Phil_Latio
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 21. August 2011
Beiträge: 292
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axt schrieb: Phil Latio schrieb:
hauptsache aktuell auf Kosten der Stabilität.
[...] Gerade weil ich als bekennender Versionsjunkie stets auf höchste Aktualität setze, habe ich bisher stets stabile Systeme. [..]
Ich finde diese Aussage hebt sich gegeneinander auf. Wäre ich jetzt Linguist würde ich das als Oxymoron interpretieren. (-:
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axt
Anmeldungsdatum: 22. November 2006
Beiträge: 34254
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Phil Latio schrieb:
Ich finde diese Aussage hebt sich gegeneinander auf.
Es sind 2 Aussagen, Deine mit einer Behauptung und meine gestützt durch langjährige Erfahrung. Ich widerspreche Dir mit meiner Aussage.
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Phil_Latio
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 21. August 2011
Beiträge: 292
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axt schrieb: Phil Latio schrieb:
Ich finde diese Aussage hebt sich gegeneinander auf.
Es sind 2 Aussagen, Deine mit einer Behauptung und meine gestützt durch langjährige Erfahrung. Ich widerspreche Dir mit meiner Aussage.
Kannst du das näher erläutern? Wieso habe ich als User der aktuellen Version bspw. eines Ubuntu Systems mehr Stabilität als bei einer vorherigen LTS Version. Ich gebe dir aber vollkommen recht, dass man ein Stable-LTS System mit Fremd-PPAs zum Testing System degradiert.
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k1l
Anmeldungsdatum: 22. September 2006
Beiträge: 1253
Wohnort: Köln
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tl;dr Ich bin zu faul mich mit anderen Systemen rumzuschlagen. Ausserdem gefällt mir Unity sehr gut und die Community von Ubuntu sucht seinesgleichen.
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Phil_Latio
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 21. August 2011
Beiträge: 292
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k1l schrieb: tl;dr [...] Ausserdem gefällt mir Unity sehr gut und die Community von Ubuntu sucht seinesgleichen.
Einer der wenigen die mal ein gutes Wort an Unity lassen. (-: Abgesehen davon ist die Community von Ubuntu wohl wirklich kaum vergleichbar. Gibt es eigentlich glaubwürdige Nachweise über die meistgenutzte Linux Distribution? Distrowatch gibt ja keine zuverlässigen Zahlen. Nimmt man zdnet, geektrio oder Linux Today - alle Rankings sehen anders aus...
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stfischr
Anmeldungsdatum: 1. März 2007
Beiträge: 19197
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Ist das überhaupt relevant, welches die meistgenutzte Ditro ist? Muss man das wissen? Ändert sich bei dir irgendwas, wenn du weißt, welche Distro am meisten genutzt wird? Zur gesamt Diskussion hat tomtomtom eigentlich alles relevante gesagt mit: Das ist wohl auch Ansichtssache. 😉
Geschmäcker sind halt verschieden.
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Renate55
Anmeldungsdatum: 13. Januar 2009
Beiträge: 716
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Es hängt auch an der Hardware. Bei aktueller Hardware wird es mit Debian stable schwierig. Da ist dann auch der Quantal ein Vorteil und vieleicht sogar stabiler als der Precise. Vielleicht ginge auch Debian testing. Die Uraltkiste läuft in der Regel mit Debian stable, wenn man keine aktuelle Software braucht. Da wäre ein Unity sowieso kein Vergnügen.
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-totschka-
Anmeldungsdatum: 20. November 2012
Beiträge: 284
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Naja, das hat nicht nur mit Geschmack zu tun. Wenn Debian squeeze aka stable kurz vor dem Ende seines Lebenszyklus - wir stehen ja mitten im Freeze des Nachfolgers - als veraltet bezeichnet wird, schwingt da eine gehörige Portion Polemik mit. Und ja, man kann auch ein Debian stable mit Fremdquellen zerschießen. Das ist also auch kein Argument. Es ist aus meiner Sicht auch eine Frage, wie weit sich jemand mit Linux/Ubuntu identifiziert und welches die Gründe waren, die den Nutzer zu Linux gebracht haben. Ich hatte irgendwann einfach das Bedürfnis, mir auch andere Distributionen anzusehen. Ein Anderer wird schon damit zufrieden sein, wenn sein *buntu reibungslos läuft. Vielleicht ist es auch Spiegelfechterei, in einem Ubuntu-Forum die Frage zu stellen, wieso die Leute hier nicht zu Debian gefunden haben... 😉 P.S.: Aus einem Debian Netinstall lassen sich schicke Sachen bauen...
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glasenisback
Anmeldungsdatum: 20. November 2011
Beiträge: 1603
Wohnort: Fernwald (Gießen)
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Phil Latio schrieb: Gibt es eigentlich glaubwürdige Nachweise über die meistgenutzte Linux Distribution?
Schau dir einfach mal die Zugriffszahlen von Wikipedia an: http://stats.wikimedia.org/archive/squid_reports/2012-10/SquidReportOperatingSystems.htm -totschka- schrieb: Wenn Debian squeeze aka stable kurz vor dem Ende seines Lebenszyklus - wir stehen ja mitten im Freeze des Nachfolgers - als veraltet bezeichnet wird, schwingt da eine gehörige Portion Polemik mit.
Was ist denn daran Polemik? Es ist eine bekannte Tatsache, dass Debian auf Grund seiner Veröffentlichungsphilosophie eher auf ältere als topaktuelle Versionen von Programmen setzt. So entspricht Debian Squeeze ungefähr Ubuntu 10.04 und das kommende Debian Wheezy wird in etwa Ubuntu 12.04 entsprechen. Wenn Debian 7.0 planmäßig im Februar/März 2013 erscheint, wird es also Software einsetzen, die vor einem Jahr mal aktuell war. Das ist ein der Softwarewelt eine Ewigkeit. Der Witz an der ganzen Sache ist, dass die meisten Debian-Benutzer immer wieder sagen, dass ihnen die Versionsnummern egal sind, sie am Ende aber entweder ein Mischsystem aus Stable, Testing und Unstable fahren oder gleich auf die Entwicklungszweige setzen, eben weil es ihnen doch nicht so egal ist. Ubuntu ist gerade deshalb so beliebt, weil es ersten einen festen Veröffentlichungszyklus (Über dessen Länge können wir an anderer Stelle diskutieren), zweitens eine gute Vorkonfiguration und drittens sich von Anfang an um die Klientel der Neueinsteiger gekümmert hat. Diese drei Punkte sind von Debian nie beachtet bzw. sträflich vernachlässigt worden.
Vielleicht ist es auch Spiegelfechterei, in einem Ubuntu-Forum die Frage zu stellen, wieso die Leute hier nicht zu Debian gefunden haben...
Stell mal die umgekehrte Frage in einem Debian-Forum. Da wirst du keine so netten Antworten bekommen.
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stfischr
Anmeldungsdatum: 1. März 2007
Beiträge: 19197
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glasenisback schrieb: http://stats.wikimedia.org/archive/squid_reports/2012-10/SquidReportOperatingSystems.htm
Dann weiß man aber nix über die Verbreitung von Ubuntu sondern nur wieviele Seitenaufrufe mit welchem referer gemacht werden. Vielleicht gibt es da nur einen Windowsuser der ne Spider über Wikipedia laufen lässt und somit die 70% erreicht?
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-totschka-
Anmeldungsdatum: 20. November 2012
Beiträge: 284
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glasenisback schrieb: Stell mal die umgekehrte Frage in einem Debian-Forum. Da wirst du keine so netten Antworten bekommen.
Das kann ich nicht beurteilen, da ich mich nicht in einem Debian-Forum bewege. Was die Aussage Deines Satzes hinsichtlich ubuntuusers.de angeht, stimme ich Dir unbedingt zu!
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Passenger
Anmeldungsdatum: 19. April 2010
Beiträge: 526
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Angefangen habe ich mit der Linux Mint Debian. Ich hab' mich einfach leichter getan, weil ich den Umweg über die unfreien Treiber nicht machen mußte. Testing, weil ich einfach zu neugierig war. Ein laufendes, perfekt eingerichtetes Ubuntu, aber bei jedem neuen Release habe ich wieder von vorne angefangen. LMDE war daher für mich perfekt. Leider ist das heute nur noch ein Abklatsch von dem, wie es angefangen hat. Die letzte .iso ist vom April (?) letzten Jahres. Das auf den neuesten Stand zu bringen ist ein Unding. Also wollte ich mich mit der "Mutter" auseinander setzen. Aber auch hier habe ich immer die .iso mit unfreien Treibern bevorzugt. Der Router steht ein Stockwerk tiefer, und wegen 1 Minute 25m Kabel zu besorgen bzw. zu verlegen ... ich weiß, es soll auch mit USB Stick funktionieren W-Lan zum Laufen zu kriegen, aber wozu, wenn ich die unfreien Sachen sowieso nachinstalliere. Um einigermaßen aktuell zu bleiben bin ich von Stable auf Testing umgestiegen. Aber irgendwie war mir das nicht genug. Zum einen aus Freude am experimentieren, zum anderen wollte ich ein System das "immer" läuft und nie erneuert werden muß. Gelandet bin ich dann bei CrunchBang Waldorf. Würde ich persönlich als Debian/Testing minimal bezeichnen. Bin dann einen Schritt weitergegangen und hab' die testing umgemodelt zu einem Sid.
Dieses System läuft seit 1/2 Jahr ohne ein Problem. Diverse Fenstermanager bzw. Oberflächen nachinstalliert macht das richtig Spaß. Hat mich noch nicht im Stich gelassen und ich bezeichne es als "produktives Hauptsystem". Alle 1-2 Wochen ein Image davon, aber das würde ich bei jedem anderen System auch machen. Bei mir ist es keine Frage, sondern eine Feststellung. Debian. Wem die Grundinstallation zuwenig ist (ich bevorzuge zuanfang eher minimal dann muß ich Überflüssiges nicht deinstallieren) kann immer noch auf SolusOS ausweichen. Nichts anderes als ein Debian Stable auffrisiert. Siduction oder Semplice als Grundstock für die "Rolling Release" Freunde. Ubuntu ist perfekt für Einsteiger, Umsteiger, Neugierige. Ich persönlich hab' die letzten 2 Jahre mindestens 30 Distributionen getestet und bin immer wieder bei Debian gelandet, weil ich mich auf dieses System einfach verlassen kann. Sid, weil es sich selber immer wieder updatet und ich nicht in Versuchung einer ständigen Neuinstallation komme ☺ Wer mit Ubuntu zurecht kommt, sollte mit Debian keine Probleme haben. Es ist ja auch richtig "Handzahm" geworden. Wheezy mittlerweile auch mit dem Softwarecenter bestückt was soll da noch schief gehen ?
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tomtomtom
Supporter
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Beiträge: 53601
Wohnort: Berlin
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Wobei man schon erwähnen sollte, das es bei Debian Sid durchaus mal passieren kann, dass man ein Update bekommt, dessen Abhängigkeiten noch nicht voll verfügbar auf dem Server liegen und dann mal ganz schnell z.B. der XServer fehlen kann. 😉 Ist aber nichts, was sich nicht reparieren lassen würde, mein ältestes Debian Unstable wurde vor mittlerweile gut sieben Jahren aufgesetzt.
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Phil_Latio
(Themenstarter)
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stfischr schrieb: Ist das überhaupt relevant, welches die meistgenutzte Ditro ist? Muss man das wissen? Ändert sich bei dir irgendwas, wenn du weißt, welche Distro am meisten genutzt wird?
Ja ich finde es interessant wie sich Distributionen entwickeln und wer was warum benutzt. Wenn eine Distribution sehr viel genutzt wird hat das meistens einen Grund und es gibt eine große Community wie eben bei Ubuntu. Die letzte Nischendistribution zu verwenden bringt mir nichts, wenn ich bei Problemen keinen Ansprechpartner habe, sollte ich ein Problem nicht selbst lösen können.
Schau dir einfach mal die Zugriffszahlen von Wikipedia an:
http://stats.wikimedia.org/archive/singSystems.htm
Vielen Dank für den Link! Ein Erfahrungsbericht aus dem TheRegRunner Channel (http://www.youtube.com/watch?v=HOKI4lg52ZE) hat mich nun allerdings abgeschreckt. Nicht das mich der Sicherheitsgedanke abschreckt, aber wenn ich Programme wie Firefox umständlich installieren muss oder so kleine Einstellungen wie den Eintrag in eine SUDO-List vornehmen sollte, bin ich glaube ich für Debian einfach zu faul. (-:
Ich werde mich aber bei Gelegenheit mal von einem Livesystem überzeugen (lassen). Mal schauen ob ich dann wirklich nach Debian wechseln sollte. Im Grunde bin ich auch nur ein normaler Heimanwender, eventuell ist da Debian einfach nicht auf mich zugeschnitten. Vermutlich mache ich mir das Leben leichter einfach bei einer Schlagmichtot-buntu LTS Version oder MINT zu bleiben. Was aber für mich feststeht, dass ich von Unity auf meinem Netbook emigriere nach weiß ich noch nicht. Es läuft zwar, aber wirklich zufrieden bin ich nicht.
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tomtomtom
Supporter
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Phil Latio schrieb: aber wenn ich Programme wie Firefox umständlich installieren muss
sudo apt-get install iceweasel iceweasel-l10n-de ist jetzt wo genau umständlich? 😉 Vor allem, da Ungültiges MakroDieses Makro ist nicht verfügbar Iceweasel bereits zur Standardinstallation gehört. Natürlich bekommst du dort nicht die aktuellste Version, sondern (ab Wheezy) die aktuelle ESR-Version.
oder so kleine Einstellungen wie den Eintrag in eine SUDO-List vornehmen sollte
Ohne mir das Video jetzt anzusehen: Falls es da um die Einrichtung von sudo geht: Das wird bereits während der Installation angeboten ("Soll root das Anmelden verwehrt werden?" o.ä.).
bin ich glaube ich für Debian einfach zu faul. (-:
Ja, wie schon geschrieben erfordert Debian etwas mehr Konfigurationsarbeit. Ich werde mich aber bei Gelegenheit mal von einem Livesystem überzeugen (lassen).
Da es keine offiziellen Live-Medien von Debian gibt: http://live.debian.net/
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