006
Beiträge: 59
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wäre das nicht cooler skins+themes+desktoptools in ubuntu einfließen zu lassen?
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tischbein
Anmeldungsdatum: 21. Juli 2008
Beiträge: 404
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Wäre es nicht cooler sich auf eine Distribution mit Zukunft zu konzentrieren?
.... statt "noch eine" Distribution zu gründen? Gibt ja schliesslich noch nicht genügend Distributionen. ☺
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leszek
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 10. Oktober 2006
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Wohnort: Köln
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wäre das nicht cooler skins+themes+desktoptools in ubuntu einfließen zu lassen?
Wir können natürlich das Theme freigeben und so auch für Ubuntu zur Verfügung stellen. Die Idee dahinter war es eine Debian Stable LiveCD mit Installationsprogramm auszuliefern, die möglichst ein komplettes System beinhaltet. Zudem soll es ein System sein was nicht nach 6 oder 12 Monaten ausläuft, sondern auch gut 2-3 oder sogar mehr Jahre genutzt werden kann und dafür auch ausgelegt ist. Debian Stable aus diesem Grund, weil eine stabilere und ausgereiftere Software mitgeliefert wird. Ein Beispiel:
Soundsystem. In den meisten aktuellen Distributionen wird ja das modernere dafür etwas unausgereiftere Pulseaudio verwendet. Wir bauen hier auf bewährte Soundsysteme wie ALSA, OSS , ESD auf. Ich denke das sollte die Frage beantworten. Wäre es nicht cooler sich auf eine Distribution mit Zukunft zu konzentrieren?
Ich denke mit Debian konzentrieren wir uns auf eine Distribution mit Zukunft. Es ist ja nicht ohne Grund 99% Debian worauf wir setzten. Leider will oder kann Debian unsere Ideen momentan nicht übernehmen. Dies ist wohl einer der Gründe für die Distributionsvielfalt in der Linux Welt.
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tischbein
Anmeldungsdatum: 21. Juli 2008
Beiträge: 404
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leszek schrieb: wäre das nicht cooler skins+themes+desktoptools in ubuntu einfließen zu lassen?
Wir können natürlich das Theme freigeben und so auch für Ubuntu zur Verfügung stellen.
Wenn ihr (ich geh jetzt einfach mal davon aus, dass es sich nicht um ein EinMann-projekt handelt) das ganze unter einer GPL verträglichen Lizenz vertreibt, und zudem das ganze auch noch in einem Ubuntu-forum bewerbt, was hat euch davon abgehalten, es gleich von anfang an für Ubuntu zu entwickeln?
Die Idee dahinter war es eine Debian Stable LiveCD mit Installationsprogramm auszuliefern, die möglichst ein komplettes System beinhaltet. Zudem soll es ein System sein was nicht nach 6 oder 12 Monaten ausläuft, sondern auch gut 2-3 oder sogar mehr Jahre genutzt werden kann und dafür auch ausgelegt ist.
Nun, Dieses Ziel verfolgt doch bereits Ubuntu. Warum also das rad neu erfinden? Debian Stable aus diesem Grund, weil eine stabilere und ausgereiftere Software mitgeliefert wird. Ein Beispiel:
Soundsystem. In den meisten aktuellen Distributionen wird ja das modernere dafür etwas unausgereiftere Pulseaudio verwendet. Wir bauen hier auf bewährte Soundsysteme wie ALSA, OSS , ESD auf.
Das stimmt, aber es steht jedem frei, PulseAudio zu entfernen, in modernen Distributionen (Fedora, SuSE Linux, und eben auch Ubuntu) bedarf das lediglich ein paar einfachen Befehlen.
Ich denke das sollte die Frage beantworten.
Nunja... 😉 Wäre es nicht cooler sich auf eine Distribution mit Zukunft zu konzentrieren?
Ich denke mit Debian konzentrieren wir uns auf eine Distribution mit Zukunft. Es ist ja nicht ohne Grund 99% Debian worauf wir setzten. Leider will oder kann Debian unsere Ideen momentan nicht übernehmen. Dies ist wohl einer der Gründe für die Distributionsvielfalt in der Linux Welt.
Mit "Distribution mit Zukunft" meinte ich in diesem Kontext eher Ubuntu. Ich zweifel aber nicht an, dass Debian ebenfalls eine Zukunft hat.
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leszek
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 10. Oktober 2006
Beiträge: 436
Wohnort: Köln
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Nun, Dieses Ziel verfolgt doch bereits Ubuntu. Warum also das rad neu erfinden?
Aus zweierlei Dingen. 1. Ubuntu verfolgt aus unserer Sicht dieses Ziel nicht wirklich. Die normalen Versionen von Ubuntu sind ausgelegt für 6 Monate und maximal 1 Jahr. Die LTS Versionen sind länger ausgerichtet, aber erfüllen aus unserer Sicht nicht das Stabilitätskriterium, was man für eine so lange benutzte Version braucht.
Beispiel : Ubuntu 8.04 LTS was ein nicht funktionierendes Fritz WLAN Kernel Modul mitbrachte, was zu einem Freeze des Systems führte. Dieses wurde selbst mit den späteren Updates nicht behoben. Lösung war für uns einfach, Kernel Modul blacklisten. 2. Zur Erklärung warum nicht Ubuntu will ich mal etwas weiter ausholen.
Es handelt sich bei uns um eine Gruppe von langjährigen Ubuntu und Debian Nutzern mit relativ viel Erfahrung.
Uns ist aufgefallen, dass die Unstimmitgkeiten und Bugs bei Ubuntu weit aus größer sind und gerade bei längerer Benutztung ins Auge stechen und einfach nerven.
Beispiel hier: Der GTK Filechooserdialog der bis einschließlich Ubuntu 8.10 Probleme mit vielen Dateien mit langem Dateinamen in einem Ordner hat. Der Bug ist seit 7.10 bekannt und wurde bis einschließlich 8.10 nicht richtig behoben, so dass beispielsweise das Arbeiten(richtig produktives Arbeiten zum Erstellen von Podcast und Audiosendungen) mit audacity (was wieder ein Kandidat für instabile Software ist) in einem Podcastverzeichnis mit mehreren Audiodaten quasi unmöglich bis unerträglich lang macht. Dies sind so einige Gründe, die nur die Spitze eines Eisbergs von anderen Gründen darstellt, weshalb wir uns Debian ausgesucht haben.
Ich denke aber die ganze Diskussion führt eher zu einer allgemeinen Diskussion über Debian vs. Ubuntu Weshalb ich das erst mal so stehen lassen will und darüber keine weiteren Worte verlieren will.
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b00tcat
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2008
Beiträge: 51
Wohnort: Berlin
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Klingt ja ganz nett. Aber erstmal testen 😉. Zieh grad Iso vielleicht habe ich ja mal ne neue Distri für meinen Lapi.Bin gespannt
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basti171
Anmeldungsdatum: 24. April 2006
Beiträge: 59
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leszek schrieb: Nun, Dieses Ziel verfolgt doch bereits Ubuntu. Warum also das rad neu erfinden?
Aus zweierlei Dingen. 1. Ubuntu verfolgt aus unserer Sicht dieses Ziel nicht wirklich. Die normalen Versionen von Ubuntu sind ausgelegt für 6 Monate und maximal 1 Jahr. Die LTS Versionen sind länger ausgerichtet, aber erfüllen aus unserer Sicht nicht das Stabilitätskriterium, was man für eine so lange benutzte Version braucht.
Beispiel : Ubuntu 8.04 LTS was ein nicht funktionierendes Fritz WLAN Kernel Modul mitbrachte, was zu einem Freeze des Systems führte. Dieses wurde selbst mit den späteren Updates nicht behoben. Lösung war für uns einfach, Kernel Modul blacklisten. 2. Zur Erklärung warum nicht Ubuntu will ich mal etwas weiter ausholen.
Es handelt sich bei uns um eine Gruppe von langjährigen Ubuntu und Debian Nutzern mit relativ viel Erfahrung.
Uns ist aufgefallen, dass die Unstimmitgkeiten und Bugs bei Ubuntu weit aus größer sind und gerade bei längerer Benutztung ins Auge stechen und einfach nerven.
Beispiel hier: Der GTK Filechooserdialog der bis einschließlich Ubuntu 8.10 Probleme mit vielen Dateien mit langem Dateinamen in einem Ordner hat. Der Bug ist seit 7.10 bekannt und wurde bis einschließlich 8.10 nicht richtig behoben, so dass beispielsweise das Arbeiten(richtig produktives Arbeiten zum Erstellen von Podcast und Audiosendungen) mit audacity (was wieder ein Kandidat für instabile Software ist) in einem Podcastverzeichnis mit mehreren Audiodaten quasi unmöglich bis unerträglich lang macht. Dies sind so einige Gründe, die nur die Spitze eines Eisbergs von anderen Gründen darstellt, weshalb wir uns Debian ausgesucht haben.
Ich denke aber die ganze Diskussion führt eher zu einer allgemeinen Diskussion über Debian vs. Ubuntu Weshalb ich das erst mal so stehen lassen will und darüber keine weiteren Worte verlieren will.
wohingegen ihr dann die ganzen ubuntu fixes nicht habt... tolle wurst...
warum bewerbt ihr hier sowas?
ihr schadet doch nur..
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Fredo
Anmeldungsdatum: 27. Juni 2005
Beiträge: 5244
Wohnort: Bochum
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basti171 schrieb: wohingegen ihr dann die ganzen ubuntu fixes nicht habt... tolle wurst...
warum bewerbt ihr hier sowas?
ihr schadet doch nur..
Huiuiui, ist das nicht etwas vorschnell? Wenn ich das richtig verstehe, handelt es sich hier um ein Debian stable mit aktualisiertem Kernel. Das ist sicherlich keine Distribution für große Massen, aber für ein gewisses Segment kann das durchaus interessant sein. Ubuntu ist eine schöne Distribution, aber nicht immer und für alle Zwecke die beste Option. Und sogar hier in einem Ubuntuforum darf man auch mal über den Tellerrand blicken. Daher finde ich es etwas anmaßend, jemandem, der seine Zeit in ein OpenSource-Projekt steckt, vorzuwerfen, das würde schaden. Liebe Grüße Fredo
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basti171
Anmeldungsdatum: 24. April 2006
Beiträge: 59
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Fredo schrieb: basti171 schrieb: wohingegen ihr dann die ganzen ubuntu fixes nicht habt... tolle wurst...
warum bewerbt ihr hier sowas?
ihr schadet doch nur..
Huiuiui, ist das nicht etwas vorschnell? Wenn ich das richtig verstehe, handelt es sich hier um ein Debian stable mit aktualisiertem Kernel. Das ist sicherlich keine Distribution für große Massen, aber für ein gewisses Segment kann das durchaus interessant sein. Ubuntu ist eine schöne Distribution, aber nicht immer und für alle Zwecke die beste Option. Und sogar hier in einem Ubuntuforum darf man auch mal über den Tellerrand blicken. Daher finde ich es etwas anmaßend, jemandem, der seine Zeit in ein OpenSource-Projekt steckt, vorzuwerfen, das würde schaden. Liebe Grüße Fredo
wenn man in einem ubuntuforum versucht entwickler abzuwerben für ein konkurrenzprodukt?
ich geh doch auch nicht zu fedora und schlag da vor an ubuntu mitzuarbeiten...
vllt ist das ja nur meine meinung...
zumal die distribution null mehrwert hat...
da können die sich doch lieber bei debian melden... debian patches/updates anbieten
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fnordschrat
Anmeldungsdatum: 17. Oktober 2007
Beiträge: 562
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Hallo leszek, ich werde mir Neptune bei Gelegenheit bestimmt mal anschauen. Eine Sache versehe ich nach einem kurzen Ausflug in euer Forum noch nicht so ganz. In welcher Beziehung steht denn Neptune mit ZevenOS? Grüße
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Fredo
Anmeldungsdatum: 27. Juni 2005
Beiträge: 5244
Wohnort: Bochum
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basti171 schrieb: wenn man in einem ubuntuforum versucht entwickler abzuwerben für ein konkurrenzprodukt?
Zum einen sind hier kaum Ubuntu-Entwickler unterwegs, die man »abwerben« könnte. Zum anderen glaube ich nicht, dass Neptune eine Konkurrenz für Ubuntu ist (oder auch nur sein will).
ich geh doch auch nicht zu fedora und schlag da vor an ubuntu mitzuarbeiten...
Mark Shuttleworth hat das bei OpenSuse mal gemacht 😉
vllt ist das ja nur meine meinung...
zumal die distribution null mehrwert hat...
Es muss sie ja auch keiner nutzen, der keinen Mehrwert darin sieht.
da können die sich doch lieber bei debian melden... debian patches/updates anbieten
Wenn ich das richtig verstehe, haben sie das auch gemacht. Aber auch Debian hat eben andere Ziele und Vorstellungen, man kann halt nicht immer alles einfach in bestehende Projekte integrieren, was man sich gerade so ausgedacht hat. Und dann macht man halt ein eigenes. Muss man ja nicht unterstützen, wenn man nicht will, aber ich finde, es gibt auch keinen Grund, das zu verurteilen. Liebe Grüße Fredo
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SuperDAU2
Anmeldungsdatum: 1. Mai 2009
Beiträge: 46
Wohnort: Esslingen-Zell
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Bis jetzt habe ich noch keinen Fehler entdeckt, das Projekt klingt ja echt interessant.
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leszek
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 10. Oktober 2006
Beiträge: 436
Wohnort: Köln
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In welcher Beziehung steht denn Neptune mit ZevenOS?
Im Forum wird es denke ich einigermaßen gut erklärt.
Im Grunde genommen steht das ganze in sofern in Verbindung, dass einige ZevenOS Nutzer die Idee hatten so eine spezielle installierbare Debian Stable Variante zu bauen.
Ich habe dann, aus Lust und Laune, als Hauptentwickler von ZevenOS mal eine erste Build gebaut und dem einen Installer verpasst. Das kam so gut an, dass wir innerhalb weniger Tage sehr viele Klicks und Views im Forum hatten, weshalb ich mich dann überzeugen ließ, dass mal "fertig zu machen" und als 1.0 zu releasen. Wichtig zu sagen ist es, dass es aber eben nicht alleine von mir getragen wird, sondern eben ein Community Projekt ist und auch in Zukunft (wenn es eine gibt) sein soll.
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tischbein
Anmeldungsdatum: 21. Juli 2008
Beiträge: 404
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leszek schrieb:
Wichtig zu sagen ist es, dass es aber eben nicht alleine von mir getragen wird, sondern eben ein Community Projekt ist und auch in Zukunft (wenn es eine gibt) sein soll.
Das ist ja meistens so bei Linux 😉 Klingt aber interessant, ich werds mir ebenfalls mal weiter anschauen! 😀
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