Yasser
Anmeldungsdatum: 30. März 2005
Beiträge: 358
Wohnort: Kiel
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Hallo zusammen, ich bin seit kurzem Freiberufler und möchte mal von euch wissen, was ihr so an Büroarbeit mit welcher Software/Hardware erledigt. Ich denke dabei an Faxgeräte, druckbare Briefmarken, Handysynchronisation, Terminkalender, Steuern, Buchführung, Rechnungen schreiben ... Vielleicht kommen hier ja ein paar interessante Dinge zu Tage! Gruß Yasser
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uh9b
Anmeldungsdatum: 18. November 2006
Beiträge: 119
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Hi, nimm Windows. Die meiste Software, die es unter Linux gibt läuft auch unter Windows. (Openoffice, Evolution, firefox, thunderbird, apachefriends ...) Die brauchbarsten und wichtigsten Programme für Freiberufler gibt es aber nur für Windows. Das MS Office 2007 Professional sowie die Webentwicklugnstools von Macromedia waren für mich der ausschlaggebende Grund, Windows XP zu erwerben.
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agra
Anmeldungsdatum: 31. Mai 2006
Beiträge: 4336
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uh9b hat geschrieben: Hi, nimm Windows.
Guter Tipp. Nicht.
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Roland_Linux
Anmeldungsdatum: 6. Februar 2006
Beiträge: 2396
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Hallo, ich habe auf meine geschäftlichen Rechner Ubuntu 7.10 installiert. Bis auf das CAD-Programm läuft alles wunderbar auf Linux: - OpenOffice für Schreibarbeiten, Briefe, Formulare, Tabellen, Grafiken, ... - Thunderbird für Mails (IMAP so daß unter Win XP auch E-Mails mit Thunderbird gelesen und geschrieben werden können) - Firefox für Internet - Google-Kalender für Terminverwaltung (So können Termine problemlos auch von zu Hause angezeigt und verwaltet werden) - VirtualBox für ein Testsystem (um neue Software zu testen ohne das Produktivsystem zu gefährden) Dann ist noch Win XP (Dualboot) installiert um die CAD-Anwendung (HiCAD von ISD) verwenden zu können. Hoffentlich gibt es hier auch mal eine Version für Linux.
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kidbospoc
Anmeldungsdatum: 30. Oktober 2006
Beiträge: 1127
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uh9b hat geschrieben: Hi, nimm Windows.
Und weil er das ja auch unbedingt will, postet er ja auch in einem Linux-Forum bzw. Ubuntu-Forum einen Thread mit dem Titel "Ubuntu im Büro?". Alles klar.
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uh9b
Anmeldungsdatum: 18. November 2006
Beiträge: 119
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Gerade daher braucht er die richtige Anwort. Sonst wäre er ja wie jemand, der zwar auf der dunklen Straße etwas verloren hat aber woanders unter einer Laterne sucht, nur weil es dort hell ist. Mit OpenOffice habe ich vorgestern eine Studienarbeit fertiggestellt - katastrophal. Das Programm blieb mehrfach hängen, wichtige Funktionen fehlen und fast zum Schluß war die gesamte Formatierung plötzlich weg, dann funktionierte die Kapitelnummerierung nicht mehr, das Inhaltsverzeichnis aktualisiert sich nicht automatisch, jedesmal muss man zurückscrollen und es aktualisieren usw. Ich mußte stundenlang jede einzelne Kapitelüberschrift von Hand anpassen und es fehlen einfach wichtige Funktionen. Bezüglich meiner Literaturdatenbank war ich völlig aufgeschmissen, weil das Base nicht richtig funktioniert. Daher bin ich wieder zurück zu Windows und MS-Office. Linux auf dem Desktop ist zwar ganz nett, aber man darf nicht allzuviele Ansprüche stellen und muss viel Zeit haben. Aber gerade die hat man als Freiberufler eben nicht. Beispiel: Es fängt schon mit dem Rechnerstart an, Ubuntu muss ich stets ein oder zweimal hochfahren und dann nochmals 1-2 abmelden und wieder neu anmelden, nur damit der Gnome-Desktop funktioniert, das kostet wertvolle Zeit. Als Student oder Schüler kannst Du Dich locker mal 1-2 Stunden hinsetzen und die Ursache suchen, als Freelancer kommst Du nur mal eben zwischen zwei Terminen für 20 Minuten ins Büro und mußt innerhalb dieser Zeit z. B. sofort 1, 2 Geschäftsbriefe fertig haben, bevor es raus zum nächsten Termin geht. Als Selbständiger hast Du keine Zeit, da kommt es darauf an jede einzelne Minute möglichst produktiv zu verbringen, indem Du Dinge tust, mit denen Du Geld verdienst, aber nicht indem Du Dich mit schlecht startenden Computern rumschlägst, man-Pages und Dokumentationen ließt oder in Foren nach Antworten suchen mußt. Daher als Feelancer lieber Windows.
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JoeBlack
Anmeldungsdatum: 9. Oktober 2006
Beiträge: 225
Wohnort: Koblenz
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Hi, bei uns im Büro stehen zwar Rechner mit vorinstalliertem Vista, trotzdem haben sich einige Ubuntu drauf installiert. Ich persönlich als Entwickler profitiere davon, Ubuntu performed einfach besser und ich ich vermisse absolut nichts aus der Windows-Welt. Außer anständige Treiber (s.u.). Aktiv benutze ich Pidgin, Skype, Amarok (für die Raum-Bürolautsprecher), Eclipse (bzw. Zend for Eclipse), Firefox(, manchmal zusätzlich Opera), Thunderbird, in dem ich den GoogleKalender integriere (Addon: Lightning und Provider for Google Calendar), OpenOffice, Dia. Ich habe tatsächliche Vorteile gegenüber den Vista-Rechnern: Ubuntu nervt nicht mit dermaßen vielen Anfragen und läuft irgendwie schneller. Gerade bei unserem großen Projekt (gemeint in Anzahl Dateien, www.wer-kennt-wen.de) kann man unter Windows nicht einfach mal eben dem Projekt im Eclipse oder sonstiger Entwicklungsumgebung sagen "Commit... Projekt", um dann die Änderungen auszuwählen. Anscheinend kommt Vista mit den ganzen Dateien nicht klar (kein Witz!). Unter Ubuntu kein Problem. Weiter kann ich auch nur unter Ubuntu Branch-Übergreifende Vergleiche durchführen, Vista schmiert da gerne ab. Leider würde ich unter Ubuntu auch gerne die 3D-Optik aktivieren, aber dann habe ich das Freeze-Problem. Schade eigentlich, sonst ließe sich mit dem Rechner auch noch richtig Eindruck schinden. Offensichtlich taugen die ATi-Treiber für den integrierten X200-Chip nicht wirklich (Xgl wollte irgenwann nicht mehr (warum auch immer!), habe seit dem 8.11-Treiber sämtliche Treiber probiert und alle führen zum Freeze-Problem).
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gflash
Anmeldungsdatum: 28. Juli 2005
Beiträge: 419
Wohnort: Erkelenz
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uh9b hat geschrieben: Mit OpenOffice habe ich vorgestern eine Studienarbeit fertiggestellt - katastrophal. Das Programm blieb mehrfach hängen, wichtige Funktionen fehlen und fast zum Schluß war die gesamte Formatierung plötzlich weg, dann funktionierte die Kapitelnummerierung nicht mehr, das Inhaltsverzeichnis aktualisiert sich nicht automatisch, jedesmal muss man zurückscrollen und es aktualisieren usw. Ich mußte stundenlang jede einzelne Kapitelüberschrift von Hand anpassen und es fehlen einfach wichtige Funktionen. [...]
Ich habe mit OpenOffice meine Diplomarbeit geschrieben... keine Probleme. Kaptitelnummerierungen, Inhaltsverzeichnis, Tabellen/Bilderverzeichnis, Fußnoten, Literatur... alles ging auf Anhieb und sehr elegant. Dass auch mal was schief geht kann dir genausogut in MS Office passieren, vor allem wenn man sich mit dem Programm nicht so gut auskennt. Meistens handelt es sich dabei nämlich um Bedienfehler, und nicht um Programmfehler. Also: Nicht von Einzelfällen auf die Qualität des Programm schließen bitte ☺
Linux auf dem Desktop ist zwar ganz nett, aber man darf nicht allzuviele Ansprüche stellen und muss viel Zeit haben. Aber gerade die hat man als Freiberufler eben nicht. Beispiel: Es fängt schon mit dem Rechnerstart an, Ubuntu muss ich stets ein oder zweimal hochfahren und dann nochmals 1-2 abmelden und wieder neu anmelden, nur damit der Gnome-Desktop funktioniert, das kostet wertvolle Zeit.
Linux auf dem Desktop benutze ich schon seit einiger Zeit, und im Gegensatz zu Windows habe ich Zeit gespart. Linux muss man nämlich nicht alle paar Monate neu Installieren weil mal wieder irgendwas kaputt ist, oder Windows langsam läuft, oder... Ubuntu kostet mich zur Installation einen Bruchteil der Zeit die Windows braucht, ebenso für Updates. Da so ziemlich alles Out of the Box eingerichtet ist, muss man auch nach der Installation nur selten Zeit ins System investieren wenn man nicht will. Wenn du da solche Probleme hast liegt das an Kompatibilitätsschwierigkeiten mit deiner Hardware, nicht an Linux. Es ist nicht normal dass man das System mehrmals hochfahren muss damit es funktioniert, und daraus zu schließen dass Linux für den Desktop ungeeignet sei halte ich für sehr voreilig.
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lupinix
Anmeldungsdatum: 21. Oktober 2007
Beiträge: 524
Wohnort: /dev/wohnung
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Ich verwende Linux (Debian 4.0) generell auch zum Arbeiten. Das einzige, was gut nicht funktioniert, ist die Datensyncronisation mit einem Handy (Sagem).
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Karl-Albert_Turban
Anmeldungsdatum: 4. März 2006
Beiträge: 303
Wohnort: Leonberg
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Hallo ich arbeite seit etwa einem im Büro und privat nur noch mit Ubunutu, ich benutze Open Office für Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Präsentationen ohne jedwede Einschränkung Gant Project zum erstellen und Pflegen von Projektabläufen JPilot für die Verwaltung von Terminen und Kontakten und Snchronisation mit dem Palm Evolution Firefox Anjuta als IDE und dann noch andere nete Dinge wie z.B. Realplayer, Rythmbox, VLC, AcidRip, Google Earth. Mir fehlt nix mehr.
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hannemann
Anmeldungsdatum: 25. Mai 2007
Beiträge: 1310
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Ich nutze Ubuntu 7.10 im Büro sowie Privat und da ich gerade ein Gewerbe angemeldet habe würde mich auch interessieren, was es da so gibt. Wenn ich was zu faxen habe (nur auf Arbeit), so muss ich das sowieso zwecks Ablage ausdrucken und schieb es dann durch das Faxgerät. Ein vom PC aus versendbares Fax hätte für mich auf den ersten Blick keinen Vorteil. Steuern soll sich die Steuerberatung mit rumschlagen. Da habe ich so gar keine Lust zu. Und auch keine Ahnung von... ☺ AFAIK gibt es da aber nichts brauchbares. Vielleicht mit WINE? Handysynchronisation habe ich bisher nicht gebraucht, wäre aber interessant. Eine Verbindung via Bluetooth ist jedenfalls kein Problem. Terminkalender: Thunderbird mit Lightning Rechnungen schreiben mit Open Office. Buchführung bräucht ich auch noch eine Idee... Macromedia Webentwicklungstools... 🙄
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Netforce
Anmeldungsdatum: 21. Oktober 2007
Beiträge: 973
Wohnort: München/Bayern
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@uh9b Wie unter VISTA ist auch unter ubuntu ein wichtiger Punkt die Hardware. Die Software zu bedienen ist ein reiner Lernprozess.
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Erzengel_Michael
Anmeldungsdatum: 30. April 2007
Beiträge: 1412
Wohnort: süddeutschland
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ich vermisse ein programm zum anlegen einer patientendatenbank und der option, da heraus rechnungen und quittungen zu schreiben.
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MobyDuck
Anmeldungsdatum: 9. Juni 2005
Beiträge: 208
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ich bin seit kurzem Freiberufler und möchte mal von euch wissen, was ihr so an Büroarbeit mit welcher Software/Hardware erledigt.
Die Frage ist so nicht beantwortbar. Welcher freie Beruf? Ich wüsste z.B. von keiner Anwaltssoftware für Linux. Bei anderen freien Berufen dürfte es ähnlich sein. Und wenn die - nennen wir es mal so- "zentrale Verwaltungssoftware" nur unter Win läuft, dann macht Linux für den Rest keinen wirklichen Sinn. Ich bin kein Freiberufler, sondern arbeite in einer Schule (Geschäftsführung und ein wenig Pauker). Sämtliche Schulverwaltungsprogramme, die ich kenne, sind Win-Anwendungen. So auch bei uns und da würde es nichts bringen, wenn ich quasi zu meinem Privatvergnügen an meinem Arbeitsplatz auch noch irgend eine Linux-Distri installieren würde. Also denke ich mir meinen Teil über dieses OS aus Redmond und benutze es einfach. Aber wenn du in deinem freien Beruf keine spezielle Software benötigst, können wir dir bestimmt weiterhelfen. Wir müssten es nur wissen.
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Langschläfer
Anmeldungsdatum: 18. Oktober 2007
Beiträge: 173
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MobyDuck hat geschrieben: Ich wüsste z.B. von keiner Anwaltssoftware für Linux.
Naja, die Anfänge sind teilweise gemacht. http://www.jurawiki.de/LinuxF%C3%BCrJuristen http://www.kde-apps.org/content/show.php?content=38892 Langschläfer
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