NoSpam
Anmeldungsdatum: 4. März 2008
Beiträge: 149
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Hi ☺ Mit dem erscheinen von Vivid gehört Ubuntu Mate nun offiziell zur Ubuntu-Familie: 1. Warum sollte ich Ubuntu Mate gegenbüber Linux Mint Mate vorziehen? 2. Warum sollte ich Linux Mint Mate gegenbüber Ubuntu Mate vorziehen? Mir ist klar, dass in einem Ubuntu Support-Forum die Nutzer bei solchen Fragen tendenziell eher zu Ubuntu neigen. 😬 Ich würde es trotzdem begrüßen, wenn bei solchen Beurteilungen sich die Nutzer nach Möglichkeit um "ausgewogene" Beurteilungen bemühen. 😉
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Ali_As
Anmeldungsdatum: 22. Mai 2012
Beiträge: 4736
Wohnort: Steinbruch
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Hallo! Mate ist Mate, Punkt! Es ist eine grundsätzliche Entscheidung bzgl. der verwendeten Distribution.
Was möchtest du noch alles hören? Ich hoffe, das war ausgewogen genug! L.G.
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verdooft
Anmeldungsdatum: 15. September 2012
Beiträge: 3991
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Wenn du neueste Softwareversionen haben willst, musst du Ubuntu nehmen!
Ist das wirklich so? Immerhin gibt's da auch oft nur Sicherheitsupdates, für (viele) neueste Softwareversionen muss auf PPAs zurückgegriffen, manuell gedownloadet oder kompiliert werden...
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jug
Ehemalige
Anmeldungsdatum: 19. März 2007
Beiträge: 12335
Wohnort: Berlin
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NoSpam schrieb: 1. Warum sollte ich Ubuntu Mate gegenbüber Linux Mint Mate vorziehen? 2. Warum sollte ich Linux Mint Mate gegenbüber Ubuntu Mate vorziehen?
Kann ich die beiden Fragen zusammen beantworten? Ich sehe nämlich keinen Grund (null, nada, nix) Linux Mint einzusetzen. Das hat nicht einmal was mit einer „Färbung“ oder verzerrter Wahrnehmung als Teammitglied in einem Ubuntu-Forum zu tun. Zunächst einmal hat Mint meiner Meinung nach keine Vorteile gegenüber Ubuntu. Mint kann erstmal nichts, was Ubuntu nicht auch kann. Wenn man Mint-Nutzer hier im Forum hört, dann wird oft erzählt, das sei ja ein Ubuntu nur in "grün" dafür braucht man aber keine eigene Distribution zu erstellen, da hätte ein PPA gereicht. Stattdessen hat man sich entschieden eine eigene Distribution mit eigenen Paketquellen zu sein. Nun zu den Nachteilen, die durchaus objektiv nachprüfbar sind.
Das Sicherheitskonzept: Häufiger werden unter Mint bestimmte Sicherheitsupdates zurückgehalten. Die Updates gibt es zwar, aber standardmäßig werden diese nicht automatisch installiert weil der Chefentwickler wohl glaubt, dass diese angeblich problematisch sein könnten. Wie gesagt, das ist schon eine Weile her, aber alleine dass der Chefentwickler das als „Feature“ verkaufen wollte und darin (zumindest damals) kein Problem sieht … ähm, naja, ist alles andere als Vertrauenserweckend. Auch wenn größtenteils ähnliche Software eingesetzt wird, unterscheiden diese sich doch in Details immer wieder. Manche Pakete werden (anders) gepatcht als unter Ubuntu, manche Voreinstellungen stimmen nicht überein, es gab schon viele Fälle wo das Installationsmedium von Mint Probleme hatte, die mit einer Ubuntu-CD nicht aufgetreten sind, was den Support für uns hier erschwert – was vor allem aber auch dafür sorgen kann, dass bestimmte Programme, die es vielleicht für Ubuntu als *.deb oder als PPA gibt unter Mint dann doch nicht funktionieren … eine Garantie wird dir da jedenfalls niemand geben wollen. Aber einer der wichtigsten Punkte ist vielleicht: sie haben es in all den Jahren immer noch nicht auf die Reihe bekommen eine Support-Community aufzubauen. Meiner Meinung nach gehört die Community zur Frage „welche Distribution ist die richtige für mich?“ mit dazu. Wenn ich die vielen Mint-Nutzer hier bei uns sehe, die anscheinend auf linuxmintusers.de keinen Support erhalten, diesen aber benötigen … dann liegt die Frage nahe, ob da wirklich die richtige Entscheidung getroffen und die richtige Distribution gewählt wurde.
~jug
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Ali_As
Anmeldungsdatum: 22. Mai 2012
Beiträge: 4736
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verdooft schrieb: Wenn du neueste Softwareversionen haben willst, musst du Ubuntu nehmen!
Ist das wirklich so? Immerhin gibt's da auch oft nur Sicherheitsupdates, für (viele) neueste Softwareversionen muss auf PPAs zurückgegriffen, manuell gedownloadet oder kompiliert werden...
Da war jetzt eher ein Hinweis darauf, dass sie es bei Mint nicht mehr schaffen, die Zwischenversionen bereit zu stellen, die ja mit neueren Kernel- und Softwareversionen ausgestattet sind, sondern sich nur noch auf LTS reduzieren. Ansonsten hast du Recht! L.G.
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verdooft
Anmeldungsdatum: 15. September 2012
Beiträge: 3991
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Achso, wusste ich nicht, danke. Durch die Verkürzung der Supportdauer von STS Buntu-Versionen sind die meisten Anwendungsversionen echt ziemlich nah an aktuell. ☺
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Ali_As
Anmeldungsdatum: 22. Mai 2012
Beiträge: 4736
Wohnort: Steinbruch
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jug Aber einer der wichtigsten Punkte ist vielleicht: sie haben es in all den Jahren immer noch nicht auf die Reihe bekommen eine Support-Community aufzubauen. Meiner Meinung nach gehört die Community zur Frage „welche Distribution ist die richtige für mich?“ mit dazu. Wenn ich die vielen Mint-Nutzer hier bei uns sehe, die anscheinend auf linuxmintusers.de keinen Support erhalten, diesen aber benötigen … dann liegt die Frage nahe, ob da wirklich die richtige Entscheidung getroffen und die richtige Distribution gewählt wurde.
Ich denke hier tust du der hiesigen Mintgmeinde, soweit man das über Linuxmintuser.de beurteilen kann, Unrecht. Dort wird ordentlicher Support geleistet, im Rahmen von deren einschränkten personellen Möglichkeiten im Vergleich zu uns hier. Was willst du ihnen zum Vorwurf machen? Dass sie keine Spezialisten wie z.B. syscon-hh oder Praseodym haben. Hier hat man auch mal klein angefangen und es ist was richtig großes draus geworden. Neben diesem Forum hat es jedes andere Forum eines ubuntuoiden Ablegers schwer. Aus diesem Grund verschlägt es viele User eben hier her, woraus die Schlussfolgerung, dass sie dort "anscheinend" keinen Support erhalten, alles andere als fair ist. Wie du meinen Postings entnehmen kannst, bin ich gewiss kein Freund dieser Distribution, aber gegenüber der kleinen Unterstützgemeinde, die ihr bestes geben, sollte man doch fair bleiben. Die machen es so gut sie können und das ist nicht soo schlecht! L.G.
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jug
Ehemalige
Anmeldungsdatum: 19. März 2007
Beiträge: 12335
Wohnort: Berlin
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A l i a s schrieb: Ich denke hier tust du der hiesigen Mintgmeinde, soweit man das über Linuxmintuser.de beurteilen kann, Unrecht.
Ein Vorwurf sollte das eigentlich nicht sein. Jedenfalls ganz sicher kein Vorwurf an die Jungs von linuxmintusers.de – ich finde es schade, dass sie nicht schneller wachsen und dann die Nutzer zu uns kommen müssen. Ich würde mir wünschen, dass mehr Leute mit ihren Mint-Problemen in die Community gehen, die zu ihrer Distribution gehört, weil nur so kann die Linux Mint Community wachsen. Aber das ist wie gesagt ein Problem, dem ich mich bei der Distributionswahl stellen muss: Will ich eine große Community (Ubuntu) oder reicht mir die kleine Community von Linux Mint aus um bei meinen Problemen zu helfen? Oder auch die Frage, ob man einer kleinen Community im Aufbau helfen will oder nicht? Diese Überlegung sollte für die Anwender, die vor der Wahl zwischen Ubuntu oder Mint stehen schon eine Rolle spielen. Das ist überhaupt nicht böse gemeint. ~jug
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Steffen_FG
Anmeldungsdatum: 11. Juni 2008
Beiträge: 1449
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Warum man Mint Mate gegenüber Ubuntu Mate vorziehen sollte? Wenn man lieber Mint haben will, dann kann man das tun. Warum man Ubuntu Mate Linux Mint Mate vorziehen sollte? Wenn man lieber Ubuntu haben will, dann kann man das tun. Ganz einfach. Auch wenn eines der beiden nicht zufriedenstellend läuft, benutzt man eben das andere. Das mit den Sicherheitsupdates habe ich mal geprüft und mit Ubuntu verglichen. Scheint mittlerweile Schnee von gestern zu sein. Zumindest auf dem hier vorhandenen Mint 17.1 mit Cinnamon. Die Updateverwaltung installiert die gleichen Updates wie wenn man ein sudo apt-get upgrade macht und auch die gleichen Updates wie ein gleichzeitig upgedatetes Ubuntu (auf die vergleichbaren = gleichen Pakete bezogen). Community? linuxmintusers.de gibt sich Mühe. Das sollte man unterstützen. Und wenn man eben wirklich ein ungewöhnliches Problem hat, kann man ja auch mal im englischen Forum von Linux Mint nachfragen, wie man das auch bei ubuntuforums.org tun würde, im Fall eines Ubuntu. Ja, verdammt, das ist Englisch, aber Leute: wenn man in der heutigen Zeit kein Englisch kann, dann hat man nicht nur im Bezug auf Betriebssystem-Support ein Problem.
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chakkman
Anmeldungsdatum: 1. August 2007
Beiträge: 574
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A l i a s schrieb: verdooft schrieb: Wenn du neueste Softwareversionen haben willst, musst du Ubuntu nehmen!
Ist das wirklich so? Immerhin gibt's da auch oft nur Sicherheitsupdates, für (viele) neueste Softwareversionen muss auf PPAs zurückgegriffen, manuell gedownloadet oder kompiliert werden...
Da war jetzt eher ein Hinweis darauf, dass sie es bei Mint nicht mehr schaffen, die Zwischenversionen bereit zu stellen, die ja mit neueren Kernel- und Softwareversionen ausgestattet sind, sondern sich nur noch auf LTS reduzieren. Ansonsten hast du Recht! L.G.
Das hat weniger damit zu tun, dass die das nicht schaffen würden, als vielmehr mit einer Entscheidung, auch bei den Zwischenversionen auf der LTS zu basieren. Genauso sieht's bei den "vorenthaltenen" Updates aus. Ob die wichtig sind oder nicht, darüber lässt sich sicherlich vortrefflich streiten. 😉
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bogidorus
Anmeldungsdatum: 24. Januar 2014
Beiträge: 183
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Als ehemaliger Gnome2-Nutzer (Ubuntu 8.10, mein erstes Linux ♥ ) und MATE-Fan finde ich es toll, das Ubuntu jetzt endlich auch ein offizielle MATE-Version hat. Steffen FG schrieb: Warum man Mint Mate gegenüber Ubuntu Mate vorziehen sollte?
Weil man bis April 2019 Ruhe haben will. Wenn man Ubuntu Mate 15.04 installiert, muss man spätestens im Januar 2016 auf eine neue Version umsteigen. Im April 2016 wird es dann vermutlich eine LTS-Version geben. Was das dann bedeutet, werden wir sehen. Bei den LTS-Versionen 14.04 werden Ubuntu und Kubuntu bis 2019 unterstützt, Xubuntu und Lubuntu aber nur bis 2017.
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Ali_As
Anmeldungsdatum: 22. Mai 2012
Beiträge: 4736
Wohnort: Steinbruch
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chakkman Das hat weniger damit zu tun, dass die das nicht schaffen würden, als vielmehr mit einer Entscheidung, auch bei den Zwischenversionen auf der LTS zu basieren.
Na ja, es gab ja bis vor Mint 17 die "STS"-Versionen. Da die immer aber erst ewig nach dem entsprechenden Ubuntu-Release erschienen sind (bis zu 2 Monaten), hat sich die Supportdauer noch mal drastisch reduziert, da EOL ja wieder analog zur Ubuntuversion war. Dass sie auch das nicht mehr hin bekommen haben, hat imho schon mit der Personaldecke zu tun. Die auf den Ubuntu-Point-Releases basierenden "LTS"-Versionen (was sich bei Mint halt so LTS nennt) sind damit nicht vergleichbar. Lefebvre verkauft den Leuten diese aber nun auch als "neue" Version, indem er ihnen neue Namen gibt. Etikettenschwindel wie so vieles bei dieser Distri! Womöglich (ich weiß es nicht!) muss man diese auch noch neu installieren, da es bei Mint ja noch nie Versions-Upgrades gab!?
bogidorus Im April 2016 wird es dann vermutlich eine LTS-Version geben. Was das dann bedeutet, werden wir sehen. Bei den LTS-Versionen 14.04 werden Ubuntu und Kubuntu bis 2019 unterstützt, Xubuntu und Lubuntu aber nur bis 2017.
Nun, Ubuntu wird dann 5 Jahre supportet und die Mate-Community bietet auch 5 Jahre Support.....!? Imho wird das aber perspektivisch völlig überbewertet. Nach Release einer neuen LTS, satteln die meisten eh bald um. L.G.
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chakkman
Anmeldungsdatum: 1. August 2007
Beiträge: 574
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A l i a s schrieb: Womöglich (ich weiß es nicht!) muss man diese auch noch neu installieren, da es bei Mint ja noch nie Versions-Upgrades gab!?
Nein. Es gibt, seit Version 17 glaube ich, eine Möglichkeit zum Upgraden. Lefebvre verkauft den Leuten diese aber nun auch als "neue" Version, indem er ihnen neue Namen gibt. Etikettenschwindel wie so vieles bei dieser Distri!
Wo das? Es wurde genauso angekündigt, wie es jetzt abläuft. http://www.linuxmint.com/rel_qiana_cinnamon_whatsnew.php#lts Mal abgesehen davon, "Etikettenschwindel", really? Wer will denn hier irgendjemandem etwas verkaufen. Außerdem müsste dann jede Distri, die auf Ubuntu basiert, und ein anderes Versions- oder Namensschema hat, Etikettenschwindel betreiben. Bleib doch mal auf dem Teppeich, ist ja ok, wenn du die Distri nicht magst, aber das ist noch kein Grund, Unwahrheiten zu verbreiten.
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bogidorus
Anmeldungsdatum: 24. Januar 2014
Beiträge: 183
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A l i a s schrieb: Na ja, es gab ja bis vor Mint 17 die "STS"-Versionen.
Soweit ich weiß, vermisst die kaum jemand in der Mint-Community. Mint richtet sich an Einsteiger. Ubuntu LTS ist für Einsteiger natürlich auch eine Option, aber einem Linuxneuling würde ich von einer STS-Version abraten, wenn er den Rechner einfach nur benutzen will, ohne sich weiter mit Linux zu beschäftigen. 9 Monate sind schnell rum.
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Steffen_FG
Anmeldungsdatum: 11. Juni 2008
Beiträge: 1449
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Na ja, es gab ja bis vor Mint 17 die "STS"-Versionen. Da die immer aber erst ewig nach dem entsprechenden Ubuntu-Release erschienen sind (bis zu 2 Monaten), hat sich die Supportdauer noch mal drastisch reduziert, da EOL ja wieder analog zur Ubuntuversion war. Dass sie auch das nicht mehr hin bekommen haben, hat imho schon mit der Personaldecke zu tun. Die auf den Ubuntu-Point-Releases basierenden "LTS"-Versionen (was sich bei Mint halt so LTS nennt) sind damit nicht vergleichbar. Lefebvre verkauft den Leuten diese aber nun auch als "neue" Version, indem er ihnen neue Namen gibt. Etikettenschwindel wie so vieles bei dieser Distri! Womöglich (ich weiß es nicht!) muss man diese auch noch neu installieren, da es bei Mint ja noch nie Versions-Upgrades gab!?
ob die bei Mint Probleme mit der Personaldecke haben, ist doch deren Problem? Warum muss man da mit dem Finger drauf zeigen "ätsch, die haben zu wenig Leute und bekommen es nicht hin... bla"? –→ stimmt, das ist die in Deutschland vorherrschende Kultur... ich vergaß. Wie die das also nun machen, mit Basis LTS usw., so werden sie es tun. Fingerpointing hin oder her. Man muss übrigens nicht neu installieren, wenn man z.B. von Mint 17 auf Mint 17.1 upgradet. Tja, dann hat das System eben einen neuen Namen. Wahnsinn, was für ein Etikettenschwindel. 😈 Es könnte (im Fall, dass man den Cinnamon-Desktop verwendet) auch daran liegen, dass der Desktop in einer neuen Version vorliegt und einige andere Tools auf eine neue Version aktualisiert wurden. Also, wenn man sich ganz weit aus dem Fenster lehnt, könnte man diese kühne Behauptung aufstellen, dass ein neuer Name evtl. berechtigt sein könnte. 😈 Die von Mint machen jedenfalls keinen Hehl daraus, dass deren Normalversion (nicht-LMDE) auf Ubuntu basiert. Etikettenschwindel? Im Endeffekt ist es wieder interessant zu sehen, wie hier bestimmte Triggerthemen wirken. Mint ist eines davon, dass dann so wirkt dass man drüber herziehen muss. Wenn ich jetzt aber nach meinen letzten Negativerfahrungen gehe und mich hinstelle, mit dem Finger auf die "Verlierer von KDE" zeige und rumnöhle, dass die ihre Druckerverwaltung versaut haben (das ist übrigens ein Fakt), wird blitzartig in den Verteidigungsmodus übergegangen. Seine Feindbilder muss man eben pflegen, deshalb: immer weiter so! 👍
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