Hab ich ja nach Deinem Posting - daher, wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Ich hatte nur einem 3 Wochen altem Blog vertraut (oder mich einfach nur verlesen). Ich war also voll auf SID getrimmt.
Serverumzug auf virtual
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Nachdem sich debian und meine Wenigkeit wieder einmal nicht anfreunden konnten, kam die Lösung von den üblichen Verdächtigen. Bei gentoo wurde es gebaut, von arch einfach abgegriffen. Das Schöne an der Lösung ist, dass da zwar Arch draufsteht, es im Endeffekt aber ein reiner Vanilla-Kernel mit dem Xen-Patchset ist. Ein direktes Abgreifen des Hypervisors aus dem Git kann an dieser Stelle auch nur empfohlen werden. Kurz gesagt: Laden, bauen, installieren. Und wie von Geisterhand läuft auf einmal alles ohne jegliche Probleme. Da es mir im Endeffekt völlig wurst ist, was als dom0 läuft, finde ich die Lösung recht elegant. Mal schauen, was Lucid als domU mit dieser Vorgabe anfängt. Einen positiven Nebeneffekt hat die Sache noch, der nicht zu unterschätzen ist. Der manuelle Aufwand bei der Pflege des Hypervisors und des dom0-Kernels geht gegen 0 und die Fehleranfälligkeit durch manuelle Eingriffe ist so gut wie beseitigt. Dank des AUR-Scripts und makepkg sind die Abläufe fest und absolut wiederholbar gestaltet. Ich bin mir sicher, dass das mit gentoo genauso gut oder besser geht, kann ich aber (noch) nicht. |
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was war denn das Debian dich nicht mochte?! |
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Ich hab die Dom0 nicht sauber zum laufen bekommen. Ich hab gestern noch mal geschaut und wollte einen Versuch mi SID starten, hab aber davor aus Jux und Dollerei dem Entwicklungskernel mit Arch eine Chance gegeben. Bin ich einfach wesentlich vertrauter mit und kann für mich mehr damit machen. Bei einem Kernel brauche ich garantiert kein Binary, das wird halt richtig frisch aus der frischsten Quelle gebaut. Hat geklappt und gut ist. Das einzige, was richtig Zeit gekostet hat, waren ein paar Kleinigkeiten im Vanilla-Kernel. Und jetzt hoffe ich auf 10.04 als DomU. Jetzt ist aber erst mal F1. Das ist wichtiger. |
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stimmt.. ich hoffe doch das Hülkenberg noch 10sek nach hinten versetzt wird.. er hat sich auch an die Strecke zu halten und nicht eine neue erfinden |
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So nach vielen Querelen steht mein neuer Server fast fertig auf dem Tisch. Atom 510, 4G, 1,5 T Raid 1, lvm2 - Ein wunderschönes Datengrab mit Zusatzfunktionalität. Kurzer Aufbau:
Entgegen allen Warnungen kann ich irgendwie nicht behaupten, dass das System quälend langsam wäre. Je nach Verbindung liefert der nfs-Server saubere 25 M/s aufs Notebook aus, ernsthaft habe ich noch nicht getestet. Schneller kriegt das Notebook das Zeug auch nicht gespeichert. Meinen Hauptrechener hatte ich 1x dran: es pendelte zwischen 38 und 48 M/s. Auf samba habe ich zugunsten von nfs verzichtet. Jetzt weiss ich endlich, wozu ich mir ein W7 ultimate geleistet habe. Der Mail/Webserver ist wesentlich schneller als auf Basis 9.10 und Ispcp /postfix/courier E2200 als normalem Rechner. Die auf dem Server laufenden Domains laufen auch normal, ich habe wohlgemerkt noch nichts optimiert, erst mal schauen, welchen Maschinen ich mit welchen Ressourcen ausstatte. Egroupware läuft auch zufriedenstellend, aber wirklich langsam. Das mag daran liegen, dass die Maschine momentan nur 256M Speicher hat. Tryton läuft noch nicht - da kann ich wirklich nichts zu sagen, die Datenbank kommt morgen dran. Das Schönste ist aber der Verbrauch: Mit PicoPSU so um die 40 Watt, hab noch kein genaues Messgerät drangehabt. Das wirklich Erstaunliche neben der Tatsache, dass dieses Konstrukt wirklich läuft ist die Stabilität und der Fakt, dass ich noch 2 G Speicher zu verteilen habe. Eventuell kommt also noch ein LDAP-Server mit dazu. |
Ehemaliger
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Wozu wird in jeder VM Speicher für Webmin und NX verbrannt? Abgesehen davon eine schöne Konstruktion. mfg Betz Stefan |
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Abgesehen davon, dass Du natürlich recht hast - weil ich den Platz habe und die Feinabstimmung des Systems manchmal über nx besser geht. nx muss ja nicht unbedingt eine x-Umgebung starten, als ssh ist nx aber mal erste Wahl für mich gewesen. dito webmin. Alles nur test und Spielerei. Die Images der einzelnen Maschinen liegen auf einem eigenen logischen Laufwerk ohne den Kram. Da ich von den Konsequenzen bestimmter Einstellungen im laufenden Betrieb keinen blassen Schimmer habe, dieser Overkill. NX gibt mir die bequeme Möglichkeit, die einzelnen Maschinen auch mal grafisch anzuschalten. Mehreren Terminals und einem Begleitwiki und einem Browser macht das mit X einfach mehr Spass. Ablauf ist dann ungefähr so:
Ist halt bequem. Parallel pflege ich die Konfigurationsänderungen in den Images mit, so ungefähr
Wenn dann in 2-3 Wochen die Ressourcen so verteilt sind, dass alles passt, wird das Image anstelle der eigentlichen Maschine eingespielt und gut ist's gewesen. Da die zu verarbeitenden Daten eh auf nfs liegen, muss ich nur die jeweilige Maschine mit rm * plattmachen und mit cp wieder aus dem jeweiligen sauberen Image einspielen. Das ist so ungefähr der Plan. Als ich angefangen habe zu schrauben, waren das alles SID-Installationen, mittlerweise ist es alles Squeeze und ich hoffe, dass ich die Quellen für die wichtigen Maschinen irgendwann von testing auf stable runterstufen kann. Dass das Konzept so funktioniert, habe ich heute gemerkt, als ich den Samba-Server aus dem Rudel raus genommen und durch einen nfs-Server ersetzt habe. Der Überbau webmin und nx wird in Kürze verschwunden sein, ohne Spuren zu hinterlassen (wobei ich mir einen Webmin-Cluster zur Wartung eigentlich ganz gut vorstellen kann, wenn die letzten Sicherheitslücken halbwegs gefixt sind. Ist zwar alles ein wenig abgedreht, aber ich wollte schon immer mal einen Kombi-Server mein Eigen nennen. Das "Gesamtkunstwerk" ist eigentlich aus einer Kundenanforderung entstanden, ein möglichst modulares und eventuell skalierendes System zu haben. Das habe ich durch die eingebauten Technologien erreicht, wenn auch noch der separate LDAP-Server fehlt. Der ist momentan noch nicht so wichtig. 2 Maschinen ausser meiner mit den Modulen aus diesem Projekt habe ich schon verkauft, mal sehen was draus wird. Beim den 2 Kunden werden erst einmal die Dom0 mit nfs-server und webserver eingesetzt, geplant ist auch der Einsatz des Wawi-Moduls, dazu muss ich aber erst noch die Shop- und CMS-Software anpassen und/oder schreiben. Das eigentlich Schöne an XEN finde ich, dass ich im laufenden Betrieb DomU's auf neue Hardware migrieren kann, ohne dass irgend jemand es mitbekommt. Ausser natürlich, dass auf einmal mehr Leistung da ist. Als jeweils einzelne Maschine hätte mir das Projekt, glaube ich, auch keinen Spass gemacht. Die Beschäftigung mit Technologien, die man sonst auch nicht unbedingt anpacken würde, hat natürlich auch einen Riesenspass gemacht. 😉 |