kaputtnik
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 31. Dezember 2007
Beiträge: 9245
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tomtomtom schrieb: kaputtnik schrieb: Mit „beständige Distribution“ meinte ich eine gut gepflegte Distribution die eine breite und aktive Benutzerbasis und von daher „eine Zukunft“ hat.
Womit wir wieder bei Arch wären. 😉
Ja, ja, ich habe es verstanden 😉 Arch ist halt im Moment so ein hype. Mir gefällt das ja auch ganz gut, insbesondere die Möglichkeit nur das zu installieren, was auch wirklich benötigt wird. Wie geschrieben: Ich teste noch Chakra und Sabayon und werde mich dann entscheiden.
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uname
Anmeldungsdatum: 28. März 2007
Beiträge: 6030
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Ich denke du wählst den falschen Ansatz. Entscheide dich im ersten Schritt für eine Basis wie openSuSE, Red Hat, Arch, Gentoo, Debian, ... Das ist notwendig, da du um gewisse Dinge nicht drumrumkommen wirst. Du wirst natürlich auch bei Chakra auch wenn KDE super läuft die Arch-Paketverwaltung nutzen müssen. Ob sie dir nun gefällt oder nicht. Das soll bestimmt kein Argument gegen Arch sein (habe ich auch schon genutzt). Arch hat Vor- und Nachteile zu Debian. Auf der Basis solltest du die ersten Entscheidungen treffen. Wenn du dich für eine Basis aus welchen Gründen auch immer entschieden hast kannst du weiter überlegen. Sagen wir du würdest Debian vorziehen. Dann bleibt Original-Debian mit allen Vor- und Nachteilen, Debian-Derivate oder auch Ubuntu-Derivate. Bei Arch kannst du z.B. Chakra in Betracht ziehen. Wenn du nun irgendwann unzufrieden bist (Verfügbarkeit, Stabilität, Update-Zyklen, ...) basiert die Unzufriedenheit NUR auf die Basis-Distribution. Nun über die Basis-Distribution hinaus zu wechseln könnte schwierig werden. So wäre es vielleicht besser gewesen vorher ernsthaft die Basis mit allen Vor- und Nachteilen zu erkunden. Auch unter Debian kann man KDE ohne Probleme nutzen. Soll sogar Kubuntu-Anwender geben, die damit zufrieden sind. Und auch unter Arch könnte es super laufen.
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tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
Beiträge: 53593
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uname schrieb: Du wirst natürlich auch bei Chakra auch wenn KDE super läuft die Arch-Paketverwaltung nutzen müssen.
Sofern du damit Pacman meinst, hast du damit (noch) Recht. In Zukunft soll es aber durch Shaman ersetzt werden. Chakra nutzt auch nicht die Paketquellen von Arch. Die Chakra-Quellen und das CCR sind allerdings vom Umfang her nicht ansatzweise mit denen von Arch Linux und dem AUR vergleichbar. Was wiederum an der größeren Nutzerbasis von Arch liegt.
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Inkane
Anmeldungsdatum: 17. Oktober 2010
Beiträge: 306
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tomtomtom schrieb: uname schrieb: Du wirst natürlich auch bei Chakra auch wenn KDE super läuft die Arch-Paketverwaltung nutzen müssen.
Sofern du damit Pacman meinst, hast du damit (noch) Recht. In Zukunft soll es aber durch Shaman ersetzt werden.
Disclaimer: Ich bin Chakra-Entwickler. Jein, Pacman wird zwar ersetzt werden, aber nicht durch Shaman, sonder durch akabei. Shaman (allerdings wohl kaum in der jetzigen Form) wird dann eine GUI die darauf aufsetzt, vergleichbar mit Synaptic, wobei es, wenn alles gut geht, auch ein Muon Backend geben wird.
Chakra nutzt auch nicht die Paketquellen von Arch. Die Chakra-Quellen und das CCR sind allerdings vom Umfang her nicht ansatzweise mit denen von Arch Linux und dem AUR vergleichbar. Was wiederum an der größeren Nutzerbasis von Arch liegt.
Und an den unterschiedlichen Zielen: Chakra ist wirklich nur auf KDE fokussiert. Das kann man mögen oder nicht, führt aber dazu dass nun mal alle Gnome/Xfce Pakete nicht vorhanden sind. P.S.: Noch ein kleiner Nachtrag zu Arch: Andrea Scarpino kümmert sich eigentlich recht zuverlässig darum, dass KDE in der neuesten Version unter Arch gut läuft. Arch zu installieren kann meiner Meinung nach etwas nervig sein, ist aber etwas was man, sofern man vor den Updates die News Sektion konsultiert, nur einmal macht.
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tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
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Inkane schrieb: Jein, Pacman wird zwar ersetzt werden, aber nicht durch Shaman, sonder durch akabei. Shaman (allerdings wohl kaum in der jetzigen Form) wird dann eine GUI die darauf aufsetzt
Ups, steht ja in dem von mir verlinkten Artikel drin. *Brille-kaufen-geh* 😀
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obelix2
Anmeldungsdatum: 13. September 2005
Beiträge: 89
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...und noch ein RR...Nachfolger von LMDE http://solydxk.com/about/solydxk/
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seaman
Anmeldungsdatum: 27. August 2008
Beiträge: 1612
Wohnort: Berlin
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Ich bin jetzt auch seit 2 Monaten "Archler" 😉 und bereue es nicht. Mein Kubuntu habe ich jetzt seit etwa einem Monat nicht mehr gestartet. Habe auch überlegt, ob ich Chakra oder Arch mit KDE nehme, habe mich letztlich aber für das "original" entschieden, da mir die Ausrichtung von Chakra dann doch zu strikt war. Habe auch einige GTK2/3 Programme installiert und will darauf auch nicht verzichten. Aber trotzdem versuche ich mich von GTK fern zu halten und bevorzuge deswegen schon lieber Qt-basierte Programme bzw. Programme die eine nahtlose KDE Integration mitbringen. Gerade das AUR und pacman bzw. yaourt (pacman mit AUR-Support) sind einfach genial und apt-get in der Bedienung meilenweit überlegen und auch sehr intuitiv! Dadurch habe ich unter Arch auch kein Bedürfnis mehr nach einem grafischen Paketverwaltungstool. Unter (K)ubuntu konnte ich mich hingegen nie mit apt-get anfreunden und habe deswegen Muon genutzt. Unter Arch hingegen ist die Paketverwaltung übers Terminal so simpel und intuitiv, dass ich an solchen grafischen Spielereien und auch potentiellen Fehlerquellen wie Muon oder auch Synaptic kein Bedürfnis mehr habe. Die Installation von Arch war letztlich wesentlich einfacher als ich erwartet hatte. Letztlich bleibt eigentlich nur folgendes zu sagen: Wer lesen kann und mit Linux bereits (etwas) Erfahrung hat und technisch nicht ganz tollpatschig ist, der kann auch absolut problemlos Arch installieren!
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nightsky
Anmeldungsdatum: 20. Januar 2011
Beiträge: 312
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Um diese "kleinen" Distributionen sollte man in meinen Augen einen Bogen machen, wenn man etwas verlässliches will.
Alle reden von Arch, aber ich würde erst mal warten, wie es sich die nächsten Jahre so entwickelt. Irgendwann war Sidux mal der große Hype - so toll und schnell und Debian with Spice .... heute soweit ich weiß zerschlagen oder abgespalten, in jedem Fall hinüber. Bei Debian weiß man ganz genau, dass man sich für eine absolute Beständigkeit und feste Grundsätze entscheidet.
Kein Unity, kein Mir, kein Verwerfen von Grundsätzen,keine Abspaltungen oder Firmenpolitik, just beautiful open source. Muss man Arch nicht per Command Line installieren?
Also sorry Jungs, aber die Zeiten, wo ich auf sowas stolz war, sind vorbei...
Ein vernünftiger Installer, kann von mir aus pott hässlich sein, ist einfach Pflicht.
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Inkane
Anmeldungsdatum: 17. Oktober 2010
Beiträge: 306
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nightsky schrieb: Um diese "kleinen" Distributionen sollte man in meinen Augen einen Bogen machen, wenn man etwas verlässliches will.
Alle reden von Arch, aber ich würde erst mal warten, wie es sich die nächsten Jahre so entwickelt.
Du weißt aber schon das Arch älter als Ubuntu ist?
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nightsky
Anmeldungsdatum: 20. Januar 2011
Beiträge: 312
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Inkane schrieb: nightsky schrieb: Um diese "kleinen" Distributionen sollte man in meinen Augen einen Bogen machen, wenn man etwas verlässliches will.
Alle reden von Arch, aber ich würde erst mal warten, wie es sich die nächsten Jahre so entwickelt.
Du weißt aber schon das Arch älter als Ubuntu ist?
Das mag sein, ich wusste es ehrlich gesagt nicht.
Trotzdem kann es meinem subjektiven Empfinden nach erst seit wenigen Jahren eine signifikante Popularität vorweisen, das ist bei Ubuntu und Debian ja völlig anders.
Ich habe nur die Forengespräche mitbekommen und lasse mich gern eines besseren belehren, aber mir schien die Distri immer wie ein temporärer Emporkömmling...
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tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
Beiträge: 53593
Wohnort: Berlin
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http://www.pro-linux.de/news/1/7286/erste-version-von-ubuntu-linux-vorgestellt.html Zitat (über Canonical):
Die Firma ist noch jung, hat aber zahlreiche Entwickler von GNOME, Debian, Arch Linux und anderen in ihren Reihen.
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tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
Beiträge: 53593
Wohnort: Berlin
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nightsky schrieb: Ich habe nur die Forengespräche mitbekommen und lasse mich gern eines besseren belehren, aber mir schien die Distri immer wie ein temporärer Emporkömmling...
Arch verbreite sich in Deutschland früher™ als Beilage der Zeitschrift LinuxUser, ist aber erst knapp acht Jahre her. http://www.linux-community.de/Internal/Artikel/Print-Artikel/LinuxUser/2005/10/Einfach-Handhabung-und-volle-Flexibilitaet-in-einer-Distribution-vereint
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axt
Anmeldungsdatum: 22. November 2006
Beiträge: 34254
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nightsky schrieb:
Irgendwann war Sidux mal der große Hype - so toll und schnell und Debian with Spice
"sidux - debian hot and spicy". Hab' noch ein T-Shirt (recht teuer gewesen, aber wertig).
heute soweit ich weiß zerschlagen oder abgespalten, in jedem Fall hinüber.
Ich hab's ja geschrieben - aptosid, quasi reine Umbenennung, um sich vom sidux e.V. abzugrenzen. Ein aptosid-Fork, der näher an der Community sein will, ist siduction. Bei dem Arch-Enthusiasmus in diesem Thread kann das gar nicht morgen vorbei sein. 😉
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eider
Anmeldungsdatum: 5. Dezember 2009
Beiträge: 6274
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seaman schrieb:
Gerade das AUR und pacman bzw. yaourt (pacman mit AUR-Support) sind einfach genial und apt-get in der Bedienung meilenweit überlegen und auch sehr intuitiv! Dadurch habe ich unter Arch auch kein Bedürfnis mehr nach einem grafischen Paketverwaltungstool... Unter Arch hingegen ist die Paketverwaltung übers Terminal so simpel und intuitiv, dass ich an solchen grafischen Spielereien und auch potentiellen Fehlerquellen wie Muon oder auch Synaptic kein Bedürfnis mehr habe. Die Installation von Arch war letztlich wesentlich einfacher als ich erwartet hatte. Letztlich bleibt eigentlich nur folgendes zu sagen: Wer lesen kann und mit Linux bereits (etwas) Erfahrung hat und technisch nicht ganz tollpatschig ist, der kann auch absolut problemlos Arch installieren!
Also der Beginn einer Erfolgsgeschichte. Allen erzählen, die bisher Angst vor GNU/Linux hatten, mit Ubuntu nicht klar kamen und jetzt einen einfachen und intuitiven Einstieg erhalten! Ich bin skeptisch...
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axt
Anmeldungsdatum: 22. November 2006
Beiträge: 34254
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eider schrieb:
mit Ubuntu nicht klar kamen
Meinst Du wirklich, wer mit Ubuntu nicht klar kommt, würde das mit irgendeiner anderen Linux-Distribution?
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