HaCeMei
Anmeldungsdatum: 2. August 2010
Beiträge: 2262
|
Seit das Ende von Gnome2 absehbar ist, sind viele genervt, weil ihnen weder Unity noch die Gnome-Shell auf Anhieb gefallen. In den entsprechenden Diskussionen wird dann oft empfohlen »dann steig doch auf Xfce oder LXDE um«. Dazu kann ich nur sagen »LXDE ist nicht Gnome2«. Wer nur LXDE probiert, weil er seine gewohnten Gnome-Panels mit Menüs und Panel-Applets haben will, wird nicht viel Freude haben. Also frage ich mal in die Runde: Warum benutzt ihr LXDE/ Lubuntu? Wo seht ihr seine Stärken? Wie geht ihr mit seinen Schwächen um? Ich nutze Lubuntu, weil ich damit auch auf einem langsamen Rechner schnell arbeiten kann. Wenn ich tippe, will ich sehen, dass was passiert – nicht warten, bis sich was tut.
Bearbeitet von Lsf_lf: Versionsangabe entfernt.
|
TheDarkRose
Anmeldungsdatum: 28. Juli 2010
Beiträge: 3459
|
Ich hab Lubuntu auf nem Terminalserver installiert, da dies Ressourcensparender ist als Unity, vor allem wenn es mehr gleichzeitige Sitzungen werden. Einzig allein, das man bei der Verbindungskonfiguration im NX Client immer den Costum-Befehl einstellen muss, nervt.
|
martinvi
Anmeldungsdatum: 12. September 2012
Beiträge: 8
|
Ich verwende Lubuntu, weil ich mit einer "Desktop-Umgebung" nix anzufangen weiss. Was ich da bisher gesehen bzw. ausprobiert habe, hat für mich keinen wirklichen Nutzen. Mir reicht ein einfacher Fenster-Manager wie z.B. Openbox. Nur mit einem Fenster-Manager gibt's allerdings gerne mal Probleme mit der Vollbild-Darstellung unter VMware. Also Lubuntu als Kompromiss auf dem Laptop und in der Firma. Auf meiner "Haupt-Workstation", wo GNU/Linux direkt auf dem Blech läuft, sieht das natürlich anders aus 😉
|
Kätzchen
Anmeldungsdatum: 1. Mai 2011
Beiträge: 6677
Wohnort: Technische Republik
|
Ich benutze LXDE weil es flott und leicht ist und sich gut anpassen lässt. Ausserdem läuft es überall. Pluspunkte + Es läuft jeden Tag auf meinem Atom 230 (1.6 Ghz) 1 GB Ram 1-2 mal pro Woche auf Thinkpad T20 (256mb Ram) und raspbian für den Raspberry Pi bringt ebenfalls LXDE als Desktop mit.
Minuspunkte - Konfiguration kann ein bisschen schwieriger sein. Desktopstarter erstellen ist ebenfalls „Erfahrungssache". pcmanfm stürtzt viel zu oft ab, was beim stöbern nach zb. Bildern in der Ordnerstruktur sehr störend ist. Dies ist mein Hauptproblem.
Weniger ist mehr! darf es mal ein bisschen mehr sein dann kann man sein LXDE/Lubuntu mit dem Cairo-Dock pimpen ☺
|
koarli
Anmeldungsdatum: 20. Oktober 2011
Beiträge: 90
|
weil es so einfach ist!
ich hab xfce ausprobiert → auch nicht schlecht.
e17 ausprobiert → nett anzuschauen aber für mich kein Mehrwert. aber ich geh immer wieder auf lxde zurück:
unten eine Task-Leiste mit Systray, links eine (automatisch aus/einblendende) Starterleiste, mit Guake ein Terminal auf F12, fertig, mehr brauch ich nicht.
Startet Ruckzuck, macht keine Zicken, was will ich mehr?
|
Linuxkumpel
Anmeldungsdatum: 15. Juli 2011
Beiträge: 1605
|
LXDE verwende ich bei Linux Mint 9 und Mageia 2. LXDE finde ich einfach schnell, einfach , mit dem Nötigsten ausgestattet. Muss buntman Recht geben. Konfiguration und Starter anlegen ist manchmal ein wenig basteln. Aber wenn man das System verstanden hat, dann geht es. Wie gelesen, kein Lubuntu. Ansonsten kann man LXDE auch mit einigem Schnick Schnack ausstatten. Hatte ich auch mal mit Compiz und anderen Spielereien. Würfel war ja ganz gut. Aber ich bin dann wieder zum Standard zurückgekehrt. Reicht für das schnelle Arbeiten. Wer also wirklich nur ein Netbook für ein wenig Surfen und Büroarbeiten haben will, dem empfehle ich LXDE bzw. Lubuntu. PCMan läuft problemlos. Da habe ich kein Probleme. LXDE-Intergration ist bei den Distributionen manchmal ein wenig unterschiedlich. Fedora ist da auch zu empfehlen. Alte Hardware kann in jedem Fall wieder zum Leben erweckt werden. Leider werden auch die Distributionen mit LXDE immer größer. Das macht sich auf dem EeePC 701 4 G nicht immer gut. Da müssen dann schon ein paar Tricks angewandt werden. Schwächen sehe ich persönlich keine. LXDE ist eben schnörkellos aber zielführend; bietet jedoch auch Möglichkeiten der "Personalisierung"! Und wer sich dann auch ein wenig weiter wagt, der kann auch in den Konfigurationsdateien ein wenig bauen. Da nutze ich allerdings auch Hinweise und Anleitungen aus Wikis, Foren und Zeitschriften. Abiword und Gnummeric hatte ich jedoch immer durch SoftMaker ersetzt. Knoppix kommt sogar mit LibreOffice. Hängt immer von den jeweiligen Ressourcen ab. Ich persönlich ziehe LXDE XFCE vor. Das alles schreibt einer, der KDE, Unity, Cinnamon und LXDE aktiv mit verschiedenen Distributionen nutzt.
|
Micki43
Anmeldungsdatum: 4. Mai 2010
Beiträge: 10
|
Ich benutze Lubuntu und LXDE weil es auf meinen Laptop Amilio A1650 mit 750 MB Arbeitsspeicher noch flüssig gearbeitet werden kann.Habe von Ubuntu 12.04 Ubuntu Destop komplett entfernt mit allen Anwendungen und dann die Programme nachinstaliert auf die ich nicht verzichten wollte Gimp,Libre Office,Digikam,Shotwell und Ubuntu Tweak. Was mich aber noch interesiert wie lange das jetzt abgespeckte System mit Updats versorgt wird wie LTS oder wie Lubuntu?? Grüße in die Runde.
|
glasenisback
Anmeldungsdatum: 20. November 2011
Beiträge: 1603
Wohnort: Fernwald (Gießen)
|
Da Ubuntu und Lubuntu bis auf den vorinstallierten Desktop 100% identisch sind (Gleiche Paketquellen = Gleiche Software), wird dein System ebenfalls bis April 2017 mit Updates versorgt.
|
axt
Anmeldungsdatum: 22. November 2006
Beiträge: 34254
|
Für Micki43 genauer gesagt, nur der reine Ubuntu-Unterbau und nicht LXDE bzw. "das L in Ubuntu". D.h. also, nach 18 Monaten müßte man LXDE durch das weiter in dieser Version unterstützte Unity ersetzen und den Rechner lahmlegen (oder manuell ein neueres LXDE 'reinbasteln, pff). Da LXDE ohnehin noch mehr in Entwicklung ist, ist die sinnvollste Lösung Distupgrade aller halbe Jahre.
|
Micki43
Anmeldungsdatum: 4. Mai 2010
Beiträge: 10
|
Danke Euch beiden für die Auskunft.
|
HaCeMei
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 2. August 2010
Beiträge: 2262
|
axt schrieb:
Da LXDE ohnehin noch mehr in Entwicklung ist, ist die sinnvollste Lösung Distupgrade aller halbe Jahre.
Wobei »Distupgrade« nicht dist-upgrade , sondern do-release-upgrade bedeutet - oder (besser) Neuinstallation. Ist ja auch kein Hexenwerk. Muss es aber wirklich halbjährlich sein? Edit: Das hatte ich überlesen
nach 18 Monaten
Ich wollte eigentlich länger bei 12.04 bleiben. ☹
|
axt
Anmeldungsdatum: 22. November 2006
Beiträge: 34254
|
HaCeMei schrieb:
Wobei »Distupgrade« nicht dist-upgrade ,
Das habe ich auch nicht geschrieben und Du darfst mir glauben, daß ich den Unterschied kenne. 😉
Muss es aber wirklich halbjährlich sein?
Du kannst auch das anderthalbe Jahr aussitzen und die dann aktuelle Version neu installieren. Das würde ich aber so schon nicht machen und bei LXDE auf keinen Fall.
Ich wollte eigentlich länger bei 12.04 bleiben. ☹
Ubuntu 12.10 mit LXDE läuft hier seit zwei Wochen einwandfrei (Teile wie die Kernel habe ich schon unter Precise, selbstredend auch mit LXDE, seit vier Monaten genutzt). 😉 Klar, es kommt ständig eine Unmenge von Updates und jedes könnte theoretisch das System zerschießen. Dann wird's eben repariert oder zur Not neu installiert.
|
HaCeMei
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 2. August 2010
Beiträge: 2262
|
axt schrieb: HaCeMei schrieb:
Wobei »Distupgrade« nicht dist-upgrade ,
Das habe ich auch nicht geschrieben und Du darfst mir glauben, daß ich den Unterschied kenne. 😉
Dass du das weißt, weiß ich. Es war mehr als Erläuterung für Einsteiger gedacht. Ich halte übrigens LXDE/ Lubuntu für einen ausgezeichneten Einsteiger-Desktop. Mit den Standardeinstellungen funktioniert erst einmal alles, aber mit der Zeit lässt sich (fast) alles auf persönliche Bedürfnisse einstellen.
Ich wollte eigentlich länger bei 12.04 bleiben. ☹
Ubuntu 12.10 mit LXDE läuft hier seit zwei Wochen einwandfrei (Teile wie die Kernel habe ich schon unter Precise, selbstredend auch mit LXDE, seit vier Monaten genutzt). 😉 Klar, es kommt ständig eine Unmenge von Updates und jedes könnte theoretisch das System zerschießen. Dann wird's eben repariert oder zur Not neu installiert.
Gibt's denn Features, für die sich eine sofortiger Umstieg lohnen würde?
|
axt
Anmeldungsdatum: 22. November 2006
Beiträge: 34254
|
HaCeMei schrieb:
Gibt's denn Features, für die sich eine sofortiger Umstieg lohnen würde?
Meinst Du vom Ubuntu-Unterbau her oder von LXDE? Wie sagt man so schön, kommt drauf an. 😉 Ubuntu-Kernel 3.5.0 (basiert auf Vanilla-Kernel 3.5.4) bringt schon mal etliche Vorteile (neuere Intel-IGPs, Stromspar-Modi etc.), diverse neue Programmversionen...wie das eben immer so ist. Quantal-Kernel (die richtigen, nicht Mainline) habe ich als Versionsjunkie unter Precise aber ohnehin schon 4 Monate gefahren, stabil, wohlgemerkt, dazu das eine oder andere Paket aus Quantal, LibO nutze ich sowieso nur noch das DF-Original, jeweils das brandaktuelle, das eine oder andere Programm kompiliere ich selbst. Beispielsweise hat libav in Quantal zwar den neuen Opus-Codec, vlc v2.0.3 auch in Quantal weiß davon aber noch nichts. Also flugs das aktuelle Nighly Build von vlc v2.0.4 kompiliert (ich kompiliere vlc seit Jahren selbst), schon geht's. 😉 Führt aber an dieser Stelle zu weit. Jemand in diesem Thread hat von Stabilitätsproblemen von PCmanFM berichtet, um mal zu LXDE zurückzukehren. Davon abgesehen, daß ich Krusader statt Demo-Tools 😈 nutze, dessen Stabilität ist offenbar erhöht worden.
|
axt
Anmeldungsdatum: 22. November 2006
Beiträge: 34254
|
Um mal die eigentliche Frage nach dem Beweggrund für LXDE/Lubuntu zu beantworten: LXDE klassisch schlichte Oberfläche LXDE ressourcenschonend und sehr schnell/kein Ausbremsen durch grafische Gimmicks LXDE keine Probleme mit diversen Programmen wie Gimp (Mehrfenstermodus), LibO (ich sag nur lo-menubar), Benachrichtigungen (Pidgin)... Lubuntu seit 2012-09-05 letztes Ubuntu-Derivat als Alternate install CD Lubuntu bis Precise mit non-PAE-Kernel Lubuntu Dailies und Live Dailies immer noch unter 700 MiB ...
|