ac_hephaistos
Anmeldungsdatum: 14. Juni 2009
Beiträge: 13
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Hallo zusammen, ich überlege mir eine SSD zu kaufen, bzw welche:
Entweder die OCZ Vertex Series 120GB oder die Intel (oder Kingston) X25-M 80GB.
Welche ist die bessere Wahl? Existieren hier schon Erfahrungen? Die Nicht-Intelplatten (günstiger im Preis/GB) sollen ohne Trimmen (von Hand) in der Leistung mehr oder weniger stark nachlassen (weil viele Zellen nur zu Bruchteilen genutzt werden und als beschrieben blockiert sind und somit nur "wenige" freie Speicherzellen zur Verfügung stehen). Unter Windows Vista/7 soll das Trimmen per Tool kein Thema sein. Wie automatisierbar das ist und inwieweit die Firmware das erledigt bzw wie das unter Ubuntu ist, habe ich noch nicht gefunden, bzw einen Kommentar der meinte, dass das unter ext3 vom Dateisystem erledigt wird (war vor dem Release von 9.04 datiert).
Viele Grüße
hephaistos Mein System
C2D E8400,
MSI Neo 2,
Geforce 9600GT,
4GB G.Skill @ 800MHz
Samsung Spinpoint F1 320GB (Die soll "ergänzt" werden)
Ubuntu 9.04
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Creshal
Anmeldungsdatum: 24. November 2007
Beiträge: 487
Wohnort: Aachen
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ac_hephaistos
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 14. Juni 2009
Beiträge: 13
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Danke für den Link, den kenne ich noch nicht, allerdings ist der schon (ur-)alt und etwas am Thema vorbei, Lobeshymnen auf die X25 habe ich schon genug gelesen (deshalb steht die ja auch zur Auswahl) . Damals waren die Intelplatten konkurrenzlos, das ist mittlerweile nicht mehr so, obwohl die X25er von Intel trotz der unglaublichen Masse an neuen SSDs nach verhältnismäßig langer Zeit immer noch die Referenz bilden, mit der sich alle messen müssen.
http://www.hartware.net/review_956.html (ich beziehe mich auf das Fazit mit dem Leistungsabfall)
Der Artikel ist da deutlich aktueller und es gibt mittlerweile auch andere gute Platten, eben auch günstigere als die Intelplatten, siehe die OCZ Vertex Series. Da bekommt man günstigere GB-Preise, muss die Festplatte aber ordnen (unter Windows).
Und OCZ bietet immer wieder aktuellere Firmware an, die neu geflasht werden muss, wobei alle Daten verloren gehen, kann ich drauf verzichten.
Damit erhält die X25 den Zuschlag, wenn niemand mich vom Gegenteil überzeugen kann.
hephaistos
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der_hansen
Anmeldungsdatum: 12. Februar 2006
Beiträge: 92
Wohnort: Hamburg
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Hi hephaistos,
hat die x25 jetzt das Rennen gemacht?
Ich stehe gerade vor der gleichen Frage und bin so auf Deinen Thread gekommen. Gruß
hansen
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Radiolaria
Anmeldungsdatum: 6. September 2008
Beiträge: 98
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denke dieser link hier ist mit am hilfreichsten (lange gesucht und verglichen...da ich selber auch auf der suche bin). http://www.hardwareluxx.de/community/archive/index.php/t-557331.html Zusammenfassung/ was zu beachten waere: Auf jeden Fall SLC statt MLC! Allein wegen der Lebensdauer und der Geschwindigkeit. Absolut entscheidend ist der Controller. Lieber auf den von Samsung setzen als auf den von JMicron. Mtron hat einen eigenen entwickelt, der aufgrund des geringen Preises aber geringfuegig geringeren Leistung fuer den Endverbraucher am ehesten empfehlenswert ist. Darum der Preis/ Leistungstip aus diesem Artikel, dem ich mich uneingeschraenkt anschließe: Mtron Mobi MSD 3500 32GB Viel Spass Marco
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Toasty
Anmeldungsdatum: 10. Juni 2008
Beiträge: 34
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Radiolaria hat sicher Recht, dass SLC besser ist als MLC. Allerdings verringert sich der Leistungsunterschied mit jeder neuen Controller- Generation, für Heimanwender wird der Unterschied wenig bis kaum spürbar sein. Auch wenn ich mir die erwartete Lebensdauer der neuen Intel X25-M "Postville" anschaue, mach ich mir keine Sorgen. Sie wird bei 1200000 Stunden angesetzt - im Vergleich dazu hat z.B. eine moderne 320GB Festplatte von Western Digital (WD3200AAKS) eine MTBF (Mean Time Between Failures) von gut 1000000 Stunden. Die SSD liegt also sogar vorne. Wie lang du die Festplatte benutzen musst, damit du eine Million Betriebsstunden erreichst, kannst du ja mal grob überschlagen. ☺ Mittlerweile gibt es wesentlich mehr Controller als die in dem Startbeitrag des von Radiolaria verlinkten Threads genannten. Der "Barefoot" Controller von Indilinx z.B. bringt gute Leistungen bei kleinem Preis, bei Intel kostet eine hohe Leistung etwas mehr Geld, bei Samsung ist die Leistung nicht ganz so hoch. Von JMicron- Controllern sollte man bei der momentanen Auswahl Abstand nehmen. Der TRIM- Befehl wird mittlerweile bzw. in naher Zukunft (grade in Hinblick auf Windows 7) wohl von der Firmware der Festplatten ausgeführt, damit die Leistung konstant hoch bleibt. Soweit ich weiß, ist mit Kernel 2.6.30 auch in Linux alles vernünftig nutzbar, ob ext4 oder ext3 spielt da wohl auch eine Rolle. Als konkrete Empfehlung gebe ich mal folgende Modelle ab: SuperTalent Ultradrive GX mit Indilinx- Controller Intel Postville mit Intel- Controller Allgemein gilt, je größer die Kapazität, desto schneller die SSD. Viele interessante Neuigkeiten findet man noch hier, alles vernünftig zusammengefasst.
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Mike1
Anmeldungsdatum: 2. Januar 2008
Beiträge: 2092
Wohnort: Niederösterreich
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Toasty schrieb: Auch wenn ich mir die erwartete Lebensdauer der neuen Intel X25-M "Postville" anschaue, mach ich mir keine Sorgen. Sie wird bei 1200000 Stunden angesetzt - im Vergleich dazu hat z.B. eine moderne 320GB Festplatte von Western Digital (WD3200AAKS) eine MTBF (Mean Time Between Failures) von gut 1000000 Stunden. Die SSD liegt also sogar vorne. Wie lang du die Festplatte benutzen musst, damit du eine Million Betriebsstunden erreichst, kannst du ja mal grob überschlagen. ☺
MTBF ≠ MTTF
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Radiolaria
Anmeldungsdatum: 6. September 2008
Beiträge: 98
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Ok, vielleicht habe ich mich falsch ausgedrueckt. Mit "Lebensdauer" meine ich nicht die effektive Zeit, welche diese Platte unter Strom stehen kann, sondern die maximalen Schreibzyklen, die bei der MLC- Architektur um eine 10ner- Potenz unter der der SLC- Architektur liegen, bevor eine solche Speicherzelle den Geist aufgibt. Das muss man beachten, wenn man sie als Systemplatte laufen lassen moechte, welche unzaehlige Schreibzyklen/ min aushalten muss. Loesungsansatz: http://www.fukurama.org/wordpress/2009/05/25/schreiboperationen-auf-ssd-vermeiden-unter-ubuntu/ Aus diesem Grund, nach wie vor: Finger weg von MLC!!
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Mike1
Anmeldungsdatum: 2. Januar 2008
Beiträge: 2092
Wohnort: Niederösterreich
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Radiolaria schrieb: Aus diesem Grund, nach wie vor: Finger weg von MLC!!
stellt sich bloß die Frage ob der normale User überhaupt eine nennenswerte Anzahl von Schreib-Vorgängen zustande bringt. Wirklich wichtig ist das eher für Fileserver etc.
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theChief75
Anmeldungsdatum: 21. April 2009
Beiträge: 50
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Hallo zusammen, ich beschäftige mich auch mit dem Thema und habe dazu folgende Überlegung, bei welcher ich euch um ein Feedback bitte. Mit dem neuen 10.04. LTS werde ich mir einen neuen Rechner kaufen, und dazu will ich als Primärpartition eine SSD einsetzen. Jetzt bin ich am überlegen, ob ich auf dieser Partition auch meine ganzen Spiele (Wine und auch über ein virtuelles Windows, für die Spiele, die sich nicht über Wine ansprechen lassen) da drauf spiele. Einfach der Performance wegen. Gerade so Spiele wie Supreme Commander verlangen von einem System sehr viel ab, und da will ich den Speicherplatz als Flaschenhals ausschließen. Jetzt habe ich bedenken, ob eben genau solche Spiele durch die so viel gefürchteten Lese- und Schreibzyklen, die Lebensdauer verkürzen. Ich denke gerade für Gamer ist der Performance- Gewinn durch eine SSD enorm, daher ist der Reiz hier so groß diese zu nutzen! Alle anderen Daten würde ich dann auf einer normalen HD belassen. Was meint ihr dazu? Danke und Gruß, theChief75
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Capet
Anmeldungsdatum: 27. März 2009
Beiträge: 429
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Hallo, zu den Bedenken über die SSD verweise ich einfach mal auf meine Anfrage zu Notebooks. Speziell die (aktuell) letzten 3 Beiträge –> http://forum.ubuntuusers.de/topic/notebookwahl/ Gruß.
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Radiolaria
Anmeldungsdatum: 6. September 2008
Beiträge: 98
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Hallo, @ theChief: leider muss ich dir in 2 Punkten widersprechen.
Gerade so Spiele wie Supreme Commander verlangen von einem System sehr viel ab, und da will ich den Speicherplatz als Flaschenhals ausschließen.
Spiele tranferieren waehrend des Ladens einfach alle benoetigten Daten in den Arbeitsspeicher, eben aus diesem Grund, damit die Geschwindigkeit der Festplatte nicht zum Flaschenhals wird. Allerdings geht das Laden (vor dem eigentlichen Spielbeginn) wesentlich schneller.
Jetzt habe ich bedenken, ob eben genau solche Spiele durch die so viel gefürchteten Lese- und Schreibzyklen, die Lebensdauer verkürzen.
Entscheidend sind bei der Lebenserwartung einer SSD nur die Schreibzyclen (bevor jemand aufschreit, natuerlich auch die Gesamtlaufzeit bevor Fehler auftreten (MTBF)) in der Regel wird allgemein bei Programmen nach der Installation eher weniger geschrieben. @ capet: Ich verstehe diese ganzen Diskussionen (wie auch in diesem und Deinem Thread klar wird) um die MTBF nicht. Diese Zeitspanne ist dermassen groß, dass sie mich ueberhaupt nicht beunruhigt. Jedes andere Computerteil wird wahrscheinlich vorher ausfallen. Viel interssanter ist dabei die Frage, wie oft ich eine Speicherzelle beschreiben kann. 10k Mal ist nicht wirklich viel. Allerdings sind heutige Controller mittlerweile so ausgefeilt, dass man sich deswegen auch bei mlc eher weniger Sorgen machen muss. Um das eigentliche Thema nochmal aufzugreifen. Ich habe mich mittlerweile fuer eine Corsair P64 entschieden. Das Preisleistungsverhaeltnis war (Ende letzten Jahres) enorm. Beste Grueße Marco
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adun
Anmeldungsdatum: 29. März 2005
Beiträge: 8606
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Radiolaria schrieb: Entscheidend sind bei der Lebenserwartung einer SSD nur die Schreibzyclen (bevor jemand aufschreit, natuerlich auch die Gesamtlaufzeit bevor Fehler auftreten) in der Regel wird allgemenin bei Programmen nach der Installation eher weniger geschrieben, abgesehen von den Speicherstaenden.
Sie schreiben Logs, sie legen Caches an, sie packen Archive aus. Also da kommt gerade bei ans Internet angebundenen schon einiges zusammen.
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Radiolaria
Anmeldungsdatum: 6. September 2008
Beiträge: 98
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Hehe, ich war noch gar nicht fertig mit editieren. Aber um gleich zu antworten:
Du hast sicherlich Recht. Habe das auch nicht absolut gemeint. nach der Installation eher weniger geschrieben
Nur bezogen auf das Problem denke ich nicht dass die Schreibtaetigkeit eines Programmes (vielleicht in Bezug auf ein Betriebsystem) von Relevanz ist. Quasi von der Quintessenz her. Schoenen Abend noch Marco
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Bordi
Anmeldungsdatum: 5. März 2006
Beiträge: 4549
Wohnort: Erlinsbach, SO (CH)
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Mike1 schrieb: Toasty schrieb: Auch wenn ich mir die erwartete Lebensdauer der neuen Intel X25-M "Postville" anschaue, mach ich mir keine Sorgen. Sie wird bei 1200000 Stunden angesetzt - im Vergleich dazu hat z.B. eine moderne 320GB Festplatte von Western Digital (WD3200AAKS) eine MTBF (Mean Time Between Failures) von gut 1000000 Stunden. Die SSD liegt also sogar vorne. Wie lang du die Festplatte benutzen musst, damit du eine Million Betriebsstunden erreichst, kannst du ja mal grob überschlagen. ☺
MTBF ≠ MTTF
Aber voll. Radiolaria schrieb: Aus diesem Grund, nach wie vor: Finger weg von MLC!!
Ach das ist doch bruch, teoretisch richtig, hat aber nichts mit dem zu tun was man heute kaufen und anschließen kann (naja bis auf die miesen dinger von Trencent, Kingston, Corsair, A-Data, Patriot und wie sie alle heißen). Mit dabei auch die OCZ Apex, allerdings auch die einzige von OCZ mit dem Problem, und ebenfalls eine aus der unteren Preiskategorie. Kaufst du heute eine SataII SSD kannst du genau so viel Mist kaufen wie auch gutes. Die momentan schnellsten und auch größten sind ja wohl alles MLC, egal ob sie nun Vertex LE, Colossus Cascade, Teradrive FT2 genannt werden. SLC ist sicher eine gute Sache, z.B. für die Industirie oder Raid Systeme, aber im Betrieb, oder den eigen PC/Notebook ist eine gute MLC sicher die bessere Wahl. Bringt echt nichts wen sich Otto Normal eine Traxdata Ultra-S Plus kauft, nur weil es eine SLC ist, ich denke Otto Normal wäre ziemlich enttäuscht. Was man achten sollt ist NCQ und Trim, das haben auch bei den SLC's noch nicht alle im griff. Bei der vom Treadstarter genannten OCZ Vertex Series (nix Ex, Le oder Turbo) mit Indilinx Controller geht dies beispielsweise nur mit einer Firmware die bisher nur über das Forum angeboten wird. Daher würde ich Heute auch zu einer mit Sandforce Controller greiffen (Vertex LE oder Teradrive FT2 beispielsweise) da mir die Intel einfach zu langsam ist.
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