kili4n
Anmeldungsdatum: 28. Februar 2008
Beiträge: 47
|
Hallo! Ich bin auf der Suche nach freier Software mit der ich ein Software-DSP realisieren kann. Also dass ich ein Audiosignal auf verschiedene Ausgänge leiten kann und mit Tief- und Hochpassfiltern versehen kann. Toll wären natürlich auch noch Limiter, parametrische Equalizer und Delay. Es gibt dazu tolle, teure Windowssoftware und ebenso teure Hardware-Controller (die billige klingt nicht). Es muss doch irgendwo sowas "frei" geben, oder 😉?
|
Yanneck
Anmeldungsdatum: 25. September 2009
Beiträge: 1215
|
Hi, mit Puredata kann man jede Menge basteln. Ein sehr einfaches Delay geht ganz einfach. Und man findet auch jede Menge fertige Patches. Allerdings muss man sich ein bisschen reinlesen. Dann kenne ich noch calf-plugins, verschiedene Klangerzeuger und Effekte, die auch unter jack standalone funktionieren. Bei Calf ist auch ein EQ und Delay dabei. Hatte auch noch mit ein paar anderen Plugins rumgespielt, aber mir wollen die Namen grade nicht einfallen. Und ich bin da auch nicht so im Thema.
|
senden9
Anmeldungsdatum: 8. Februar 2010
Beiträge: 965
Wohnort: Österreich
|
Ich würde schauen ob bei jack & Tonstudio etwas passendes dabei ist. Oder die Tonstudioreihe eins Blogs:
|
kili4n
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 28. Februar 2008
Beiträge: 47
|
Danke für den Tip mit PureData. Damit hab ich schonmal ein wenig zu tun gehabt, ich schau mal genauer ob das was für mich ist. Synthesizer, Looper oder ähnliches suche ich nicht. Ich will Lautsprecher vollaktiv trennen, sie vor Überbeanspruchung schützen und sonstige verbiegereien durchführen 😉.
|
mk1967
Anmeldungsdatum: 24. April 2011
Beiträge: 1414
Wohnort: Rheinland
|
Irgendwie kommt mir da auch spontan das von Yanneck erwähnte JACK in den Sinn - das ja ein bißchen was von einer Wundertüte hat ☺. Vielleicht kannst Du da im Zusammenwirken mit (sofern die machbar sind) mehreren Instanzen von JAMin etwas stricken. Vielleicht aaaaber noch mehr mit JACK-Rack - da hab ich selber allerdings leider keine Erfahrungen mit. In diesem "Rack" müßten sich aber so viele EQ's, Delays, Effekte und Ausgänge (!) unterbringen lassen, wie man nur möchte. Ich glaub, da setzt nur die Hardware Grenzen 😉. Michael
|
kili4n
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 28. Februar 2008
Beiträge: 47
|
Okay. Ich werde mich damit dann mal ein wenig auseinandersetzen, sobald ich etwas Zeit finde.
Ist ja wieder typisch, dass es keine 2-Klick-Lösungen gibt^^
http://rtaylor.sites.tru.ca/2013/05/13/ladspa-plugins-for-active-loudspeakers/
Das schaut ja schon ganz vielversprechend aus. Es gibt anscheinend echt ein Haufen LADSPA Plugins!
|
zettberlin
Anmeldungsdatum: 23. Oktober 2006
Beiträge: 623
Wohnort: Celle
|
kili4n schrieb: Okay. Ich werde mich damit dann mal ein wenig auseinandersetzen, sobald ich etwas Zeit finde.
Ist ja wieder typisch, dass es keine 2-Klick-Lösungen gibt^^
Kein Wunder, Dein Vorhaben ist ja auch nicht alltäglicher, durchstandardisierter Allerweltskram 😉 Du willst also Signale, bevor sie DEinen Rechner verlassen, sauber aufsplitten und dann auf verschiedene, spezialisierte Lautprecher leiten ja? Also das, was man traditionell mit den Weichen in Mehrweglautsprechern macht ja? Dazu brauchst Du erst mal ein Interface mit mehreren diskreten Ausgängen. Kann sein, dass die üblichen 5.1-Gamermodelle Dir da schon weiterhelfen, ansonsten gibt es auch gut unterstützte Mehrkanalinterfaces für USB und Firewire. Ich würde dann folgendes machen: Jack installieren und mit Qjackctl starten CALF installieren, das ist eine Pluginsammlung mit diversen, ziemlich guten DSP inkl, Filter, Limiter etc. calfjackhost starten und für jeden Kanal ein Filterplugin einhängen und nach Wunsch einstellen. jack mixer installieren und ebenfalls starten den Ausgang von Jackmixer auf die Eingänge der Filter legen und die Ausgänge der Filter in Qjackctl auf die Ausgänge zu den Lautsprechern legen Die gewünschten Klangerzeuger (z. B. MHWaveedit mit einem Referenz-WAV) auf den Eingang von Jackmixer legen und abspielen jetzt die Filter nachjustieren, bis alles 1a Klingt Und jetzt kommt der TRick! Natürlich willst Du das alles nicht jedes mal von Hand einrichten.
Qjackctl hat ein Steckfeld genanntes Patchbay an Bord, in der Du ein funktionierendes Setup jederzeit nachvollziehen und dann speichern kannst. Wenn Du beim Start Jack, Qjackctl,das CALF-setup und jackmixer mitstartest, kann Qjackctl das ganze Setup automagisch einrichten. Nicht supereinfach, geht aber....
http://rtaylor.sites.tru.ca/2013/05/13/ladspa-plugins-for-active-loudspeakers/
Das schaut ja schon ganz vielversprechend aus. Es gibt anscheinend echt ein Haufen LADSPA Plugins!
|
spirit57
Anmeldungsdatum: 13. Juli 2010
Beiträge: Zähle...
Wohnort: Frankfurt (Oder)
|
@zettberlin sorry, dass ich diesen Thread noch Mal anfasse. Aber ich glaube hier nach langer Suche etwas Input zu bekommen.
Ich bin Gitarist und möchte mit Ubuntu Studio 14.xx meine Aufnahmen über ein Mischer Xenyx 1204 USB bewerkstelligen.
In Qjackctl werden mir, wenn der Mischer angeschlossen ist folgende Ein-Ausgabegeräte angezeigt: hw:CODEC USB, Audio CODEC (hw:1)
hw:CODEC,USB Audio (hw:1,0) Welche Schnittstelle ist denn nun für Ein und/oder Ausgabegerät zu wählen?
kili4n schrieb:
Ich würde dann folgendes machen:
Jack installieren und mit Qjackctl starten
CALF installieren, das ist eine Pluginsammlung mit diversen, ziemlich guten DSP inkl, Filter, Limiter etc.
calfjackhost starten und für jeden Kanal ein Filterplugin einhängen und nach Wunsch einstellen.
jack mixer installieren und ebenfalls starten
den Ausgang von Jackmixer auf die Eingänge der Filter legen und die Ausgänge der Filter in Qjackctl auf die Ausgänge zu den Lautsprechern legen
Die gewünschten Klangerzeuger (z. B. MHWaveedit mit einem Referenz-WAV) auf den Eingang von Jackmixer legen und abspielen jetzt die Filter nachjustieren, bis alles 1a Klingt Und jetzt kommt der TRick! Natürlich willst Du das alles nicht jedes mal von Hand einrichten.
Qjackctl hat ein Steckfeld genanntes Patchbay an Bord, in der Du ein funktionierendes Setup jederzeit nachvollziehen und dann speichern kannst. Wenn Du beim Start Jack, Qjackctl,das CALF-setup und jackmixer mitstartest, kann Qjackctl das ganze Setup automagisch einrichten. Nicht supereinfach, geht aber....
Anderseits interessiert mich wie ich das ganze Geraffel: Qjackctl, Calf-setup, jackmixer automatisch starten kann bzw. wie man es einrichten muss damit alles automatisch startet.
Gibt es irgendwo, möglichst in deutsche eine Step by Step Beschreibung wie man das alles Konfigurieren, Implementieren kann/muss oder wie auch immer, damit das wirklich funzt. Für eine detaillierte Antwort schon jetzt mein herzliches Dankeschön. LG Michael
|
mk1967
Anmeldungsdatum: 24. April 2011
Beiträge: 1414
Wohnort: Rheinland
|
spirit57 schrieb: hw:CODEC USB, Audio CODEC (hw:1) hw:CODEC,USB Audio (hw:1,0)
Das müßte sich beides auf dasselbe Audiogerät (hw:1) beziehen, wobei hw:1,0 (würde ich vermuten) einen speziellen Ein-/Ausgang anspricht. Ich würde es erst mal mit hw:1 probieren - das müßte eigentlich klappen. spirit57 schrieb: Anderseits interessiert mich wie ich das ganze Geraffel: Qjackctl, Calf-setup, jackmixer automatisch starten kann bzw. wie man es einrichten muss damit alles automatisch startet.
Gibt es irgendwo, möglichst in deutsche eine Step by Step Beschreibung wie man das alles Konfigurieren, Implementieren kann/muss oder wie auch immer, damit das wirklich funzt.
Hm, eine deutsche Schritt-für-Schritt-Einleitung wüßte ich jetzt leider nicht, aber vielleicht weiß da jemand anderes was. Generell könnte ich mir vorstellen, daß die Automationsmöglichkeit von dem abhängt, was Du individuell aufziehst - aber zettberlin hat schon mal einen gangbaren Weg skizziert. Ich "fürchte", Du müßtest ein paar Artikel abklappern, um Dich reinzufuchsen. Es ist wahrscheinlich so ähnlich, wie ein Sammelsurium selbstkonzipierter Amps und Effektgeräte zu verkabeln 😉. QjackCtl ist also die Bedienoberfläche von JACK, und das wiederum ist die komplette imaginäre Verkabelung/Steuerung. Zur Bedienung von QjackCtl gibt's hier schon mal eine deutschsprachige Anleitung, auch als handliche PDF. Rund um JACK gibt's eine Spezialseite mit vielen Details - zwar auf 🇬🇧, aber so wüst ist das nicht, es zu verstehen. Zusätzlich enthält die Seite linuxmao.org 🇫🇷 jede Menge Hinweise, auch zu JACK-Verkabeleien. Und dann gibt's hier im Wiki noch einen Artikel über das Tonstudio.
Michael
|
spirit57
Anmeldungsdatum: 13. Juli 2010
Beiträge: 64
Wohnort: Frankfurt (Oder)
|
@ Alle Sorry, das ich mich jetzt erst melde aber ich bin nicht ständig im Forum präsent. Herzlichen dank für den umfangreichen Input. Eigentlich hatte ich mir das alles einfacher vorgestellt. Aber wie dem auch sei es hat mir alles sehr geholfen.
Ich werde den Weg so beschreiten wie zettberlin es beschrieben hat was erfreulicherweise auch zum teil schon funktioniert 👍
Die vielen Hinweise von mk1967 tun ihr übriges dazu. Allerdings kann ich kein französisch 🙄 dennoch ist alles sehr hilfreich. In anderen Foren bekam ich zu diesem Thema nur unzureichende oder keine Infos. Zu den Ein-/Ausgängen und Schnittstelle vielen Dank an mk1967 der Hinweis war einfach genial. So wie letztendlich eigentlich auch logisch. Aber manchmal sieht man halt den Wald vor lauter Bäumen nicht 😊 Also: hw:CODEC USB, Audio CODEC (hw:1) ist die Schnittstelle/das Interface meiner externen Soundkarte im Xenyx1204 USB, welches in Qjackctl eingestellt werden muss. hw:CODEC,USB Audio (hw:1,0) ist die Schnittstelle, die es mir ermöglicht gleichzeitig abzuspielen und aufzunehmen so genannter (Duplexbetrieb), Ein-/Ausgabegerät Den Rest werde ich mir selbst herauslesen und ausprobieren. Vielen Dank @ Alle LG Michael
|
Yanneck
Anmeldungsdatum: 25. September 2009
Beiträge: 1215
|
Noch zum Thema: Man kann ein Signal durch Renoise schleifen, das verschiedenste Effekte mitbringt, z. B. zwei Reverbs, Delay, Distortion, Ringmod usw., außerdem kann man mit Renoise auch Calf usw. verwenden. Man muss sich auch nicht großartig einarbeiten, Effekt-Kette zusammenklicken und gut. Fürs Recorden muss man aber auf externe Mittel zurückgreifen. Renoise ließe sich auch verwenden, um während dem Spielen ein gelooptes Sample laufen zu lassen, Drumloop, Regen oder was auch immer einem einfällt.
|
spirit57
Anmeldungsdatum: 13. Juli 2010
Beiträge: 64
Wohnort: Frankfurt (Oder)
|
@zettberlin zettberlin schrieb: ..... Natürlich willst Du das alles nicht jedes mal von Hand einrichten.
Qjackctl hat ein Steckfeld genanntes Patchbay an Bord, in der Du ein funktionierendes Setup jederzeit nachvollziehen und dann speichern kannst. Wenn Du beim Start Jack, Qjackctl,das CALF-setup und jackmixer mitstartest, kann Qjackctl das ganze Setup automagisch einrichten. Nicht supereinfach, geht aber....
http://rtaylor.sites.tru.ca/2013/05/13/ladspa-plugins-for-active-loudspeakers/
Das schaut ja schon ganz vielversprechend aus. Es gibt anscheinend echt ein Haufen LADSPA Plugins!
Wenn Du jetzt noch verräts wie das mit dem mitstarten, siehe Zittat funktioniert, wäre das einfach Klasse. LG Michael
|
spirit57
Anmeldungsdatum: 13. Juli 2010
Beiträge: 64
Wohnort: Frankfurt (Oder)
|
Hallo, Yanneck schrieb: Noch zum Thema: Man kann ein Signal durch Renoise schleifen, das verschiedenste Effekte mitbringt, z. B. zwei Reverbs, Delay, Distortion, Ringmod usw., außerdem kann man mit Renoise auch Calf usw. verwenden. Man muss sich auch nicht großartig einarbeiten, Effekt-Kette zusammenklicken und gut. Fürs Recorden muss man aber auf externe Mittel zurückgreifen. Renoise ließe sich auch verwenden, um während dem Spielen ein gelooptes Sample laufen zu lassen, Drumloop, Regen oder was auch immer einem einfällt.
Sehr nett gemeint, aber das ist ein Monsterprogramm 👍 Das was ich brauche ist: - Backtracks vom Laptop, möglichst ohne zu clipen und ohne XRuns,über meinen Mischer Xenyx 1204 USB an meine PA-Anlage in guter Qualität in das Publikum zu wuchten 😊
- Und eventuell mal Livemitschnitte in CD Qualität erzeugen (leider auch nicht so einfach) weil der Gitarren Amp über Mikro und Mischer optimal an die Backtracks angepast werden muss. Problem dabei ist: Ich muss die USB Soundkarte des Mischers verwenden da ich keine echten Line Outs am Laptop habe. Lautstärke regeln geht aber ich kann am Klang sprich, Höhen, Mitten, Bässe usw. nichts am Mischer regeln. Wenn Du da etwas einfaches sowie geniales hast/weist wäre das Klasse. Denn auf der Bühne habe ich kein Zeit um herumzufummeln. Laptop starten, automatisch muss das Tonstudio mitstraten, Soundcheck, Wiedergabeliste auf rufen und los gehts. Wenn Du dann noch eine Idee hast wie ich meine Wiedergabeliste via Fußschalter starten, stopen und auswählen kann wäre das Super. LG Michael
|
Yanneck
Anmeldungsdatum: 25. September 2009
Beiträge: 1215
|
Ne, das ist kein Monsterprogramm und sehr stabil, ich nutze das schon fast zwei Jahre und kann mich an keinen Absturz erinnern. Du kannst so ziemlich alles in Renoise auf Midi-Controller mappen. EQ kann das auch. Wenn du einen Jack-fähigen Audioplayer hast, kannst du z. B. zwei Instanzen starten und die auf zwei Renoise Kanäle legen mit verschiedenen Effekten, die du über Midi kontrollierst. Nebenbei könntest du alles, was nach Renoise geschickt wird absampeln (Life-Mitschnitt, Qualität - keine Ahnung), auch über Midi kontrollierbar. Das Midi-Mapping bleibt auch nach Neustart vorhanden (sofern das Project gespeichert wurde), man muss also nicht immer alles neu verkabeln.
|