Drill_Sgt._Hartman
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Halöle, gezwungenermaßen nutze ich Grml um einen Rechner über die ferne (SSH) kalt (Grml Netboot über PXE/tftp geladen und Grml Live über NFS) zu warten. Als Installation wird dann Debian angeboten. Das würde mir auch ausreichen aber ich glaube das Debootstrap ist nur für eine Unterteilung in '/' und 'swap'. Ich will aber nun größtenteils XFS benutzen und müsste darum gezwungenermaßen '/boot' auf eine eigene Partition legen und z.B. mit ext4 formatieren. Hier weiß ich also nicht weiter. Nun habe ich mir mal das Ubuntu-Server CD-Image heruntergeladen und hereingeschaut und gesehen das es in /install/netboot/ einen ubuntu-installer gibt. Vermutlich ist da ein SSH-Server aber nicht dabei und man wäre gezwungen, letztendlich dann doch per Monitor und Tastatur direkt am Gerät den Installations-Assistenten durchzugehen. Also muss ich auf Grml bleiben aber wie starte ich in Grml eine Ubuntu-Server-Installation z.B. von dem CD-Image? Danke für eure Hilfe im voraus!
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Lasall
Ehemalige
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Hi Drill Sgt. Hartman, installiere normal über debootstrap. Die Bootpartition legst du vorher schon an und kannst sie nach der Installation des Basissystems einfach einbinden (c&p und Anpassen von fstab). Gruss
Lasall
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Drill_Sgt._Hartman
(Themenstarter)
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Lasall schrieb: Hi Drill Sgt. Hartman, installiere normal über debootstrap. Die Bootpartition legst du vorher schon an und kannst sie nach der Installation des Basissystems einfach einbinden (c&p und Anpassen von fstab). Gruss
Lasall
Aber /etc ist doch nicht in /boot
Sprich nicht auf der Boot-Partition. Woher weiß dann das System in Boot auf welcher Partition sich /etc befindet? Gibt es auch ein Debootstrap wo man nacher das System einer Netzwerkinstallations-CD hat?
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Lasall
Ehemalige
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Hi Drill Sgt. Hartman, du musst die Ramdisk neu erstellen lassen. Was meinst du mit System einer Netzwerkinstallations-CD? Gruss
Lasall
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Drill_Sgt._Hartman
(Themenstarter)
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Lasall schrieb: Hi Drill Sgt. Hartman, du musst die Ramdisk neu erstellen lassen. Was meinst du mit System einer Netzwerkinstallations-CD? Gruss
Lasall
http://wiki.ubuntuusers.de/Downloads/Netzwerkinstallation#Mini-CD-Image Also das mit der Ramdisk verstehe ich jetzt nicht. Nach dem Neustart, nach der Installation über Debootstrap, tut das System doch automatisch Arbeitssspeicher reservieren und die Swap-Partition benutzen. Also was hat das mit meiner Frage zu tun, woher das System weiß auf welcher Partition die /etc/fstab ist wenn doch das /boot auf einer eigenen Partition ist (Startpartition?) damit XFS für die /-Partiton geladen werden kann die mit XFS formatiert ist. Was für Debootstraps gibt es denn von Ubuntu und wo finde ich die? Eine Google-Suche brachte mich da nicht so weiter. In einem anderen Forum, habe ich was von gelesen, dass man die Netzwerkinstallations-CD ja einfach remastern könnte um da openSSH-Server zu installieren. Stimmt das? Da ist ja nur eine initrd.img mit einer Linux-Datei drin. Ist das eine Squashfs wie in einer Live-CD?
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Lasall
Ehemalige
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Hi Drill Sgt. Hartman, du kannst dir auch in die spätere Swap-Partition einen Stand-Alone-Grub installieren und dann damit von dem Netinstall-Image booten und installieren. Du schriebst: Also das mit der Ramdisk verstehe ich jetzt nicht. Nach dem Neustart, nach der Installation über Debootstrap, tut das System doch automatisch Arbeitssspeicher reservieren und die Swap-Partition benutzen. Also was hat das mit meiner Frage zu tun, woher das System weiß auf welcher Partition die /etc/fstab ist wenn doch das /boot auf einer eigenen Partition ist (Startpartition?) damit XFS für die /-Partiton geladen werden kann die mit XFS formatiert ist.
Prinzipiell gehst du so vor: Über debootstrap das (Basis)System installieren, dann Konfigurationsdateien und Bootloader etc. anpassen, dann rebooten. Im englischen Ubuntuwiki gibt es da (leider mit (s)chroot vermengt) eine Beschreibung: DebootstrapChroot
Was für Debootstraps gibt es denn von Ubuntu und wo finde ich die? Eine Google-Suche brachte mich da nicht so weiter.
Nutze das Paket debootstrap (von Ubuntu 12.04), dort sind schon einige Installskripte (für alle Ubuntuversionen) dabei.
In einem anderen Forum, habe ich was von gelesen, dass man die Netzwerkinstallations-CD ja einfach remastern könnte um da openSSH-Server zu installieren. Stimmt das? Da ist ja nur eine initrd.img mit einer Linux-Datei drin. Ist das eine Squashfs wie in einer Live-CD?
Das Ubuntu-Netzwerkinstallationsimage habe ich noch nie benutzt, deswegen kann ich da wenig zu sagen. Einfach mal einhängen und schauen, was da drin ist. Gruss
Lasall
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Drill_Sgt._Hartman
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Also ich habe debootstrap_1.0.39_all.deb genommen. Ich möchte Precise installieren. Ein Mini-Image (Netzwerkinstallations-CD) habe ich in http://archive.ubuntu.com/ubuntu/dists/?C=M;O=D nicht gefunden. Oder sind das dort die Mini-Varianten der existierenden Versionen? Ich möchte die amd64-Architektur installieren. Muss dazu das Operations-System (temporäres System für die Ausführung des Debootstraps) auch ein 64-Bit System sein? Und wie muss ich dann den Block in der /etc/schroot/schroot.conf defenieren? Hatte personality=linux32 und aliases=dokochroot,default weg gelassen und für [precise]
description=Ubuntu precise
location=/var/chroot/precise
priority=3
users=doko
groups=sbuild
root-groups=root 'sudo debootstrap --variant=buildd --arch amd64 precise /var/chroot/precise http://archive.ubuntu.com/ubuntu/' auf einem i386-System ausgeführt. Dafür bekam ich am Ende "W: Failure trying to run: chroot /var/chroot/precise mount -t proc proc /proc" zurück.
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tomtomtom
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Drill Sgt. Hartman schrieb: Ein Mini-Image (Netzwerkinstallations-CD) habe ich in http://archive.ubuntu.com/ubuntu/dists/?C=M;O=D nicht gefunden.
Hast du dir den von Lasall verlinkten Artikel überhaupt durchgelesen? Für debootstrap brauchst du keinerlei Installationsmedien. Und die ISO gibt es durchaus.
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Drill_Sgt._Hartman
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tomtomtom schrieb: Drill Sgt. Hartman schrieb: Ein Mini-Image (Netzwerkinstallations-CD) habe ich in http://archive.ubuntu.com/ubuntu/dists/?C=M;O=D nicht gefunden.
Hast du dir den von Lasall verlinkten Artikel überhaupt durchgelesen? Für debootstrap brauchst du keinerlei Installationsmedien. Und die ISO gibt es durchaus.
Also jetzt bin ich verwirrt. Was geschnallt und beim Denken über was anderes verwirrt. Ich bin der Sache mit dem Remastern noch mal nachgegangen und festgestellt, dass in der initrd.gz des CD-Images eine initrd und in dieser eine typische /-Struktur ist. Kann ich die ähnlich wie bei Debootstrap per chroot bearbeiten? Im selben Ort befindet sich eine init. Startet die den textbasierten Installer? Ansonsten normal wenn ich über das Grml64-System Debootstrap ausführe, nach dem ich eine Partition gemountet habe, und dann in das System wechsle kann ich einfach openSSH installieren, von dort aus GRUB und wenn ich dann Neustarte, mich von der Ferne gleich über SSH einloggen? Wie muss ich vorgehen, wenn ich das System aufs XFS haben will? Wie das mit der Abtrennung von /boot funktionieren soll, verstehe ich nicht. /boot wird ja extra angelegt, weil das System nicht sofort mit XFS umgehen kann, sondern erst nach dem laden von /boot aber wie soll es an /boot kommen wenn das in der XFS (/) ist?
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Drill_Sgt._Hartman
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Liege ich da richtig, wenn ich glaube, dass bei der Installation von GRUB, GRUB einfach feststellt, dass die vmlinuz sich nicht in der bootbaren Partition befindet sondern in sdX2 dann einfach automatisch entsprechend das in der /boot/grub.cfg angibt und somit Linux dann auch weiß das sich /etc auf sdX2 befindet?
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tomtomtom
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Falls du GRUB 2 meinst: Dieses erkennt skriptgesteuert die auf den verfügbaren Festplatten vorhanden Betriebssysteme. Was aber auch nicht viel mit debootstrap zu tun hat, denn damit installierst du ohne Installationsmedien oder bisher existenten Verzeichnisse auf eine vorher anzulegende Partition. Nach der Installation kannst du festlegen, ob es eine separate Bootpartitionen geben soll und den gewünschten Kernel dann dorthin installieren, denn dieser ist in der Debootstrap-Installation nicht enthalten.
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Drill_Sgt._Hartman
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tomtomtom schrieb: Falls du GRUB 2 meinst: Dieses erkennt skriptgesteuert die auf den verfügbaren Festplatten vorhanden Betriebssysteme. Was aber auch nicht viel mit debootstrap zu tun hat, denn damit installierst du ohne Installationsmedien oder bisher existenten Verzeichnisse auf eine vorher anzulegende Partition. Nach der Installation kannst du festlegen, ob es eine separate Bootpartitionen geben soll und den gewünschten Kernel dann dorthin installieren, denn dieser ist in der Debootstrap-Installation nicht enthalten.
Ne GRUB1. Ist ja in Ubuntu Standard oder? Irgendwie kriege ich die Krise. Wo stellt man denn bei einer Debootstrap-Installation ein, dass Boot-Sachen auf eine eigene Boot-Partiton sollen? Wo habe ich das in welchem Artikel übersehen? Aber wenn dann das Linux in auf der Boot-Partition vorhanden ist, weiß das Linux durch GRUB, wo sich '/' befindet oder? Denn nur durch die Partition die bei '/' eingehängt wird, würde es ja /etc erreichen und somit erst dann /etc/fstab erreichen.
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Lasall
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Hi Drill Sgt. Hartman, wie hast du denn eine Verbindung zu dem Server? Und ich kann dir nur GRUB 2 empfehlen, was in Ubuntu mittlerweile Standard ist. Zu debootstrap existiert in unserem Wiki noch kein Artikel und ich bin bis jetzt noch über keine zufriedenstellende Dokumentation gestolpert... Über die Bootangelegenheit solltest du dir Gedanken machen, nachdem das Basissystem installiert ist. Wenn du mit debootstrap nicht so viel Erfahrung hast, kannst du es z.B. auch erstmal in einer virtuellen Maschine testen o.ä.. Gruss
Lasall
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tomtomtom
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Drill Sgt. Hartman schrieb: Ne GRUB1. Ist ja in Ubuntu Standard oder?
Nein. Bereits seit Oktober 2009 nicht mehr.
Wo stellt man denn bei einer Debootstrap-Installation ein, dass Boot-Sachen auf eine eigene Boot-Partiton sollen?
Gar nicht. Eine Debootstrap-Installation hat keinen Kernel. Den installierst du hinterher im chroot. Und wenn du, bevor du den Kernel installierst, auch noch die gewünschte Boot-Partition in den chroot einbindest und in die fstab einträgst, dann wird der Kernel auch dorthin installiert. Wo habe ich das in welchem Artikel übersehen?
Dazu gibts hier noch keinen, nur eine Baustelle.
Aber wenn dann das Linux in auf der Boot-Partition vorhanden ist, weiß das Linux durch GRUB, wo sich '/' befindet oder?
GRUB 2 gehört ebenso nicht zur Debootstrap-Installation. Es wird erst mit dem Kernel installiert und erkennt diesen dann natürlich auch dort, wo er sitzt. Denn nur durch die Partition die bei '/' eingehängt wird, würde es ja /etc erreichen und somit erst dann /etc/fstab erreichen.
Was hat /boot jetzt mit /etc zu tun?
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Drill_Sgt._Hartman
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tomtomtom schrieb: Drill Sgt. Hartman schrieb: Ne GRUB1. Ist ja in Ubuntu Standard oder?
Nein. Bereits seit Oktober 2009 nicht mehr.
Oh, ich dachte bis jetzt immer das wäre GRUB1, weil da immer im GRUB "GRUB" stand und ich wo gelesen habe das GRUB2 noch in Entwicklung wäre.
Wo stellt man denn bei einer Debootstrap-Installation ein, dass Boot-Sachen auf eine eigene Boot-Partiton sollen?
Gar nicht. Eine Debootstrap-Installation hat keinen Kernel. Den installierst du hinterher im chroot. Und wenn du, bevor du den Kernel installierst, auch noch die gewünschte Boot-Partition in den chroot einbindest und in die fstab einträgst, dann wird der Kernel auch dorthin installiert.
Also dann ähnlich wie ein Mountbefehl in der Liste unter http://wiki.ubuntuusers.de/Baustelle/Debootstrap#Ins-installierte-Grundsystem-wechseln angegeben? Mit Option (-o) bind?
Wo habe ich das in welchem Artikel übersehen?
Dazu gibts hier noch keinen, nur eine Baustelle.
Scheint trotzdem etwas nützlich. Danke!
Aber wenn dann das Linux in auf der Boot-Partition vorhanden ist, weiß das Linux durch GRUB, wo sich '/' befindet oder?
GRUB 2 gehört ebenso nicht zur Debootstrap-Installation. Es wird erst mit dem Kernel installiert und erkennt diesen dann natürlich auch dort, wo er sitzt. Denn nur durch die Partition die bei '/' eingehängt wird, würde es ja /etc erreichen und somit erst dann /etc/fstab erreichen.
Was hat /boot jetzt mit /etc zu tun?
Ich habe zeitweise vermutet, dass es gar nicht im Linux drin steht, wo die Partition ist, die /etc und somit auch /etc/fstab enthält. Nun glaube ich, dass der Kernel während er erstellt wird, die Einbindungskonfiguration bei sich selbst abspeichert. Und somit weiß er wenn er gerade durch Booten von GRUB geladen wurde, auf welcher Partition sich /etc usw. befindet.
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