kain1970
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2013
Beiträge: 287
|
Hallo und guten Tag
ich wollte mal die Frage ins Forum stellen, ob ich o. g. Xubuntu-Version auf die ja bald erscheinende 14.04 Version upgraden kann? Hier mal einige Hardwaredetails: Laptop: Travelmate 2301 WLMi/
CPU: Intel Celeron M320 1,3 Ghz/
RAM: 1024 SDRAM/
Festpla: 40 GB P-ATA/ Im Augenblick läuft wie oben ersichtlich Xubuntu 12.04. Sollte mein Vorhaben möglich sein, würde mich noch interessieren, wie dann der genau Ablauf des Upgrades wäre, also welche Schritte ich z. B im Terminal ausführen muss (bin noch blutiger Anfänger, aber lerne sehr gerne dazu ☺). Ich bedanke mich im Voraus für die hilfreichen Antworten. MfG Kain Bearbeitet von LSf_lf: Titel (non-pae ergänzt) angepasst.
|
voxxell99
Anmeldungsdatum: 23. September 2009
Beiträge: 3901
Wohnort: da, wo andere Urlaub machen. :)
|
Hallo! Hier schon mal schlau gemacht? http://wiki.ubuntuusers.de/Upgrade
Auf jeden Fall vor dem Upgrade Daten sichern oder ein komplettes Image ziehen. Für den Fall der Fälle....
|
kain1970
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2013
Beiträge: 287
|
Oh vielen Dank für die schnelle Antwort voxxell99. Bleibt jetzt nur noch die Frage zu klären, ob die Hardware überhaupt die Voraussetzungen erfüllt, denn wie ich schon in Erfahrung gebracht habe, haben ja diese M320 Prozessoren keine PAE-Unterstützung, bei der Suche ob das neue Ubuntu 14.04 PAE braucht oder nicht, bin ich leider noch nicht fündig geworden. Deshalb überlege ich mir, ob ich unter Umständen einfach mal so ne Beta-version als Live-Version herunterlade und sie auf dem Rechner meines Sohnes probiere, ohne das bestehende System erstmal zu verändern.
|
axt
Anmeldungsdatum: 22. November 2006
Beiträge: 34254
|
kain1970 schrieb:
keine PAE-Unterstützung, bei der Suche ob das neue Ubuntu 14.04 PAE braucht oder nicht, bin ich leider noch nicht fündig geworden.
Dann hast Du nicht wirklich gesucht. Erst seit kurzem (und damit 2 Jahre überfällig) mit Trusty-Kernel 3.13 gibt es die Bootoption forcepae . Es ist also durch Setzen dieser Bootoption möglich, ein ressourcenschonendes Ubuntu-Derivat als Live-System zu booten, daraus oder gleich zu installieren und fürderhin Updates zu erhalten. Du willst jedoch distupgraden. Dein jetziger Kernel 3.2 non-pae unterstützt jedoch die Bootoption forcepae nicht, auch, wenn Du sie bereits fest einträgst. Damit ist ein Distupgrade nicht vollständig möglich. Konkret kann kein Kernel-Image 3.13 installiert werden, damit hast Du Fehler in der Paketverwaltung, die mühsam behoben werden müssen. Es ist aber alles kein Problem, man sollte freilich überlegt herangehen. Starte ein Terminal und führe über copy & paste aus: Wechsele ins Downloads-Verzeichnis: Ziehe fake-pae: | wget http://ppa.launchpad.net/prof7bit/fake-pae/ubuntu/pool/main/f/fake-pae/fake-pae_1.0.1_i386.deb
|
Installiere fake-pae: Zur Sicherheit reboote:
Nun wird dem System vorgegaukelt, die CPU hätte PAE. Du könntest jetzt beispielsweise auch Backports-Kernel, die allesamt die PAE-Abfrage enthalten, installieren. Nun distupgradest Du auf Xubuntu Trusty:
| sudo do-release-upgrade -d
|
bzw. ab Donnerstag Das dauert freilich seine Zeit und darf nicht unterbrochen werden. Ist Trusty installiert und läuft, könntest Du es so lassen, aber auch statt des Pakets fake-pae die Bootoption forcepae verwenden. Für letzteres startest Du wieder ein Terminal und führst über copy & paste aus:
Starte den Editor mousepad | gksudo mousepad /etc/default/grub
|
oder leafpad, falls dieser beim Distupgrade behalten worden ist: | gksudo leafpad /etc/default/grub
|
Ergänze die Zeile GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT="quiet splash" um forcepae zu GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT="forcepae quiet splash" Speichere und beende den Editor! Aktualisiere grub: Deinstalliere das Paket fake-pae: | sudo apt-get purge fake-pae
|
Reboote:
|
kain1970
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2013
Beiträge: 287
|
Hallo axt, ich danke dir für die ausführliche und für mich nachvollziehbare Anleitung. Ich hoffe, ich gehe richtig in der Annahme, dass ich diese Vorgehensweise auch beim System meiner Frau anwenden kann, sie hat nämlich auch ein Prozessor der M Serie, aber Lubuntu 13.10 drauf laufen. Gibt es eigentlich eine Möglichkeit, über den Terminal festzustellen, ob es eine PAE-Unterstützung seitens der CPU gibt oder nicht? Sollten die zwei Fragen in einen anderen, neuen Beitrag gehören, kann er gerne verschoben werden. MfG Kain
|
eider
Anmeldungsdatum: 5. Dezember 2009
Beiträge: 6274
|
kain1970 schrieb:
Gibt es eigentlich eine Möglichkeit, über den Terminal festzustellen, ob es eine PAE-Unterstützung seitens der CPU gibt oder nicht?
sudo dmidecode | grep PAE
|
kain1970
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2013
Beiträge: 287
|
Vielen Dank eider, die Eingabe deins Befehls mittels Copy/ Paste ergibt: "tamara@tamara-TravelMate-4070:~$ sudo dmidecode | grep PAE
[sudo] password for tamara:
tamara@tamara-TravelMate-4070:~$" Selbstverständlich ohne die " ". Ich gehe davon aus, dass auch diese CPU also keine PAE-Unterstützung hat.
|
axt
Anmeldungsdatum: 22. November 2006
Beiträge: 34254
|
Ausgaben setzt Du der schnelleren Erfaßbarkeit wegen in Codeblocks (Symbol Zahnrad auf Papier/Rohtext). Dein Beispiel würde so aussehen: tamara@tamara-TravelMate-4070:~$ sudo dmidecode | grep PAE
[sudo] password for tamara:
tamara@tamara-TravelMate-4070:~$ kain1970 schrieb:
Ich gehe davon aus, dass auch diese CPU also keine PAE-Unterstützung hat.
Die Ausgabe mit PAE hätte lauten müssen: PAE (Physical address extension)
Wenn dort allerdings 13.10 installiert ist, stimmt etwas nicht. Es ist durchaus möglich, aber nur mit Tricks. Laut Acer TM 4070/4080 User Guide sind verbaut worden:
Diese CPUs haben allesamt das XD-Bit und damit PAE. Also gehe ich von ungünstiger Abfrage aus. Besser ist:
Für die Gesamtabfrage der CPU führst Du aus: Ausgaben im Codeblock. Im Übrigen läßt auch das Mainboard-Chipset i915GM/i915PM Express auf einen Pentium M/Celeron M mit PAE schließen, da Banias und Dothan FSB 400 mit i855(G) verbaut worden sind. Zuguterletzt kannst Du ja mal noch den Kernel abfragen:
|
kain1970
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2013
Beiträge: 287
|
Danke axt! hier die Ausgaben des Lapis meiner Frau mit dem erwähnten Lubuntu 13.10: tamara@tamara-TravelMate-4070:~$ grep pae /proc/cpuinfo
flags : fpu vme de pse tsc msr pae mce cx8 apic sep mtrr pge mca cmov clflush dts acpi mmx fxsr sse sse2 ss tm pbe nx bts est tm2 tamara@tamara-TravelMate-4070:~$ sudo lshw -C cpu
[sudo] password for tamara:
*-cpu
Beschreibung: CPU
Produkt: Intel(R) Pentium(R) M processor 1.70GHz
Hersteller: Intel Corp.
Physische ID: 4
Bus-Informationen: cpu@0
Version: 6.13.8
Steckplatz: U1
Größe: 1700MHz
Kapazität: 1700MHz
Breite: 32 bits
Takt: 100MHz
Fähigkeiten: fpu fpu_exception wp vme de pse tsc msr pae mce cx8 apic sep mtrr pge mca cmov clflush dts acpi mmx fxsr sse sse2 ss tm pbe nx bts est tm2 cpufreq
tamara@tamara-TravelMate-4070:~$ uname -a
Linux tamara-TravelMate-4070 3.11.0-20-generic #34-Ubuntu SMP Tue Apr 1 20:42:16 UTC 2014 i686 i686 i686 GNU/Linux Wenn ich diese Ausgaben mit meinen Anfängerkenntnissen richtig interpretiere, kann ich das morgen erscheinende, neue Ubuntu mit dem LXDE Desktop ohne Probleme installieren?
|
axt
Anmeldungsdatum: 22. November 2006
Beiträge: 34254
|
kain1970 schrieb:
flags : fpu vme de pse tsc msr pae mce cx8 apic sep mtrr pge mca cmov clflush dts acpi mmx fxsr sse sse2 ss tm pbe nx bts est tm2
Markierung durch mich. Pentium M 735A (Dothan mit 400 MHz FSB, jedoch mit XD-Bit und damit PAE) List_of_Intel_Pentium_M_microprocessors
kann ich das morgen erscheinende, neue Ubuntu mit dem LXDE Desktop ohne Probleme installieren?
Seitens PAE keine Probleme, sprich die obige Anleitung für Deinen Rechner brauchst und sollst Du auf ihrem nicht durchgehen. Du kannst Lubuntu 14.04 neu installieren, Du kannst aber auch distupgraden. Wenn Du heute Zeit und Lust hast, beides auch schon jetzt.
Distupgrade: | sudo do-release-upgrade -d
|
oder ab Donnerstag ~Nachmittag
|
kain1970
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2013
Beiträge: 287
|
@ axt Ich bin begeistert, endlich mal die Erklärung eines Sachverhalts, die mir auch als Anfänger etwas sagt. Leider musste ich bis jetzt sehr oft in anderen Foren feststellen, dass doch einige Menschen dazu neigen,ihr bestimmt vorhandenes Wissen dazu zu benutzen, sich selbst darzustellen. Hier habe ich absolut nicht den Eindruck, wie gesagt,sämtliche von dir beschriebenen Schritte sind für mich als Anfänger absolut nachvollziehbar. Werde mich heute Nachmittag mal auf jedenfall dransetzen, und die letzten von dir beschriebenen Schritte ausprobieren. Natürlich erstmal am Lubunturechner meiner Frau, das Xubuntu-System kommt dann morgen dran. Wie gesagt, ich bedanke mich nochmals herzlich für die kompetente und schnelle Unterstützung. MfG Kain
|
axt
Anmeldungsdatum: 22. November 2006
Beiträge: 34254
|
Korrektur zu Post 6528692:
Da dieser Link ja noch nicht existiert, hätte ich den gecopypasteten von 13.10 noch ändern müssen, sry.
|
kain1970
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2013
Beiträge: 287
|
@ axt Nochmal vielen Dank für deine Beschreibung des Disupgrades von Xubuntu 12.04. Bin jetzt auch so vorgegangen wie von dir beschrieben (mit copy/ paste natürlich), lief auch soweit supi. Habe das System auch nach Aufforderung rebootet. Jetzt kommt mein Aber: Sitz jetzt hier, habe den schönen, blauen Startbildschirm von Xubuntu 14.04, und das weisse kleine Kreissegment dreht sich unendlich langsam unter dem Xubuntuschriftzug bzw bleibt zwischendurch stehen. Ist das normal? Wie gesagt, bin immer noch beim ersten Reboot (also nach der Aufforderung im Terminal).
|
Mr._Sheel
Anmeldungsdatum: 16. April 2014
Beiträge: 79
Wohnort: Schweiz
|
Wenn du Esc drückst während des Splash Screen (der schöne blaue Startbildschirm) wird dir angezeigt, was er denn genau macht. Willst du den Startbildschirm dauerhaft ausschalten und stattdessen die Textmeldungen angezeigt bekommen, müsstest du das über eine Bootoption lösen: → http://wiki.ubuntuusers.de/Bootoptionen?redirect=no#Optionen-fuer-Bootmeldungen
→ http://wiki.ubuntuusers.de/Bootoptionen?redirect=no#Bootoptionen-eintragen Aber ich denke ein Klick auf Esc reicht erstmal um zu schauen ob er grobe Fehler auswirft oder irgendwo hängt.
|
kain1970
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2013
Beiträge: 287
|
Verzeiht bitte, aber ich habe nochwas entdeckt und zwar einen "GNU-GRUB Version 2.02 beta-9 bzw hier drin die erweiterten Optionen Hier bin ich jetzt mal spasseshalber in die erweiterten Optionen und habe da folgendes stehen: Ubuntu with Linux 3.13.0-24-generic Ubuntu with Linux 3.13.0-24-generic (recovery mode) Ubuntu with Linux 3.2.0-60-generic Ubuntu with Linux 3.2.0.60-generic (recover mode). Den Text unter dem Fenster lass ich jetzt mal weg, weil der mir durchaus verständlich ist. Was bedeutet nun diese Auflistung genau, bezeichnen die 3.x generic die Kernels? und wenn ja welchen muss ich nun nehmen?
|