Es hat endlich geklappt 😀! Mir ist eigentlich nur die Rechteverwaltung von Ubuntu dazwischengekommen 🙄. Für alle dies interessiert liste ich hier mal meine Vorgehensweise auf. Aber Achtung ist nur eine minimalistische Installation und somit für den normalen Gebrauch eher ungeeignet (Startscript fehlt, etc.).
Client-Rechner: Standardinstallation von SSH und die Konfigurationsdateien meiner bisherigen Versuche in /etc/ssh entfernt.
Server-Rechner: Frische Standardinstallation von Ubuntu-Server 9.10 verwendet.
Oder kurz: Zwei von sämtlichen SSH-Spuren befreite Rechner 😉.
Folgendes gilt für beide Rechner:
Mittels
sudo apt-get install build-essential
sudo apt-get build-dev openssh-server openssh-client
die fürs Kompilieren benötigten Pakete installiert.
Programm (http://www.openssh.com/) und Patch (http://www.psc.edu/networking/projects/hpn-ssh/) herunterladen (jeweils neuste Version) und in einen Ordner (z.B. /home/USER/source) entpacken. Mittels Konsole in den Ordner mit dem OpenSSH-Source wechseln und patchen:
Installation mit angepassten Pfaden (siehe http://www.csom.umn.edu/unix_files/UNIX_Linux/SSH/openssh-howto.htm):
./configure --prefix=/usr --sysconfdir=/etc/ssh
make
sudo make install
Damit sollte der Client laufen.
Für den Server die Benutzerrechte anpassen (siehe http://www.linuxquestions.org/questions/fedora-35/fc4-starting-sshd-privilege-separation-user-sshd-does-not-exist-failed-396068/):
sudo groupadd -g 35 sshd
sudo useradd -u 35 -g 35 -c sshd -d / sshd
Das verhindert die Fehlermeldung:
| Privilege separation user sshd does not exist
|
Gestartet wird der Server mit
Wenn man den sudo-Befehl vergisst, darf man sich über folgende Fehlermeldung wundern:
Could not load host key: /etc/ssh/ssh_host_rsa_key
Could not load host key: /etc/ssh/ssh_host_dsa_key
Disabling protocol version 2. Could not load host key
sshd: no hostkeys available -- exiting.
Ich hoffe ich hab nichts vergessen.
Einen kurzen Performancetest hab ich noch gemacht (nix was vor Gericht standhält 😉, eher um mal ein Gefühl zu kriegen). Dazu wurde ein Datenpaket einmal mit Nautilus (die Funktion "Orte → Verbindung zu Server ...") und einmal mit dem Konsolenbefehl "scp" mittels einer Gigabit-Verbindung übertragen und die programmeigene (Nautilus, scp) und im Systemmonitor dargestellte Übertragungsgeschwindigkeit überprüft.
Standard-SSH:
Nautilus: ca. 9 MB/s
Sys.Mon.: ca. 10 MiB/s
scp: ca. 17 MB/s
Sys.Mon.: ca. 17 MiB/s
HPN-SSH:
Nautilus: ca. 12,5 MB/s
Sys.Mon.: ca. 15 MiB/s
scp: ca. 30 MB/s
Sys.Mon.: ca. 30 MiB/s
Wie gesagt war jetzt nur ein schneller Versuch. Man kann noch an verschiedenen Parameters, die der HPN-SSH-Patch bietet, drehen und schauen was es noch für Engstellen gibt (Prozessor, etc.). Außerdem bin ich mir nicht sicher wie exakt die Übertragungsgeschwindigkeiten von den verschiedenen Programmen wiedergegeben werden.
Viele Grüße, Rigby