Vorausgeschickt: Es geht um das IBM Thinkpad T23 aus der Serie 2647-7G1 (das ist das mit der Auflösung 1024x768 und dem 1.2 GHz-Prozessor, siehe http://www.thinkwiki.org/wiki/Hardware_Specifications).
Unter Breezy und Dapper ließen sich die passenden Kernelmodule für das interne Modem aus dem Tarball ltmodem-2.6-alk-8.tar.bz2 (http://linmodems.technion.ac.il/packages/ltmodem/kernel-2.6/) noch problemlos kompilieren. Mit Edgy ging das aus irgendeinem Grunde nicht mehr.
Nach einigen Irrwegen stellte sich heraus, daß die Lösung sehr einfach ist: Es genügt, das Paket linux-restricted-modules-386 zu installieren. Der entsprechende Kernel 2.6.17-10-386 wird gleich mitinstalliert und nach einem Reboot (an Stelle des standardmäßig installierten generic-Kernels) als default geladen.
Überprüfen kann man das im Terminal mit uname -r. Und lsmod | grep lt verrät dann, daß die benötigten Module ltserial und ltmodem schon geladen sind, Selbstkompilieren also gar nicht nötig ist.
Allerdings klappte die Einwahl mit gnome-ppp nicht, und auch das Panel-Applet "Modem überwachen" war nicht zu gebrauchen.
Ich habe für Aufbau und Trennen der Verbindung dann pppconfig benutzt (den Verbindungsstatus zeigt auch das Netzwerk-Icon im Panel). Um mir die Sache bequem zu machen, habe ich nach der Konfiguration von pppconfig im Terminal dann zwei jeweils einzeilige Skripte geschrieben:
#! /bin/bash pon <Provider>
für den Verbindungsaufbau und
#! /bin/bash poff -a
Dieses Makro ist nicht verfügbar
zum Trennen der Verbindung. Ausführbarmachen nicht vergessen, anschließend im Panel noch einen "Benutzerdefinierten Anwendungsstarter" für die beiden Skripte anlegen, und fertig.
Mit den Icons aus /usr/share/icons/Human/scalable/apps sieht das ganze dann z.B. so aus: