kaputtnik
Anmeldungsdatum: 31. Dezember 2007
Beiträge: 9245
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Ich bin auf der Suche nach einer alternative für (K)Ubuntu. Leider (!) wird man ja von Distributionen erschlagen, wenn man mal danach sucht. Deshalb die Frage, ob es hier Leute gibt, die schon Erfahrungen mit einem adäquaten Ersatz gesammelt haben. Mein Erfahrungen sind noch etwas gering: Virtuelle Maschine:
arch: Installation etwas aufwändig, anderes Paketsystem aptosid: beim heutigen Test war noch nicht mal nano in der Grundinstallation enthalten (dafür vim), Paketquellendateien waren nicht up to date.
Laptop:
Es dauert auch eine Weile, bis man herausfindet was einem wichtig ist:
Ich möchte eine relativ einfache Installation: aptosid gefiel mir hier sehr gut, aber auf Grund der o.g. Probleme nicht wirklich verwendbar, arch ist halt einfach mehr auf Kommandozeile ausgelegt, was aber eigentlich nicht so das Problem sein sollte. Ich möchte ein Installieren->Benutzen System. Wenn ich großartig erst einmal ein paar Stunden an der Konfiguration sitzen muss... ne, das mag ich nicht. Softwareprobleme spielen dagegen keine große Rolle, so lange das Grundsätzliche Arbeiten nicht dadurch behindert wird. Ich möchte eine beständige Distribution. Bei aptosid sieht mir das nicht unbedingt so aus, als ob die beständig einen gewissen Level halten können. Ich möchte eine Rolling-Release-Distribution: KDE verändert sich so rasant und mit jeder Version werden neue Bugs behoben, so dass ich glaube mit Rolling Release besser zu fahren.
Wie sehen Eure Erfahrungen mit anderen Distributionen aus? Welche Anforderungen habt ihr an eine Distribution? Könnt ihr mir etwas empfehlen? Meine Festplatte(n) sind schon für eine alternativ-Installation vorbereitet und arch ist schon auf dem Stick. Aber ist es das richtige?
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Grimjiar
Anmeldungsdatum: 24. Mai 2012
Beiträge: 294
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Hallo kaputtnik, zu deinen Anforderungen würde Sabayon Linux (http://www.sabayon.org/) super passen: Rolling Release Sehr einfache Installation (es wird der alte Fedora Installer benutzt, Verschlüsselung und LVM sind kein Problem). 100% Gentoo-kompatibel ⇒ riesige Auswahl an Software, falls in den Sabayon-Repos was fehlen sollte. Dadurch ist auch die Zukunft gesichert (Thema Beständigkeit). Sehr schöne KDE Integration (inkl. Login-Manager, KDE-Splash) Kernel Auswahl. Der Kernel wird nicht automatisch aktualisiert. Man kann selbst wählen, welchen Kernel man benutzen möchte. Von 3.2 bis 3.8 sind alle verfügbar. Gerade für manche Hardware ist das sehr praktisch, wenn z.B. ATI Grafikkarten mit neueren Kerneln noch nicht so richtig laufen wollen. Funktioniert ootb auf fast allen Geräten. Live-CD bringt sehr viel mit (Die CD-Isos sind dafür aber leider auch sehr groß - über 2.5GB für KDE)
Ich nutze Sabayon selbst auf meinem Notebook und bin sehr zufrieden. Hatte zunächst ein reines Gentoo, aber wenn ein Kernel 2 Stunden zum Kompilieren braucht, nimmt man dann doch lieber Binärpakete. Einziger Nachteil ist die wohl etwas kleine Community. EDIT: Kurze Ergänzung. Man sollte sich nicht durch die lange Bootzeit abschrecken lassen. Liegt einfach an dem Gentoo-System. Von Systemd will man dort noch nicht so viel wissen, auch wenn es in den Quellen verfügbar ist und man es bei Bedarf installieren kann.
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Linuxkumpel
Anmeldungsdatum: 15. Juli 2011
Beiträge: 1605
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Mint lasse ich mal weg. Wirst Du ja bestimmt kennen. Wenn nicht, dann würde ich Mint 13 empfehlen, aber nicht unbedingt KDE. Gibt es ebenfalls als Debian-Version - LMDE. Ansonsten hatte mir Sabayon sehr gut gefallen. Soll auch ein Rolling-Release sein. Läuft auch noch bei mir, Aktualisierungen zicken nur zuweilen. Lösungen im Wiki. Einen Blick ist auch FluxFlux wert. Oder auch warten auf Mageia 3. Das mal so ein paar Anregungen. 😉 Mein Favorit wäre entspr. deiner Wünsche "Sabayon" jetzt Sabayon XI
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eider
Anmeldungsdatum: 5. Dezember 2009
Beiträge: 6274
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kaputtnik schrieb: Ich bin auf der Suche nach einer alternative für (K)Ubuntu. ...
Warum?
Mein Erfahrungen sind noch etwas gering:
Virtuelle Maschine:
arch: Installation etwas aufwändig, anderes Paketsystem aptosid: beim heutigen Test war noch nicht mal nano in der Grundinstallation enthalten (dafür vim), Paketquellendateien waren nicht up to date.
Laptop:
Mehr als 5 Jahre im Forum angemeldet, mehr als 8.000 Beiträge, genutzte Distris s.o.... Das nennst Du geringe Erfahrungen? 😕
Es dauert auch eine Weile, bis man herausfindet was einem wichtig ist:
Ich möchte eine relativ einfache Installation: aptosid gefiel mir hier sehr gut, aber auf Grund der o.g. Probleme nicht wirklich verwendbar, arch ist halt einfach mehr auf Kommandozeile ausgelegt, was aber eigentlich nicht so das Problem sein sollte. Ich möchte ein Installieren->Benutzen System. Wenn ich großartig erst einmal ein paar Stunden an der Konfiguration sitzen muss... ne, das mag ich nicht. Softwareprobleme spielen dagegen keine große Rolle, so lange das Grundsätzliche Arbeiten nicht dadurch behindert wird. Ich möchte eine beständige Distribution. Bei aptosid sieht mir das nicht unbedingt so aus, als ob die beständig einen gewissen Level halten können. Ich möchte eine Rolling-Release-Distribution: KDE verändert sich so rasant und mit jeder Version werden neue Bugs behoben, so dass ich glaube mit Rolling Release besser zu fahren.
einfache Installation, Kommandozeilen-Auslegung kein Problem, "Installieren-Benutzen", beständig, Rolling-Release... Puh, warum kommt mir das widersprüchlich vor?
Wie sehen Eure Erfahrungen mit anderen Distributionen aus? Welche Anforderungen habt ihr an eine Distribution? Könnt ihr mir etwas empfehlen? Meine Festplatte(n) sind schon für eine alternativ-Installation vorbereitet und arch ist schon auf dem Stick. Aber ist es das richtige?
Ich finde, darauf lässt sich so (s.o.) kein guter Rat geben. Gruß, eider
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tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
Beiträge: 53624
Wohnort: Berlin
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kaputtnik schrieb:
Dafür hast du dann ein Rolling Release (wie du ja wolltest), noch dazu äußerst stabil und wartungsarm. Und das Paketsystem ist bei weitem unkomplizierter als bei debianoiden Systemen. ^^ Alternative (wenn man mal deren seltsame Vorliebe für SnakeOil (Stichwort: Kapudan) weglässt): http://chakra-linux.org/
Ich möchte ein Installieren->Benutzen System. Wenn ich großartig erst einmal ein paar Stunden an der Konfiguration sitzen muss... ne, das mag ich nicht.
Nochmal zu Arch: Einmal konfigurieren, danach sehr selten drum kümmern. Kann sich durchaus lohnen.
Ich möchte eine beständige Distribution.
Sind wir wieder bei Arch. 😉
Bei aptosid sieht mir das nicht unbedingt so aus, als ob die beständig einen gewissen Level halten können.
Nun, das ist 99,9% Debian Sid. Läuft hier auf der ältesten Version seit fast sieben Jahren (also sid, nicht aptosid).
Ich möchte eine Rolling-Release-Distribution: KDE verändert sich so rasant und mit jeder Version werden neue Bugs behoben, so dass ich glaube mit Rolling Release besser zu fahren.
Wieder Arch.
Könnt ihr mir etwas empfehlen?
Klar, mein hauseigenes Wallarch. 😈
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march
Anmeldungsdatum: 12. Juni 2005
Beiträge: 17337
Wohnort: /home/noise
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arch ist auch meine Wahl. Habe vor es aus o.g. Gründen auf meinem Notebook zu installieren.
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Mönch
Anmeldungsdatum: 1. Juli 2009
Beiträge: Zähle...
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axt
Anmeldungsdatum: 22. November 2006
Beiträge: 34254
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kaputtnik schrieb:
aptosid
Vielleicht magst Du ja eher dessen Fork siduction. Mönch schrieb:
Kanotix ist nicht sid-basiert.
Dafür seit Jahren quasi tot, seitdem Kano (wohl) allein übrig geblieben ist, da etliche Entwickler wegen durchgedrückten Ubuntu-Kernels gegangen sind und sidux gestartet haben, um sich dann derart in die Wolle zu bekommen, um aptosid zu beginnen, von dem sich wieder welche abgespalten haben, um siduction zu entwickeln...neverending story. Ich habe sidux, aptosid und siduction in diversen Versionen installiert gehabt (siduction derzeit noch in einer VM). Man darf sich nicht von sid und RR täuschen lassen, da ist teils ziemlich alter Kram dabei. Btw., ich habe einige Lubuntu-Pakete (lubuntu-artwork etc.) installiert, damit LXDE in siduction wenigstens etwas gefälliger und nicht derart altbacken wirkt.
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Renate55
Anmeldungsdatum: 13. Januar 2009
Beiträge: 716
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Fedora ist eine Alternative und bietet auch einen KDE basierten Desktop.
1. Anaconda ist zwar gewöhnungsbedürftig. Allerdings wenn ich das Fedora auf den Rechner gekriegt habe dürfte die Installation für Dich einfach sein. 2. wenn man keine proprietären Treiber braucht oder sonstwas mit der Hardware zickt muß man nichts konfigurieren. Das hängt von den eigenen Bedürfnissen ab. 3. Allzu viele Bugs hat dieses Fedora bei mir bisher nicht. Die Software ist ziemlich aktuell. Über einen längeren Zeitraum kann ich noch nichts sagen. 4. Rolling Release ist Fedora nicht. Allerdings schaffen erfahrene Nutzer das Upgrade ohne Neuinstallation. Ich werde wohl neu installieren müssen und weiß auch noch nicht, ob ich bei der Distri bleibe. ☹ Mit Deiner Erfahrung schaffst Du die Upgrades auch so. Allerdings wenn das Rolling Release für Dich wichtig ist fällt Fedora raus.
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Grimjiar
Anmeldungsdatum: 24. Mai 2012
Beiträge: 294
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axt schrieb: kaputtnik schrieb:
aptosid
Vielleicht magst Du ja eher dessen Fork siduction. Mönch schrieb:
Kanotix ist nicht sid-basiert.
Dafür seit Jahren quasi tot, seitdem Kano (wohl) allein übrig geblieben ist, da etliche Entwickler wegen durchgedrückten Ubuntu-Kernels gegangen sind und sidux gestartet haben, um sich dann derart in die Wolle zu bekommen, um aptosid zu beginnen, von dem sich wieder welche abgespalten haben, um siduction zu entwickeln...neverending story. Ich habe sidux, aptosid und siduction in diversen Versionen installiert gehabt (siduction derzeit noch in einer VM). Man darf sich nicht von sid und RR täuschen lassen, da ist teils ziemlich alter Kram dabei. Btw., ich habe einige Lubuntu-Pakete (lubuntu-artwork etc.) installiert, damit LXDE in siduction wenigstens etwas gefälliger und nicht derart altbacken wirkt.
Noch schlimmer wird es ja, wenn man wie kaputtnik es möchte, KDE einsetzen will. Sein Beweggrund für ein Rolling Release ist ja u.a. die schnelle Verfügbarkeit von KDE-Updates. Und genau da ist man bei Debian-basierten Distributionen völlig falsch - siduction, aptosid mit eingeschlossen. Die werkeln soweit ich weiß immer noch mit KDE 4.8 rum und das ist für KDE wirklich schon alt. Ich habe das schonmal erwähnt, möchte es aber nochmal deutlich hervorheben: Bei KDE Finger weg von Debian bzw. dessen Derivaten (so hart das auch klingen mag). Ich habe nichts gegen Debian, aber für KDE ist das einfach ungeeignet. Viele Bugs werden in KDE immer erst mit neueren Versionen behoben, daher sind Updates quasi zwingend notwendig. Die bekommt man in Debian einfach nicht zeitnah. Im Prinzip schrumpft daher die riesige Auswahl an Distributionen auf ein überschaubares Maß. Ich favorisiere hier deutlich Gentoo und sein auf Binärpakete basierendes Derviat Sabayon. Wenn es aber unbedingt ein Arch Linux werden soll, könnte man sich auch mal Chakra anschauen (falls man ein reines KDE möchte und nur QT-Programme einsetzt) bzw. Manjaro Linux oder Bridge Linux. Die sind etwas Benutzer-freundlicher als ein reines Arch, da sie z.B. einen Installer mitbringen oder eine eigene Hardware-Erkennung (Manjaro).
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sitronen-
Anmeldungsdatum: 17. August 2012
Beiträge: 651
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Ich werfe mal openSuSE Tumbleweed in den Raum: http://en.opensuse.org/Portal:Tumbleweed, wenn auch kein vollständiges RR. Sitze gerade an SuSe 12.3 (kein Tumbleweed). Grandioses KDE 4.10, einfache Installation, unauffälliges Yast, OBS-Service ähnlich ppa oder AUR (macht aus Stables bereits halbe RRs), community-driven, nur halt .rpm-basiert. Was dem gemeinen Nutzer allerdings recht egal sein sollte - Apper und Zypper sind schöne Tools. Die erste openSuSE-Version, die mich überzeugt - und damit eine Alternative zu Xbuntu.
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Linuxkumpel
Anmeldungsdatum: 15. Juli 2011
Beiträge: 1605
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Wollte er nicht eigentlich auch so ein bisschen Rolling Release? Das würde ja schon einschränken. So benutzen beispielsweise Arch, Foresight, Gentoo, Paldo, PCLinuxOS, Sabayon und Aptosid (ehemals Sidux) sowie die auf Debian basierende Version von Linux Mint die Rolling-Release-Technik. Zudem muss es ja auch noch zu ihm passen und es sollten ja auch nicht wieder "unzählige" Vorschläge sein. 😉
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-totschka-
Anmeldungsdatum: 20. November 2012
Beiträge: 284
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axt schrieb: Mönch schrieb:
Kanotix ist nicht sid-basiert.
Dafür seit Jahren quasi tot, seitdem Kano (wohl) allein übrig geblieben ist ...
Irgendwie wird dieser Schwachfug nicht besser, wenn man ihn ständig wiederholt. Ich nutze seit 2004 KANOTIX, und es ist sicher nicht tot!
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MA_RI
Anmeldungsdatum: 9. Mai 2012
Beiträge: 217
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Warum nicht Debian mit KDE?
Die Installation ist einfach, für KDE gibt es auch ein Repositorium, falls die KDE in Debian nicht reicht.
http://qt-kde.debian.net/ Manjaro Linux kann ich dir auch empfehlen. Manjaro basiert auf Ach-Linux und ist ebenfalls RR.
Beim Entwicklerteam ist z.B philm, der war lange Zeit bei Chakra-Linux Entwickler.
http://manjaro.org/
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WilhelmHH
Anmeldungsdatum: 29. März 2005
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Wohnort: Hamburg
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Kanotix lebt!! http://kanotix.com/Article252.html "* Steam vorinstallert Ist auch ideal um Steam auszuprobieren und vielleicht auf eine USB Platte zu installieren. Dann hat man seine Spiele überall dabei."
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