UlfZibis
Anmeldungsdatum: 13. Juli 2011
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Hallo, ich habe hier einen älteren Rechner. An dem funktioniert ein 1024x768 TFT-Bildschirm einwandfrei. Schließe ich aber einen alten 17 Zoll Röhrenmonitor an, sehe ich kein Bild. Es ist, als läge kein Video-Signal an, denn der Monitor geht in den Standby-Modus. Gehe ich in's BIOS, oder starte den Rechner mit Windows XP, geht der Monitor auch einwandfrei mit 1024x768 Auflösung. Hat jemand da eine Idee, woran das liegen könnte?
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Knarf68
Anmeldungsdatum: 14. Mai 2013
Beiträge: 2703
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UlfZibis
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 13. Juli 2011
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Knarf68 schrieb: Was sagt denn:
xrandr
Das kann ich jetzt leider nicht mehr sagen. Der Rechner, bei dem das Problem auftrat, ist nicht mehr bei mir. Wenn ich nochmal dorthin komme, kann ich dann mal gucken. Von daher würden mich hier eher allgemeinere Informationen, z.B. von Usern, die das auch schon mal hatten, interessieren. Gibt's Ursachen, die für so ein Phänomen typisch sind? Dann könnte ich das beim nächsten mal alles überprüfen.
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HarryD
Anmeldungsdatum: 14. Juni 2006
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Generell kann man nur sagen, das könnte an fehlenden oder falschen EDID Informationen des Monitors liegen, siehe hierzu XServer (allgemein) und XServer/Problembehebung (zu EDID)
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Knarf68
Anmeldungsdatum: 14. Mai 2013
Beiträge: 2703
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Wenn dem so ist dann klönnte ein neues VGA Kabel oder DVI auf VGA Adapter, die Lösung sein.
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hakel
Anmeldungsdatum: 13. August 2009
Beiträge: 23336
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Gibt's Ursachen, die für so ein Phänomen typisch sind?
Das war bis vor ein paar Jahren fast "normal". Dann mußte man im Vesa Modus starten und durfte mühsam die xorg.conf editieren. Ob die schlechte Hardwareunterstützung von Linux oder die miese Umsetzung von Standards seitens der Hersteller schuld ist, kann ich nicht beurteilen. Röhre muß übrigens wirklich nicht mehr sein!
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JörnS
Anmeldungsdatum: 25. November 2010
Beiträge: 2107
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Das könnte zum Beispiel an einem nicht voll belegten Kabel liegen, da gibt es ungünstige Kombinationen. Dann wird ein bestimmter Chip nicht mit Strom versorgt, es kommt dadurch keine EDID an und mit Standardeinstellungen macht Linux dann lieber gar nichts, als den Monitor zu beschädigen. hakel schrieb: Röhre muß übrigens wirklich nicht mehr sein!
Sehe ich ähnlich - die fressen viel Strom und sind schlecht für die Augen.
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UlfZibis
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 13. Juli 2011
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Erst mal besten Dank für all die Hinweise von Euch! 👍 HarryD schrieb: Generell kann man nur sagen, das könnte an fehlenden oder falschen EDID Informationen des Monitors liegen, siehe hierzu XServer (allgemein) und XServer/Problembehebung (zu EDID)
Ja danke, dann gucke ich mal danach, wenn ich Rechner und Monitor wieder am gleichen Ort im Zugriff habe. Knarf68 schrieb: Wenn dem so ist dann klönnte ein neues VGA Kabel oder DVI auf VGA Adapter, die Lösung sein.
Warum sollte es am Kabel liegen, wenn es unter Windows funktioniert?
Der Monitor samt Kabel funktioniert auch an einem anderen alten Rechner unter Ubuntu 12.04.
Weiterhin wäre das mit dem neuen Kabel nicht so einfach, da es im Monitor fest eingelötet ist. hakel schrieb: Das war bis vor ein paar Jahren fast "normal". Dann mußte man im Vesa Modus starten und durfte mühsam die xorg.conf editieren.
Dann habe ich wohl Glück gehabt, dass der Monitor an meinem uralten Not-/Ersatzrechner jahrelang problemlos unter Ubuntu lief und immer noch läuft.
Ob die schlechte Hardwareunterstützung von Linux oder die miese Umsetzung von Standards seitens der Hersteller schuld ist, kann ich nicht beurteilen.
An Linux an sich kann es auch nicht liegen, mit der Linux-basierten PartedMagic-Live-CD läuft er problemlos. Die Ubuntu-Live-CD hatte ich leider nicht getestet.
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UlfZibis
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 13. Juli 2011
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JörnS schrieb: Das könnte zum Beispiel an einem nicht voll belegten Kabel liegen, da gibt es ungünstige Kombinationen. Dann wird ein bestimmter Chip nicht mit Strom versorgt, es kommt dadurch keine EDID an
Ich denke eher, dass der alte Monitor kein oder nur veraltete EDID-Signale liefert. Wie kriegt man das raus, im Netz finde ich nichts unter "MAG 70V YE0711-03"
und mit Standardeinstellungen macht Linux dann lieber gar nichts, als den Monitor zu beschädigen.
Schade, manchmal kann M$ dann doch was.
Wie oben schon beschrieben liegt es aber nicht generell an Linux, sondern an Ubuntu. Auch ein nachinstallierter Xubuntu Desktop änderte nichts. OFF TOPIC: hakel schrieb: Röhre muß übrigens wirklich nicht mehr sein!
Sehe ich ähnlich - die fressen viel Strom
Bei meinem vorliegenden Einsatzfall aber immer noch weniger, als ein Neuer zur Herstellung und späteren Entsorgung an Geld, Energie, Rohstoffe und Umwelt kosten würde.
und sind schlecht für die Augen.
Da gibt's aber glaube ich auch andere Meinungen. Farbqualität und Kontrast waren bei der Röhre eher besser, ein weicheres Lichtfrequenzspektrum entspricht eher dem von "gesunden" Glühlampen.
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dirkolus
Anmeldungsdatum: 17. Mai 2011
Beiträge: 2003
Wohnort: dahoam
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Moin, Ich würde jetzt folgendermaßen vorgehen:
http://ubuntuforums.org/showthread.php?t=1270209 (erster Beitrag). Diese Datei betreibt die Grafik im Vesa-Modus (Standard-Treiber, Auflösung etc.).
Bitte trotzdem vorsichtshalber Zeilen 8 bis 12 kontrollieren und mit Hilfe von http://xtiming.sourceforge.net/cgi-bin/xtiming.pl ggfs. korrigieren. Dann Restart und schauen, ob ein Bild kommt. Wenn nach Flackern kein Bild kommt, nach 5 sec den Monitor abziehen.
Oder:
sudo Xorg -configure
Dirk (Edit: Text-Terminal)
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ek-d
Anmeldungsdatum: 16. Mai 2014
Beiträge: 182
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Off-Topic:
"Da gibt's aber glaube ich auch andere Meinungen. Farbqualität und Kontrast waren bei der Röhre eher besser, ein weicheres Lichtfrequenzspektrum entspricht eher dem von "gesunden" Glühlampen." Nicht zu vergessen den Zeilensprung, die sog. "Austastlücke", in der z.B. Videotext übertragen wird(wurde?) und, wer erinnert sich?, diverses Zeugs im "ComputerClub" des WDR.
Ist lange her, Tränchen...
Dieses durchaus wahrnehmbare Flackern hat den Augen immer gut getan 😀
Ausserdem: Hätte jemand vor 120Jahren die LED erfunden, niemand spräche heute über "gesunde" Glühbirnen.
Aber das ist wohl eine andere Diskussion... Schönes WE
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Letalis_Sonus
Anmeldungsdatum: 13. April 2008
Beiträge: 12990
Wohnort: Oldenburg/Erlangen
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ek-d schrieb: Hätte jemand vor 120Jahren die LED erfunden
Die Emmission von Licht durch Halbleiter wurde bereits 1907 beobachtet. Die Entwicklung von Leuchtdioden, die auch nur annähernd genug Leistung haben um überhaupt erst als Leuchtmittel in Betracht gezogen zu werden, ist allerdings nach wie vor an die Entwicklung der Halbleiterfertigung gekoppelt gewesen. Selbst wenn die LED selbst schon viel früher entwickelt worden wäre, so hätte sie es auch dann nicht früher in solche Bereiche geschafft - sie hätte nach wie vor Jahrzehnte lang weiterhin ein Nischendasein als Signallämpchen gefristet. Wir hatten selbst noch vor einiger Zeit eine LED an der Haustür im Einsatz, die bereits seit 40 Jahren fast ununterbrochen leuchete - bis das Gummi der Industrieknöpfe am selbstgebauten Türöffner kaputt gegammelt war und etwas neues her musste.
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ek-d
Anmeldungsdatum: 16. Mai 2014
Beiträge: 182
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@Letalis Sonus: Das erinnert mich an eine Glühbirne, die streng kontrolliert irgendwo in den Staaten immer noch tut, was sie tuen soll, nämlich leuchten. Seit Jahrzehnten, angeblich. Könnte aber mit den Gumminoppen von dir und Mr.Goodyear zusammenhängen.
Oldenburg → Bremerhaven → USA.
Da tuen sich ja Zusammenhänge auf: Will Mann kaum glauben 😀 Fröhlich bleiben...
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ek-d
Anmeldungsdatum: 16. Mai 2014
Beiträge: 182
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UlfZibis schrieb: Hallo, ich habe hier einen älteren Rechner. An dem funktioniert ein 1024x768 TFT-Bildschirm einwandfrei. Schließe ich aber einen alten 17 Zoll Röhrenmonitor an, sehe ich kein Bild. Es ist, als läge kein Video-Signal an, denn der Monitor geht in den Standby-Modus. Gehe ich in's BIOS, oder starte den Rechner mit Windows XP, geht der Monitor auch einwandfrei mit 1024x768 Auflösung. Hat jemand da eine Idee, woran das liegen könnte?
"Schade, manchmal kann M$ dann doch was..."
Aus dem Zusammenhang gerissen und korrekt zitiert?
Was soll das sein: Einen Monitor erkennen, für den es keinen Treiber mehr gibt oder kein Forum, wo man nachfragen kann?
Naja, ich weis nicht, gebe aber zu, dass ich seit Jahren schon nur noch ein W7-ungepflegt-in einer VM installiert habe. Angefangen mit Win95B usw.
So fremd und weit weg...
Ein kleines, aber wichtiges Beispiel:
k.A. (mehr), was ich falsch mache: Aber jede abgeschlossene W7-Installation scheitert daran, dass meine W-LAN-Passphrase nicht akzeptiert wird. Damit komme ich auch nicht an neue Treiber, so es sie gibt.
Unter Xubuntu gibt es sowas nicht, wie bekannt.
Hier reichen zwei Mausklicks und das Einfügen der sicheren Passphrase aus einer Datei heraus. Sollte keine Cloud sein. Wollte/musste ich mal los werden!
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Letalis_Sonus
Anmeldungsdatum: 13. April 2008
Beiträge: 12990
Wohnort: Oldenburg/Erlangen
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ek-d schrieb: Einen Monitor erkennen, für den es keinen Treiber mehr gibt
Es gibt keine Treiber für Monitore, das ist voll und ganz eine Domäne der Grafikkarte. Einzige Erklärung dafür, dass überhaupt nichts am Bildschirm ankommt, ist, dass überhaupt kein angeschlossener Bildschirm erkannt wird. Das kann entweder eine Regression des Grafiktreibers sein, oder Pin 11-13 fehlen am Kabel. Diese wurden vor der Existenz von EDID für eine grobe Angabe in bestimmten Kombinationen auf Masse geschaltet.
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