Nein. Sicher ist die Portierbarkeit von Qt ein großes Plus, eine Desktopanwendung kann aber nicht einfach so für andere Geräte portiert werden. Vllt. ist der Aufwand bei Qt kleiner weil bei strikter Trennung von Funktion und Darstellung nur letztere geändert werden muss, bei entsprechender Programmierweise (Standard C/C++ für Funktion und Gtk nur für Darstellung) das vermutlich auch zu handhaben wäre.
Der entscheidende Vorteil von Qt aus meiner Sicht ist das Programmierkonzept was dahintersteckt. Ich finde das Signale und Slots einfach viel einfacher zu handhaben sind als Callbacks. Auch wenn sie den Nachteil haben das sie erst zur Laufzeit gebunden werden. Mit den entsprechenden IDEs kann man aber auch da größere Fehler vermeiden.
Aber das ist mein subjektives Empfinden. Deshalb hier ein paar Qualitative Argumente:
Qt bringt bereits eine sehr umfangreiche Bibliothek mit die eigentlich kaum etwas zu wünschen übrig lässt und zudem wirklich hervorragend dokumentiert ist. Codebeispiele inklusive.
Für Unternehmen bietet Qt durch die LGPL und die kommerziellen Lizenzen zudem die Möglichkeit, Code zu erstellen, der nicht offen gelegt werden muss. Das allein wird GTK für viele Firmen die nicht auf Open Source setzen ausschließen.