Hallo,
es steht eine größere Aktion bevor. Eigentlich nichts direkt Ubuntu-spezifisches, aber wie mir scheint, trifft man hier auf einige Leute, die Ahnung von der Materie haben. Jedenfalls kenne ich kein anderes Forum, in dem ich mit dem Thema gut aufgehoben wäre.
Ich habe die Aufgabe, zu entscheiden, was an Soft- und Hardware angeschafft wird (und ich darf dann natürlich auch alles aufbauen, installieren und einrichten …). Es geht um ein Heimnetzwerk, in dem sowohl mindestens zwei Arbeitsrechner, die nur beruflich benutzt werden, als auch mindestens ein privater Rechner eingebunden sein sollen, und in Zukunft alles, was da noch nachträglich dazukommt. Das könnte zum Beispiel ein Rechner im Wohnzimmer sein, der zum Fotogucken, Musikhören und Filmeschauen benutzt wird. Vielleicht kommt ein Tablet ins Wohn-/Eßzimmer. Und Leute, die zu Besuch sind, wollen natürlich per WLAN ins Internet, vielleicht auch Fotos mitnehmen.
Die zwei Arbeitsplätze sollen auf dieselben Dateien zugreifen. Früher gab es dafür einen Server. Der ist schon vor einiger Zeit kaputtgegangen und wurde entsorgt. Seitdem gibt es eine kleine externe Festplatte und USB-Sticks, mit denen Dateien zwischen den Rechnern kopiert werden. Umständlich, weil man immer erst »synchronisieren« muß, bevor man mit der Arbeit beginnen kann.
Auf der externen Festplatte werden auch ab und zu Daten von den Arbeitsrechnern gesichert, in meinen Augen viel zu selten. Außerdem wird das manuell gemacht, was auch viel zu umständlich ist.
Für die Internetverbindung sorgt im Moment eine Fritzbox (»FRITZ!Box WLAN 3170«, uralt, hat nicht mal Gigabit-LAN), daran hängen noch ein altes Switch und ein alter Powerline-Adapter. Die Arbeitsrechner hängen am Switch, der private Rechner an Powerline.
Die Rechner sind allesamt nicht mehr die jüngsten. Die Arbeitsrechner werden wie gesagt nur für Büroarbeit genutzt (WWW, eMail, Excel, Word, …), da reicht die Hardware eigentlich, zumindest deren Leistung. Allerdings läuft da noch Windows XP drauf. Das kommt natürlich weg und Linux drauf. 64 Bit müßten die beide können. Eventuell wird bei der Gelegenheit auch die Hardware aufgerüstet (SSD, mehr RAM, …). Einer der beiden soll einen zweiten Monitoranschluß bekommen.
Wichtig wäre, daß alles automatisiert gesichert wird, berufliche und private Daten.
Außerdem stehen da drei Drucker, einer ist nicht netzwerkfähig und hängt deswegen an der Fritzbox (per USB).
Interessant wäre es auch, wenn man von außen übers Internet auf das Netzwerk zugreifen könnte (Mails, NAS). Aber ob das tatsächlich kommen soll, ist nicht sicher.
Meine Idee wäre im Moment folgende:
Die Fritzbox kommt weg. Es kommt ein richtiger Router her, außerdem ein eigenständiges Modem, falls sich irgendwann der Internetanschluß ändert. Außerdem erweitert sich so, vermute ich, die Auswahl der Router auf leistungsfähigere Modelle.
Das Netzwerk bekommt, »topologisch möglichst zentral«, ein NAS in RAID1, in welcher Form auch immer. Es kann vorkommen, daß da etliche GB große Datenmengen abgelegt oder vom NAS kopiert werden sollen, das NAS bzw. das Netzwerk muß also einigermaßen schnell sein.
Auf dem NAS werden alle Daten abgelegt, auf die von mehreren Rechnern/Clients zugegriffen werden soll. Das wäre zum einen das berufliche Zeug, zum anderen Familienfotos, Musik, usw., vielleicht auch Filme/Fernsehmitschnitte fürs Wohnzimmer.
Auf den beiden Arbeitsrechner wäre dann nur noch das OS drauf, die Homeverzeichnisse würde ich einmal täglich auf dem NAS sichern. Weil aber eben sonst nichts auf diesen Rechnern abgelegt werden soll (soweit bis jetzt absehbar), kommt es mir irgendwie übertrieben vor, da SSDs einzusetzen, die ja dann mindestens 128GB oder sogar 256GB hätten. Das bliebe zum größten Teil leer, es sei denn, man legt darauf Partitionen an, auf denen zusätzlich ab und zu die ganz wichtigen Dinge gesichert werden.
Alles was auf dem NAS liegt, muß gesichert werden, ich weiß nur noch nicht, wie man das am besten macht. Da wird zumindest schonmal zwischen Daten, die sich nicht mehr ändern, und solchen, die sich laufend ändern unterschieden werden.
Vielleicht kann man NAS und Router kombinieren, also einen kleinen Server aufsetzen, in der Größenordnung eines Raspberry Pi oder Banana Pi. Auf dem Router/Server könnte man auch noch einen Mailserver installieren, das wäre aber dann ein Kapitel für sich. Die Option sollte auf jeden Fall bestehen.
Da NAS/Router/Server rund um die Uhr laufen, sollte da nicht viel Energie verbraucht werden.
Irgendwo soll auch noch ein WLAN-AP hin, aber nicht unbedingt dort, wo NAS/Router/Server stehen/steht, das wird nämlich der Keller sein (kleines Reihenhaus). Das WLAN wird hauptsächlich im EG benötigt.
Es gibt noch einiges mehr zu tun, aber das sind eher kleinere Dinge wie neuer Monitor, neue Tastatur/Maus, bestimmte Software. Dafür würde ich gegebenenfalls neue Threads aufmachen. Die Fragen, die sich jetzt stellen, sind also:
NAS in RAID1, oder etwas anderes (RAID5?)?
Wie sichert man vom NAS?
Kann man NAS und Router zu einem Server kombinieren, oder lieber nicht?
Spricht etwas gegen die Idee eines eigenständigen Modems?
Und die wichtigste Frage:
Würdet ihr das ganz anders aufziehen, oder stimmt die Richtung?
Viel Text, aber irgendwelche wichtigen Infos hab ich bestimmt vergessen.