betzebu
Anmeldungsdatum: 12. Juli 2009
Beiträge: 61
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Zunächst wollte ich anmerken, dass ich mir nicht sicher bin wohin ich dieses Thema einordnen sollte, deshalb die Zuordnung hier rein. Wie der Titel bereits besagt bin ich nun wieder zurück zu Windows gegangen und das auf beiden Laptops die ich mit Ubuntu bespielt hatte. Da ich die Community hier sehr zu schätzen gelernt habe wollte ich meine Beweggründe nocheinmal darlegen und vielleicht ergibt sich bald ja wieder die Möglichkeit zu Ubuntu zu wechseln. Zu Beginn war ich vollkommen begeistert, ein sehr aufgeräumtes und ansprechendes Design in Anlehnung an MAC( ja ich weiß, dass MAC an Ubuntu angelehnt ist 😛). Es lief alles super, kleinere Probleme wurden hier schnell gelöst oder GOOGLE half ausreichend. Ein erster Dämpfer war Photoshop. Ich möchte auf keinen Fall mit GIMP arbeiten, Photoshop ist einfach besser, wie ich finde. Ich bin kleingewerblich tätiger Webdesigner und brauche Photoshop einfach. Die Installation von CS5.5 über Wine kam aufgrund von Performanceschwächen nicht in Frage, deshalb nutzte ich VirtualBox - klang vom Prinzip her top, an der Umsetzung mangelt es jedoch.
- Das Copy&Paste funktioniert nicht
- Bie Fenstergrößen Anpassung ist einfach minderwertig. Das Bild wurde nie scharf und ich musst andauernd scrollen um die Taskbar zu sehen. Ich habe alle Ansichtsoptionen ausprobiert, keine war gut umgesetzt.
- Des Weiteren störte es mich einfach, Photoshop nicht als vollwertige Anwengung starten zu können, es stört einfach beim arbeiten.
- Des Weiteren lege ich viel Wert auf Design und es macht einfach Spaß wenn alles stimmig ist. Deshalb hat mir dieses "gemogelte" Version auch nicht sonderlich zugesagt. Weiter ging es mit den Druckereinstellungen. Die Freude über die erste sehr, sehr einfach Installation (TOP!) verflog schnell, da sich der Drucker ständig deaktivierte und man jedesmal über die Einstellungen gehen musste um ihn wieder zu aktivieren. Sehr nervig! Hinzu kam bei dem zweiten Laptop (Samsung RV720) das Problem der Bildschirmhelligkeit. Trotz aller Samsung Tools, Änderungen in Boot Optionen, etc., ließ sich das Problem nicht beheben. Kein Zustand den man aktzeptieren könnte. Weiter ging es mit Video Bearbeitungssoftware. Standard Software wie Magix oder ähnliches läuft nicht - Lightworks scheint sehr umfangreich zu sein, jedoch auch sehr kompliziert. Skype funktioniert, sieht aber ebenfalls sehr unschön aus (Windows 98 ?!) Nach jedem Neustart kamen zig Fenster die einen Systemfehler melden, hier blieb immer nur "Abbrechen" zu klicken, mehrfach! Libre Office: Funktionalität gut!, Design katastrophal. Da ich auf der Arbeit immer mit Office arbeite und die enormen Funktionen immer mehr kennen lernte, möchte ich diese auch nicht mehr daheim missen. Outlook ist einfach eine andere Hausnummer als Thunderbird, von WORD und EXCEL brauch ich hier gar nicht anzufangen. Der Ausschlag dann doch wieder zurück zu gehen machte die DJ Software, welche es für Ubuntu schlicht nicht gibt. Trotzdem gab es einiges positive hervorzuheben:
- USB Sticks und Festplatten werden enorm schnell erkannt - Wahnsinn!
- Coding unter Ubuntu ist ein Traum
- Apache ist Systemintegriert - sehr schön!
- Die GUI von Ubuntu ist wirklich wunderschön, genau mein Fall!
- Herunterfahren geht gefühlt 10mal schneller als Windows.
(- beim Starten konnte ich hingegen keine Verbesserung erkennen) An dieser Stelle hat sich das Kapitel Ubuntu für mich fürs erste damit leider geschlossen. Ich finde es schade, sehe aber durchaus Potential in diesem System, sowie in dieser hervorragenden Community!
Sollte es bald der Fall sein, dass Standard Software wie Adobe, MAGIX, oder Office Ubuntu fähig sind, werde ich der erste sein der Ubuntu auf seinem PC installiern wird! Vielleicht fühlt sich jemand von euch hierdurch inspiriert und lässt seinen Kommentar dazu ab, würde mich freuen ☺ Moderiert von rklm: Eher allgemeine Diskussion um Schwächen von Linux, deshalb in das Forum verschoben, in dem auch der passende Thread liegt.
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STRAGIC-IT
Anmeldungsdatum: 3. Januar 2006
Beiträge: 3242
Wohnort: Fürth
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Hallo betzebu,
kein Problem, jeder darf das nutzen was er für richtig hält. Das ist sicher richtig, das es viele verschiedene Windows-Programme nicht für Linux gibt - auch niemals geben wird. Die Lösungen von WINE oder mit VM's sind aber für vieles brauchbar. Mit Windows-Software kann man Geld verdienen, mit Linux-Software nicht direkt bzw. nur über Umwege. Ich programmiere unter anderem Software für spezielle langjährige Kunden - in LINUX für WINDOWS-Systeme. Ungewöhnlich - ich weis. Alleine was für Zeit verwendet wird um festzustellen, ob man mit einer neuen/geänderten Idee am Ablauf eines Programmes irgendwelche PATENTE verletzen würde kostet z.Zt. MONATE an Informationsbeschaffung. Da ich vor Jahren damit einmal vor Gericht antreten durfte nehme ich das inzwischen ernst. Da geht es um etliches an Geld das man "verbrät" wenn man nicht aufpasst. Würde ich diese Programme für Linux programmieren - wäre meine Familie schon "verhungert". Trotzdem setze ich seit 2001 nur Linux ein. Man muss eben die richtige "Mischung" finden. Bye
HS
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Hefeweiz3n
Moderator, Webteam
Anmeldungsdatum: 15. Juli 2006
Beiträge: 5813
Wohnort: Ankh-Morpork
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Ich gehe einfach mal nur auf die Punkte der Software-Auswahl ein: Die Kritik das bestimmte Software nicht funktioniert musst du bei den Herstellern der Software anbringen, Ubuntu (oder sonst irgendwer in der Linux-Gemeinschaft) kann da nichts ändern, es liegt einzig und allein bei den Herstellern hier Abhilfe zu schaffen. Und ja: Krücken wie wine oder das Betreiben mittels Virtualbox sind eben das: Krücken Software wie MS Office wird wohl nie portiert werden. Ich kann zwar verstehen das dir die MS Varianten vom Design her mehr zusagen als Open/Libre-Office, von den Funktionen her tun sich die beiden aber nicht viel. Im Gegenteil habe ich die bei den freien Varianten deutlich intuitivere reine Tastaturbedienung (Ja, die funktioniert bei MS auch, aber in meinen Augen schlechter) im Studium sehr zu schätzen gelernt. Man hat in einer Vorlesung einfach keine Zeit andauernd zur Maus zu wechseln um zu formatieren oder anderen Schmu zu machen. Wenn man nicht gerade VBA-Makros braucht kann man Bedingte Formatierung, Formeln und all den anderen Kram der Excel z.B. so "überlegen" macht auch unter LO nutzen. Ich vermisse die auf der Arbeit verwendeten MS-Produkte privat auf jeden Fall nicht. Als Outlook-Ersatz gibt es Evolution oder KMail, Thunderbird ist (auch unter Windows) ein Speichermoloch und zudem auch nicht performant, selbst mit SSD und 16GB Ram nicht. Was die DJ-Software angeht: Von Mixxx (http://www.mixxx.org/) hast du noch nichts gehört? Ich bin jetzt mal fies: Let me google that for you: DJ Software Linux Im Falle von Photoshop bleibt nur zu sagen: Wenn du das beruflich wirklich brauchst hast du leider echt keine Wahl. Allerdings bliebe dir immer noch ein Dual-Boot, wenn dir für die restliche Arbeit Ubuntu mehr zusagen würde. Bei den sonstigen Problemem lässt sich nur sagen: Das ist Pech wenn man das nicht in den Griff bekommt. Aber ich kaufe meine Hardware inzwischen auch bewusst Linux-Kompatibel, solche Probleme hatte ich also bisher nie (Von einem Canon-Scanner abgesehen den die Eltern gekauft haben für den es keine Linux-Treiber gibt).
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Reinarden
Anmeldungsdatum: 29. September 2014
Beiträge: 1044
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Reisende soll man nicht aufhalten. Aber den folgenden Punkt möchte ich kurz kommentieren, weil ich die Virtualbox aus deutschen Landen schon seit praktisch einem Jahrzehnt benutze, privat und beruflich, mehrmals werktäglich : betzebu schrieb: deshalb nutzte ich VirtualBox - klang vom Prinzip her top, an der Umsetzung mangelt es jedoch.
- Das Copy&Paste funktioniert nicht
- Bie Fenstergrößen Anpassung ist einfach minderwertig. Das Bild wurde nie scharf und ich musst andauernd scrollen um die Taskbar zu sehen. Ich habe alle Ansichtsoptionen ausprobiert, keine war gut umgesetzt.
Die Umsetzung der Virtualbox ist sehr gut. Als Programmierer der alten Garde wage ich das zu beurteilen. Anhand Deiner zwei genannten "minderwertigen Punkte" sehe ich, daß Du die Virtualbox falsch eingestellt haben mußt. Denn die Zwischenablage funktioniert normalerweise; das virtuelle Bild des Gastes ist normalerweise gleich scharf wie das vom Wirt, die Größe der Gast-Auflösung kann man normalerweise einstellen, dann rollt da nichts, uam. Normalerweise = wenn alles richtig eingestellt ist und gemacht wird. Natürlich sind die heutigen Programme komplex und schwieriger einzustellen als Chuckie Egg auf dem ZX Spectrum es war. Aber mit Ubuntu hat das eigentlich nichts zu tun, zumal die Virtualbox ja auch auf anderen Betriebssystemen incl. Windos läuft. Freilich läuft ein Gast (-Programm) in einer virtuellen Umgebung (Virtualbox) langsamer ab als direkt auf dem Wirt. Das ist vor allem bei langsameren Rechnern (Wirten) bemerkbar, denn auf einem Core i7 und mehreren Gigabyte RAM merkst Du da keinen großen Unterschied mehr (und Thunderbird läuft dann auch flüssig). Außerdem ist es tatsächlich nicht das gleiche, wie wenn ein Programm nativ benutzt wird. Aber es geht, wenn der Rahmen stimmt. Usw.
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Klaus_O
Anmeldungsdatum: 21. Februar 2008
Beiträge: 96
Wohnort: Böblingen
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Reinarden schrieb: Reisende soll man nicht aufhalten. Aber den folgenden Punkt möchte ich kurz kommentieren, weil ich die Virtualbox aus deutschen Landen schon seit praktisch einem Jahrzehnt benutze, privat und beruflich, mehrmals werktäglich : Die Umsetzung der Virtualbox ist sehr gut. Als Programmierer der alten Garde wage ich das zu beurteilen. Anhand Deiner zwei genannten "minderwertigen Punkte" sehe ich, daß Du die Virtualbox falsch eingestellt haben mußt. Denn die Zwischenablage funktioniert normalerweise; das virtuelle Bild des Gastes ist normalerweise gleich scharf wie das vom Wirt, die Größe der Gast-Auflösung kann man normalerweise einstellen, dann rollt da nichts, uam. Normalerweise = wenn alles richtig eingestellt ist und gemacht wird.
Das kann ich so nur bestätigen. Ich habe an meinem Notebook 16x9 Bildschirm zusätzlich über HDMI eine 22" 4x3 Bildschirm angeschlossen. Dann unter Virtualbox die Größe und die Auflösung geändert und konnte somit diesen tollen großen Grafikbildschirm voll ausnutzen. (mit OpenSuse, Debian, Mageia und WinXP)
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hakel
Anmeldungsdatum: 13. August 2009
Beiträge: 23336
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Diese Diskussion hatten wir hier schon 100x. Wer überwiegend Windows Programme benötigt, soll/muß Windows nutzen. Ubuntu ist "nur" ein Betriebssystem. Es ist auch irgendwie logisch, daß OpenSource nicht immer teure Kaufprogramme ersetzen kann. 🙄 VBox läuft perfekt, macht aber keinen Sinn wenn man eh nur Windows Anwendungen nutzt. Das hätte man sich aber vorher überlegen können.
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Reinarden
Anmeldungsdatum: 29. September 2014
Beiträge: 1044
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Klaus O schrieb: Das kann ich so nur bestätigen. Ich habe an meinem Notebook 16x9 Bildschirm zusätzlich über HDMI eine 22" 4x3 Bildschirm angeschlossen. Dann unter Virtualbox die Größe und die Auflösung geändert und konnte somit diesen tollen großen Grafikbildschirm voll ausnutzen. (mit OpenSuse, Debian, Mageia und WinXP)
Danke, und ganz genau. ☺ Ich lasse in der Virtualbox unter X-/Ubuntudiverse Linuxe und Windosse laufen (und manchmal einen (x86-) Android), und wenn ich in der VBox "richtig" arbeiten muß, nutze ich gerne den Vollbildmodus (rechtes Strg+F), damit unten oder oben keine Sondersymbole blinken und zirpen. Immer wieder ertappe ich mich dann nach einer Weile des "Eintauchens", daß ich nicht mehr weiß, "wo" ich bin – nativ, virtuell oder was? Deswegen mache ich oft selbst im Vobilldildmous die Auflösung des Gastes etwas kleiner, so daß ein schwarzer Rand außenherum ist. Die Virtualbox-Entwickler sind ganz große Profis; Hut ab. Der "Nahtlose Modus" (Strg+L) ist auch sehr raffiniert, da verschwimmen die Grenzen zwischen Gast-Fenstern und Wirts-Fenstern völlig. Das ist manchmal fast unheimlich. Natürlich kann man einem Gast auch mal sagen, daß man einen bestimmte Auflösung haben will, z.B. eine kleinere, um eigene Programme unter "Extrem-Bedingungen" zu testen. Ohne Rollen. Und die Schnappschüsse! Vor einer Installation/Veränderung im Gast einen Schnappschuß machen und wenn was danebenging – Rolle rückwärts. Nein nein, über die Virtualbox lasse ich nichts kommen. Die ist erstklassige Software, nicht minderwertig. Minderwertig sind aber diverse Gastbetriebssysteme, die ich benutzen muß. In dem Fall ist es dann das schönste, den Schließen-Knopf des Gastes zu drücken und husch husch, ab in die Kiste mit ihm. Strategic-It [schrieb]: Mit Windows-Software kann man Geld verdienen, mit Linux-Software nicht direkt bzw. nur über Umwege.
Ich bin fast nur noch an Software-Projekten beteiligt, wo das Endergebnis nur unter anderem auch unter Windows läuft. In der Tat ist Programmieren unter Linux wirklich traumhaft, wie Du anschneidest. Die schönste und rundeste Umgebung, die ich je hatte. Linus, Du bist ein Held.
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Frieder108
Anmeldungsdatum: 7. März 2010
Beiträge: 8989
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Hmm, ja, also ich kenn das schon auch, dass man auf Programme angewiesen ist, die in VirtualBox einfach nicht arbeiten wollen. Ich hab selber so ein Programm, wenn das richtig loslegt, dann geht selbst mein parallel installiertes Windows7 an die Belastungsgrenze → keine Chance in nem virtuellen System. (auch nicht in ner bezahlten VMWare-Workstation). Da bleibt dann tatsächlich nur Dualboot oder eben halt komplett Windows zu nutzen → ich realisiere es via Dualboot, aber das muß jede(r) für sich entscheiden. Grüßle Frieder
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rklm
Projektleitung
Anmeldungsdatum: 16. Oktober 2011
Beiträge: 12829
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betzebu schrieb:
Libre Office: Funktionalität gut!, Design katastrophal. Da ich auf der Arbeit immer mit Office arbeite und die enormen Funktionen immer mehr kennen lernte, möchte ich diese auch nicht mehr daheim missen. Outlook ist einfach eine andere Hausnummer als Thunderbird, von WORD und EXCEL brauch ich hier gar nicht anzufangen.
Design ist eine Geschmacksfrage. Mich interessiert, welche Funktionalität von Word und Excel Dir fehlt. Insbesondere: musst Du mit MS-Office-Dateien arbeiten, die Du ggf. von anderen bekommst?
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hakel
Anmeldungsdatum: 13. August 2009
Beiträge: 23336
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musst Du mit MS-Office-Dateien arbeiten, die Du ggf. von anderen bekommst?
Als Webdesigner arbeitet er sicher kooperativ. Also ist seine Entscheidung gegen Linux absolut schlüssig. Bei einer Office Suite von "Design" zu sprechen halte ich für sinnfrei. Vermutlich ist "Usability" gemeint. Funktionalität: ausreichend, Design: gut, Usability: für mich perfekt, Qualität: grausam 😈 P.S. Ich erhalte übrigens erstaunlich wenig in docx oder xlsx. Die Wirtschaft muß sparen!
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Renate55
Anmeldungsdatum: 13. Januar 2009
Beiträge: 716
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betzebu schrieb:
Trotzdem gab es einiges positive hervorzuheben: - USB Sticks und Festplatten werden enorm schnell erkannt - Wahnsinn! - Coding unter Ubuntu ist ein Traum - Apache ist Systemintegriert - sehr schön! - Die GUI von Ubuntu ist wirklich wunderschön, genau mein Fall! - Herunterfahren geht gefühlt 10mal schneller als Windows. (- beim Starten konnte ich hingegen keine Verbesserung erkennen)
An dieser Stelle hat sich das Kapitel Ubuntu für mich fürs erste damit leider geschlossen. Ich finde es schade, sehe aber durchaus Potential in diesem System, sowie in dieser hervorragenden Community! Sollte es bald der Fall sein, dass Standard Software wie Adobe, MAGIX, oder Office Ubuntu fähig sind, werde ich der erste sein der Ubuntu auf seinem PC installiern wird!
Videobearbeitung und große Photoshop Dateien, da verlierst Du mit einem Windows Gastsystem Ressourcen. Wenn die Sachen, die Du mit Ubuntu machen willst keine Ressourcenfresser sind geht das auch umgekehrt. Windows Host und Virtualbox Ubuntu Gast.
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betzebu
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 12. Juli 2009
Beiträge: 61
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WOW! Meine Meinung über dieses Forum wurde wieder einmal bestätigt. Innerhalb weniger Stunden so viele Antworten - wahnsinn. Ich versuche auf einige Antworten einzugehen: - Die DJ Software werde ich mir gleich mal ansehen, vielen Dank! - Ich arbeite in der Firma mit Office 2013, erhalte deshalb auch nur ..x Dokumente. Die Formatierung stimmt hier seltenst überein. - Zur VirtualBox: Ich habe das mit dem nahtlosen Modus auch gelesen und versucht umzusetzen, allerdings hat es nie wirklich funktioniert. Bei meinem zweiten Anlauf (komplette Neuinstallation von VB) wurde es nur noch schlimmer. Ich weiß auch nicht, was da der Fehler war. - Excel: Ich lege wie gesagt viel Wert auf ein gutes Aussehen, da es mir einfach mehr Spaß macht mit einer schönen Oberfläche zu arbeiten. Funktionalt betrachtet geht es in erster Linie um die Kompatibilität mit MS Office. - Über einen Dualboot hatte ich auch nachgedacht. Aber der Gedanke in Windwos zu designen, alles dann auf eine Transferpratition legen zu müssen, Ubuntu zu starten und dort zu programmieren sagt mir nicht zu. Vorallem weil ich oft während dem Coden doch noch was in PS erledigen muss. Das wäre so sehr Nerven aufreibend. Ich möchte mich hier auch auf keinen Fall rechtfertigen. Ich verstehe jeden, der Ubuntu gerne nutzt. Ich würde es auch gerne tun, jedoch erleichtert es mir eben nicht die Arbeit, sondern schafft mehr. Das möchte ich nicht. ICh werde nun wohl wieder unter Windows arbeiten müssen. Vielleicht werde ich mir demnächst auch einen MAC können, der meine Anforderungen erfüllen sollte. Ich bedanke mich bei allen Usern, die mir in den letzten Wochen tatkräftig zu Seite standen und mir sehr weiter geholfen haben ☺!.
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rklm
Projektleitung
Anmeldungsdatum: 16. Oktober 2011
Beiträge: 12829
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betzebu schrieb:
- Excel: Ich lege wie gesagt viel Wert auf ein gutes Aussehen, da es mir einfach mehr Spaß macht mit einer schönen Oberfläche zu arbeiten.
OK, das ist ja, wie gesagt, Geschmacksache. Ich glaube, bei mir nutzt sich der Effekt der Schönheit relativ schnell ab und dann ist mir die Bedienbarkeit wichtiger. Aber da hat halt jeder seine eigenen Präferenzen.
Funktionalt betrachtet geht es in erster Linie um die Kompatibilität mit MS Office.
Da hätte mich halt interessiert, wo Du da die Probleme hast. Sind es bestimmte Funktionalitäten, die in OO Calc oder LO Calc anders funktionieren (Pivottabellen z.B.)? Ciao robert
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betzebu
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 12. Juli 2009
Beiträge: 61
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rklm schrieb: betzebu schrieb:
Funktionalt betrachtet geht es in erster Linie um die Kompatibilität mit MS Office.
Da hätte mich halt interessiert, wo Du da die Probleme hast. Sind es bestimmte Funktionalitäten, die in OO Calc oder LO Calc anders funktionieren (Pivottabellen z.B.)?
Gerne ☺! : Unter anderem sind folgende Probleme aufgetaucht: Rechnugnsvorlagen sind mehr nutzbar, da Formatierung anders und man nicht mehr problemlos Text einfügen konnte. Druckbereich anders. Grafikeffekte gibt es nicht bei LO.
Bei folgenden Dingen bin ich mir nicht sicher:
–> benögitge ich alles für wissenschaftliche Arbeiten Mehr fällt mir gerade nicht ein, aber das hat schon ziemlich gestört. Bearbeitet von rklm: Unnötiges Fullquote getrimmt, Aufzählungen formatiert. Die Syntax und die Vorschaufunktion solltest Du nach ein paar Jahren kennen... Bitte nutze sie auch zum Nutzen der Leser (und im Endeffekt Deinem).
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juifeng
Anmeldungsdatum: 16. April 2006
Beiträge: 159
Wohnort: Augsburg
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Formatvorlagen gibt es (haben die nicht eher früher mal bei MS Office gefehlt?), ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es keine automatisierten Verzeichnisse oder Seitennavigation gibt. Meine wissenschaftlichen Arbeiten erstelle ich allerdings mit LaTeX, wie es sich für einen Informatiker / Naturwissenschaftler gehört. 😉 Wenn man eine passende Vorlage erhält geht das auch mit viel weniger Stress als in Word, auch wenn man manche Syntax sicherlich zunächst nachschauen muss. Die wichtigsten Dinge (Absätze, Texthervorherbung, Überschriften…) gehen aber schnell in Fleisch und Blut über. Code für Abbildungen kopiert man sich sinnvollerweise von der vorherigen Abbildung. 😉 Wie dem auch sei, ich verstehe deinen Wechsel sehr gut. Ubuntu hat Stärken und Schwächen. Die Stärken sehe ich in…
der Administration von Einzelplatzsystemen, die Paketverwaltung übernimmt den größten Teil. der Desktop-Usability mit Unity (Geschmacksfrage). der Nutzung als reiner Entwickler ohne grafische Ansprüche (Photoshop): Wenn ich mir anschaue, was das in der Uni immer für Probleme gemacht hat, irgendwelche Libraries auf dem Windows-Rechner korrekt zu installieren und mit MSVC zu nutzen, ist mir apt-get install libxy-dev und eine Eintragung ins Makefile/CMake mit pkg-config doch deutlich lieber. Lag vielleicht auch daran, dass dort keiner eine Ahnung von solchen Dingen hatte, egal mit welchem OS. Generell sind eben viele Open-Source-Projekte, die man vielleicht in eigenen Projekten nutzen möchte, einfacher verfügbar, weil für Linux entwickelt.
Schwächen sind ganz klar:
Verfügbarkeit vieler kommerzieller Anwendungen nicht gegeben oder nur in schlechterer Qualität oder mit Krücken (Wine, VMs, …) Der erste Punkt erstreckt sich auch auf Treiber, bei Nischenprodukten hat man schnell Probleme. Verbreitete Hardware ist aber mit neuen Kerneln oft überraschend einfach zu nutzen, einfacher als in Windows. Software-Alternativen haben oft weniger Funktionen, sind schlechter bedienbar oder einfach "anders", so dass eine Umstellung schwer fällt. Kompatibilität mit verbreiteten Anwendungen und Formaten ist gemischt. HTML, PDF, Bilddateien, MP3 und andere Standardformate sind kein Problem. Spezielle proprietäre Formate wie Word, Excel und Co. hingegen problematisch.
Wer die Schwächen nicht spürt (z.B. ich), weil keine Worddokumente verarbeitet werden müssen, von den Office-Tools ohnehin nur ab und zu mal eine einfach Tabellenkalkulation aufgestellt wird, die Software-Alternativen für fast alle Zwecke in Ordnung sind und keine kommerzielle Software benötigt wird, kann von den Stärken profitieren. Ich schreibe mir eben lieber ein Python-Skript als mit VBA rumzubasteln, wenn die einfachen LibreOffice Calc-Funktionen nicht mehr genügen. Briefe schreibe ich entweder mit LibreOffice Writer, oder wenn es schick sein soll in LaTeX. Ein Problem sind Präsentationen, denn Impress ist etwas furchtbar, LaTeX-Präsentationen aber relativ umständlich, weil ich gerne viele Bilder und auch darauf aufbauende Überblendungen etc. nutze. Zum Glück muss ich nicht viel präsentieren. Etwas problematisch sind für mich die Musikplayer, weil da fast nie 100% ordentliche DLNA-Unterstützung dabei ist, während Windows Media Player das recht gut kann. Da bastel ich mir gerade sogar selbst etwas, nach jahrelangem Bughunting und rumprobieren mit anderen Playern. Letztlich ist Ubuntu wohl vor allem für zwei Gruppen von Personen geeignet: Wenig anspruchsvolle Nutzer, die fast nur ins Internet gehen und mit LibreOffice oder sogar Google Docs schon vollkommen zufrieden sind. Vorteil gegenüber Windows liegt hier darin, dass weniger Angriffe stattfinden und dass durch automatische Updates des gesamten Systems hoffentlich ein höheres Sicherheitsniveau gewährleistet ist. Windows-Kisten für solche Zwecke schaffen es dann doch irgendwie nach einiger Zeit "zerfrickelt" zu werden, mit irgendwelchen Toolbars und Adware, die man aus fadenscheinigen Gründen installieren "musste", während sich Java aktualisiert hat oder ein Tool zu Verkleinerung von Bildern installiert wurde. Andererseits ist Ubuntu auch für Nutzer mit Ambitionen bei der Software-Entwicklung geeignet, die ab und zu auch mal mit Bastellösungen zufrieden sind, wenn es denn nötig ist. Wer aber einen bunten Park aus Geräten für alles mögliche besitzt, auf Kompatibilität mit typischen Windows-Produkten angewiesen ist und eine spezielle, für Ubuntu nicht verfügbare Software benötigt, ist so ziemlich aufgeschmissen mit Ubuntu. Diesen Fall sehe ich zumindest teilweise bei betzebu. 😉
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